Tiden- und Sinterbliebenenversicherung bauen sich daher auch| ten, mit denen in der gegenwärtigen Zeit niemand leben auf anderen Grundlagen auf. Es soll zunächst nur ein 9 o t- fann. geset erlassen werden, das etwa ein halbes Dugend Para- Die Berdreifachung der Beiträge läßt ganz graphen ändert. Eine durchgreifende Umgestaltung soll der ansehnliche Wochenbeträge herans fominen, nämlich in den zufünftigen allgemeinen Reform unserer So- acht Klaffen 60, 90, 120, 160, 240, 320, 420 Bf., wovon der zialversicherung vorbehalten bleiben. Bestimmun. Versicherte und der Arbeitgeber je die Sälfte zu tragen haben. gen, die mit der Wiederherstellung der finanziellen Leistungs- Die Mehrzahl der Versicherten wird wie jeither in den höbefähigkeit der Versicherungsträger nicht in unmittelbarem Zu- ren lassen sein. Bemerkenswert ist noch, daß Militärdienstjammenhang stehen, haben keine Aufnahme gefunden, wenn zeiten nicht mehr in Klasse II, sondern Slasse V angerechnet auch ihre baldige Regelung wünschenswert erschien. Es werden sollen. unterblieb z. B. die Erhöhung der Versicherungsgrenze für die„ Angestellten", die nach wie vor nur versicherungspflich tig sind, wenn sie nicht über 2000 M. Jahresarbeitsverdienst haben. Die Frage einer Kenderung ist hier deshalb nicht aufgerollt worden, weil sie auch eine Aenderung der Angestelltenversicherung nach sich ziehen müßte. Sunächst wird eine Vermehrung der 2ohnFlaffen von jetzt fünf, die bestehen bleiben follen, auf acht vorgeschlagen und zwar dergestalt, daß die jetige Klasse V. die alle Jahresarbeitsverdienste über 1150 992. umfaßt, nur bis aut 2000 m. reicht, die Klasse VI die Jahresarbeitsverdienste von 2000 bis 3000 m., die Klasse VII alle jene von 3000 bis 4000 m. und die VIII. alle jene von mehr als
Mit Ausnahme der Klasseneinteilung, bei der mir unbedingt eine Anpassung an die Krankenversicherung als unerläßlich halten, wird man im allgemeinen mit den Vorschlägen einverstanden sein können. Gewiß wird die Verdoppelung der Renten den Notstand der Rentenempfänger noch richt beseitigen. Woher aber die Mittel nehmen und nicht stehlen? Es ist dabei auch zu beachten, daß die Versicherten, die jegt noch Beiträge entrichten fönnen, sich weit höhere Stenten durch ihren Eintritt in die neuen höheren Rohnklassen sichern, die um ein mehrfaches höher sind als die gegenwärtigen. Hoffentlich wird die Neugestaltung recht bald durchgeführt.
Ein Buch des Hasses.
In einer Fachzeitschrift lefen wir ein Inserat, dessen jugendvergiftende Tendenz wohl alles übertrifft, was ſelbſt nationalistischer Geschäftsgeist bisher erdacht hat. Es lautet: „ Wer schreibt ein gegen den französischen Erbseind gerichtetes Buch des Hasses, welches, auf geschichtliche, Tatsachen aufbauend, insbesondere die neuesten Schandtaten des minderwertigen Siegers" ins gehörige Licht seht und unser Bolt zum Zusammenschluß gegen den äußeren Feind aufruft? Das Buch soll auch vielleicht sogar in erster Linie
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als Jugendschrift Verwendung finden. Material kann vom Verlig geliefert werden. Angebote des ungefähren Umfangs, der Lieferfrist und der Honorarbedingungen unter" Franzosenbuch" an den Verlag... usw."
Eine Anmaßung.
Wir zweifeln nicht daran, daß der Verlag alsbald einer nationalistischen Schmierer finden wird, der gegen ein entsprechendes Honorar das Buch im gewünschten Sinne abfaßt. Das Heimtückischste an dem Vorschlage ist der Versuch, das Buch der Jugend beizubringen. Die heutige Generation hat den Charakter unserer Nationalisten zu sehr durchschaut, um für längere Zeit in ihre Garne gelockt werden zu können. Auch Aeußerungen des augenblicklichen Mi B- 4000 m. einschließt. Die Vermehrung der Lohntlassen ist bergnügens an den herrschenden Zuständen ändern nichts hieran. Darum soll die Jugend eingefangen und mit an sich unerläßlich, doch sollte eine völlige Neuein. Der Mülhaufer Gemeinderat hat, wie die B. B. N. er- chauvinistischem Geiste verseucht werden. Man teilung stattfinden. Die Abgrenzung der feitherigen Klassen ist reichlich überbolt ind kann nicht aufrecht erhalten fahren, einen Antrag der bürgerlichen Parteien, zweifelt mitunter, ob nicht diese Feinde der deutschen Sache werden. Die unteren Klassen( Klaffe I bis 350 M., Slaffe II Clemenceau das Ehrenbürgerrecht zu verleihen, im eigenen Lande mehr zu fürchten find, als die fremdländivon 350 bis 550 m. und lasse III von 550 bis 850 m. abgelehnt, nachdem die Sozialdemokratie erklärt schen, die man fennt und vor denen man sich wenigstens zu Sabresarbeitsverdienst) kommen bei den heutigen Geldver- hat, daß sie es als eine Taftlosigkeit ersten Ranges be- schüßen vermag. zeichne, einen derartigen Antrag in einem Gemeinderat ju hältnissen faum noch in Frage. Dazu kommt die dringende stellen, dessen Sälfte aus Sozialdemokraten besteht. Cleme Notwendigkeit, diese Lohnklaisen mit denen der ceau babe sich in rücksichtslosester Weise parteipolitisch in die Krankenversicherung in te bereinstimmung ablen eingemischt und die Barole gegen die organisierte zu bringen. Der heutige Zustand, daß die Lohnflasien Arbeiterschaft ausgegeben. in diesen beiden Saujuzweigen der Sozialversicherung so febr verschieden abgegrenzt sind, ist eine der Ursachen aus denen die Versicherung nicht volkstümlich wird. Es sollen in Die elfäffifchen Sozialisten für die dritte der Krankenversicherung ohnehin die Grundlöhne erhöht und einheitlich für alle Krankenfassen festgesetzt werden. Es ist nur selbstverstädlich und einfach, die Lohnklassen der Inva lidenversicherung entsprechend übereinstimmend umzuändern, so daß z. B. die erste( unterste) Selaffe die JabresarbeitsverDienste bis zu 600 m.( 300 ArbeitstageX2 M.), die zweite diejenigen von 601 bis 1200 m. usw., die höchste jene über 5401 M.( 300 ArbeitstageX18 M.) umfaßt, wie ich des näheren in der Arbeiterversorgung" 1920, S. 45, dargelegt habe. Die Rentenberechnung würde allerdings etwas komplizierter werden, indem die seitherigen Beitragswochenmarken anders nfs die zukünftigen in Anjaz Tommen müssen, aber das läßt sich leicht durchführen.
Internationale.
Der fozialistische Bezirksverband für den Unterrhein ( Straßburg usw.) hat in einer Delegiertenbersammlung mit 68 Stimmen gegen 11 beschloffen, am fommenden Parteitag die Re solution zu unterstüben, die sich für den Austritt aus der zweiten Internationale ausspricht. Die Redner der Minderheit waren die ehemaligen Reichstagsabgeordneten Georges Weill und Beirotes, der Bürgermeister von Straßburg. Der Bezirksverband wird auf den Parteitag 11 Anhänger der Mehr. heitsresolution und 2 Vertreter der Minderheit entsenden. Letztere werden die zwei oben genannten sein.
Aufforderung zum Meuchelmord.
Im übrigen ficht der Entwurf der Landesversicherungsanstalten eine Verdoppelung der Leistungen, zu ihrer Dedung eine Verdoppelung des Reichszu- Die Deutsche Tageszeitung" glaubt die Feststellung des ich usies und eine Berdreifachung der Beiträge Vorwärts", gewisse nationalistische Streise jeien auf der schusses vor. Die Notwendigkeit einer da uernden Erhöhung der Suche nach Meuchelmördern, entkräften und auf VerRenten fann nicht mehr in Zweifel gezogen werden. Sind legenheit unsererseits zurückführen zu können. Demgegenüber diese doch tatsächlich zum Lebensunterhalt nicht entfernt ans- dürfte das so scheinheilig tuende Organ der Aldeutschen viel reichend. Die Erhöhung auf den doppelten Betrag soll sich leicht folgende Notiz interessieren, die in der ihr geistesverauch auf die Waisenrenten erstreden. Daneben foll wandten Staatsbürgerzeitung" dieser Tage zu lesen war. bis auf weiteres auch die feitberige Zeue. Sie lautet: rungszulcge bon 20 und 10 m. fortgewährt3n einem Bierhaus der Friedrichstadt erschoß fich am werden. Allerdings foll sie nur auf besonderen Antrag Donnerstag ein Leutnant Willy v. Bargen. Es ist schlecht und nur dann gezahlt werden, wenn nicht besondere Um- um ein Bolt bestellt, dessen Bürger nur an sich stände vorliegen, die ihre Gemährung als ungerechtfertigt denken. Konnte Herr v. Bargen nicht, bevor er sein Borhaben ausführte, noch einen ienen Verräter, die es offenkundig mit erscheinen laffen. Die Bulogen sollen auch von der Geunseren Kriegsgegnern halten, auf die Reise ins unbekannte Land meinde gezahlt werden, die drei Viertel der Gesamtaufwenmitnehmen?! dungen vom Lande und vom Reiche wieder erstattet erhalten. 3urzeit beträgt z. B. eine Invalidenrente mit inderauschüssen 239 M., eine Altersrente 173 M. im Durchschnitt. Der doppelte Betrog, der jo fort gezahlt werden soll, dieser Renten und die Teuerungszulagen würden daher Gesamtbeträge von 720 und 590 m. ergeben, immerhin noch Ren
Nacht.
Durch Nacht zum Licht.
Bon Mag Ed Troll.
Stein Stern am Himmel. Stegenwollen aieben vorüber. Nur alle 300 Meter brennt ein ärmliches Gaslicht unter schwächstem Druck.
Sohlennot!
Die Menschen tappen an einem vorüber... wie wadelige Bären. Nicht wie Schatten, nicht wie schar umrandete Silhouetten. So verschwommen sind die Konturen. Die Männlein und Weiblein steigen vor uns auf, wie aus einer Theater versenkung, wie in ein Faß mit pechrabenichwarzer Tinte eingetauchte Weichtiere. Es ist früh 6 Uhr.
So viele Arbeiter und Arbeiterinnen eilen schon zur Arbeitsstätte. Wie Sputgestalten fommen sie auf uns an. Man weiß nicht: Jst es ein Mann oder eine Frau, die da auf dich zukommt. Erst auf ein oder zwei Schritte fann man das Geschlecht unterscheiden. Und das nur durch die Form des Hutes oder durch den geschlossenen Frauenrock, der die schwachen Lichtschimmer der rüdwärtsliegenden Laterne nicht durchläßt wie bei den Männerhofen
beinen.
Weitgehendere Unterschiede zu machen verbietet die Nacht. Db die Frau hübsch oder nicht, der Mann alt oder jung, das zu ents decken ist nur mit einer elektrischen Taschenlampe möglich.
Das Leben auf der Straße ist wie bei einem Maskenball, bei dem die Lichter des Saales um die Mitternachtsstunde erloschen sind und alle Menschen die Masken aufbehalten. Und wer auf Maskenbällen und lichtlosen Straßen auf die Freierei ausgeht, kann seine Enttäuschungen erleben.
So ist bei Einbruch der Nacht das Leben auf der Straße so Teblos... so farblos... so formenlos geworden.
Die Lebensfreude wird eingeschläfert. Man stirbt langfam dahin.
Deutlicher kann die Aufforderung zum Meuchelmord wohl faum ausgedrückt werden. Wie weit ist die Verrohung deutscher Staatsbürger" vorgeschritten, wenn derartig unverblümt mißliebigen politischen Persönlichkeiten die Reise ins unbekannte Land in Aussicht gestellt wird?
Die Kreuz- Zeitung" veröffentlicht folgende, im altpreußischen Kommar: dostil gehaltene Erklärung:
Auf der Auslieferungsliste stehe auch ich.
Die Regierung lehnt heute die Auslieferung ab. Mit ihrem Umfallen ist in fürzester Zeit zu rechnen, denn die Worte unausführbar",„ berdorrte Hand" usw. find in unserem Gedächtnis, ebenso die Taten, die diesen Worten folgten.
Freiwillig stelle ich micht nicht, erkläre jeden Menschen, der mich mit Gewalt zwingen wollte, für einen Schuft, und würde in diesem Falle von meinem Revolver Gebrauch machen, aber nicht etwa, um mir selbst etwa das Leben zu nehmen. b. La Chevallerie,
Generalleutnant u. Kommandeur der 4. Jnf.- Division.
Es ist ein außerordentlich starkes Stück, daß dieser General in dem Augenblick, in dem die Regierung alle Kraft gegen die Auslieferungsforderung der Entente fonzentriert, nichts Besseres zu tun weiß, als unflätig auf die Negierung zu schimpfen. Man muß sich sehr stark bewußt bleiben, daß es sich um den Schutz des Gerechtigkeitsprinzips, nicht um den Schuzeinzelner Personen handelt, um sich durch derartige Lümmeleien nicht beeinflussen zu lassen.
Will Generalleutnant von La Chevallerie, der übrigens, wie uns mitgeteilt wird, der Reichswehr nicht angehört, mit feiner großen Revolverfertigkeit auch die Franzosen vom linfen Rheinufer vertreiben?!
Ebenso wie dieser offenbar mit mehr Schneid als Gehirn gefegnete General verfährt übrigens auch die„ Unabhängige Nationalforrespondenz", welche die Beschimpfung der Regierung durch die auszuliefernden Generale mit der Behauptung verteidigt. daß die Seerführer mit ihrer Auslieferung nur die Stosten für das zahlen sollten, was die je pige Regierung verschuldet hätte.
Und da find es die Deutsch nationalen, die von der Notwendigkeit einer Einheitsfront" reden und die Linke beschuldigen, diese Front zu durchbrechen!
Samburgs Bertretung im Reichsrat. Zum stimmführenden Bevollmächtigten zum Reichsrat wurde an Etelle des ausges schiedenen Bürgermeisters Dr. Sthamer Senator Dr. Schramm ernannt.
Goethe hat seinen so oft in falsch verstandenem Sinne gej Straßenbahn wieder regelmäßig verfehren, und wenn der Arbeiter brauchten Ausdruck„ Mehr Licht" in seiner Todesstunde getan. Man morgens und abends in bellem Lichterglanze zur und von der Arhat diesem letzten Wort des sterbenden Olympiers stets eine ideale. beitsstätte nach Hause fabren kann!" philosophische Auslegung zu geben versucht, als habe Goethe in seiner Eterbestunde damit fagen wollen:„ In die Schädel der Menichen muß mehr Aufklärung, mehr Licht kommen, wenn sich die Menschheit aufwärts entwickeln foll!"
So schön und ideal diese Auslegung ist, so falsch ift fte. Der Mediziner tann hier den Literarhistorifer lehren. Jm Todestampf sterben die verschiedenen Draane in einer bestimmten, ziemlich regelmäßigen Reihenfolge ab. Ist das Bewußsein erhalten, so überlebt es die Sinne. Geruch und Geschmackssinn scheinen zuerst zu schwinden. Darauf erlischt der Gesichtsfinn. Die Sterbenden flagen dann nicht selten über einen Rebel vor den Augen oder rufen genau wie Goethe nach Licht.
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Goethe hatte also diese Art der Agonie zu überstehen, bei der das Bewußtsein über die Sinne triumphierte.
Aber laffen wir es bei der idealeren Auslegung des GoetheWortes.
Und fehnen wir uns nicht nur nach dem Licht der Straße. Steden wir in unserem Herzen Weihekerzen an, die unier Gemüt erleuchten. Wählen wir uns ein Jdeal, für das wir fämpfen und streiten, opfern und dulden wollen. Und es gibt fein schöneres wollen, als zu streiten für die alten Jdeale der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Für die Beseitigung aller Unterdrückung und Ausbeutung aller Nassen und Klassen und Konfessionen.
Dann wird auch in die dunkelsten Winkel hinein Licht strahlen. Helles, flares, freudefpendendes Licht, das durch keine noch so schwere Gewitterwolle getrübt werden kann. Das Licht des Herzens wird auch in der Finsternis leuchten. Und wir werden freudig gestimmt sein, auch wenn es außen auf der Straße des Lebens dunkel ist, denn wir wissen dann, jeder Schatten, der uns dort begegnet, ist nicht ein Mensch, der vielleicht mein Feind sein tann, sondern er ist mein Bruder.
Aber... bis dahin ist noch ein weiter... weiter Weg. Vorerst hängen wir noch zu sehr am Licht der Aeußerlichkeit weil wir es noch nicht verstanden haben, die Weihekerzen im Innersten anzuzünden.
Darum ist unsere äußere Lebensfreudigkeit abhängig von Gassperre und Lichtsperre. Darum legen wir uns so häufig die Frage vor:
Denn auch im leuchtenden Licht der Aeußerlichkeit liegt Freude zum Leben, liegt das Bejahende... die Lust zur Mitarbeit am Aufbau.
Wir alle aber wollen daran mitarbeiten und mitwirken, daß der Aufbau nicht nur äußerlich geschieht.
Was nützt der schönste Bau, wenn er im Innern raub und roh, die Wände unbeworfen, im Herd kein Feuer brennt und kein Licht die Räume erhellt?
Nur der Sozialismus, die Religion der Gemeinsamkeit, fann die Näume wohnlich gestalten, kann das Leben lebenswert machen. Aber wohl verstanden: Der nicht mißverstandene Sozialismus, dem Diktatur und Terror und Gewaltpolitik wie Wasser dem Feuer feindlich gegenüberstehen.
Lindenblätter. So betitelt fich eine Monatsschrift, die feit einiger Zeit vom Reiter des in Lichtenberg gelegenenen Groß- Berliner Erziehungsheims Lindenhof" herausgegeben wird. Die überaus ansprechende Art der Aufmachung, der geschickt auf bestimmte er ist meist von den AnBeibereignisse zusammengestellte Tert ftaltszöglingen selbst geschrieben der hübsche, an die DürerbundVeröffentlichungen erinnernde Bildschmud beanspruchen bedingungslose Anerkennung. Jedes Heft, dem immer eine Elternbeilage an gegliedert ist, strebt nach einer in sich abgeschlossenen einheitlichen Wirkung. Beachtenswerte Feinfühligkeit in allen pädagogischen Din gen stimmt den Ton des Ganzen. Ein prächtiges Stüd moderner Erziehungsarbeit wird hier geleistet, auf das Berlins Ginwohners schaft stolz sein taun. Dazu kommt ein sich ausschließlich in der auswahl des Besten genügender literarischer und künstlerischer Geschmad. Die Schrift gelangt nur in die Hände der Angehörigen und freunde des Lindenhofs, und zwar kostenlos. Sie sollte viel gelejen werden!
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Märchenabend. Joren 9. Märchenabend für große und fleine Leute gibt rida isher am 14. Februar, abends 7 übr, in der Mula des Kaiser- Friedrich- Realgymnasiums. Deutsche, nordische und morgenländische Märchen.
Häupter und Hämmer. Bugunsten des Dichter- Unterstügungsfonds der Gesellschaft der Kammerfunstabende Brandt Jacoby" spricht Dstar Ludwig Brandt am 27. Februar, 7%, br, im Meisteriaal eigene Dichtungen( aus dem Werke Häupter und Hammer" und Unveröffentlichtes), Robert Spörry fingt Lieder von Alfred von Sponer nach Gedichten von Brandt. Starten bei Wertheim, Bote& Bock und in der
Unsere alten Germanen haben die Bogenlampe, das Auerlicht, die Metallfadenlampe nicht gekannt, aber in ihrem Drang nach dem Licht haben sie ihren Göttern fladernde Holzstöcke geopfert. Wenn orthodore christliche Theologen die Sonnenanbeter berdammen, weil für sie die Sonne als Lichtquell Gott ist, dann liegt für mich darin Wann werden wir in der Finsternis wieder helle Straßen Borwärtsbuchhandlung. mehr Sinn als in manchen auf Konzilien gefaßten, heute völlig und helle Stuben haben? beralteten dogmatischen Beschlüssen über Gott und Götter.
Die Sache hat größere Bedeutung, als es auf den ersten Blid Wohl selten hatten wir neuzeitlichen Deutschen eine größere den Anschein hat. So große, daß ich fürzlich einem feisten Kriege Sehnsucht nach mehr Licht als jetzt in der Zeit der Dunkelheit. Man gewinnler- Bourgeois auf die Frage: Wann werden wir in Deutichsehnt sich eben nach dem, was man nicht befizt. Befigt man es, land wieder ruhigere Tage erleben als jest? die Antwort gab: dann weiß man es nicht zu schäßen. Wenn neben der Versorgung mit Lebensmitteln Eisenbahn und
Die Rechtsprechungen des nenen Bühnenschiedsgerichts, das durch den Startellvertrag jezt ausschließlich maßgebend iſt, erscheinen von jest ab regelmatig in der Deutschen Bühne"( Defterbeld 11. Co., Verlag, Berlin W 15). Die Nr. 6 bon 2. Februar veröffentlicht die beiden ersten Entscheidungen in der„ Aufführungsabteilung" und" Genossenschafts. abteilung", die von grundlegender Bedeutung find. Weitere Abteilungen des Bühnenschiedsgerichts sine: Die Chorsänger und die Musiker- Abteilung