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I

HÄTZ DER SIE

Oobb» und Curtin begeben tidi In die mexikaniadie Wildnis auf GoLcUuAe, Sie bedien des Leben In der Stadt»alt. das ihnen nur Immer vorübergehende, meist«blockt bezahlte Arbelt gekrackt bat, abvetbselnd mit langer Erwerbslosigkeit Der alte Goldgräber Howard ist ihr Führer. Die drei werten alles zusammen, was sie noch an Mitteln besitzen und sehe len Sick dafür Ausrüstungsgegenslände an. Lange suchen sie In der Sierra Madre. einem Hochlande in Mexiko , nach Gold. Endlich sagt Howard den beiden, die schon an einem Erfolg tu zweifeln beginnen, dah sie auf goldhaltige Erde gestoben seien. 11. Forlsetzung. ..Latz sehen." Hefen beibe gleichzeitig und kamen näher. Braucht nicht heranzukommen. Braucht euch nur zu bücken und es aufzuheben, dann seht ihr es und habt«s in der Aanb.* Ungläubig hoben sie eine Handvoll Sand auf. Sehen werdet ihr es ja kaum,- sagte Howard grinsend,ihr Küchlein. Aber am Gewidzt werdet ihr es wohl fühlen können, was los ist." Wahrhaftig," rief Dobbs,jetzt sehe ich es auch. Wir könnten gleich die Säcke vollfüllen und damit zurücktreiben." Das könnten wir freilich," sagte Howard und nickte.Aber das wäre ein schlechtes Geschäft. Besser, wir waschen es rein au». Warum sollen wir uns mit dem überflüssigen Sand fchleppen? Den Sand kriegen wir nicht bezahlt." Howard setzte sich nieder und sagte:Da halt nur erst einmal«in paar Eimer Wasser heran. Ich werde ein« Prozentprobe machen." Und nun begann die eigentliche Arbeit. Es mutzte Wasser gesucht

Braucht euch nur zu hücten und e* aufsuJuhen, werden. Sie fanden welche», ober es lag hundert und einige zwanzig Meter tiefer am Berg und mutzte eimerweise heraufgeschleppi werden. Den Sand hinunterzuschteppen und gleich am Wasier zu waschen, machte grötzcr« Mühe, wenn es auf Zeit berechnet wurde. Das Wasier lietz sich immer wieder verwenden. Es wurde zwar nach jedem Waschen weniger, aber man brauchte nur diesen Borrat er- setzen, während man umgekehrt allen Sand hinunierschleppen mutzte und es vorkommen konnte, datz in zwei dicken Säcken Sand kaum ein Gramm Gut darin war. Sie bauten da» Camp, bauten die Schaukelgerüste und die Schwenkflilschen, gruben Rinnen für das Wassergefälle und stachen «inen Tank aus, den sie mit Kalk und Lehm so sauber abdichteten. datz der Wasierveriust so gering wurde, daß es nicht der Müh« wert war. davon zu sprechen. Nach zwei Wochen konnten sie an die produktive Arbeit gehen. E» war Arbeit. Da» durfte man schon sagen. Ei« schufteten wie blöd gewordene Sträflinge. Am Tage war e» sehr heitz. und in der Nacht war es bitterkalt Ihr Arbeltscamp lag hoch im Gebirge, in der Sierra Madre. Kein geordneter Weg führte dorchin. nur«in Maullierpfad bis zum Wasier. Um die nächste Eisenbahnstation zu erreichen, dazu war ein Eselsritt von zehn oder zwölf Tagen erforder- lich Und der Marsch ging über steile Päsle und Gebirgspfad«. durch Flutzläufe, durch Hohlwege, an hohen scharfen Felfenwänden entlang. Auf dem ganzen Wege waren nur einige kleine Indianerdörfee. So habe Ich In meinem ganzen Leben nicht geschuftet." meinte Curtin eine» Morgens, als Ihn Howard noch vor Sonnenaufgang hochrkittcli«. Er stand aber doch auf. sattelte die Esel und schleppte die Wasiermenge, die sür den Tag nötig war, obgleich er vor sieben Uhr keinen Bissen in den Magen bekam. AI » sie dann all» drei bei dem Frühstück satzen, sagte Howard: Manck-mal frage ich mich ganz ernsthaft, wo« ihr euch eigentlich unter Goldgroben und so gedacht habt? Ich bin sicher, Ihr habt euch da» so gedacht, datz man sich nur zu bücken braucht und das Gold, das wie Kieselsteine berumliegt, aufklaubt. In Säcke füllt und damit obziebt. Wenn da» fo einfach wäre und so leicht ginge, dann hätte oa» fdold aber eben auch mir den Wert von Lieseisteinen." Dobb» bnimm'e vor sich hin und sagte nach einer Weile:Da nutz«» doch aber Plätze geben, wo man e» dicker findet, wo«« nicht >0 kläglich mübs'isg ist,»in« Unze beineinander zu haben?" Solche Plötze gibt e». aber die sind so se'ten wie der Hauptge- winn in einer Lotterie." antwortete der Alte.Ich habe Plätze ge- 'eben. In denen man auf Adern flieh, wo die Burschen faustgrotze 'tüsie berausdieben oder ausbuddelten. Drei. v'er. ackt Pfund an -inem Tage bade ich gesehen. Und dann habe ich gesehen, daß an derselben Stelle vier Mann drei Monat» isch zu To?« rackerten und viert in den drei M-maten kaum fünf Tst-nb mack-ien. IV könnt > tn'r aern glr-ben- G-t betenden Sand ist da« S'�erst». *3 kst t*nvr» Ackeit. ab»? wenn m-m seine a<*i od»-«ebn Monate -macht b»h kann m-n«'n kai'bere- S'mmchen in die T-Ke fchi»*,«i, 'nd M'NN man«g kst-' N''?b-lien f-mn K* man für den Rest ckt-s Lebe"-rtis-j-f. Aber b-n re'll Ich erst sehen, de- e» fünf >ib-e macht M-'ft gibt das Feld schon noch ein vaar Monaten -öllia au«, und m-n m"tz wi-de- auf die Wanderung gehen, um ein ander««, innae« �Md zu finden." Die beiden Gcünlinc'e batt'r sich das Goldgraben leichter ge- dacht. Diesen Kebankcn hasten sie in jeder Stunde viermal Graben und graben von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang in einer teuf-

lisch«» Hitze. Dann aufschmeitzeo und aufschmeitzen schwenken und schütteln und sieben. Und das olles drei-, vier-, fünfmal wiederholen. Immer wieder zurück in die Schwenkpfannen, well es nicht rein herauskam. So ging das Tag für Tag. ohne Unterbrechung Sie tonnten nicht gerade stehen, nicht liegen und nicht sitzen, so tat ihnen der Rücken weh. Ihre Hände wurden wie verknorpelte Krallen. Sie konnten die Finger nicht mehr gerade biegen Sie rasierten sich nicht. und st« schnitten sich nickst das Haar. Sie waren zu müde dazu und gleichgültig gegenüber solchen Dingen. Wenn ihnen die Hemden oder die Hosen zerrisien, so nähten sie nur dann etwas daran, wenn es unbedingt nötig war. um die Sachen zu erhallen, well sie sonst au»- «inandergefallen wären. Da war kein Sonntage denn der Siuhetag, den sie sich gesetzt hatten, war notwendig, um die primitiv« Maschinerie auszubessern. sich einmal zu waschen, ein paar Vögel oder ein Reh zu schieben, einen neuen Weideplatz für die Esel zu suchen und nach einem Indianerdors« zu wandern und dort Eier, geriebenen Mai», Kaffee- bahnen. Tabak, Reis ond Bohnen einzukaufen. Sie mutzten schon zufrieden secn. wenn sie solche Dinge überhaupt erhielten An Mihi, Speck, weitzen Zi'cker und Büchsenmllch konnten sie nur denken wenn einer ein« voll« Tagereise unternahm, um zu dem größeren Dorfe zu gelangen, wo man diese Raritäten zuweilen, durchaus nicht immer. erhalten tonnte. Wenn es bei einer solchen Expedttlon gelang, sogar eine Flasche Tegulla mitzubringen, dann wurde das als ein Triumph­zug angesehen. C» kam dann die Frage aus, wie man sich zu der Lizenz per« halten soll«. Ohne Lizenz durften sie suchen, aber nicht graben und raffinieren. Aber da» mit der Lizenz hott« seine Schwierigkeiten. Einer mutzte zur Regierung, mutzte dort genau angeben wo da» Feld sei, und hatte ein nettes Sümmchen zu bezahlen. Don dem Ertrag mutzten sie auch noch einen Prozentsatz abgeben. Und alle, in allem konnte e» einige Wochen dauern, bis die ganzen Angelegen- Heiken geregelt waren. Da? alle» wäre nicht so schlimm gewesen. Was jedoch da« Schlimmste war. das war allein nur die Tatsache, datz sie durch die Einholung der Lizenz, auch wenn sie noch so vorsichtig waren, sich Banditen aus den Hat» hetzten. Jene Banditen, die nicht säen, aber ernten. Die lagen wachen-, oder monatelang auf der Lauer, ließen dl« Männer tüchtig schuften, und wenn sie dann mit ihrer Ladung abzogen, wurde sie überfallen und ihnen alles Gold abgenommen. Und nicht nur das Gold wurde ihnen genommen, sondern auch die Esel und das Hemd, das sie auf dem Leibe hatten. Ohne Esel und ohne Hosen. Hemd und Schuhe aus der Wildnis herauszukommen, war eine verdammt schwierige Sache. Häufig sahen das die Bandtten auch ein, und um die Ausgeraubten nicht In solch« Bedrängnis ge- langen zu losten, nahmen sie ihnen auch noch das Leben ab. well sie mitleidig« Seelen waren. Wer konnte wisten, wo die armen Teufel geblieben waren? Der Busch ist so protz, seine Tiefen sind so undurch- dringlich, seine Gefahren so viele. Da sucht einmal nach einem Der- mißten. Und eh« da» Suchen auch nur beginnen kann, hat der Busch kaum noch ein letztes Knöcheichen übriggelassen. Da soll man von diesem Knöchelchen dann noch erzählen, wer der Mann war, zu dem das Knöchelchen gehörte. Und die Banditen? Die werden vor da» Standgericht gestellt. Aber um das zu können, muß man sie erst«In- mal haben. Und well sie das wissen, daß ihnen niemand etwas tun kann, ehe man sie eingefanpen hat. darum ist es ein fo leichtes Ge- schäft, Bandit zu sein, anstatt sich abzurackern und da» Gold, da» sür jeden daliegt, durch eigene Arbeit zu gewinnen. Wenn eine Lizenz gezogen wird, das spricht sich immer herum. Und es wäre auch nickst da»«istemal, daß nicht Banditen, sondern die Schacher einer großen und vornehmen M'nenkompanic die prole- tarischen Entdecker au» dem Wege räumen. Daun wird da» Feld«in paar siBxrnate nicht ausgebeutet, die Lizenz verfällt, und die Kam-

panie erwirbt sich nunmehr die Lizenz, die ihr auch gegeben wird, well der früher« Inhaber sein« Recht« durch Abwesenheit aus. gegeben hat. Es war deshalb durchaus vernünftig, sich nicht um die Lizenz zu scheren. War man dann nach einer Zeil zu dem Entschluß ge- kommen, daß man das Feld verlosten könne, weil man gewig Hove , so konnte man die Beute unauffällig sortschaffen. Kein Mensch wird ' diese zerlumpten Herumtreiber unterfuchen. und sie können leichten Mutes olle Leute, die ihnen begegnen und die Banditen sein könnte» oder bei pastender Gelegenheu Banditen werden wollen, um Tabak anbetteln. Da ist also die Sache mit der Lizenz. Hat man eine, kann einem

Sie schufteten wie blöd gewordene Sträflinge. das Gold abgenommen werden von Banditen. Hat wem keine, und es kommt heraus, nimmt einem die Regierung den Halden oder den ganzen Bettel ab als Strafe. Da ist der Busch, der so groß, so weit. fo verschwiegen ist. Und da sind so viele andere Dinge. Sobald man etwas desitzt, fchen alle Dinge in der Welt gleich anders aus. Auf all« Fälle gehört man von dem Augenblick an zur Minderheih und olle, die nichts besitzen oder die weniger besitzen, bekommt man zu Todfeinden. Man muß dann immer auf der Hut fein. Man hat dann immer etwas zu bewachen. Solange man nichts hat, ist man der Sklave feine» hungrigen Magens und der natürliche Sklave derer, dl« einen hungrigen Magen fülle» können. Wenn man aber etwas hat. ist man der Sklave feines Besitze».

Di« drei Männer, die sich hier zusammengefunden hatten, waren niemals Freunde gewesen. Sie hatten auch kaum je daran gedacht. irgendwann einmal Freund« zu werden. Sie waren, um da» Beste in dieser Hinsicht zu sagen, Gefchöftsfreund«. Aus reinen Nützlich- keltsgründen hatten sie sich zusammengetan. Sobald dieser Grund verschwand, hörte auch ihre Gemeinschaft aus. Ei« kamen in Slrettig- keilen, und sie zankten sich, wie das immer geschieht, wenn Menschen eine Weile beieinander sind Diese» Zanken hätte sie mit der Zeit zu Freunden machen können. Da» wäre nicht so verwunderlich gewesen. Wenn Menschen, die nicht Freunde sind, zu streiten anfangen uud sich zanken, so ist da» meistens der Deginn einer langen Freundschaft. (Fortsetzung folgt.)

Rätsel-Ecke desAbend".

Kreuzworträtsel.

Die Worte bedeuten: I a g e r e ch t: 1. Griechische Göttin, 3. Europä sch« Haupt-

28. Moor, 30. Biblischer König, 81. Farbe, 33. Getränk. 34. Kanton, 35. Teil des Wagens. 38.nd 42. Waffe. 43. Jahrbuch. 45. Reben- fiuß der Donau , 47. Fluß in Sibirien , 48. Weiblicher Borname, 49. Berwattungsbezirk, 52. Krankheit. 53. Stadt in Italien . 54. See- männischer Ausdruck.

Senkrecht: 1. Englische Universität, 2. F'gur au« Wallen» stein, 3. Wosterpflanz«, 4. Frucht, 5. Bogel. 7. Musikinstrument, 9. Berwandte. 11. Schifistau, 12. Geographisches Werk, 13. Geroöstcr, 15. Stadt In Hesten-Rastau. 16. Erdteil, 17. Aegyptifche Göttin. 21. Ackerblum«, 22. Stadl in Schweden , 25. Gefäß. 27. Weiblicher Borname, 29. Angehör ge eines syrischen Loiksstamme». 30. Teil des Epalens, 32. Unterwelt, 33. Körperorgon. 36. Italienischer Dichter. 37. Ackergerät, 39. Erlaß. 40 Dramengestalt von Schiller , 41. Zahl. 44. Stadt in Palästina, 46. Inlett 49. Heiliae» Gefäß der germanischen Sage. 50. Nebenfluß de» Rhein », 51. Baum. Zahlenrätsel. 1 23456789 10 11 2 12 Hervorragender Liederkomponist d. 19. Iahrhunder t» 2 9 12 11 Maß 3 2 12 8 9 2 Männlicher Porname 4 3 6 11 Organ 5 11 2 10 6 12 Stadt in Anhalt 6 7 8 2 3 9 10 11 Lösbarer Derbindungslell 7 11 4 1? Münze 8 3 2 1 11 Muükinflrument 9 2 4 11 Gefäh 10 9 6 7 8 Genialer Humor. Zeichner u. vichter 11 4 5 Nebenfluß des Neckar 2 11 10 9 6 Räifelart 12 S 2 10 3 4 Kopfbedeckung

Auflösungen der Rätsel aus voriger Nummer. Kreuzworträtsel: Wagerecht: 1. Post, 5. Arno. 8. Marder. 9. Nymphe. 10. Shaw. 11. Zaun, 14. Siam. 15. H-rder. 17 Ois« 18 Ural . 19? rnle,??. Aden. 23. Lena. 24. Tell. 28. Asyl, 81. Elegie. 33. Lear. 34 Idol. 35. Geheim. 88. Erl«. 39 Rest. 40. Red«. 41. Taifun. 42. Acrin l. 43. Saal. 44. Toga. Senkrecht: 1. Parze, 2. Tonn«. 8. Mahnong, 4 Bianst, 6. Spital. 7. Ehaplin, 12. Argas, 13. Udine , 15. Heidelberg . 16.. hesirlm, 20. Oder. 21. Dnrr, 26. Belgrad , 27. Leihe. 28 Agnes, 29. Kaliber 30. Sellin , 32. Boheme. ZE Ernst. 37. Itala. Silbenrätsel: Sudermann . Der Katzensteg. 1. Si'«n«. 2. Unke. 3. Drama. 4. Ente. 5. Razzia. 6. Rleerrettich. 7. Anna. 8. Rase. 9. Rote. 10. Dresden . 11. England. Zahlenrätsel: Schopenhauer : Ehur. Harznme, Ouse, Poch� Elche, Nahe, Herou. Arsen, Uranov, Eupen , Reuse.