Gewerkschaftsbewegung
Rheinschiffahrt und Abwehrkampf.
Der Hauptborstand, der weber bon dem Berbot in Kenntnis gesezt wurde, noch irgendeinen Grund für das Verbot erfahren hat, ist zwar von vornherein davon überzeugt, daß sein Protest dagegen wenig nußen wird. Allein schon der Ordnung halber mußte er der Hohen interaliterten Kommission" zur Kenntnis
Betriebsrätewahlen bei der Reichsbahn.
-
-
-
Und dann die Erzählung von dem Blankenstoß gegen die Ruhrpolitit der Franzosen . In einem besonderen Artikel wurde, wie ja auch aus diesem Zitat ersichtlich, die Angelegenhet eingehend behan delt. Spricht nicht auch aus dem Zitat die Sorge, daß die Ruhr. Der Saarbergarbeiterstreik und die Kommunisten. politit der Franzosen mißlingen fönnte? Nach solchen Genosse Heinrich Löffler schreibt uns: Leistungen we'ß man nicht, ob die Kommunisten nur noch patho. bringen, wie er darüber denkt. Fünfzehn lange Wochen haben die Saarbergleute im Kampfe logisch zu bewerten sind oder als eine für die Arbeiter= geger den französischen Staatskapitalismus gestanden, der sich aller Classe gemeingefährliche Gesellschaft. Jedenfalls Machtmittel bediente, um die Revolte" niederzuschlagen. Umsonst! haben sie sich vor, während und nach dem Saarstreit so benommen, Bor einiger Zeit fanden bei der Reichsbahn die BetriebsräteDie französische Staatsgrubendirektion erflärte beim Streitausbruch, daß ein anderes Urteil nicht gestattet ist. wahlen statt. In 18 Reichsbahn- Direktiosbezirfen wurden die Bedaß die Arbeit nur zu den alten Bedingungen wieder aufgenommen zirksbetriebsräte neu gewählt, während in den anderen zumeist werden könnte, feine Verhandlungen mit den Gewerkschaften besetzten Direktionsbezirfen nur örtliche Wahlen von untergeordwürden geführt werden, einige tausend Arbeiter, die sich hervor- Die Reichsfettion Binnenschiffahr und Wasserbau des Zentral- neter Bedeutung stattfanden. Aus 17 Dreftionsbezirken Regensragend im Streit betätigt hatten, sollten entlasser: und damit aus verbandes der Maschinisten und Heizer Deutschlands schreibt uns: burg hat noch nicht berichtet liegen nunmehr die Ergebnisse der der Heimat und ihrem Besitztum denn 60 Proz. der Saarberg- Nach einer Regierungsverordnung vom 4. Mai sollen die Be- Bezirksbetriebsrätemahlen vor. Es erhielten der Deutsche arbeiter haben ein Häuschen mit Gärtchen im Eigentum verstimmungen des§ 2 Nr. 2 und 3 der Verordnung auf Grund des Eisenbahner- Berband 170 256, der Allgemeine Eisentrieben werden. Mehreren tausend Bergleuten war die Ent- Notgesetzes( Schutz der Finanzen und der Währung) vom 16. März bahner- Verband( Hirsch- Dunder) 19 762 und der chriftliche Verband laffungen bereits zugestellt. Der französische Militaris- 1923, und die des§ 1 der Berordnung vom 29. März 1923( Reichs- 15 946 Stimmen. Die sogenannte Opposition, bestehend aus mus schickte seine Truppen ins Saargebiet. Auf die Streifposten gesegblatt 1 G. 234) feine Anwendung finden auf die Lie Kommunisten, und der zumeist aus den aus dem DEV. ausgewurden von französischer Kavallerie Attader geritten, ein- ferung und Annahme von Waren auf Grund von Handelsgeschäften, schlossenen Kommunisten bestehenden Reichsgewerkschaft der Eisenzelne wurden ergriffen, wie wilde, mit dem Lasso eingefangene Tiere die vor dem 20. Februar 1923 zwischen in Deutschland ansässigen bahnhandwerker und Anwärter, erhielten insgesamt 32 864 an die Pferde gebunden oder von zwei Reitern festgehalten und im Firmen und Angehörigen von solchen Staaten abgeschlossen wurden, Stimmen. Gegenüber dem Vorjahr konnte der Deutsche Eisenrasenden Galopp dahingeschleift. Schließlich wurde das Streit die an der Ruhrbefezung nicht beteiligt sind. bahner- Verband seinen Besitzstand wahren, während die Hirsche und posten stehen verboten. 3mei Beamte der größten OrgaDiese Verfügung gibt dem Abwehrkampf in der Christen einen leichten Rückgang zu verzeichnen haben. Die Opponisation, die da im Kampfe stand, und denen man schon lange miß- Rheinschiffahrt ein völlig neues Geficht. 18 Wochen steht fition konnte nur in Berlin und Oppeln die Mehrheit er= traute, ohne daß mar. für ihre Schuftigteiten positive Beweise hatte, die gesamte deutsche Rheinschiffahrt im Streit gegen fremde Be- ringen und außerdem in Sachsen und Altona kleine Erfolge wurden gekauft und mitten im Streit zu Berrätern. Keines der drückung. Mit der Durchführung dieser Anordnung würde der buchen. angewebeten Mittel verfing. Der Streif führte trotz alledem zum Abwehrfampf gebrochen werden. Sieg.
-
Eine Konferenz der Vertrauensleute der Rheinschiffahrt Bei den Betriebsrätewahlen am 10. und 11. Mai war im Be= Dieser Erfolg der verräterischen Amsterdamer" ist den Herren und westdeutschen Kanäle des Zentralverbandes der zirf der Reichsbahndirektion Dresden außer der Remmunisten sehr unangenehm. Die Darlegungen der kommunisti - maschin isten und Heizer am 19. Mai in Frankfurt freigewerkschaftlichen Liste des Deutschen Eisenbahnerverbandes fchen Zeitungen, vor allem de:" Roten Fahne", lassen dies flar( main ) hat hierzu Stellung genommen. Die Konferenz hat die sowie denen der Christen und Hirsche von der KPD. eine beertennen. Sie erhofften im Agitationsinteresse eine Niederlage. Da ernstesten Besorgnisse geltend gemacht, die mit der Durchführung fondere Lifte unter der Firma„ Bereinigte Oppofition" jedoch ein großer Erfolg errurgen wurde, müssen diese Wichte der Verfügung hinsichtlich der Aufrechterhaltung der bisher ge- aufgestellt. Obwohl die Kandidaten dieser„ Vereinigten Opposition" fich aufs Schwindeln verlegen. In ihrer Ausgabe vom 19. Mai Schimpft die Rote Fahne" heftig und behauptet wohl zum hunderistenmal in den wenigen Tagen, die seit der Streifbeendigung vergangen sind, daß der Bergarbeiterstreit im Saargebiet mit einer Niederlage der Bergarbeiter geendet habe." Daß es so fommen sollte, war ihr sehnlichster Wunsch.
Was sie aber von dem Streit im Gaargebiet behauptet, trifft auf den vergangenen Bergarbeiterstreit in Lothringen zu. In der Roten Fahne" vom 4. Mai 1923 steht wörtlich zu lesen:
" Der Lothringische Kampf wurte geführt von einer Organifation, die nicht der Amsterdamer Internationale, sondern der RGI. angeschlossen ist.
Jetzt ist der elfah- lothringische Streit zusammengebrochen, weil die Opfer zu groß waren und von den lothringischen Kameraben nicht allein getragen werden konnten."
"
Achtung, Gewerkschaftsmitglieder!
Die Mieterorganisation für Groß- Berlin veranstaltet, um ihren Forderungen größeren Nachdruck zu verleihen, am
Sonntag, den 27. Mai, vormittags 10 Uhr im Cuftgarten eine Demonstration. Wir fordern hiermit alle mifglieder der uns angefchloffenen Organisationen auf, fich reftlos an diefer Demonstration zu beteiligen. Der Ausschuß der Gewerkschaftstommiffion Berlins u. 2.
mit Unterstützung von Berliner Vertretern der dortigen sogenannten Opposition einen Feldzug über ganz Sachsen gegen die Liste des Deutschen Eisenbahnerverbandes eröffnet hatten, in dem man sich in Wort und Schrift in den schmutzigsten Berleumdungen gegen die Organisation und deren Angestellten erging, gelang es nicht, das vorjährige Resultat der Wahlen zugunsten der Vereinigten Oppofition" zu verändern. Vielmehr behält der DEV. im Bezirksbetriebsrate der hiesigen Reichsbahndirektion seine innegehabten 10 Gige, die sogenannte Oppofition 5, während die Christen und Hirsche wieder leer ausgingen.
Schiedsspruch für das Baugewerbe.
Das legte Lohnabkommen im Berliner Hoch, Beton- und Tiefbaugewerbe lief bis 30. Mai. Der Vorstand der Bauarbeiterorganisation hatte sich vorbehalten, bei Einsetzen einer außergewöhn lichen Teuerung schon vor Ablauf der Frist erneut zu verhandeln. Im Hinblick auf die denn auch leider ansteigende neue Teuerungswelle beantragte er am 16. Mai neue Verhandlungen. Der Berband der Baugeschäfte erklärte, daß er mit Rücksicht auf die Verhandlungen vor dem Bezirkslohnamt damit einverstanden sei, menn der Antrag des Baugewerksbundes zwecks Nachrevision der Tariflöhne, ohne Verhandlung in der Tariffommission, gleich vor dem
Zusammengebrochen ist der Streit, jawohl! Die„ Rote Fahne " zeigten geschlossenen Front eintreten müssen. Eine Kontrolle fagt hier ausnahmsweise einmal die Wahrheit. Die Organisation, die der Waren ist faktisch unmöglich und steht nur auf dem Bapier. diesen Streit führte, war aber der„ tampferprobten" und immer Diese Maßnahme würde zu nichts weiter führen, als unter dem „ fiegreichen" Mostauer Gewerkschaftsinternationale ange im Kampfe stehenden Versonal die denkbar größte Berwirrung anschlossen. Die Opfer tonnten aber von den lothringischen Kameraden zurichten. nicht allein getragen werden", heißt es in einem Anfall von biederDie Konferenz der Maschinisten und Heizer beschloß, an der meierlicher Ehrlichkeit in der" Roten Fahne". Mit anderen Worten: bisher eingehaltenen geschlossenen Front unbedingt Die Mostauer Rote Gewerkschaftsinternationale hat die streitenden festzuhalten und nicht früher ein Schiff in Betrieb zu sehen, Bezirkslohnamt mit zur Verhandlung komme. Das Bezirksamt Bergarbeiter elend im Stich gelaffen, so daß der Streif verkrachen bis durch den Kampf die vertretenen Forderungen, insbesondere fällte am 24. Mai nach mehrstündiger Berhandlung nachstehenden mußte. Für diese offen: Ehrlichkeit werden natürlich den Herren von die Forderung auf eine völlig freie Rheinschiffahrt Schiedsspruch: ter„ Roten Fahne" gelegentlich die Hosen von Moskau aus gehörig für alle uferstaaten erreicht, und damit die Sicherheit für stramm gezogen werden. Ehrlich sein dürfen sie nicht. Sie müssen Leben und Gesundheit der Bejagung, Freiheit der Fahrzeuge Auf den Antrag der Zimmerer wird der Lohn für Zimmerer lämpfen mit Lift, illegalen Mitteln und die Wahrheit verschweigen. garantiert ist. Die Berbandsleitung wird beauftragt, die Beschlüsse für die Zeit vom 10. bis 23. Mai auf 1900 m. die Stunde feſtgeſetzt. So wie der fotbringische Streit geendet hat, so follte der der Konferenz der Regierung zur Kenntnis zu bringen. Die Durch im Gaargebiet auch enden. Nun da es anders gekommen ist, führung der Verordnung vom 4. Mai ist nicht möglich, wenn der fällt den Herrer. Kommunisten das Umstellen sehr schwer. Aber bisher geführte Kampf mit gleicher Gefchloffenheit zu Ende geführt marum ist der Streif im Saarrevier fiegreich gewesen? In einem werden soll. Ansall von Ehrlichkeit er wird so schnell nicht wieder vorfommen schreibt die Rote Fahne" in dem schon erwähnten Artikel vom 4. Mai 1923:
Zwölf ganze Wochen dauert schon der Kampf der Berg arbeiter im Saargebiet und die kampfreihen find genau so feft wie beim ersten Sturm. Nicht ein einziger Fahnenflüchtiger ist zu verzeichnen. So etwa einer wankend wurde und die Gefahr be stand, daß er die Front verläßt, da genügten ein paar Worte, um ihn wieder in Reih und Glied zu bringen."
Lohnregelung für die Buchdrucker.
Nach zweitägiger Verhandlung wurde folgendes Ergebnis erzielt: Der Spißenlohn beträgt 104 000 m., das ist ein Stundenfohn von 2167 M. oder 27 Broz, gültig ab 26. Mai bis 15. Juni. Für das befette Gebiet wurde die Zulage um 12 Broz. erhöht, die Anträge aus anderen Städten auf besondere Berüdfichtigung
jedoch abgelehnt.
Proletarier".Proteft.
An die interaDiierte Kommission
in Düffeldorf.
Jawohl, so fochten die verräterischen Amfterdamer", und darum errangen sie einen großen Erfolg, während der Gegen das Verbot seines Verbandsorgans, des„ Broletariers", elfaẞ- lothringische Streit zusammengebrochen" ist, da er ge= führt wurde von einer Organisation, die nicht der Amsterdamer im besetzten Gebiet für die Zeit vom 30. April bis 81. Juli hat Internationale, sondern der RGI." angehört. Der gewerk der Hauptvorstand des Verbandes der Fabritarbeiter Deutschlands fchaftliche Erfolg im Gaarstreit ist den Kommunisten zu Brotest erhoben durch folgendes Schreiben: groß und ganz unerwartet gekommen. Sie hatten immer noch die ,, Betr. Verbot des Hoffnung, daß der französische Staatsfapitalismus diesen Proletariers" Streit niederschlagen könnte. An dergleichen Versuchen hat im bejezten Gebiet. es ja nicht gefehlt, aber sie zerschellten an der Geschlossenheit der Gewerkschaften und an dem Willen der Arbeiter zum Sieg. Nun behaupten die Kommunisten, an der Spitze die Rote Fahne", der Wie dem unterzeichneten Hauptborstand des Verbandes der Streit habe mit einer Niederlage" geentet. Sie würden Fabritarbeiter Deutschlands durch die deutsche Bostbehörde mit ihn nicht gewagt haben, wenr. fie zu bestimmen gehabt hätten, denn geteilt worden ist, hat die interalliierte Kommission den Postfie treiben nicht deutsche Arbeiter, sondern russische ämtern in den befesten Gebieten die Weiterleitung des Proles Staatspolitif. Dafür rollt und fliegt der russische Rubel. tariers innerhalb des von den französischen Truppen befeßten Was schrieb denn die mestdeutsche Kommunistenpresse, als ihr am Gebietes für die Dauer von drei Monaten verboten. Damit ist 5. Februar die Mitteilung vom Beginn des Gaarbergarbeiterstreits die Verbindung zwischen der Drganisationsleitung des Verbandes zuging? Wir zitieren die in Duisburg erfchemmende fommus der Fabritarbeiter Deutschlands und einem großen Teil der Mitnistische Westfälische Arbeiter Beitung" Nr. 30 vom glieder dieser Organisation zerrissen und ist außerdem die wirt 5. Februar 1923. Dort ist folgendes zu lesen: schaftliche Intereffenvertretung der Mitgliedschaft durch deren DrAlso froh Bewilligung der Forderung Streif! Diefe Mel- ganisation wesentlich gehindert. dung bestätigt unfere in leitenden Ausführungen zum Ausdruc Da der Einmarsch des franzöfifchen und des belgischen Militärs gebrachle Auffassung, daß der Saarfirelt als wirtschaftlicher in das sogenannte neubefeßte Gebiet widerrechtlich erfolgt ist, so Flankenfloß gegen die Ruhrpolitik der Franzosen gedacht und ge- ist logischerweise auch das Berbot des Proletariers" rechtlich nicht macht wird." begründet, beruht also nicht auf einem einwandfreien Rechtstitel, Kanr. die Lumperei noch höher gesteigert werden? Die fran- sondern lediglich auf Waffengewalt. Das Verbot des Verbands. zöfifche Staatsgrubentireftion bot in ben damaligen Berhandlungen organs Der Proletarier" schädigt die Interessen der deutschen eine Lohnsteigerung von 3 Frant für die bestbezahlten Arbeiterschaft und insbesondere die der Mitgliedschaft des genannten Arbeiter, für die Hauer, an. Gefordert waren 7 Frant je Schicht. Berbandes und dient den Interessen des Kapitalismus . Deshalb fezte der Streit ein, denn das Zugeständnis war durchaus Der Hauptvorstand des Verbandes der Fabritarbeiter Deutsch ungenügend. Die westdeutsche Kommunistenpreffe aber schrieb: lands protestiert gegen das Verbot und stellt vor aller Welt und Also froh Bewilligung der Forderung Streit!" Jekt, da eine vor der Geschichte fest: Das Verbot der Zeitschrift Der Proletarier"" 2ohraufbesserung von 5 Frant je Schicht zugestanden murde, schreibt dieselbe Kommunistenpreffe, an der Spitze die Rote fondern lediglich einen unberechtigten Eingriff in die moralischen Fahne":" Der Saarstreit hat mit einer Niederlage und von der deutschen Gesetzgebung garantierten Rechte der geendet." deutschen Arbeiterschaft."
P
I.
II.
Auf den Antrag der Arbeitnehmerorganisationen wird der Lohn der Maurer und Zimmerer für die Zeit vom 24. Mai bis 6. Junt einschließlich auf 2190 m. festgesetzt.
Die Löhne der übrigen Arbeitnehmer werden um 25 Broz. erhöht, abgerundet auf 10 M. nach oben bzw. nach unten, falls der Grundlohn ist Bohn 5 M. übersteigt oder darunter bleibt. der Spikenlohn von 1750 m. Bezüglich der Werkzeugentschädigung bleibt es bei den bisherigen Bestimmungen.
Beide Parteien haben sich diesem Schiedsspruch unterworfen. versammlung am Montag in den Residenz- Festfälen zur Ausgabe.) ( Die neuen Lohnvereinbarungen gelangen in her Baudelegierten,
Nebenbeschäftigung der Beamten.
Zu diesem Thema erhalten wir folgende Zuſchrift:
" Die Hauptverwaltung der Staatsschulden( Reichsschuldenerwaltung) beschäftigt zirka 1200 Beamte, von denen minteftens 250 Beamte ständig nebenamtlich musi-. gieren. An das neuerdings wieder in Erinnerung gebrachte Spiriverbot tehrt sich fein Mensch, im Gegenteil, die Beamtenmufifer spielten an den Pfingsttagen in den Konzertgärten in Treptow mit dem Hohenfriedberger" das bißchen Blau vom Himmel herunter. Eine gleiche Zahl von Beamten arbeitet nach Dienstschluß in den Bureaus der Berliner Großbanten. So haben 500 Beamte bei einer einzigen Dienststelle eine Doppeleristenz und nehmen anderen Leuten das Brot.
Bon den gefeßgebenden Körperschaften wird ein Abbau" der Reichs- und Staatsdienststellen verlangt. Dieser Abbau" trifft natürlich nur Angestellte, die nur einen Beruf haben und schwer um ihre Eristenz fämpfen, während der doppelt beschäftigte Beamte auf seinem Blak verbleibt.
Sollten fich da bei den Etatsberatungen in den Barlamenten nicht Männer finden, die hier einen sozialen Ausgleich schafften?"
Achtung, Maler, Ladierer, Anstreicher! Am Sonntag, den 27. Mai, 9 bis Uhr, findet die Urwahl der Delegierten zum Berbandstag in Jena ftatt. Es ist Pflicht aller Genoffen, sich restlos an biefer Bahl zu beteiligen. Rüttelt die Sauen auf!
Bevantwortl. für den rebatt. Teil: Ernst Reuter , Bin.- Schöneberg: für Anzeigen: Th. Glode, Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G.m.b.5., Berlin . Drud: Borwärts. Hierzu 1 Beilage. Buddruckerei und Verlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin , Lindenstraße 3.
burch die interalierte Stommiſſion ſtedt keinen rechtlichen Alt bar Unreines Blut
und dessen Folge- Erscheinungen wie Hes t- Jucken, Furankel, Gesichispickel werden beseitigt d. Anwendung einer Frühjahrskur mit Dr. Hoffbauers ges. gesdi. Arsen- Licithin- Pillen. Leicht bekömmlich! Blutbildend!/ Ausführliche Literatur gratis Elefanten- Apotheke, Berlin W, Leipziger Str. 74( Donhoffplatz) Zentrum 7192
EMIL ZOLA Gesammelte Romane Geheftet und gebunden find in allen Partelbuchhandlungen, auch einzeln, erhältlich MÜNCHEN KURT WOLFF VERLAG
KOMMUNISTEN PRIESTER
AUFSTAND
1850
DAS GLÜCK DER FAMILIE ROUGON
Der Roman einer Rotte po litischer Schieber, die auf dem Blut und den Opfern des mißglüdlen Aufstandes ihr Glück aufbauen.
UND ZŎLIBAT
DIE SÜNDE DES ABBE MOURET
Die Tragödie des priesters, der durch die Bestimmungender Kirche gefesselt ist, der Kampf zweier junger in Liebe verbun bener Menschen um ihr Glüd
NANA
Das Leben der Dirne, in deren Laffern der ganze bürgerliche Abschaum von Paris verfintt, mit deren Geuche ganz Paris vergiftet wird.
BOURGEOIS UND
SCHIEBER REVOLUTIONAR
EXZELLENZ EUGEN ROUGON
Das Lieb von der politischen Korruption Frankreichs zur Zeit des Kaiserreichs, der Roman von der Gewiffenlosigkeit
bes Politifers.
DER BAUCH
VON PARIS
Der Roman von der Empörung der Genügsamen und
Satten gegen den 3beenmenschen und Revolutionär, ber Roman vom fatten Paris.
DIE SERIE DER
ROUGON- MACQUART Bolas Hauptwert, zeigt in der Geschichte der einzelnen Glie, der einer Familie die Ursachen und den Fortschritt der inneren Berrüttung Franfreidd unter der Herrschaft des zweiten Kaiferreichs bis zum Zusammen bruch 1870. Ein jeber Band behandelt das Schidsal eines einzelnen Familienmitgliedes und läßt in ihm einen Tell ber räfte lebendig werden, die feinerzeit in Frankreich, bie 1918 in unserer Bourgeoisie zufammen wirften, um das Bolt zur Revolution, zur Republifreifen zu laffen.