Publikationen der Stiftung → Zwischen Freundschaft und Frust Titel
Publikationen der Stiftung → Zwischen Freundschaft und Frust
Titel
Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelZwischen Freundschaft und Frust : Deutschland und Polen 30 Jahre nach dem Nachbarschaftsvertrag
- Herausgeber
- Körperschaft
- Erschienen
- Parallele Sprachausgabe
- Umfang1 Online-Ressource (228 Seiten)
- AnmerkungÜbersetzung: Anja Schmidt, Bernhard Hartmann
- SpracheDeutsch
- DokumenttypSammelwerk
- Schlagwörter
- ISBN978-83-64062-60-5
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Zusammenfassung
Vor knapp dreißig Jahren, im Juni 1991, wurde der deutsch-polnische Vertrag über gute Nachbarschaft und freundliche Zusammenarbeit unterschrieben. Es war immer klar gewesen, dass es im zusammenwachsenden Europa wohl wenige Nachbarschaftsverhältnisse geben würde, die so kompliziert sein würden wie das zwischen dem wiedervereinigten Deutschland und Polen. Der Vertrag war ein Versuch, dieses Nachbarschaftsverhältnis auf eine solide Basis zu stellen.
Wo stehen wir heute, dreißig Jahre danach? Die Frage ist nicht einfach zu beantworten, Licht und Schatten wechseln sich ab. Einer beeindruckenden wirtschaftlichen Dynamik stehen, zumindest seit 2015, nicht unerhebliche politische Interessen- und Wahrnehmungsgegensätze gegenüber. Die bleibt nicht ohne Auswirkungen: Meinungsumfragen zeigen in beiden Ländern seit Jahren einen Trend zu einem kritischeren Blick auf das jeweilige Nachbarland. Aber auch das ist nur ein Ausschnitt eines komplexeren Bildes: Denn gleichzeitig zeigt sich eine wachsende Annäherung in Bezug auf kulturelle und soziale Normen, auf Wertvorstellungen und Lebensstile. Die gemeinsame Mitgliedschaft in EU und Nato schafft institutionelle Klammern, die bisher noch jeder zentrifugalen Tendenz standgehalten haben. Und dennoch wäre es falsch, die Spannungen und Interessenunterschiede, die heute das deutsch-polnische Verhältnis prägen und belasten, zu negieren: Es ist auch nach 30 Jahren des Zusammenwachsens in Europa nach wie vor kompliziert.
Das vorliegende Buch, das gemeinsam von dem West-Institut (Instytut Zachodni) in Poznan und dem Warschauer Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung herausgegeben wird, versucht, eine Bilanz dieser komplizierten Nachbarschaft zu ziehen.
Entsprechend der Kapitel des Nachbarschaftsvertrages behandelt es die wichtigsten Felder des deutsch-polnischen Verhältnisses aus der Sicht jeweils einer/s deutschen und polnischen Autors bzw. Autorin.
Das Buch steht als Download sowohl in deutscher wie in polnischer Sprache zur Verfügung.
Themen:
Die politischen bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern,
Polen und Deutschland als Partner in der EU,
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Polen und Deutschland,
Sicherheit und Verteidigung,
Grenzregionen und kommunale Zusammenarbeit,
Bildung, Universitäten, Kultur, Jugendaustausch,
Minderheiten und Migrant_innen kulturelle Identität,
Geschichtspolitik