Über zwei Drittel der Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland finden im Dienstleistungssektor statt. In Wirtschaft und Politik dominiert jedoch weiter ein Verständnis von Produktivität, das auf einer industriellen Logik basiert und Dienstleistungen nicht gerecht wird. Es ist dringend erforderlich, neue Produktivitätskonzepte zu entwickeln, die auch die qualitativen Aspekte von Dienstleistungen berücksichtigen. Außerdem dürfen Ziele wie der gesellschaftliche Nutzen einer Dienstleistung und die Qualität der Arbeit nicht länger blind dem Ziel Produktivität untergeordnet werden.