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Sonntag 31. Januar 1926

dialp'llia

Aus der Film- Welt

Die Filme der Woche.

Tartuff.

( 3m neneröffneten Gloria- Palaff.)

Bieber ein neues Filmtheater und wieder im prominenden Jumpiertel bes 300, wo sich jetzt die Erstaufführungstheater brangen. Die Ufa   hat sich damit ein Schaufästchen geschaffen für Lurusbesucher. Das Theater, das im Romanischen Haus am Kurs fürstendamm erftanden ist, macht innen einen höchst vornehm behaglichen Einbrud. 1200 mit rotem Damast bezogene Seffel im Barterre und im weit vorgeschobenen ersten Rang geben dem im Baradstil gehaltenen Raum den warmen Ton, der zu dem Grün und Gold der Wände und der Kuppel mit der indiretten Beleuchtung vortrefflich harmoniert. Brächtig ist das ftattliche Treppenhaus de foriert, entzüdend find ein paar Bartezimmer. Die Bühne ist so eingerichtet, daß sie jederzeit dem Theaterbetrieb dienen tann. Für die Hygiene der Besucher ist stündlich fechsmal erfolgende Luft­erneuerung wichtig.

Zur Eröffnung gab es ein reiches Men von Genüffen: Ouverture unter Ignaz Waghalter, Prolog non Eulenberg, eine außerordentlich instruttive und viel neues bietende 3eitlupen revue aus der gefiederten Welt, eine reizende aber wenig verständliche Tanzbilderschau auf der Bühne zu Bebe. finds Pantomime Die Flöhe mit einer originellen Mufit Don Jaap Kool- und dann der Tartüff  ". Molières   unsterbliches Meisterwert, das für alle Zeiten dem fcheinheiligen Heuchler die Flassische Form gegeben hat, bloß nachzuschaffen, tonnie meber dem Manuskriptverfasser Karl Mayer   noch den Regisseur Murnau  reizen. Sie wollten etwas Befonderes, Originelles geben, wohl den Typ des Tartüff benügen, aber doch in einer ganz neuen Auf­machung und mit einer besonders mißigen Wendung. Karl Mayer  hätte einen modernen Tartüff erfinden sollen und so etwas hat hm auch offenbar vorgeschwebt, denn er leidet seinen Tartüff ein in eine Rahmenhandlung, die einen ganz modernen Zuschnitt hat und gleichfalls mit der Entlarvung eines allerdings weiblichen erb­schleichenden Tartuff endet.( In der Berkörperung diefer Figur feierte Rosa Baletti einen Triumph derb zupadender Gestaltung.) Die eigentliche Tartuffhandlung spielt mun wohl ganz im Milieu imd Kostüm Molières  , aber sie ist doch mehr nur eine Baraphrafe über Molières   Komödie. Vor allem ist der Tariff ganz geartet als ter Molièresidje. Diefer von Jannings mit all feiner Meisterschaft verförperter Schleicher ist ein ganz anderer Kerl als Molières Salontartuff. Er ist ein derber Bauernferl, wie wir ihn aus der russischen Geschichte der letzten Jahrzehnte fennen, etwa ein Rasputin, der durch seine Schlauheit und Willensüberlegenheit sich bei dem verdrehten Herrn Orgon eingenistet hat und ihn schon bei Lebzeiten auszuplündern gedenkt. Er hält zwar auch das Gebetbuch immer vor die Augen, aber er legt feinen prafferhaften Neigungen gar feine Bügel an und zeigt sich im ersten Augenblid, wo er nicht mehr zu heucheln braucht, als den gierigen, mit allen Instinkten nach herben Genüffen ausgestatteten Rohling, der er ist, und so geht er der von Lil Dagover   mit allen verführerischen Reizen ausgestatteten Elnire leicht ins Reg. Er begeht fogar in feinem lebermut die tapitale Dummheit, sich mit seiner auf dem Rüden eingebrannien Rummer des Galeerenfträffings zu brüften. So ficher fühlt sich der Bursche. Man versteht, daß diefer Tartuff mit Dem feinen Charakterlustspiel Molières   fehr wenig zu tun bat, es ift fogar ein Bug leiser Baradie, der in dem neuen Tartuff mit Plingt Im übrigen ist die Durchgestaltung der Handlung höchst mißig pointiert. Ein großer Teil der Vorgänge spielt in dem brei gefchoffigen Treppenhaus. Das hin und her auf der Treppe, bas Lauschen an den Türen, die ganze Treppenperspettine der Auf faffung bringt ganz neue und manchmal höchst tomische Wirkungen heraus. Bon dieser Seite aus angesehen ist dieser etwas burleste Tartuff ein höchst erfreulicher Film. Jannings vollfaftige, in allen Vitalen schwelgende Natur Jowie die kluge, dem Bauernölpel weit überlegene, übrigens in dem Roftüm entzüdend aussehende Lil Dagoner boten zwei Brachtleistungen der Filmdarstellung. Lucie Höflich   gab ein prächtiges Bendant bazu in ihrer gleichfalls ab. fichtlich derb gehaltenen Dorine. Die Begleitmufit von Dr. Becce untermalt die Borgänge aufs geistreichste. Karl Freunds Photo­graphie fteigert die Bildwirtung zum fünstlerischen Genuß. D.

Der Mann seiner Frau.

( Kammerlichtspiele.)

Das Thema ist gut, denn es reizt fowohl zur feuilletonistischen Musarbeitung als auch zur filmischen Gestaltung. Dennoch wußte man nichts mit ihm anzufangen und schuf einen Film voller Brunt fucht und gefchmadlofer Extravaganzen. Ein( Film) Ingenieur, ber nur arbeitet und erfindet, hat eine Frau, in die sich alles ver liebt. Jeder Mann, der auf der Leinwand erscheint, ist sofort,

ohne jede Begründung, vor Liebe toll. Darum wird es der Frau cuch leicht, ihrem Mann das Geld zur Auswertung feiner Er. findung zu verfchaffen. Und diese Erfindung ist etwas mert, denn fte ist eben die Sicherung bei Flugzeugabstürzen. Die find damit aus der Welt geräumt. Um das zu erreichen, muß sich die Frau des Ingenieurs von einem reichen Banfier Kleiber schenken lassen und sie in dem Glauben anziehen, fie trüge all die schönen Ge mänder für eine Firma als Reflame. Ueberdies muß die Frau fich noch standhaft zweier Liebhaber ermehren, mithin tut sie auf ihre Weise wirklich viel für die Luftschiffahrt. Wenn es mit unseren Filmmanuskripten fo meiter geht, werden die Deutschen   die Ameri tamer bald an Naivität übertrumpfen. Lucy Doraine   spielt bie Frau, sie zieht Mäulchen, dramatische Effekte gibt's nicht. Das ist ein Berstoß gegen die Filmschauspieltunst, die ganz bestimmt schon eine gewisse höhe erreicht hat. Der Regiffeur Felir Bosch fonnte die Außenaufnahmen in Italien   drehen. Genua   ist schön, ohne

Lieb

Ansonsid

natasala

Bellage 1 des Vorwärts

An Die tolle Herzogin."

( Ufa- Theater Kurfürstendamm.)

Kairo  , Kopenhagen  , Göteborg   find die Schauplätze dieses Gesellschaftsfilms, der die Diplomatenwelt mit internationalen Hoch staplern und Abenteurern mischt. Spielfäle, Gartenfeste auf ement

spielt einen indischen Fürsten   in der Haltung eines europäischen  Globetrotters, er läßt sein gefaltetes Geficht in Großaufnahmen be mundern, der Turban verleiht ihm erotisches Aussehen. Beidt mirtie lange nicht so dekorativ, aber trgendeine Bewegung, irgend ein Zuden des Gefichts ließen hinter der ruhigen Haltung ein explosives Temperament ahnen, das allerdings auch bei Veidt   nicht Dorhanden war. Doch bei Tolnaes fehlt selbst diese. Um diesen Maharadscha  - Darsteller ist der Film Die prachtvollen Landfig, diplomatische Intrigen, die mit Hilfe eines Grafen Las Baldas sich in den Besitz eines Geheimabkommens lingsfrau des Mahara dicha" geschrieben worden. Vor fetzen wollen; die Verführungsfünfte dieses Grafen, der die ver einigen Jahren ein großer Erfolg, so groß, daß man heute, in einer heiratete Tochter eines Gesandten in seine Neze lockt, zum Diebstahl 3eit, die fich durch den Mangel an guten Filmmanuskripten aus­des Dokuments durch Erpressung veranlaßt; das Eingreifen ihrer zeichnet, ihn von neuem furbelte. Was damals aber aufmerten Schwester, der Herzogin Gloria, die den Erpreffer erschießt, Ver­ließ, ist jegt abgenutzt. Tolnaes hat keine neuen Ausdrucksmöglich- haftungen, Kriminaluntersuchungen, und die endliche glückliche Lösung teiten gefunden, und das Sujet, das damals eine Neuheit war, bilden den Inhalt des Films. Selbstverständlich hat nicht die gemissermaßen die Entdeckung Indiens   für den Film, hat heute an Herzogin den Hochstapler erschossen, sondern ein abenteuernder Wirksamkeit verloren. Es bleibt eine Liebesgeschichte übrig, die Chauffeur, der gerade im geeigneten Moment hinzufam, um dem das übliche Schema faum überragt, eine Eheangelegenheit mit dem Erpresser andere Papiere abzunehmen, hat ihn zielsicher nieder­angemessenen, versöhnenden Schluß. Die Atelieraufnahmen, die gestreckt. Ein höchst liebenswürdiger Kriminalkommiffar stellt diese Indien   bringen, scheinen aus dem alten Film übernommen zu sein, Busammenhänge fest, läßt den wirklichen Mörder laufen, weil er fein einige tomische Episoden sind neu erfunden. Doch man hätte ruhig Erpresser ist und die Dokumente der Herzogin freiwillig zurücgibt, den alten Film spielen tönnen, auch wenn die Damenkleider nicht die ihn dann im Handumdrehen lieben lernt. Heirat der Herzogin mit dem Chauffeur, ihrem Retter, der sich als mehr legter Schrei der Mode gewesen wären. Markgraf   entpuppt und also durchaus standesgemäß ist. Dieser Abenteurerfilm ist im Manuskript umständlich und kompliziert, nimmt aber zum Schlusse hin das gehörige schnelle Tempo an und bietet unter der Regie von Willi Wolff   allerlei Augenweide und Spannungs­reize. Die Herzogin ist Ellen Richter  , die sich hier von ihrer raffigen Seite im Reitdreß, als fece Autolenferin und beherzte Draufgängerin zeigt. Den Hochstapler Las Baldas gibt Alfred Gerasch  , glücklich in der Maske, aber doch nicht gerade glaub haft für die Schnellverführung, die ihm die Manuskriptverfasser zu­

Aber diese Neuverfilmung zeigt uns, daß ein Erfolg nur schwer wieder zu beleben ist, und daß ein Schauspieler, der ehemals inter­F. S. effierte, heute blaß bleibt.

Der Ritt in die Sonne." ( Primuspalast.)

Die Hochstapler sind ein gegenwärtiger Schwarm und die reichen Leute sind ein aftüberlieferter Schwarm des Publitums, folglich müffen Hochstapelei und Reichtum die richtigen Grundstoffe für einen gut gemigten Spielfilm sein. Darum schrieben Hans Brennert   und Georg Jacoby   nach Paul Rosenhayns Roman, dem sie den Titel entliehen, ein Filmmanuskript, wie es ihnen gefiel. Der reichste Mann der Welt, Cornelius Bandergould, will Liebe und Freundschaft finden, weshalb es ihm gefällt als Bennbruder durch ben Berliner   Tiergarten zu gehen. Er findet auch den nötigen Anschluß, was zu den unglaublichsten Berwechslungen, recht tomischen Situationen und den bangen Fragen des Publikums: ist er echt oder unecht führt. Schließlich bekommt er die ihm zugedachte Braut, die ihn wirklich liebt und einen wahren Freund, den er zum Millionär macht. Der Regisseur Georg Jacoby   wollte dem Bublifum recht viel bieten. Das ist ihm nur halb geglückt. Sein föbliches Borhaben hat ihn nämlich dazu verleitet, den Film zu überladen mit Landschaftsaufnahmen und manchen unnötigen Spiel zenen. Nicht nur unter den Städte und Hafenaufnahmen begrüßt man alte Bekannte, man muß fogar als Füllsel einen Ausschnitt aus einer Wochenschau noch einmal sehen. Gespielt wurde sehr gut. Livio Pavanelli   legte seine Doppelrolle so an, daß man ihm sowohl den Hochstapler wie den reichen Mann glaubte. Paul eidemann steuerte eine Glanzleistung bei, er wurde nicht nur der Freund des milliardärs, er wurde auch der Freund eines jeden Zuschauers. Wenn er als tiefverschleierie Mitme über die Wermut flasche gerät und sich einen fleinen Rausch zulegt, muß man lachen, ob man will oder nicht. Die Photographie war nicht glücklich, namentlich verfündigte sie sich in den Großaufnahmen an der schönen Elga Brink  

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MYS- SIAL oge maten m

e. b.

finde stedsnno 60-91

CAPITOL

Schlußtableau:

muten. Die aristokratische Welt ist weiter vertreten durch Adolf Klein   und Walter Janssen  . Vortrefflich charakterisiert Jacques Trevor den schicksallenfenden Abenteurer, der allen Situationen, auch mit feinem Mienenspiel gewachsen ist. In lustigen Chargen tun sich Henry Bender   und Louis Brody   hervor.

Die Dame von Maxim." ( Richard- Oswald  - Lichtspiele.)

I.]

Nach dem bekannten Luftspiel von Feydeau   ist in der Serie der Bina- Menichelli- Lustspielfilms diese wirklich reizvolle Sache ge Sie unterscheidet sich so sehr von dem großen dreht worden. Durchschnitt ähnlicher Amüsierspiele, daß man versucht ist, an eine von Frankreich   aus­neue Epoche des Filmlustspiels zu glauben gehend. Wieviel davon auf Kosten des Originals zu sehen ist, soll hier nicht untersucht werden. In noch viel ausgeprägterer Form als in dem Stüd von Feydeau   erlebt man Paris   und seine Menschen. Die Atmosphäre von Marim, der klassischen Stätte des Amusements, bewegt das ganze Handeln. Es ist, als ob ein einziger bunter Tanz in tausend Varianten durch die Szene zieht. Ein Wirbel von Geschehnissen voll hochgetriebener Luftigkeit treibt diese Menschen zu den tollsten Kapriolen. Ihr Temperament über­ichlägt sich. Sie geben sich in immerwährender Fastnacht, auf die diesmal fein Aschermittwoch folgt. Im Mittelpunkt des Ganzen, treibende Kraft, die den Wirbel in Bewegung hält, Pina Me­ nichelli  . Ihre Mitspieler Bariser Darsteller ihr in allem ebenbürtig. Das Ganze atmet eine Geschlossenheit, wie sie ge­möhnlich felten erreicht wird und die den Film zu dem gleichen Ers K. folg führen wird, wie ihn das Lustspiel seinerzeit erreichte.

930

Frauen und Banknoten." ( Alhambra Kurfürstendamm.)

Manchmal ist es doch gut, daß der Film ein Beiprogramm hat. Ist es sehr gut, so tamn es unter Umständen einen Abend retten, der sonst verloren war. Das war in der Alhambra der Fall. Der Knurr und Pipffarfilm, das Abenteuer mit dem Zauber. tönig, ist eine ausgelassene Lustigkeit, die alle Requisiten eines isedT- sil 3aubertheaters in Bewegung feßt, mit fliegenden Teppichen, Aben­teuern auf dem Meeresgrunde und vielen anderen Begebenheiten.

Die Mühle

Mach biefem amüfanten Auftakt produzierte sich Willi Picardi

von Sanssouci  

als Fußantipode, der es mit jedem Handjongleur aufnimmt, und neben der sehr abwechslungsreichen Deulig- Woche, die Wunder der Technik zeigte, erregte Dlgo durch seine Rechenkunststüde Staunen. Der Film aber, dem der Abend galt, Frauen und Bank noten", nennt sich zwar eine abenteuerliche Angelegenheit, ist aber mehr ein Reinfall. Beder hat Ruth Göß eine gute Borlage mit ihrem Manuskript geliefert, noch der Regisseur Frizz Kaufmann daraus eine interessierende Bilderhandlung herzustellen verstanden. Das Milieu der Abenteurer und Berbrecher, die ihr Gewerbe an der strollantoin Riviera als Spieler, Banknotenjälscher und Erpresser betreiben. ift grell verzeichnet und mit den Vertretern der oberen Klassen, bie in thr Spiel verstrickt werden, ist es auch nicht anders, eines ist so unglaubwürdig wie das andere. Das Beste ana Film sind die guten Landschaftsbilder.

mit OTTO GEBÜHR  

Hanni Weisse  , Olga Tschechowa  , Dieterle, album Tiedke usw.

saviz

Ein Filmlustspiel

mit den besten deutschen   Schauspielern. Die Geschichte des tapferen Müllers, der trotz Fürstendrohung auf seinem Rechi bestand.

3meifel, aber diefer film hat teine Schönheit neu entbedt, er if Regie: FRIEDRICH ZELNIK  

nur die schwache Bestätigung einer allgemeinen Ansicht. Sonst bringt die Photographie harte Gesichter, die in unflaren Bildern gezeigt wurden. Der Film sichert sich Beifall durch sehr viele nette Episoden mit einem gut spielenden Kinde.

Gunnar Tolnaes   als Maharadscha." ( Mozartjaal)

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Er ist der Star, ber fich nicht genug feiern laffen kann. Sede Gefte, jede Haltung und jeder Ausdrud betonen distret den be rühmien Mann, der meit über dem Ensemble stehen will, ein Tenor des Films, ein Radames oder Lohengrin   in tabellos gearbeitetem Frad und Lackpumps. Tolnaes bleibt immer Gentleman, auch wenn er zufällig einen Matrofen spielt, gelect, fultiviert, mit manifürten Fingern, er gibt die lässige Eleganz des modernen Europäers, dazu hin und wieder gestraffte Männlichkeit mit den schweren Falten bes Lebensernites um den Mund, perhaltene Energie gewittert auf der Stirn. Aber mas stedt im Grunde hinter dieser eindrucksvollen Bose, dieser beherrschten Haltung? Ist denn hier eine Stroft, bie beherrscht werden muß? Benn Tolnaes in Affett geraten foll, weiß er nichts mehr mit seiner Eriftenz anzufangen, dann zeigt es sich, daß hinter der bedeutenden Maste wenig stedt, bie Mundfalten nertiefen fich und die Stirn wird energifch zusammengezogen, aber has Geficht bleibt trotzdem ausbrudsarm. Tolnaes ist eben für ben Slubfeffel gefchaffen, er bleibt ein überzeugender Fradträger. Er

Ein amüsamter, lustiger Abend ohne Politik!

URAUFFÜHRUNG  

Montag, den 1. Februar

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Bondage& Berebuk

CAPITOL 108010

Film find

Geschäftliche Mitteilungen.

T.

Der Direktion bes Apoffo- Theaters ist es gelungen, die beliebten Frie Steibl- Sänger für ein Gastspiel im Monat Februar zu verpflichten. Fris Steidl hat es verstanden, eine Schar Rinftler von besten Namen und großem Rönnen um sich au fammeln. Den Schluß des Abends bildet die Ultiade ,, Erlebnisse eines Verstorbenen".

Die Firma Goldfink" hat im Westen Berlins  , Tauentienstr. 4, die 5. Filiale aum, Berkauf ihrer bekannten Goldfint- Sechskanthalter" eröffnet. Das altbekannte Kaufhaus Fr. Sahn am Alexanderplat  , Landsberger Straße 60-63, welches feit über 100 Jahren besteht, bringt in der am Montaa. 1. Februar, beginnenden Weißen Boche" ganz vorzüglich erprobte Qualitäten au fabelhaft billigen Breifen zum Verkauf. Raine Delorationsblender, sondern wirkliche Qualitätswaren find dort aufgestapelt, und mit Bergnügen wird eine jede Sausfrau prüfen und kaufen. Damen  -, Serren- und Kinderwäsche, Leib, Beit- und Tischwäsche, Leinen- und Baumwollwaren sowie Schürzen und Carbinen bereitgeſtellt.

die Leistungsfähigkeit des Raufhauses Fr. Sahn am Alexanderplatz   in gana besonderem Maße. Ein Befuch dieses bestrenommierten Hauses fomie die Be­achtung des heute erscheinenden Inserates tann daher nur jedem, empfohlen werden.

Morgen, Montag, am 1. Ferbuar, beginnt in bem allbekannten Teppich Spezialhans Emil Lefenze, feit 44 Jahren nur Berlin   S, Oranienstr. 158, ber diesjährige Saventurverkauf. Die Firma hat in diesem Jahre infolge der aroken mirtschaftlichen Not ganz außergewöhnliche Breisherabfehungen fast aller Waren ihrer Läger vorgenommen; die Runden des Hauses Lefèvre werden über Auswahl und Breise geradezu überrascht sein. Während des Inventur nerlaufs ist Bormittagseintauf sehr raifam. Die Firma Emil Lefèvre hat in Berlin   nur Dranienstr. 158 im alten Stammhaufe die einzige Verkaufsstelle. Der neue Ratalog der Firma wird auf Wunsch kostenlos zugesandt.

Die belannte Zeefirma Meßmer bringt auch dieses Jahr wieder farbige Stundenpläne, fechs Motive aus dem Nibelungenlieb 2. Tell, heraus, und Läßt in einigen Monaten fechs Motive aus dem Grimmschen   Märchen Schnee­meikchen und Rosenrot" folgen. Die hodinstlerischen Pläne find in den Riederlagen non M. 2. erhältlich.

Beiße Bache bei Tick. Bünktlich mit Beginn des neuen Monats nimant auch die Beiße Bpche" in den drei Säufern der Firma Sermann Tick. Leipziger Strake, Alexanderplah und Frankfurter Allee  , ihren Anfang. Es ist in biefem Rufammenhang nicht unintereffant feftauftellen, daß die Einführung bez Beiken, Bochen" in Deutschland   einer Snitiative bar Firma Hermann Tiek su verdanten ist. Sie hat als erfte diese inzwischen aur allgemeiner Beliebtheit gewordene Verkaufsveranstaltung eingeführt. Auch diesmal ist die Ausschmildung der Säufer außen und innen eine Sehenswürdigkeit. Eine Fülle meißer Baren aller Art in reichhaltigster Auswahl gelangen au billigen Breifen zum Berkauf.