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Gewerkschaftliches.

Tarifablauf und Teuerungszulage im Buchbindergewerbe.

nahmefällen zu billigen. Um eine solche Pionierarbeit erfolgreich zu bedauert sehr lebhaft die in der sozialdemokratischen Fraktion berrichten, reichten kaum die Kräfte gesunder Menschen aus. Jm eingetretene Spaltung.

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übrigen ist sowohl hinsichtlich der Auswahl geeigneter Bodenflächen Eine Entscheidung darüber, inwieweit die Maßregelung der wie auch zur Facharbeit geeigneter Kräfte größte Vorsicht geboten, 18 Genossen berechtigt war, überläßt sie dem Parteitag. foll später nicht allieits Enttäuschung plaggreifen. Besondere Die Konferenz kann der Fraktion, dem Parteivorstand und Rentengutskolonien nur für Striegsbeschädigte zu schaffen, könne Parteiausichuß das Entscheidungsrecht nicht zugestehen. Die Ent Die Ausführungen wurden beifällig sche.dung hat ausschließlich der nächste Parteitag zu fällen. Ein ganz eigenartiges Verhalten gegenüber dem Ver- auch nicht empfohlen werden. aufgenommen. Beschlossen wurde: Unter Mitwirkung berufs- und Ebenso sieht die Konferenz in dem Vorgeben des Partei langen der Arbeiterschaft um Leuerungszulagen legt der Ver- lebenserfahrener Männer Ratschläge und Leiträge auszuarbeiten, die borstandes gegen die Redaktion der Niederrheiniscen band Deutscher Buchbindereibesitzer an den Tag. Bis zum das Wesen der gesamten Fürsorge für friegsverlegte Gärtner und Arbeiterzeitung wie gegen die Vorwärts" Re 2. Februar d. J. sind die wiederholten Anträge des Buch auch die Grundfäße für die Errichtung von Striegerheimstätten ent- daktion nicht das Mittel, die Einheit der Partei binderverbandes wegen Teuerungszulagen unter Hinweis auf halten. Diese Leitfäße sollen dann Behörden und Körperschaften au stärten. Die Konferenz protestiert ent. die schwierige Geschäftslage und die außerordentliche Preis- sowie allen Gartenbau-, Obst, Gemüse- und verwandten Vereinen schieden gegen die Einführung einer Partei­ein Preffezeniur. fteigerung aller Rohstoffe abgelehnt worden. Erst am 29. Fe- mit der Bitte unterbreitet werden, sie in besonders Die Konferenz fordert alle Genossen zur einmütigen bruar verstanden die Unternehmer sich bei Verhandlungen in zuberufenden Versammlungen durch geeignete Berichterstatter zum Vor­Leipzig dazu, für Gehilfen mit einem Stundenlohn bis zu trag zu bringen. Ferner: Den Minister für Landwirtschaft, Domänen Arbeit für die Einheit, Gefchloffenheit und den 65 Pf. einen Teuerungszuschlag von 5 Pf. für die Stunde und Forsten zu bitten, für friegsbeschädigte geeignete Gärtner Ausbau der Organisation auf." ausreichende Mittel zum Besuche föniglicher Gärtnerlehranstalten und bei Arbeiterinnen einen Zuschlag von 3 Pf. zu ge- zur Verfügung zu stellen und die vorhandenen Freistellen zu ver- Eine Konferenz der Vertreter des sozialdemokra währen. Diese Teuerungszuschläge sollten bei Annahme durch mehren. Dem Arbeitsnachweis des Fürsorgeausschusses sind zurzeit tischen Wahlvereins des Reichstagswahlkreises die Arbeitervertreter am 1. April d. J. in Kraft treten. Da fehr viel mehr Stellen gemeldet, als zu befeßen möglich; es darf 3 auch- Belzig - Jüterbog - 2udenwalde tagte am Sonn­gegen lehnte der Verband der Buchbindereibesitzer jeden Zu- dabei jednch nicht übersehen werden, daß es sich bei den Angeboten tag in Luckenwalde , um sich mit den Vorgängen in der Partei zu be­schlag fur Affordarbeiten ab. Auch sollten jene Zuschläge nur recht oft um solche handelt, bei denen nur eine zeitweilige Beschäftigen. Nach einem Referat des Reichstagsabg. Gen. We Is und dann erfolgen, wenn der am 30. Juni ablaufende Tarif für schäftigung in Frage kommt, weil gegenwärtig ja überhaupt großer nach eingehender Beratung wurde einstimmig eine Entschließung Berlin , Leipzig und Stuttgart - der sogenannte Dreistädte- Mangel an gelernten Kräften beſtehe. Stellen legterwähnter Art sind angenommen, in der ausgesprochen wird, daß die Konferenz die tarif- unverändert um ein Jahr verlängert werde. Auf für Striegsbeschädigte im allgemeinen ungeeignet und fönnen auch Spaltung der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion aufs tiefste nicht berücksichtigt werden. bedauert. Die Spaltung hätte verhütet werden können, wenn diese Bedingungen glaubten die Arbeitervertreter nicht ein­weniger Rechthaberei und mehr proletarische Kameradschaftlichkeit gehen zu können, und die Verhandlungen am 29. Februar obgewaltet hätte. Die Konferenz erklärt es für die vornehmste endeten mit dem Uebereinkommen, daß die beiderseitigen Aufgabe der organisierten Arbeiterschaft, alles daran zu sehen, daß Parteien von dem Ergebnis der Verhandlungen unterrichtet der Riß, der die Fraktion spaltet, sich nicht auf die Partei überträgt. werden und um ihre Meinung befragt werden sollten, und Vor allem gilt es, die Zerstörungskraft geheimer Sonderzirkel von diese Meinungen sollten dann gegenseitig ausgetauscht werden. Das französische Arbeitsministerium hat sich in einer längeren der Organisation fernzuhalten. Die sozialdemokratische Partei Vom Vorstande des Buchbinderverbandes wurde nun dem Denkschrift mit der Notwendigkeit befaßt, Vorsorge gegen eine nach bedarf trotz der vorhandenen Meinungsverschiedenheiten einer ge­Rüdfehr der Krieger zu befürchtende Arbeitslosigkeit zu treffen. schlossenen Kampffront gegen den gemeinsamen Feind. Die Ein­Unternehmerverbande am 21. März mitgeteilt, daß die be- Als Rundschreiben, das im wesentlichen Anregungen zur Einrich- heit der Partei zu wahren, ist die große Aufgabe, die zu erfüllen treffenden Versammlungen in den drei Städten das Angebot tung von kommunalen Arbeitsnachweisen enthält, ist sie an die die Parteigenossen als ihre erste und heiligste Pflicht zu betrachten der Unternehmervertreter abgelehnt und ihre Vertreter beauf- Bräfekten aller Departements gesandt worden." Der Mangel haben. Das endgültige Urteil über die Taktik der Partei steht dem tragt hätten, die bei den Verhandlungen am 29. Februar zu einer rationellen Organisation der Arbeitsnachweise hat sich seit Parteitage zu, dem eine ungehinderte Aussprache über die brennen­legt eingereichten Forderungen aufrecht zu erhalten und sich dem Krieg mehr als je fühlbar gemacht," führt die Denkschrift aus, den Gesichtspunkte vorausgehen kann. zu weiteren Verhandlungen bereit erklären sollten. Das ist und es wäre geradezu unverzeihlich, wenn uns die Demobilisie­geschehen, aber der Buchbindereibesiterverband hat bis rung unvorbereitet träfe." Nicht nur, daß zahllose Arbeiter ihren zum 10. April, also nach beinahe anderthalb Monaten, früheren Posten besetzt finden werden, es werden auch ungezählte Arbeiter entlassen werden müssen, weil die für Kriegszwecke umge­noch nicht von sich hören lassen, wie er sich jetzt zu wandelten Betriebe sich wieder ihren alten Industrien zuwenden. der Angelegenheit stellt. Inzwischen hatte der Buchbinder- unter diesen Arbeitslosen werden auch viele Ausländer sein. verband den Tarifvertrag am 21. März denn die Letztere Wendung des Rundschreibens bezieht sich auf die nament­Kündigung ist nur bis zum 31. März gültig- mit der aus- lich in der Munitionsfabrikation beschäftigten Belgier; auch drücklichen Begründung gekündigt: damit nicht bei einer nicht Italiener und Marokkaner sind in großer Zahl zur französischen zu erzielenden Verständigung später gesagt werden kann, der Munitionsfabrikation herangezogen worden. Tarif ist nicht gekündigt, er läuft daher ohne weiteres auf ein Jahr weiter, ohne daß irgendwelche Teuerungszulagen gewährt werden."

Rusland .

Arbeitsnachweis für die heimkehrenden Krieger in Frankreich .

Das Ministerium erbietet sich, die Behörden in jeder Weise zu unterstützen bei der Ausdehnung schon bestehender und Gründung neuer Stellenvermittlungsbureaus. Kredite sollen ge­währt und, sobald es sich übersehen läßt, auch eine namhafte Sub­vention von seiten des Ministeriums beschlossen, auch in Form von Portobefreiung usw. jede Erleichterung der Organisation zugedacht werden

Aus der Partei.

Zu den Parteidifferenzen.

Die Erregung unter den Buchbindern ist natürlich sehr groß, da diese eine absichtliche Verzögerung durch den Buch­bindereibesiterverband vermuten, durch welche die Unter­nehmer bis zum Ablaufstermin am 30. Juni vor Teuerungs­zulagen verschont bleiben sollen. Die Buchbinder- Zeitung" hat es daher für notwendig gehalten, gehalten, auf das Be­denkliche des Verhaltens den Unternehmerverband hin­zuweisen, das geeignet fei, sei, die Mißstimmung unter Die letzte Kreiskonferenz des 6. Berliner Reichstags den Arbeitern und Arbeiterinnen so zu steigern, daß sie ver- wahlkreises, welche von 290 Funktionären besucht war, beschäftigte fuchen werden, auf eigene Fauft sich die unbedingt notwen- fich mit den jezt innerhalb der Partei zwischen Mehrheit und digen Teuerungszulagen zu verschaffen. Sie mahnt die minderheit strittigen Fragen. Unternehmer: Gile tut not! Auch der Vorstand des Buch­binderverbandes hat den Verband Deutscher Buchbinderei­besiger neuerdings mit einem begründeten Schreiben an sein gegebenes Versprechen erinnert und ihn bis spätestens zum 13. April um Antwort ersucht. Geschieht das nicht, so hat es der Verband sich selbst zuzuschreiben, wenn sich der Mißmut der Arbeiterschaft in Formen geltend macht, die ihm nicht gefallen.

Deutsches Reich .

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Die Wahlkreisorganisation des Wahlkreises Waldenburg beschäftigte sich am vorigen Sonntag in einer sehr stark besuchten Kreisversammlung u. a. auch mit den inneren Parteistreitigkeiten, insbesondere mit der Fraktionsspaltung. An Stelle des durch Krankheit verhinderten Abgeordneten des Kreises, Genossen Sachse, hatte der Vorsitzende der Wahlkreisorganisation, Redaf­teur Genosse Franz, das einleitende Referat übernommen. Nach dem Referate folgte eine äußerst lebhafte Debatte, als deren Er­gebnis folgende Resolution einstimmige Annahme fand:

" Die Parteigenossen und-genossinnen des Wahlkreises Walden­burg bekräftigen erneut das Bekenntnis, daß sie mit der Haltung der Mehrheit unserer Reichstagsfraktion einverstanden sind. Sie bedauern das Ausscheiden eines Teiles der Fraktionsmitglieder aus der gemeinsamen Kampflinie und die Konstituierung als besondere Arbeitsgemeinschaft. Hierin erblicken die Versammelten eine Ge­fährdung der so dringend notwendigen Einheit der Arbeiter. bewegung, die gerade im Hinblick auf die großen zukünftigen Auf­gaben unerläßlich ist.

Die versammelten Genossen und Genossinnen geloben, allen Versuchen, die vollzogene Fraktionsspaltung auf die Parteiorganis sation zu übertragen, entschieden zu wehren und die innere Ein­heit und Geschlossenheit der Partei zu erhalten. Die Fraktion wird ersucht, gegen die Mißstände in der Lebensmittelversorgung ener lisch Front zu machen und für eine gerechtere Verteilung derselben

einzutreten."

Barteivorstand aus den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, zu Die Kreisfonferenz legt energisch Protest dagegen ein, daß der Das eigene Programm der Parteiopposition. benen auch die Mittel der sogenannten Minderheit gehören Barteivorstand erklärt, daß, wie der Braunschweiger Volksfreund" In feiner Darstellung der Duisburger Vorgänge batte der Broschüren und Flugblätter verbreitet, die einseitig den Standpunkt fchrieb, eine Gruppe der Parteiopposition sich auf einer aus allen der Fraktionsmehrheit vertritt. Wird das Recht der Verbreitung Teilen des Reiches beschickten Konferenz ein eigenes Programm auch nicht bestritten, so dürfen hierzu allgemeine Parteimittel nicht gegeben hätte und sich bei ihrer politischen Betätigung durch nichts verwendet werden. als durch dieses Programm gebunden erachte.

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Des weiteren protestiert die Konferenz scharf gegen das Vor­Darauf entgegnet jezt der Braunschweiger Volks. gehen des Genossen Richard Fischer und des Partei- freund": Der Parteivorstand will glauben machen, die Opposition habe Der Zimmererverband hat im Jahre 1915 einen Rückgang von borstandes gegenüber der Redaktion des Vorwärts". Sie ver ein Programm, das im Gegensatz stehe zum Erfurter Programm. unbehindert in der bisherigen Weise Er kann das nur vermittelst einer Sophistik, vor der die 24 850 Mitgliedern erfahren. 1914 betrug die durchschnittliche Mit- langt, daß die Redaktion und weiterführt. Auch wird Protagorasie des antiken Athen vor Neid erblaffen müssen. Des­gliederzahl 47 766 in 775 Bahlstellen, am Jahresfchluß 1915 zählte ihre Geschäfte weiterführen kann man nur 22 916 Mitglieder in 673 Bahlstellen. Natürlich ist dieser verlangt, daß der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft der halb ftellen wir feft, in der Sicherheit von keinem einzigen Mitgliederrückgang lediglich eine Kriegsfolge, ebenso wie die Alende- Vorwärts" in der gleichen Weise unbehindert offensteht wie dem Mitglied der gesamten Opposition darin widersprochen zu werden, rung in der Finanzgebarung des Verbandes. Der Rechnungs- Parteivorstand. daß das Erfurter Parteiprogramm als die theoretische und praktische abschluß der Hauptkasse weist am Schluß des Jahres einen Ver­Grundlage von der gesamten Opposition anerkannt wird. Aber das mögensbestand von 4 958 931,55 M. auf, 109 795,35 M. weniger als Programm" der Internationale"? Es find Leitfäße, die nicht im Jahre 1914. Die Einnahmen an Eintrittsgebühren und Wochen­nur nicht im Widerspruch zum Erfurter Programm stehen, sondern beiträgen gingen im Vergleich zu 1914 um 645 059,10 m.( fast um die feine Anwendung auf die taftischen Probleme der gegenwärtigen die Hälfte) zurück. Hierzu kommt, daß die Position Familienunter­Situation bilden. Sie find Aktionsprogramme für eine bestimmte stüßung" im Jahre 1915 mit 429 508 M. wie vom Jahre 1914 um Situation und für bestimmte taktische Probleme, aber sie sind kein 340 884 M. überragt. Somit ergibt sich trop der Minderausgabe Parteiprogramm. Das ist für jeden klar, der sich die ( 1915) für Arbeitslofen- und Streitunterstügungen der Vermögens­könnte der Parteivorstand etwa die Wurmschen Leitiäße zur Mühe genommen hat. sie zu lesen. Mit genau demselben Recht rückgang von 109 795,35 M. Steuerfrage bon 1913 für ein neues Programm", im Sinne eines neuen Parteiprogramms erklären. Damit ist dieser sophistische Trick, der auf dem kleinen Wörtchen Programm" eine Riesenpyramide des Unfinns balanciert, erledigt.

Ferner wurde nachstehende Resolution gegen fünf Stimmen angenommen: Die Kreisfonferenz hat mit Entrüstung von dem gemeinsamen Aufruf des Parteivorstandes, Parteiausschusses und des Vorstandes der Reichstagsfraktion Kenntnis

genommen.

Der Aufruf droht unter dem Vorgeben, für die Einheit der Daß auch die Gesamtsumme der Zahlstellenfassenbestände um Partei zu wirken, Schritte an, die die Zerstörung der Einheit und 127 508,84 M. feit 1914 zurückgegangen ist, erklärt sich aus der Tat- Geschlossenheit der Partei und der Arbeiterklasse zur Folge haben sache, daß eine große Anzahl Bahlstellen erhebliche Summen für müssen. Familienunterstüßungen und Liebesgaben für ihre im Heeresdienst Die Konferenz erklärt, daß, wenn der Parteivorstand die im stehenden Mitglieder aufwendeten; hierfür wurden nach den Ab- Aufruf angedrohten Schritte unternehmen oder dulden sollte, sie rechnungen bis zum Jahresschluß 1915 rund 159 800 M. in den Zahl alle im Rahmen der Organisation gebotenen Gegenmaßregeln er­stellen verausgabt. greifen wird. In Anbetracht der Verhältnisse ist der Rechnungsabschluß des Verbandes fein ungünstiger, mindestens bringt er teine Ueber- Dem Antrage, unverzüglich eine Verbandsgeneralversammlung raschungen. Er bietet die Gewähr, daß der Verband auch in dieser stattfinden zu lassen, wurde zugestimmt. tiefernsten Zeit seine Widerstandskraft für die Gegenwart und Zu­funft in Bereitschaft hält.

Kriegsbeschädigtenfürsorge in der Gärtnerei.

Stellungnahme zur Fraktionsspaltung.

Eine von 141 Personen besuchte Funktionär- Sigung des 8. hannoverschen Wahlkreises( Hannover - Linden) nahm nach Referaten der Genossen Brey und Beinert gegen 8 Stimmen folgende Resolution an:

Die Bindung an diese taktischen Leitfäße bedeutet die Bindung an das Erfurter Programm, die nationalen und internationalen Parteitagsbeschlüsse. Die Ablehnung anderer Bindungen bedeutet,

daß Beschlüsse, die dem Parteiprogramm und den Beschlüssen der nationalen und internationalen Stongresse widersprechen, nicht als berpflichtend angesehen werden. Das ist in einer Nußschale der Sinn der Sache.

Aus Industrie und Handel.

Die Einzahlungen auf die vierte Kriegsanleihe betrugen bis zum 7. April 6889,4 Millionen Mark gleich 64,3 Proz. der Gesamt­zeichnung. Die Darlehnskassen, die bis zum 31. März mit 118,7 Millionen Mark für die Zwecke der vierten Kriegsanleihe in An­spruch genommen waren, hatten bis zum 7. April Darlehen für die vierte Kriegsanleihe in Höhe von 139,7 Millionen Mark gewährt. Wirtschaftliche Not in Spanien .

Der Fürsorgeausichuß für friegsbeschädigte Gärtner( Geschäfts­stelle: Berlin N, Invalidenstr. 42), dem alle bestehenden Unter nehmer und Arbeiterverbände des Gartenbaues angeschlossen sind, Die am 9. April 1916 in Hannover tagende Konferenz der hielt fürzlich eine Sigung ab, in der über die bisherige Tätigkeit Funktionäre der Partei des 8. hannoverschen Wahlkreises stellt sich und die dabei gemachten Erfahrungen berichtet wurde. In Be- rückhaltlos hinter die Beschlüsse des Parteiausschusses und des ziehung auf die Verwendungsmöglichkeiten Kriegsbeschädigter hat Provinzialvorstandes. Sie stellt an den Parteivorstand in Berlin fich bereits eine Reihe von Schwierigkeiten ergeben. Mehrfach er- das Verlangen, alles zu unternehmen, um die Durchführung der gab sich, daß bei Arbeitstätigkeiten, die von erfahrenen Beschlüsse des Parteiausschusses zu sichern. Berufsgärtnern als geeignet bezeichnet wurden, eine Eignung Diejenigen, die die Bestrebungen der Sonderfraktion innerhalb trotzdem nicht möglich war. Auch die Bereitschaft früherer Arbeit der Organisation der Partei durch Mitgliedschaft oder Zahlung von Der Times" vom 5. April wird aus Madrid berichtet: In geber, einen Beschädigten wieder aufzunehmen, lasse zu wünschen Beiträgen unterstüßen, haben kein Recht, Ehrenämter in der den Provinzen Catalonia und Valencia , ferner in La Union( bei übrig. Häufig fei in der Zwischenzeit ein Erfaßmann eingestellt Organisation zu übernehmen. Der Vorstand des Wahlvereins für Cartagena ) und Logronno( am Ebro ) haben sich ernste wirt. und habe sich festgesept. Andererseits aber fühlten sich die Prinzipale den 8. Hannoverschen Wahlkreis ist daher verpflichtet, die Organisation ichaftliche Unruhen ereignet, die durch hohe Preise und Ar geniert, wenn sie für den früheren Angestellten, der verlegt zu ihnen in dem Gerste zu leiten, der durch die Beschlüsse der Reichstags- beitslosigkeit verursacht sind. Diese wirtschaftlichen Schwierigkeiten zurückkehre, die Höhe des neuen Gehaltes bestimmen sollten. Sie fraktion und des Parteiausichuifes festgelegt ist. Zur Durchführung werden gegen England verwertet; anonyme Schriften laufen in zahlten dann lieber eine freiwillige Unterstüßung, gewissermaßen der Beschlüsse ist der Vorstand nach dem Statut ermächtigt. Bilbao , Vigo und anderen Orten um, die alle diese Nöte England als eine Abfindung, um in ihren neuen Verträgen freie Hand zu Die Konferenz richtet an alle Genossen die dringende Mahnung zur Last legen, und in Saragossa sind Blafate des gleichen Inhalts behalten. Diese Mitteilung wurde mit allgemeinem Mißfallen mit allen Kräften für die Aufrechterhaltung der Einheit der Partei verbreitet worden. Die Notlage in Spanien ist tatsächlich nicht zu leugnen; entgegengenommen, man meint, daß solchen Neigungen nachdrücklich zu wirken und dafür zu sorgen, daß die Erfolge der Partei nicht fie läßt sich auch durch Einfuhr von außerhalb nicht bessern, da die entgegengewirkt werden müsse. Von den Arbeitervertretern wurde durch Quertreibereien und Disziplinlosigkeit vernichtet werden." Frachten steigen und die britische Bannwarenpolitik den ganzen Beklagt, daß an der Berufsberatung sich Unternehmer nicht in dem Eine von den Vertretern der Minderheit eingebrachte Resolution spanischen Handel hemmt. Der spanische Weinbau ist durch den Maße beteiligen, wie es von den Arbeitern geichehe. Der Nachweis, wurde gegen 11 Stimmen abgelehnt. schlimmen Mangel an Kupfervitriol in feiner Eristenz bedroht, und daß friegsbeschädigte Gärtner in ihrem Beruf überhaupt eine es wäre an der Zeit, wenn England dafür sorgte, seine Vorräte von ausreichende Eristenz finden können, sei noch nicht geführt. Eine Eine am Sonntag in Erfurt abgehaltene Bezirkskonferenz, diefem Stoff mit Spanien zu teilen. Aus Mangel an britischer Aufbesserung der Löhne sei deshalb schon jetzt, besonders die von Vertretern der vier zum Bezirk Erfurt gehörenden Reichs Dampffoble haben ferner manche Hochöfen, Gießereien und Fabriken aber nach Friedensschluß, unabweislich. Stadtgarten direktor tagswahlkreisen besucht war, nahm einen Bericht über die Verband- ihren Betrieb geschlossen und andere ihn einschränken müssen. Es ist Brodersen- Berlin hielt einen Vortrag über die Frage der Ansiedlung lungen des Parteiausschusses entgegen. Das Ergebnis der durchaus ein geringer Trost für die Betroffenen, daß andere Industrien näm Kriegsbeschädigter und die Gründung von Kriegerheimstätten. fachlich geführten Aussprache fand Ausdruck in der nachstehenden lich solche, die für Lieferungen an den Verband arbeiten, Koble be Redner behandelte die Möglichkeiten genossenschaftlicher Siedlungen Entschließung, die mit 22 Stimmen gegen 1 Stimme angenommen fommen. Auch die Fischer von Santona in Santander fönnen ihre und warnte besonders vor den vielfach in dieser Hinsicht schon ge- wurde: Fischdampfer nicht ausschicken, da es an Koblen fehlt. Die spanische machten Uebertreibungen. Striegsbeschädigte auf Neuland, Moor Die am 9. April d. J. in Erfurt tagende Konferenz des Bezirks- Industrie braucht für die nächsten zwölf Monate eine Einfuhr von oder gar auf Dedländereien feßhaft zu machen, sei nur in Aus- vorstandes mit den Kreis- und Ortsvorständen des Bezirks Erfurt 1 Millionen Tonnen, die nur England liefern kann. Berantw. Redaft.: Alfred Wielebb. Reutölln. Initatenteil berani. Zb. Glode, Berlin . Drudi. Verlad: Borwärts Buchdt. u. Verlagsdfitali Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsbl

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