Publikationen der Stiftung → Austerität, das italienische Gesundheitssystem und die Corona-Krise Titel
Publikationen der Stiftung → Austerität, das italienische Gesundheitssystem und die Corona-Krise
Titel
Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelAusterität, das italienische Gesundheitssystem und die Corona-Krise
- Verfasser
- Körperschaft
- Erschienen
- Umfang1 Online-Ressource (26 Seiten) : Diagramme
- AnmerkungLiteraturverzeichnis Seite 25-26
- SpracheDeutsch
- SerieWISO-Diskurs ; 03/2021
- DokumenttypDruckschrift
- Schlagwörter
- Geografika
- ISBN978-3-96250-795-4
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Zusammenfassung
Die anhaltende Corona-Pandemie stellt eine beispiellose Belastung der globalen Gesundheitssysteme dar. In Italien war die Lage bereits zu Beginn der Pandemie äußerst dramatisch. Angesichts der lang anhaltenden Austeritätspolitik in Italien stellt sich die Frage, ob diese die Kapazitäten des italienischen Gesundheitssystems geschwächt und damit dort zu einem schwereren Verlauf der Pandemie beigetragen hat. Die Studie zeigt auf, dass die unter anderem zur Erfüllung der europäischen Maastricht-Kriterien und der Vorschriften des Stabilitäts- und Wachstumspakts betriebene Austeritätspolitik sowie marktliberale Reformen das italienische Gesundheitswesen über Jahrzehnte belastet und die Qualität und Leistungsfähigkeit des öffentlichen Gesundheitssystems deutlich reduziert haben. Eine erneute Phase der Sparpolitik nach Überwindung der Corona-Krise würde die sowohl in Italien als auch in anderen europäischen Ländern dringend notwendige Investitionsoffensive im öffentlichen Gesundheitsbereich gefährden und sei daher strikt abzulehnen. In Zukunft müsse die längerfristige Perspektive auf die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung eindeutigen Vorrang vor kurzfristigen Kostenerwägungen haben.