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Gewerkschaftsbewegung

Der Arbeitsnachweis im Filmgewerbe.

Eine stark besuchte Bersammlung der im Filmgewerbe beschäftigten Kräfte tagte am Mittwoch, um zur Frage des Ar beitsnachweises Stellung zu nehmen. Bieder führte aus, daß die Filmdarsteller schon lange für die Schaffung eines Arbeits­nachweises auf paritätischer Grundlage unter Leitung der Stadt Berlin   kämpfen. Alle Bemühungen waren aber bisher ohne Erfolg. Das negative Ergebnis sei insbesondere auf das Verhalten des Dr. jur. Friedmann zurückzuführen, der den Verband der deutschen   Filmindustriellen und den Verein der deutschen   Film­fabrikanten als Generalsekretär vertrete. Soweit bekannt, dürfte aber nur ein Leil der in Frage kommenden Firmen den genannten Vereinigungen angehören. Sobald eine Gelegenheit bestand, mit den Arbeitgebern direkt zu verhandeln, wurden hinsichtlich der Berständigung gute Resultate erreicht, wenn aber Dr. Friedmann allein erschien, fonnte ein wünschenswerter Fortschritt zur Einigung nicht erzielt werden.

werde. Wie dies wirkungsvoll perhindert werden könne, wurde vom Vortragenden noch eingehend erklärt. Großen Unwillen erregte eine Mitteilung, nach der 500 Russen aus dem Wüns dorfer Lager unter polizeilicher Bewachung bei der Filmfirma May   beschäftigt werden.

Zentralisation der Krankenkaffen. In der Sigung der Gewert schaftsunterkommission Schöneberg vom 4. Mai referierte Genosse Krutom über die Bestrebungen zur 3 entralisation der Krantentassen. Durch die Schaffung der Einheitsgemeinde Berlin   sind die Schranken gefallen, welche einer Zusamenfassung der einzelnen Orts- und Landkrankenkassen in den früheren Vororten im Wege standen. Das Versicherungsamt der Stadt Berlin   hat bereits Die Generalversammlung der Fabrikarbeiter. im Februar bei den Krankenkassen der Vororte eine Neuorganisas Am letzten Sonntag tagte die Generalversammlung der Fabrik- tion angeregt. Gedacht ist, daß die Bezirke 1 bis 4 der alten Stadt­arbeiter Groß- Berlins, in der Rücker den Vierteljahresbericht gab. gemeinde Berlin   von etwa 6 allgemeinen Ortsfrankenkassen franz­Er ging auf die Kämpfe in den einzelnen Industriegruppen ein, förmig umgeben werden. Notwendig ist es, die neuen Ortskranken­die durchwegs mit Lohnerhöhungen endeten. Der Kassen faffen nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zusammenzus bericht für das 1. Quartal 1921 bilanziert für die Hauptkasse in faffen. Für die Arbeiterschaft ist die Zusammenfassung der Kranken­der Höhe von 544 740,10 m. und für die Lokaltasse 561 298,87 m. faffen nach einheitlichen Wirtschaftsgebieten eine dringende An Weihnachtsunterstützung für die Arbeitslosen wurden 53 372,65 Notwendig feit. Umfassende soziale Fürsorge durch Schaffung eigener Mart ausgezahlt. Davon waren auf Listen 40 872,65 M. gesammelt. Krantenanstalten, Heilstätten und Erholungsheime läßt sich nur er­Auf Antrag der Revisoren wurden der Ortsverwaltung und dem reichen durch Bildung großer, leistungsfähiger Krankenkassen, welche Kassierer einstimmig die Entlastung erteilt. das Unterstützungswesen nach jeder Richtung hin auszubauen haben, besonders auf dem Gebiete der Familienhilfe. Wo kurz fich die Generalversammlung mit der Erhöhung der männ müffen diese beseitigt werden; maßgebend darf nur das Wohl der Zum zweiten Bunft der Taegsordnung, Anträge, beschäftigte fichtige Einzelinteressen der Durchführung Schwierigkeiten bereiten, lichen Beiträge um 50 Pf. pro Woche. Dafür soll die Streif- versicherten Arbeiter sein. In welcher Weise Dr. Friedmann tätig ist, dürfte so erklärte unterstügung von 72 M. pro Woche auf 104 m. erhöht werden. Der Zentralisation der Kaufmanns und Gea der Redner aus folgenden Vorgängen zu erkennen sein. Am Beschlossen wurde, daß ab 1. Juli d. J. der männliche Beitrag auf werbegerichte wurde nach Ausführungen des Genossen Hen 11. April sollte eine Besprechung mit den Arbeitgebern unter Lei- 4 M. pro Woche festgesetzt wird. Eine Ausnahme macht der Bezirk fel zugestimmt und die Bildung von Berufstammern auf tung Dr. Wenkers vom Demobilmachungsausschuß stattfinden. Niederlehme. Vorschlag von Genossen Krutom empfohlen. Dr. Friedmann kam und drohte im Berlauf der Verhandlung mit Ein Antrag des Bezirks Reinickendorf  , den Internationalen Ge­der Eröffnung einer Arbeitgeberbörse. Schließlich werkschaftstongreß in Moskau   mit Delegierten zu beschicken, wurde, Für den Pfingsteinkauf benußen Gewerkschaftler nur die von erklärte er sich bereit, mit seinen Auftraggebern nochmals Rüdsprache da dieser Antrag zu spät eingereicht war, auf den instanzenmäßigen der Berliner   Gewerkschaftskommission im Auftrage des Allgemeinen zu nehmen. Am 9. April war aber bereits bei einem Arbeit weg verwiesen. Ebenso erging es einem Antrag der Kunststein- Deutschen Gewerkschaftsbundes eingerichteten Berteilungsstellen. Die geber ein vom 8. April datiertes und von Dr. Friedmann unter- arbeiter, eine Erhöhung der Lokalzuschläge vorzunehmen. Ein- Versorgung mit Ober- und Unterkleidung und Schuhwaren ist sicher zeichnetes Schreiben eingelaufen, in dem gesagt wird, daß die Ver- ftimmig beschloß die Generalversammlung, die Kollegin Schirow geftellt. Gediegene Verarbeitung, gute Qualität und Billigkeit find handlung mit der Stadt Berlin   megen Errichtung des von den Ar- wegen Streifbruchs auszuschließen. gewährleistet. Die Waren können von 9 Uhr vormittags bis 7 Uhr beitnehmern erstrebten Arbeitsnachweises gescheitert sei. Des abends gegen Ausweis in nachstehenden Berteilungsstellen besichtigt halb hätten die Arbeitgeber sich dazu entschlossen, ihrerseits und gekauft werden: Zimmerstr. 68, Sebastianstr. 37/38; Engel­einen Nachweis( Börse) zu errichten. Dem Schreiben war ein ufer 20( Transportarbeiterverband); Charitéstr. 3( Konsumverein Revers beigefügt, nach dem sich die Arbeitgeber bei Konventional­der AEG.); Schneidereigenossenschaft Hoffnung", Berlin   N., strafe verpflichten sollen, die benötigten Kräfte nur durch den neuen Brunnenstr. 185; Commeniusplat 4; Schönhauser Allee 173, Ein Arbeitsnachweis zu beziehen. Dieser ist inzwischen auch tatsächlich gang Schwedter Str.); Karlshorst  , Waldfiedlung, Hegemeisterweg 54, eingerichtet, und in mehreren bürgerlichen Zeitungen wird behauptet, daß die Deputation für Handel und Gewerbe am 4. Mai einstimmig den Antrag auf Errichtung einer städtischen Filmbörse abge tehnt habe. Von einem derartigen Beschluß sei jedoch den Ar­beitnehmern nichts bekannt.

Nach dem Referat setzte eine lange und zeitweise sehr tempera­mentvolle Aussprache ein, in der die Redner zur Einigkeit und treuem Zusammenhalten mahnten. Alle waren dafür, die bisherige Börse weiter zu besuchen und dafür Sorge zu tragen, daß die Existenz der Kollegen und Kolleginnen nicht untergraben

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Streikmeldungen aus dem Ausland.

Die Arbeiter aller Rohlenreviere der Steiermart sollen heute in den Ausstand treten, weil die Wiener Verhandlungen über die neuen Lohnforderungen gescheitert sind.

Aus Kopenhagen   wird gemeldet, daß die Verhandlungen zwischen 2andarbeitern und Unternehmern gescheitert find und daß deshalb heute zirka 25 000 Arbeiter ausgesperrt werden sollen.

gänge der Betriebsräteschule zu vergeben. Kollegen, welche hierfür Intereffe haben, Maler, Lackierer, Anstreicher! Es sind noch Sörerkarten für verschiebene Lehr wollen sich umgehend im Verbandsbureau melden.

Metallarbeiter- Berband. Ausgesperrte und Streifende aus der Schallplatten Die Ortsverwaltung.

branche Wichtige Bersammlung, Freitag 10 Uhr im Rosenthaler Hof, Rofenthaler

straße 12.

In Norwegen   droht ein Generalftreit auszubrechen, an dem außer dem Eisenbahn  -, Post-, Telegraphen- und Kranken­hauspersonal, alle Arbeiter, zirka 120 000 Mann, beteiligt sein mer­den, falls im Seemannsfonflikt bis zum 26. Mai teine Eini- Verantwo. für den redaft. Teil: Dr. Werner Beifer, Charlottenburg  ; für Anzeigen: gung erzielt wird. Th. Glocke, Berlin  . Verlag: Vorwärts- Verlag G. m. b. 5., Berlin  . Drud: Bor wärts- Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin  , Lindenstr. 3.

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