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,, Reformismus  .

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In der Roten Fahne" ist zu lesen: Rechtsanwalt Genosse Obuch sandte im Auftrage des Genossen Dengel an den Vorwärts" folgende Berichtigung; ,, Es ist nicht wahr, daß ich den sozialdemokratischen Abgeordneten Moses   mit Schlägen bedroht und ihn, als er dem verletzten kommunistischen   Abgeordneten Bertz zum Krankenzimmer folgte, um ihn zu yerbinden, gehindert habe, seiner ärztlichen Pflicht nachzugehen; wahr ist vielmehr, daß der von mir begleitete, blutende Parteigenosse Bertz in seiner

Empörung sich selbst energisch verbeten hat, daß der sozialdemokratische Abgeordnete Moses   ihm weiter folge, und ich meinerseits nur durch eine Wiederholung dieses Verlangens, die keine Drohung enthielt, den Abgeordneten Moses   veranlaßt habe, sein Vorhaben aufzugeben."

Es ist stets eth'sche Forderung:

Daß Wahrheit nicht verflüchtigt,

Drum sei hier nicht zur Züchtigung,

O, nein! nur zur Beschwichtigung,

Die eingesandte Berichtigung

Ganz klipp und klar berichtigt.

Ich sah ein blutendes Gesicht,

Und mollt vor allen Dingen

Als Arzt, wie es so oft gescheh'n

Und wie man's links und rechts geseh'n, Nur Dengel kann das nicht versteh'n

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Die erste Hilfe bringen.

So folgte ich dem rounden Mann! Herrn Dengel, den geniert das, Er sah mich wild und drohend an Und zähneknirschend schrie er dann: ,, Sie dürfen an den Mann nicht ran, Sonst Dunnerkiel passiert mas!"

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Ich machte schleunigst Linksumkehrt, Da abhold jedem Streite, Ich war durchaus nicht drob empört, Darauf hat man, wie ich gehört, Den Beistand eines Arzt's begehrt, Doch: von der rechten" Seite.

Der hat die blutende Wunde verklebt

Mit deutschnationalem Pflaster!

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O, mie das die Dengel und Bertz erhebt, Die meine Entlaroung im Reichstag erstrebt! Auch einer, der von Reformschwindel lebt: Sozialdemokratisches Laster!!

Daß diesem Reformisten- Kohl

Auch der Humor nicht fehle,

Erscheint mir dieser Vorgang mohl

Nicht unbedeutsam und nicht hohl,

Er ist der Einheitsfront Symbol:

Ein Bertz" und eine Seele!

Was sonst Genosse Dengel" spricht,

Ist roirklich nichts Grandioses.

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Die Wahrheit sagt ich klar und schlicht

Voll Heiterkeit hier im Gedicht,

Auf Rückantwoort leist' ich Verzicht!- Ergebenst Doktor Moses  .

Keine Dürer Feier fürs Volt.

Die staatliche Sammlung bleibt geschlossen. Im Plenarjaal des Reichstags war am Karfreitag eine Dürer Feier von der Gesellschaft für deutsches Schrifttum veranstaltet worden. Man pries Dürer   in Wort und Musit als den großen. Künstler, der zeitlos ist, heute noch Teil des Volkes wie einst. Der Maler und Dichter Wilhelm Schäfer   schilderte Dürers Leben und Schaffen. Aus Schäfers Sammelwert Die dreizehn Bücher der deutschen Seele" sprach Dr. Gustav Manz schlicht und eindringlich den Abschnitt, der Albrecht Dürer   gewidmet ist. Auch im Leffing- Museum hatte sich ein Kreis zusammengefunden, um den Dürer  - Tag festlich zu begehen. Dieser schon wegen des beschränkten Raumes sehr kleinen Gemeinde wurde auch eine Reihe von Dürers Werken im Lichtbild vorgeführt. So fonnte wenigstens eine feine Schar die Kunst des großen Meisters an jeinem 400. Todestage bewundern wenn auch nur in bescheidenen Reproduktionen.

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Dürers Originalwerte waren an dem Tag, der weit über die Grenzen Deutschlands   hinaus den großen deutschen   Künstler feierte, in Berlin   leider dem Publikum nicht zugängig. Die bureau­fratische Bestimmung, daß am Karfreitag alle Museen ge für das staatliche Raiser. schlossen bleiben, wurde für Friedrich Museum auch diesmal nicht umgestoßen. Da Dürer  an einem Tag starb, der nach 400 Jahren auf einen Karfreitag fällt, so hat er es sich eben selber zuzuschreiben, wenn seine Bilder im Berliner   staatlichen Museum an diesem Tag der Dürer  - Feier hinter Schloß und Riegel bleiben müssen. Dürer fürs Volt? Es genügt, wenn eine Handvoll Menschen schwungvolle Reden über Dürer hören.

Thielschers Danf.

Guido Thielscher   sendet uns mit der Bitte um Veröffentlichung folgende Zeilen: Ich möchte für mein Leben gern allen( und ihre 3ahl ist riesengroß), die mich anläßlich meines 50jährigen Berliner   Bühnen jubiläums durch Geschenke, Telegramme, Briefe, Karten usw. in jo reichem Maße erfreut haben, schriftlich oder mündlich meinen tiefgefühlten Dank übermitteln. Das ist natürlich im Handumdrehen

nicht möglich.

Denn ich schreib bereits seit Wochen, Bund sind schon die Fingerknochen. Und ich bin schon ganz verwirrt, Weil's partout nicht men'ger wird. Nur Geduld noch eine Weile, Jeder friegt von mir' ne Zeile. Allen send' ich Danfestarten, Aber warten, bitte warten!

Guido Thielscher  .

Musik der Osterwoche.

Konzertumschau/ Von Klaus Pringsheim  .

Was ist es, das in unserer Zeit die meisten Konzerte zur Sache| Albert Harzer. Ein großer, schöner Abend. Auch Kleiber( der faft nur eines Spezialistenpublikums, einer Fachhörerschaft macht? erst beim sechsten Symphoniekonzert der Staats. Es fehlt dem Konzert an Beziehung zur Stunde, dem Konzertleben fapelle hält) bringt am Karfreitag eine Folge toternster Musik: zur umgebenden Wirklichkeit, zum wirklichen Leben. Diesen Zu- Schuberts selten gespielte, freilich immer wieder enttäuschende Tras stand der Beziehungslosigkeit auf alarmierende Art durchbrochen gische Symphonie", Mozarts ,, Maurerische Trauermusik  "; vorher ein zu haben, bleibt das beispielhafte Berdienst jener Silvesteraufführung concerto grosso von Händel  ; und Friedrich Schorr   singt Beethovens der Neunten, durch die die Berliner Volksbühne   die erste Stunde sechs geistliche Lieder; darunter das bekannte von den Himmeln. die des Jahres zur Stunde der Erhebung, des Aufschwungs, der Freude des Ewigen Ehre rühmen. Und die Singatademie unter erhöht hat. Beziehungen zum Leben, zur Wirklichkeit: sie ergeben ihrem Dirigenten Georg Schumann   bringt an zwei aufein­sich automatisch sozusagen, in der Osterzeit. Aber für wie viele, in anderfolgenden Abenden Bachs Johannes- und Matthäus- Passion. der Tat, ist es lebendige Wirklichkeit, an die durch diese Passions  - Man kennt die reife, ausgeglichene Chorleistung und auch den etwas aufführungen, diese Parsifal- Vorstellungen der Karwoche, um nur nüchtern- protestantischen Charakter dieser Aufführungen, der sich im davon zu reden, angeknüpft wird? Bestünde etwa nicht, unter dem Rahmen der Garnisontirche stilgemäß fortsetzt. Ein dankens­Drud kirchlicher Ueberlieferung, für alle Karfreitagsveranstaltungen wertes Unternehmen: die Philharmoniker haben für ihr, der behördliche Zwang, den Tag von der ernsten Seite zu nehmen, Dienstag- Konzert Dr. Kurt Singer mit dem Aerzte- Chor die eben sein kirchlicher Charakter ihm leiht: was bliebe heute viel- als Gäste gewonnen; so erlebt man eine schöne Wiedergabe von leicht noch von all den Stunden frommer Andacht, mit denen Theater Liszts ,, Graner Festmesse", dem allzu selten gehörten Werk, das zu und Saalbefizer ihre Häuser füllen, nur, um sie nicht leerstehen zu den bedeutendsten, repräsentativsten seiner Gattung zählt. Endlich, lassen? Immerhin, die Tatsache ist gegeben, daß größte Werke der Karfreitag abend, im Großen Schauspielhaus: Verdis Musit, etwa wie Bach- Passionen, in lebendigem Verhältnis zum Requiem"; Veranstaltung der Berliner   Funkstunde. Fünf­Thema Ostern geschaffen sind; die stofflich- inhaltliche Beziehung, fei zehnhundert Mitwirkende, um den Bruno Kittelschen Chor es auch nur im falendermäßigen Sinn, bleibt bestehen. Wir wollen gruppiert und von Kittels Führerhand unfehlbar zusammengehalten. gewiß nicht flagen, wenn solche Beziehungen gepflegt werden, sofern Eine eindrucksvolle Aufführung; wenn auch nicht in allem vollkom es nur aus freiem Willen geschieht; und mit Befriedigung dürfen men. Aus dem Quartett der Solisten unter ihnen Jaques Urlus' wir vermerken, daß es eine Reihe guter Veranstaltungen gewesen ist, edler Tenor ragt der Bariton hervor; nach unten selbstverständ­auf die wir am Ende der Woche zurückblicken. lich. Muß dem verantwortlichen Leiter, Herrn Bronsgeeft, immer wieder gesagt werden, daß er den Sänger Bronsgeest über­schätzt und Unrecht tut, ihn auf. Kosten der Hörer zu protegieren? Es ist kein Privatunternehmen, das er leitet; der Rundfunk ist Boltssache, ist Reichs- und Staatsangelegenheit. Das ist, über den Einzelfall hinaus, eine ernste Frage, die dies Karfreitagskonzert uns in Erinnerung ruft.

Furtwängler hat sie eröffnet: mit dem letzten Phil. harmonischen Konzert der Saison; mit einem klassischen Brogramm größten Stils. Zwischen Mozarts G- Moll, Beethovens C- Moll- Symphonie, das fünfte Brandenburgische   Konzert von Bach  ; Furtwängler   am Flügel; neben ihm die ausgezeichneten Solisten des Philharmonischen Orchesters: der Geiger Henry Holst, der Flötist

Der erste Negerfilm.

( Marmorhaus)

Wir haben bereits eine ganze Reihe, zum Teil ausgezeichneter Filme, die das Negerleben in Afrika   landauf und landab darstellen. In diesem Sinne ist also der Film ,, Samba, der Held des Urwalds" feineswegs der erste. Aber er soll der erste gestellte Film sein, in dem Neger eines Urwalddorfes als Filmdarsteller mit­wirken. Er ist hergestellt von einer Expedition der Emelfa, bei der A. Brückner die Regie führte. Der Film beschränkt sich nun nicht nur darauf, Bilder, wenn auch gestellte, aus dem Leben und Treiben eines Negerstammes es wird ein Urwald im Gebiet des Senegals   als Ursprungsland angegeben wiederzugeben, sondern wiederzugeben, sondern es liegt eine richtig tomponierte Handlung zugrunde. Und hier be­ginnen sogleich die Bedenken, die man gegen dergleichen haben muß. So unvergleichliche Kulturdokumente Filme sind, die sich darauf be-| schränken, getreu nach der Natur Sitten und Gebräuche primitiver Bölker darzustellen, so zweifelhaft ist der Wert solcher ,, Negerfilme". Denn was ist hier noch echt, und was ist europäische Zugabe?

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Der Kampf um Fatu, das schöne Negermädchen, zwischen zwei Nebenbuhlern, und die daraus entspringende Febde mit einem Nebenbuhlern, und die daraus entspringende Fehde mit einem

Nachbarstamme, bei der dieser total ausgerottet und sein Dorf ab­gebrannt wird, ferner die Rache und die Bestrafung des unter­legenen Liebhabers, all dies und vieles andere ist zwar unkontrollier­bar, scheint uns aber feineswegs echt aus der Negerpinche abgeleitet zu sein. Was der Film so an Aktion und Sensation gewinnt, ver­liert er an überzeugender Echtheit. Nanut, der Estimo" und Der Sohn der Südsee" hatten gewiß auch gestellte Szenen, aber sie gaben doch nur Wirkliches und Mögliches wieder. Daß die Neger hervor. ragende Darsteller sind, wissen wir längst. Sie geben sich mit einer Ungezwungenheit auch in diesem Film, als ob sie schon lange Film gespielt hätten. Sie haben eine natürliche Beredsamkeit der Hände und der Mienen, und vor allem, sie bieten auch in diesem Film ein außergewöhnlich schönes Menschenmaterial, prächtig gewachsene große Figuren, schlank und doch mit gut durchgebildeten Muskeln. Samba, der Held, und Fatu, die Geliebte, find die Stars, aber auch alle anderen Mitspielenden bilden mit ihnen zusammen ein erst Massiges Ensemble. Der Urwald mit seinem Tier- und Pflanzen leben gibt die großartige Kuliffe. Auch ein großes Wasser mit mächtiger Brandung ist gefchidt ausgenügt, und soviel auch immer, hergerichtet sein mag, es bleibt doch genug des Echten, an dem man feine volle Freude haben kann.

Boran gingen Bilder aus Kanada   und eine amerikanische  Groteste mit einer photographischen Heziago auf einen Senator.

D.

Ein neues Wihblatt kommunistischer Färbung erscheint in

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Schwarz- weiß!"

Erstaufführung im Deutschen   Künstlertheater.

Mit der Komödie Schwarz- weiß" des bekannten Pariser Schauspielers Sacha Guitry   hat das Deutsche Künstler­theater einen Haupttreffer gezogen. Schon mit der ersten Szene tommt der Zuschauer in höchst aufgefragte Stimmung und sie hält bis zur letzten an. Der Kern der Handlung ist ein bißchen intim. Nach einem handfesten Ehefrach legt sich die schöne Frau Margue­rite dem ersten besten Mann in die Arme, nur um dem Gatten Marcel eins auszuwischen. 3u spät merkt sie, daß sie bei einem Negertenor gewesen ist: Erfolg: ein schwarzes Kind. Da Mar­guerite von der Entbindung mitgenommen ist, verwehrt man ihr den Anblick des Neugeborenen mit der indiskreten Hautfarbe. In­zwischen hat der Ehemann einen patenten Ausweg aus seiner pein­lichen Situation beschritten; er hat unter gütiger Mitwirkung des Findelhauses das schwarze Kind gegen ein weißes umgetauscht. Daher atmet Marguerite, die, entfräftet und Böses ahnend, im Bett liegt und immer noch nicht weiß, was sie geboren hat, er­leichtert auf, als sie endlich sieht, daß ihr Kind weiß ist. Die schicksalsschwere Aussprache über den lebenden Beweis ihres Fehl tritts schiebt Marcel mitleidig von einem Tag zum anderen. Schließ lich rafft er sich entschlossen auf. Aber da hüllte ihn Marguerite in eine so leichte Wolfe von überströmendem Mutterglück und Hin­gabe, daß er nicht den Mut findet, ihren Traum zu zerstören. Er hat übrigens das fremde Baby in sein Herz geschlossen und findet sich mit der Erwägung ab: Ich kann mir nicht helfen, ich habe das Gefühl, das Kind ist doch ein ganz klein bißchen von mir."

Eine beffere Beseßung, als das Stück im Deutschen   Künstler­theater fand, kann man sich nicht wünschen. Roberts( Marcel) ist zum Quietschen ulkig und findet in den zarten Schlußszenen einen weichen, zu Herzen gehenden Ton. Karola Toelle( Mar­guerite) bewahrt ihre taufrische Anmut, selbst wenn sie eine eifer­süchtige Megäre zu gestalten hat. Renate Müller   ist diesmal ungehemmt und unbefangen, strahlt in Jugend und spielt sich mit einem Schlag in die erste Reihe der Berliner   Schauspielerinnen." Roberts führt auch noch Regie und was für eine forsche Regie! Die Komödie fegt in einem tollen Tempo über die Bühne. Das reizende Bühnenbild von Benno v. Arent hat an dem Erfolg auch seinen Teil. Ernst Degener.

Des Widerspenstigen Zähmung

Erstaufführung im Theater am Kurfürstendamm  .

Etienne Rey   und Alfred Savoir  , sehr achtenswerte Exporteure der französischen   Komödie, beweisen folgendes: ,, Wenn eine Frau will", dann holt sie sich den Liebhaber sogar über Das geschieht im Zwangsdusche und Standesamt ins Bett. Theater am Kurfürstendamm   auf einigen Umwegen. Die Schauspieler, die an diesem Belehrungsaft beteiligt sind, tun ihr Bestes, damit die Eheschließung im dritten Akt als ein höchst moralischer und notwendiger Effekt angesehen wird.

Merk­

Anni Mewes und Wolfgang Bilzer führen den Der Herr und die Dame locken so fröhlich erotischen Match aus. und wißig das Gelächter des Parketts hervor, daß die Komödianten die manchmal lahmlaufende Vitalität der Komödie retten. würdig, die französischen   Schwänke, die heute etwas dünn, im mathematischen Unsinn nicht ganz logisch und darum auch etwas langweilig geraten, müssen in Deutschland   theatralisch saniert

merden.

Werden wir bald in Deutschland   soweit sein wie die Ungarn  , die das französische   Komödienrezept beinahe genial ver­vollkommnet haben? Eine Osterfrage, auf die Deutschlands   Luft­spieldichter und noch eher die Theaterdirektoren antworten mögen! Denn bei diesen sehr hartleibigen Bühnenmonarchen liegt die Ent­Scheidung, ob das deutsche Lustspiel untergehen oder gedeihen soll.

M. H.

Dr. Paul J. Schmidt, unser Kunstkritiker, vollendet heute sein 50. Lebensjahr. Er ist in dem, ostpreußischen Städtchen Goldap   geboren. Studierte erst Jura, dann Kunstwissenschaft. Er hat sich nicht nur als prattischer Museumsfachmann und überaus fruchtbarer tunstwissenschaftlicher Schriftsteller( Werte über Frant­fut a. M., über den Dom zu Magdeburg  , die Biedermeiermalerei, die Kunst der Gegenwart, die deutsche   Landschaftsmalerei usw.) in Berlin  . Es gab vor Jahren schon mal eins, das hieß: Die Pleite". Ausstellung in Hamburg  . Zwischen der Deutschen Kunstgemein­wissenschaftlichen Kreisen einen Namen gemacht, sondern während feiner Magdeburger   Assistentenzeit auch durch Führungen und Borträge in Arbeiterfreisen sich um die volkstümliche Pflege und Verbreitung des Kunstverständnisses Berdienste erworben. Nachdem er fünf Jahre als Direktor des Stadtmuseums in Dresden   tätig gewesen war, siedelte Schmidt im Jahre 1924 nach Berlin   über, wo er die Kunstkritik im Vorwärts" übernahm.

Hinter der jetzigen Gründung soll die Münzenberg  - Zentrale stehen. Wir werfen einen Blick in die erste Nummer und stellen die Pro­gnoje: Ein Münzenberg  ? Eher eine neue Bleite!

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Beschränkung ausländlicher Theateraufführungen in Italien  . Das faschistische Schriftsteller- und Autoren- Syndikat hat mit der Societa Italiana Del Teatro Dramatico einen Vertrag abgeschlossen, wonach die Bahl der einzuführenden ausländischen Stücke zugunsten der inländischen Produktion beschränkt und kontrolliert werden wird.

Die Deutsche Kunstgemeinschaft eröffnet am 15. April ihre erste schaft und dem Verein der Freunde der Kunsthalle ist mit Genehmi­gung der zuständigen hamburgischen Behörden eine Vereinbarung getroffen worden, monach die Deutsche Kunstgemeinschaft in der Hamburger Kunsthalle   Ausstellungsräume erhält. Außerdem wird der Verein der Freunde mit Direktor Professor Dr. Pauli an der Spitze, die Deutsche Kunstgemeinschaft in den geschäftlichen und tünstlerischen Angelegenheiten unterſtüßen.