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Abendausgabe

Nr. 156 40. Jahrgang

Ausgabe B Nr. 78

Preis 100 Mark

Mittwoch

4. April 1923

= Vorwärts=

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Zentralorgan der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei Deutfchlands

Die Stimme der französischen   Arbeiter.

Französischer Gewerkschaftsbund und Essener Arbeitermord.

Der Herr über Oesterreich  .

G. P. Wien  , Anfang April. Seit einem Vierteljahr beehrt der Generalkommissar des Bölkerbundes Desterreich mit seiner Anwesenheit, und wir haben nun genügend Zeit und Gelegenheit gehabt, den Kura. Paris  , 4. April.  ( EP.) Die CGT.   veröffentlicht in ihrem Paris  , 4. April.  ( Eca.) L'Oeuvre" zieht in seinem heutigen for, den der um unser Wohl so besorgte Völkerbund über uns Gewerkschaftsorgan folgenden Aufruf: Angesichts der schmerzlichen Leitartikel die Bilanz aus 15 Monaten einer Politit, die Deutschland   gesetzt hat, gründlich kennen zu lernen. Herrn 3immer. Zwischenfälle, die fich innerhalb der Kruppschen Werte abgespielt zum 3Zahlen bringen sollte.' Deuvre" tommt zu dem Schluß, daß mann, dem ehemaligen Bürgermeister von Rotterdam, den haben, betrachtet der Allgemeine Gewerkschaftsbund es als feine dr gaze Sieg in Frage gestellt fei, da bei der Politit, die sich zu dem der Bölterbund mit der Aufgabe betraut hat, uns beim Wie­Pflicht, die Politik der militärischen Bejahung des Ruhrbeckens wieder Ruhrabenteuer entschlossen habe, nicht die Möglichkeit bestände, rüd- deraufbau zu helfen oder, richtiger gesagt, uns die Macht einmal zu brandmarken. Diese Gewaltpolitik kann nur die Auf- Ruhr nicht zurückziehen, ohne dadurch der Militärpartei in Deutsch  - der Entente fühlen zu lassen, ging der Ruf vor­gängig zu machen, was geschehen sei. Frankreich   könne sich von der reizung der deutschen   Nationalisten begünftigen. Ereignisse wie die land zum endgültigen Triumph zu verhelfen. Das Vorgehen im aus, ein Haffer der Sozialdemokratie zu sein, jenigen, die fich foeben abgespielt haben, vernichten jede gefunde Ruhrgebiet   sei für Frankreich   ruinös, trohdem fönne es nicht mehr und es ist nicht ausgeschlossen, daß bei der Auswahl dieses Reparationspolitik und erschüttern den auf sehr schwachen Füßen darauf verzichten, es müsse durchhalten, toffe es, was es wolle. Kurators dem Wunsche des Bundeskanzlers entsprochen ruhenden Frieden. Der Allgemeine Gewerkschaftsbund protestiert| Die vorstehenden Ausführungen des linksdemokratischen wurde, der einen strengen Herrn wünschte, um leichter mit den gegen die Erichießungen von Essen   und ruft das Gewissen aller Blattes sind ungemein charakteristisch für die Stimmung selbst Proleten fertig zu werden. Immerhin fonnte man annehmen, Arbeiter an, damit fo schnell wie möglich mit diesem Abenteuer auf- jener französischer Kreise, die die Unsinnigkeit und 3wediofig. daß der neue Herr über Desterreich, wenn er auch der bürger­gehört werde, das sowohl für die Regierung wie auch für den Welt- feit der Ruhraktion Poincarés einsehen und auf die öffentlichen Regierung in ihrem Kampfe gegen die Arbeiter zur frieden schädlich ist. Das einzige Mittel, die Wiederkehr folcher liche Meinung ihres Landes im Sinne einer Berständigung Verfügung stehen werde, doch wenigstens die Formender Zwischenfälle zu verhindern, ist die Anrufung der Intervention des mit Deutschland   einzuwirten suchen. Dieser Verständigungs- Demokratie beobachten werde. In seinen ersten Aeuße Bölferbundes. Diefe Löfung, die schon einmal von dem Allgemeinen wille wird jedoch illuforisch gemacht, wenn dieselben Kreise rungen hat er auch wirklich irgend etwas von Zusammenarbeit Gewerkschaftsbund gefordert wurde, drängt fich heute mehr denn gleichzeitig die Parole des Durchhaltens bis zum mit allen Schichten der Gesellschaft gesagt, und man deutete je durch die Lage, die durch die tragischen Ereignisse in Effen gc- En be" ausgeben. Es mutet wie eine Aufforderung zum das damals dahin, daß er auf die Mitwirkung, wenn auch fchaffen wurde, auf." Selbstmorde an, wenn L'Oeuvre" schreibt, die Ruhr nicht der Sozialdemokraten, so doch der Gewerkschaften Wert attion sei zwar für Frankreich   ruinös, sie müsse aber dennoch, lege. Aber bald tamen dem Herrn die Gelüste, sein Amt etwa tofte es was es wolle, durchgeführt werden. Das Hauptargu in der Art eines englischen Bizelönigs in Indien   oder eines m.nt, das hierbei angeführt wird: daß durch einen Rückzug französischen   Generals in Marotto aufzufassen, der nicht Frankreichs   der Militärpartei in Deutschland   zum nur mit den Eingeborenen" nicht viel Geschichten macht, son­Siege verholfen werden würde, geht vollkommen an den Tat- dern auch mit den heimischen Häuptlingen nur in der Form fachen vorbei. Das Gegenteil ist richtig. Berharrt des Rommandierens verfehrt. Frankreich   bei seiner selbstmörderischen Politit, so werden Militarismus und Nationalismus nicht nur in Frankreich  , son­dern auch in Deutschland   gestärkt. Welche Folgen das für die Deutsch  - franzöfifchen Beziehungen und die Zukunft Europas  haben muß, fann sich jeder einsichtige Franzose felber aus

Deutsche   Protestnote an Poincaré  .

Der deutsche   Geschäftsträger in Paris   ist beauftragt worden, der französischen   Regierung wegen des Borfalles in Effen eine Note zu überreichen, die zunächst sagt:

Die Besonnenheit und Geduld, mit der die Bevölkerung des Ruhrnebietes lange Wochen hindurch alle Arten von Gewaltatten der Einbruchstruppen ertragen hat, haben es nicht verhindert, daß französische   Soldaten an dieser Bevölkerung jegt ein Verbrechen verübt haben, das alle bisherigen Untaten in den Schatten stellt. Am 31. März hat ein in die Kruppschen Werte in Effen eingebrun genes franzöfifches Rommando, ohne angegriffen oder auch nur bes droht zu sein, in eine Menge friedlich demonftrierender Arbeiter hineingeschossen und ein entsetzliches Blutbad angerichtet. 13 Arbeiter find getötet, mehr als 30 find verwundet worden. Die Berwundungen find zum Teil so schwer, daß weitere Todesfälle zu befürchten find.

Es folgen nun die bereits bekannten Feststellungen der deutschen  Behörden über die Borgänge in den Krupp- Werken und dann fährt die Note fort:

Bergeblich wird

von französischer Seite versucht, diesen Tatbestand zu fälschen und so über das schwere Verschulden der Befagungstruppen einen Schleier zu werfen. Sofort nach dem Borfall hat die Havas  . Agentur Meldungen zu verbreiten gewußt, monach die Arbeiter das französische   Kommando mit Revolvern bedroht, mit Steinen beworfen und mit heißen Dämpfen angegriffen hätten. Die Agentur fünt hin­zu, das ganze Unglüd fei von entlassenen Beamten der Schutz polizei provoziert worden, die man zu diesem 3mede in die Bes triebe eingestellt habe. Die vernommenen

Augenzeugen befunden übereinstimmend, daß keiner der Arbeiter einen Revolver hatte.

und daß sich die Menge trotz ihrer begreiflichen Erregung zu feiner Tätlichkeit oder Drohung hat hinreißen lassen. Die Havas  - Agentur felbst muß zugeben, daß die Soldaten nicht die geringste Berlegung erlitten haben. Ihrer Mitteilung über einen angeb­fish.n Angriff mit heißen Dämpfen liegt nichts anderes zu grunde als die Tatsache, taß hinter der besetzten Halle eine Schmals fpurlofemotive stand, deren Abdämpfe in das Fenster der Halle  Bertleitung von früheren Beamten der Schußpolizei provoziert wor. eindrangen. Die Unterstellung, der Borfall sei auf Veranlassung der

den, ift zu plump, als daß fie einer Widerlegung bedürfte. An tem

nicht verdunfeln.

malen.

Um aus der jezigen verfahrenen Situation herauszus tommen, genügt es deshalb nicht, wie die linksdemokratische französische   Presse es tut, bloß die ruinösen Folgen der Ruhr­Europa aus der jetzigen Sackgasse herauskommen, so muß die besetzung zu schildern. Soll Frankreich   und mit ihm ganz französische Demokratie den Mut aufbringen, den Weg der attiven Berständigungspolitik zu beschreiten, den die franzöfifche sozialistische Partei, im Einverständnis anderen Länder, vorgezeichnet hat. mit der deutschen   Sozialdemokratie und den Sozialisten aller

2. Martow  

erstattete, hat man über die Art, wie er fein Amt auffaßt, Aus zwei Berichten, die er bisher an den Völkerbund einiges Interessante erfahren. Da tanzelt er die Regierung ab wie seine Untergebenen. Er erflärt es als ihre Aufgabe, fich nicht von politischen Erwägungen leiten zu lassen und wirft die Frage auf, ob das gewünschte Ziel erreicht werden könne, wenn die Regierung selbst durch ihre Zusammensetzung und Mentalität nicht die notwendigen Garantien gibt". Was er unter dieser Mentalität" meint, darüber läßt er feinen Zwei­gegen die Arbeiter fein Sehl macht, erscheint ihm noch viel zu fel. Die bürgerliche Regierung, deren Kanzler aus seinem Haß nachgiebig gegen die Arbeiter und Beamten. Nachdem er in dem ersten Bericht verlangt hatte, daß die Regierung auch davor nicht zurückschrede, Intercffen und Wünschen mehr oder minder wichtiger Bevölkerungsgruppen zuwiderzuhandeln", beschwert er sich in dem späteren Berichte darüber, daß die Minister, ohne sich vorher mit ihm zu besprechen, in Be sprechungen mit Parteiführern und mit Gewerkschaften der Bundesangestellten" irgendwelches Entgegenkommen beweisen, und verlangt, daß endgültig mit dem System gebrochen werde, " bie eine Klasse der Gesellschaft zum Schaden der anderen zu begünstigen."

Soeben erreicht uns die erschütternde Nachricht, daß der Genosse Martow  , der seit einigen Monaten in einem Sana­torium im Schwarzwald   Heilung von einem schweren Kehl­Der Herr Generalfommissar des Völkerbundes spricht kopfleiden suchte, in dieser Nacht plötzlich verschieden ist. Die schon ganz in der Phraseologie der Scharfmacher, die sich ja Hoffnungen, die seine Angehörigen und Freunde auf seine auch immer über die Begünstigung der Arbeiter und Ange Wiederherstellung gesetzt hatten, bewahrheiteten sich leider stellten beschweren. Daß er diese Phraseologie so schnell erlernt nicht. Raum 50äjhrig, ist Genosse Martow   aus seinem raftlosen hat, hat seinen Grund darin, daß er ausschließlich mit den wirken herausgerissen und vom Tode fortgerafft worden. reichsten Kapitalisten verkehrt. Die österreichische Regierung Der Tod Martows bedeutet nicht nur einen unerfeßlichen muß ihm ja vier Milliarden Kronen jährlich zah Führer er war, er bedeutet auch einen schweren Schlag für die ihn auch den ganzen Tag mit ihren Beschwerden und Wün Verlust für die russische   Sozialdemokratie, deren anerkannter len, damit er es sich nicht nur im Kreise seiner Klassengenossen gut gehen laffe-fondern daß die Feinde der neuen Ordnung gesamte sozialistische Internationale, zu dessen bedeutendsten Theoretikern Genosse Martow   gehörte. Seit seiner frühesten schen überlaufen. Bald sind es irgendwelche Industrielle, bald Bersuch, die Schuld an dem Borfall dem Direttorium der Werte Jugend, schon zu Anfang der neunziger Jahre, stand Martow  , Hausherren, bald Monarchisten, die als Abordnungen zuzuschieben, der einer alten jüdischen Gelehrtenfamilie entstammte, in den ihm die Wünsche des österreichischen Volkes" vortragen, bald will fich anscheinend auch der französische   Befehlshaber in Effen Reihen der sozialistischen revolutionären Bewegung Rußlands.   unzufriedene Sektionschefs( Ministerialdirektoren. Red.), die beteiligen Er hat am Tage nach dem Vorfall drei Mitglieder des Er gehörte gemeinsam mit Lenin  , Dan und anderen jener ihm Memoranden darüber zuschicken, wie nach ihrer Ansicht Direktoriums und einen Abteilungsleiter verhaften und in das Zucht Generation russischer Sozialdemokraten an, die Mitte der neun- der Staat eingerichtet werden foll. Alle jammern und schimp­haus von Berden abführen lassen. Dieses neue Unrecht, tas schuld ziger Jahre an die Spitze der erwachenden Arbeiterbewegung fen sie über den Uebermut der Arbeiter und Angestellten, und lose Männer der Freiheit und zugleich das größte Unternehmen des Ruhrgebiets der Führung beraubt, fann den wahren Sachverhalt in Rußland   trat und gemeinsam mit der bereits früher im der Generalfommissar des Bölkerbundes fühlt sich als ihr des Ruhrgebiets der Führung beraubt, kann den wahren Sachverhalt Auslande entstandenen Gruppe der Befreiung der Arbeit" Klaffengenosse und gibt die Wünsche als Befehle an die In Wahrheit ist von deutscher Seite nichts anderes geschehen,( B. Arelrod, Plechanow  , Wera Sassulitsch   und Leo Deutsch  ) ohnedies willige Regierung weiter. als daß die Arbeiterschaft auch in diesem Falle gegenüber einem die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Rußlands   ins Leben Ist es nicht bezeichnend, daß dieser Vertreter des Völker rechtswidrigen Eingriff in feine Produktionsstätten den Entschluß rief. Vom ersten Tage der Entstehung dieser Partei an stand bundes noch nicht ein einziges Mal eine höhere Be befundet hat, nicht unter französischen   Bajonetten zu arbeiten. Dieser Martow als Schriftsteller, Theoretiker und Agitator an der steuerung der Kapitalist en verlangt hat, während Entschluß ist ebenso wie die ruhige Art, in der er befundet Spike der Partei. Er war ständiges Mitglied der Redaktion er die Regierung unaufhörlich zu Konfliften mit den Arbeitern wurde, den französischen   Truppen aus ihren früheren Erfahrungen des Zentralorgans und viele Jahre hindurch Mitglied des im Ruhrgebiet   genau befannt, so daß er ihnen nicht den geringsten Anlaß u ihrem mörderischen Borachen Zentralfomitees der Partei. Im Eril wie im Inlande, legal bieten fonnte. Die Verantwortung für die unheilvolle Tat fällt und illegal, war Martom drei Jahrzehnte hindurch unermüd­aber nicht allein auf die französischen   Truppen, sondern auch auf lich für die Bewegung tätig. Er scheute feine Arbeit und teine bie franzöfifche Regierung felbft. In zahlreichen deutschen   Mühe, er ertrug die härtesten Enibehrungen, er wanderte, wie Brotesten ist ihr das gewalttätige Borgehen der Truppen im die meisten russischen Sozialdemokraten, durch Gefängnisse und Ruhrgebiete immer wieder vor Augen geführt worden. Die Pro- Berbannungsorte, doch niemals erlahmte weder seine tefte find unbeantwortet geblieben, und es ist nichts davon Schaffenstraft, noch der tiefschürfende Geist, mit dem er die bekannt worden, daß fie zu einem Einschreiten gegen tie Schuldigen Partei und die Bewegung Jahrzehnte hindurch befeelte. Anlaß gegeben hatten. So ist es nur zu erklärlich, daß die Bergewaltigung der Bevölkerung von Woche zu Woche gröbere Formen angenommen hat, und daß die französischen   Sofbaten es nun auch fertig bringen, burch sprupellofe Befchießung einer mehrlofen und friedlichen Menge zahlreiche Menschenleben zu vernichten. Die deutsche Regierung erhebt feierlichen Broteft gegen die fri­vole Bluttat. Sie fordert für die Opfer und ihre Angehörigen volle Genugtuung und verlangt, daß die zur Bemänteluna ber fran. zöfifchen Schuldverhafteten Berfonen sofort in Freiheit gesetzt werden. Die Note ist zugleich auch den übrigen Hauptmächten des Ver­foiller Bertrages zur Kenntnis gebracht worden.

Die verhafteten Kruppdirektoren sollen noch in diefer Woche wegen des Eirenenrufs triegsgerichtlich abgeurteilt werden,

und Angestellten hetzt? Allerdings find die Befehle des Herrn 3immermann nicht immer sehr leicht durchzuführen. Das mußte der gute Mann sehr bald merken. Das Prunkstück feines Programms ist der Abbau der überzähligen Beamten. Es ist kein Zweifel, daß Desterreich zu viel Be­amte hat. Da man aber die überzähligen Beamten nicht ein­fach umbringen kann, muß man über ihren Abbau mit ihren Organisationen verhandeln und ihnen überdies Abfertigungen zahlen. Beides paßt den Kapitalisten nicht, und der General­Es ist nicht möglich, in einigen wenigen Zeilen den reichen tommiffar ist sofort dabei, die Regierung zur Unnach­Inhalt dieses arbeitsvollen Lebens zu charakterisieren. Es giebigkeit zu heben; aber so oft die Regierung feinem Bes genüge vorläufig die Feststellung, daß es teine Gestalt in der fehl folgte und sich über die Organisationen der Staatsange Feind so hoch geschätzt wurde wie der Genosse Martow  . Als nur den Staat in die größte Unordnung stürzte. So hat sie russischen sozialistischen   Bewegung gibt, die von Freund und stellten hinwegjezte, mußte sie bald erkennen, daß sie damit Führer der menschewistischen" Fraktion vor der Spaltung erst fürzlich gerade während der Wiener Messe einen Kampf und als anerkanntes geistiges Haupt der russischen Sozial der Post- und Telegraphenangestellten heraufbeschworen, als demokratie nach der Konstituierung des Bolschewismus zu fie, ohne die Organisationen zu fragen, eine Regelung der einer felbständigen Bartei, war Genosse Martom von einer Fahrtbegünstigungen der Staatsangestellten diftieren wollte, wahrhaft rührenden Liebe feiner Freunde und Anhänger um und sie mußte zum Schluß feierlich das Mitbestimmungsrecht geben. Und selbst seine Gegner, die namentlich in den letzten der Personalvertretungen anertennen. Nicht beffer erging Jahren in der schärfsten Weise gegen ihn fämpften, vermochten es ihr, als sie auf Befehl des Generalfommissars mit leber. ihm nicht jene Hochachtung zu versagen, die ihm als Menschen gehung des von den Sozialdemokraten erzwungenen ,, Außer pie als Politiker gebührte. ordentlichen Kabinettsrates" eines Ausschusses des Parla­