Die Durchschnittsrenten derjenigen, die heute aus dem Arbeitsleben ausscheiden, sind niedriger, als die derer, die bereits Rente beziehen. Und der Trend ist negativ. Laut Prognosen wird das Rentenniveau in Deutschland im Jahr 2030 bei 43 Prozent liegen. Insbesondere Frauen sind von dieser Entwicklung besonders hart getroffen. Viele Frauen verfügen in Deutschland über keine armutsfeste Alterssicherung. Der so genannte Gender Pension Gap, also die Lücke zwischen den Alterseinkommen von Frauen und Männern, liegt in Deutschland bei nahezu 60 Prozent. Im europäischen Vergleich einer der schlechtesten Werte. Das Problem der Altersarmut wird zukünftig eher größer, nicht kleiner werden. Die Gründe dafür sind einerseits in der Struktur des Arbeitsmarktes in Deutschland zu finden, aber auch im aktuellen Gesamtsystem der Alterssicherung. Damit zukünftige Altersarmut vermieden wird, müssen heute die Weichen gestellt werden.