Im Juni 2019 konnte ein Grundsatzabkommen zwischen der EU und dem Mercosur geschlossen werden. Die mehr als 20 Jahre dauernden Verhandlungen waren geprägt von politischen und wirtschaftlichen Verschiebungen auf beiden Seiten sowie einem sich dramatisch verändernden globalen Umfeld.
Durch die Schaffung der größten Freihandelszone wird das Abkommen von einigen als wichtiges politisches Signal gegen Protektionismus gefeiert, andere hingegen befürchten nachteilige soziale, ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen.
In dieser Studie bewerten Vertreter_innen von Gewerkschaften, Menschenrechtsorganisationen, Umweltschützer_innen sowie kritische Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler_innen aus Brasilien die Vor- und Nachteile, die das Abkommen für das Land haben könnte, und skizzieren mögliche Verbesserungen.