Moses Hess ist heutzutage ein völlig zu Unrecht kaum bekannter Philosoph des Frühzionismus. Der rheinische Revolutionär jüdischen Glaubens stand in enger Verbindung mit Karl Marx und Friedrich Engels, war ihnen Mentor, Freund und Gegenspieler. Die emanzipatorischen Einflüsse des napoleonischen Köln weckten seinen kritischen Geist ebenso wie die Auseinandersetzung mit dem konservativ-religiösen Elternhaus. Volker Weiß zeichnet den Lebensweg von Moses Hess vom rheinischen Revolutionär bis ins französische Exil nach und beschreibt die Rezeption seines Werkes, das gerade in Israel noch heute wach gehalten wird.