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Unnötige Aufregung.

Gefangenenbefreiung und Untersuchungshaft.

Die Nachforschungen nach dem Rommunisten Otto Braun   und seinen Befreiern sind bisher ergebnislos geblieben. Die Polizei fucht fieberhaft und die Reichsjuftizbehörden betrachten die Wieder erlangung des Flüchtigen als eine Prestigefrage. Aber gerade fie trifft an der ganzen Angelegenheit eine erhebliche moralische Mitschuld. Es wäre vermutlich nicht zu diesem Att der Selbst­hife gekommen, wenn nicht durch den oft beflagten Mißbrauch der Untersuchungshaft die Boraussetzungen zu der Tat ge= schaffen worden wären. Der Oberreichsanwalt und der Unter­juchungsrichter beim Reichsgericht, Bogt, sollen einmal über sich felbst zu Gericht figen, ob es zulässig war, bei einem an sich flaren Tatbestande den Beschuldigten anderthalb Jahr und länger in Unter­fuchungshaft zu halten.

Ihr Verhalten ist um so auffälliger, als burch die Novelle zur Strafprozeßordnung, die sogenannte Leg Höfle, erst vor verhältnis. mäßig furzer Zeit die Bestimmungen über Untersuchungshaft ge­ändert wurden mit der ausgesprochenen Absicht des Gesetzgebers, fo eflatante Härten und Unbilligkeiten zu verhindern, wie sie im Falle Höfle und anderweitig zutage getreten waren. Während die Bragis der unteren Gerichte vielfach eine Befferung auf Grund der neuen Bestimmungen erfennen läßt, ist das Reichsgericht von dem Geist der neuen Gesetzgebung wieder einmal gänzlich un Db. berührt geblieben. Im Glauben an seine Unfehlbarkeit wohl ihm nachgewiesenermaßen zum erkennenden Gericht erster In­stanz bei seiner mangelhaften friminalistischen Schulung die Quali fifation fehlt läßt das Reichsgericht unter formaler Beachtung der neuen Bestimmungen praktisch alles beim alten.

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Es ist daher begreiflich, daß die Bevölkerung feineswegs in das hysterische Geschrei der Hugenberg- Bresse einstimmt. Wo war denn die Entrüstung der Rechtsblätter, als der Leutnant Vogel ( Mörder Rosa Luremburgs), als die Kapitäne Boldt und Ditt mar( die Rettungsboote versentten), als der Hochverräter Ehr. hardt von ihren Anhängern mit Lift oder Gewalt aus der Haft befreit wurden? Wo war ihre Entrüstung bei den mißglückten Be­freiungsversuchen zugunsten des Rathenau  - Mörders Techow, zu= gunsten der Fememörder Leutnant Raphael und Oberleutnant Schulz? Doppelt heuchlerisch wirkt das Geschrei der Rechtspresse, soweit es die Befreiung Brauns zu einer Blamage" der republi­tanischen Preußenregierung stempeln will. einem plötzlichen Handstreich, der überraschend und mit der nötigen Schl von Kräften unternommen wird, versagen erfahrungsgemäß überall normale Sicherungen. Selbst ein Terrorregiment wie das Mussolinis hat das Mailänder   Bombenattenbat nicht verhindern fönnen. Deshalb schiebt das aufgeregte Geschrei der Hugenberg Bresse über mangelnde Rechtssicherheit" die ganze Sache auf ein falsches Gleife. Wenn mangelnde Rechtssicherheit im Falle Braun als forrigierbares Schuldmoment mitgewirft hat, dann nur in dem Sinne, daß die mangelnde Rechtssicherheit des einzelnen gegenüber einem Mißbrauch der Untersuchungshaft wieder einmal zutage ge treten ist. Hier liegt die Lehre, hier muß die Besserung ein­jetzen!

Theater der Woche.

Bom 15. bis 23. April.

Bolfsbühne.

Theater am Bülowplatz  : Die rote Robe.

Theater am Schiffbauerdamm: Der Zigarettenkasten.

Thalia- Theater: 15. bis 21. und 23. Dyderpotts Erben. 22. Das Kamel geht durch das Nadelöhr.

Staatstheater.

Oper am Plak   der Republik  : 15. Die Walküre. 16. Luisa Miller  . 17. Der Arzt wider Willen. 18. Puccini  - Abend: Der Mantel; Schwester Angelita; Gianni Schicchi  . 19. Don Giovanni  . 20. Sinfoniekonzert. 21. Fidelio. 22. Salome. 23. Der schwarze Domino.

Städtische Oper, Charlottenburg  : 15. Aiba. 16. Tosca  . 17. Der Corregidor. 18. Das Wunder der Heliane. 19. Hochzeit des Figaro. 20. Zauberflöte  . 21. Geschlossene Vorstellung. 22. Orpheus und Eurydike  . 23. Jonnn spielt auf.

Staatstheater am Gendarmenmarkt: 15., 17., 20., 22. Ge spenster. 16., 19., 23 Prinz Louis Ferdinand  . 18. Die Weber. 21. Ratalaunische Schlacht.

Schiller- Theater, Charlottenburg  : 16., 19., 23. Duell am Lido. 17., 20., 22. Ende gut, alles gut. 18. Amphytrion. 21. Journalisten. Theater mit festem Spielplan.

Deuffches Theater: Pygmalion  . Kammerspiele: Finden Sie,

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Kammerspiele  : Finden Sie,

Shaws Bolfsstück Pygmalion  ".

Deutsches Theater  .

Wie oft ich Bernard Shaws Pygmalion" schon gesehen habe, weiß ich nicht. Aber das weiß ich, ich fann es nicht oft genug sehen. Immer wieder entdeckt man neue Reize daran. Das ist ein Kriterium für den Wert eines dichterischen Werkes, daß man es immer wieder auf sich wirken lassen will. Wie stets bei Shaw  , ist der Anlaß zur Abfassung der Komödie eine äußere Absicht ge= wesen: er will das Interesse für die Landessprache, für Sprach­studium und Sprechtechnik meden. Er will darauf hinweisen, daß es Wissenschaftler gibt, die die Seele der Sprache ergründen. Das ist gewiß ein trodener, lederner Anlaß. Aber was wird bei Sham für em funkelndes, Geist und Wiz sprühendes Spiel daraus? Der Professor der Phonetit, Higgins, geht mit seinem Freund eine Bette ein, er fönnte in einem halben Jahre aus einem von der Straße aufgelesenen Mädel mit Hilfe der Sprechkunst eine Herzogin machen. Das Experiment führt er mit aller Sachlichkeit durchy; Elija  , das fleine Blumenmädel, behandelt er wie eine Sache, wie einen Kloz, den er zu formen hat. Daß in ihr auch eine Seele lebt, daran denfi er in seinem Experimentiereifer nicht. Er merkt aber auch nicht, wie ihm Elisa allmählich ans Herz wächst. Nach einer stürmischen Aussprache, bei der ihm aus Elisas Hand feine Bantoffeln an den Kopf fliegen, einigt er sich dahin, auch nach dem Gewinn der Wette, solange wie möglich mit ihr zusammenzubleiben.

Ein herrlicher Stoff für das sogenannte Boltsstüd. Er enthält den Traum jedes kleinen Nähmädchens. aus. feinem Milieu in den Glanz der vornehmen Welt aufzusteigen. Wo ist der deutsche Autor, der ein solches Boltsstüd schreiben tönnte? Die Anfäße sind stets vorhanden. Aber der Inhalt verbiegt sich dann immer ins flein­bürgerlich Verspieste oder Verlogene. Bei Shaw   ergibt sich plöglich Elisas anklagende Frage: Was soll nun aus mir werden, wenn Sie mich wieder in mein altes Leben zurückschicken, in dem ich mich ganz wohlgefühlt habe?" Sham vergeistigt und veredelt den volks­tümlichen Stoff mit seiner sozialen Gesinnung und seinem funkelnden Geift. Dies Volksstück ist nicht eine vergängliche Unterhaltung, es ist eine Augen- und Ohrenweide.

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Damit erflärt sich die merkwürdige Tatsache, daß Regie und

Darstellung manches vermissen lassen und daß die Aufführung im Deutschen   Theater zu einer der erfolgreichsten dieser Saison wird. Gerade Pygmalion" erfordert forgfältigste Bearbeitung. Einen großen Teil seiner Wirkung bezieht das Stüd aus dem Gegensatz der Dialette. Der Regisseur Leo Mittler   läßt diesen Teil der Romable ganz lints liegen. Shaw   stellt dem Stüd eine Haupt regieanweisung voran: Die Figur der Elisa ist durch den orts­üblichen Dialett zu charakterisieren." Carola Neher  , die entzückendste

Der Berliner   Architekt Beter Baul Behrens, der die Entwid. lung des modernen Industriebaues maßgebend beeinflußt hat, voll endet am 14. April sein 60. Lebensjahr.

| Elisa, die ich gefehen habe, spricht vor dem Experiment genau so geschult wie als Dame von Welt. Für Pygmalion  " muß sich der Regisseur vor der ersten Leseprobe tüchtig auf die Hosen setzen und den Tert gründlich bearbeiten. Herr Mittler wende mir nicht ein, er habe aus Pietät für den großen ren nicht am Stüd gerührt. Er ist nämlich sonst gar nicht zimperlich mit dem Tert umgesprungen. Er hat geändert, zugefügt, weggelassen. Das darf er, das soll er. Immer fefte. Aber Sinn und Geschmad müssen die Aenderungen haben. Nur manchmal find sie ihm gelungen, häufig haut er da­neben. Zum Beispiel hätte er nicht den Schluß anpappen sollen, der dem Stück den nachhaltenden, nachdenklichen Ton nimmt. Bei Mittler ist so aus der feinsinnigen Komödie ein leichter Schwant geworden. Im übrigen hat er die Komödie mit viel Liebe inszeniert. Szenisch sind ihm manche sehr hübschen Einfälle gekommen. Das stumme Spiel in vielen Bildern ist föstlich. Wenn etwa Krauß als Higgins ohrenquälende Tonversuche mit allerlei akustischen Apparaten macht. Oder wenn die beiden Freunde mit Elisa von einem Fest nach Hause fommen, Elisa in großer Toilette, und die Männer sich mit dem Rücken gegen Elisa und gegen das Publikum über sic unterhalten, ohne von ihr Notiz zu nehmen.

Bon einigen Nebenrollen abgesehen, die farbiger hätten dar­gestellt werden können, bewundern wir wieder die hervorragende Beſegung der Reinhardt- Bühne. Restlosen Genuß bietet Werner Krauß  . Er soll einen schüchternen, zurückhaltenden Menschen spielen, der sich nie wirklich erwachsen fühlt. Er soll aber auch so schlechte Manieren haben, daß man ihn für einen eigenmächtigen und hochfahrenden Menschen hält. Diese im Grunde widersprechen­den Eigenschaften gestaltet Krauß meisterhaft. Er schnauzt wie ein Feldwebel, plagt unmanierlich in feingeistige Unterhaltungen, refelt sich auf Seffeln, ohne je in Unmanieren zu übertreiben, und wird rot wie ein Schuljunge, wenn ihm seine Haushälterin leise Vorwürfe macht. Carola Neher   ist ganz das verschüchterte, dabei eigen­sinnige Mädel aus dem Volf, das den Männern im Umfehen die Köpfe verdreht, manchmal ein aufgescheuchtes Bögelchen, manchmal eine Dame mit tausend Teufelchen im verführerischen Leib. Wie sie

bei Sprachverstößen einen plötzlichen ängstlichen Blick verstohlen auf ihren Lehrer wirft, das ist bezaubernd. Nur einen ordinären Dia­left hätte sie in den ersten Aften sprechen müssen. Der einzige, der etwas wie eine fchluderige Sprache zustande bringt, ist Mar Güllstorf( Elifas Bater). Sein grotestes Spiel reißt das Bubli­fum zu Beifall auf offener Szene hin. Auch sonst ist die Zuschauer schaft mie felten angeregt. Laute Lachsalven durchtönen das Haus. Ernst Degner. Ein glänzender Erfolg.

Der zweite Schwejf- Film.

( Emelta- Palast)

Baul Morgan, der in Berlin   eine so vielseitige Bermen  bungsmöglichkeit für seine Bize hat, schrieb auch für den zweiten Schmejt- Film die Terte, die nahezu von ausschlaggebender Bedes­tung find. Auch sprach er ein paar einleitende Borte und wollte, gewißigt durch Erfahrungen, den Schmejt durchaus des politischen Gewandes entkleiden, und parodierte darum sich selbst als braven Soldaten. Dennoch, es bleibt dabei, unter Svat Innemanns Regie haben sich in den Schwejt- Filmen die Tschechen viel Groll vom Herzen gespielt.

Diesmal stapft Schweft, amüsant für die Zuschauer, durch ein fehr abwechselungsreiches Gefangenenleben. Mit dieser luftigen Ab­handlung mag mancher, dem die russische Kriegsgefangenschaft eine wahrhaft traurige Erinnerung bleibt, sich nicht so recht einverstanden erklären. Aber Schweit setzt sich über alles hinweg. Auf seine Weise ift er Teilhaber an einem Luberleben in der Etappe. In einem Lager ist er Teilhaber am Wettfragen, und als höchste Herrschaften den braven Soldaten huldvollst einen Besuch abstatten, werden sie oon dem Braven mit vorher sorgfältigft gesammelten Quälgeistern beehrt. Das Juden und die allgemeinen Gliederverrenkungen läßt Schwejt dann gefchickt in eine Volkstanzveranstaltung ausklingen. Bachfalven dröhnen durch's Haus, wenn Schwejt mit seinen Schwin belgeschichten renommiert und er als Gast am 3arenhofe erscheint. Zum Schluß gab's Beifall und Zischen.

Eins ist sicher, wem die Romanfigur des Schwejt etwas ist, der fommt auf seine Kosten, denn er fann sich an dieser prächtigen e. b.

daß Conſtance fich richtig verhält? Die Komöble: Marcel Brabe Hauptmann Sorrell und sein Sohn." Schweil- Figur des Karl Roll von Herzen ergögen.

lin.

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Schloß.

Knorte.

Theater am Nollendorfplatz: Der letzte Kaiser.

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liche Weinberg.

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Scala: Inter­  

( Gloria Palaff)

Fußgängertunnel in Los Angeles  . Eine der bedeutendsten Auf­gaben der Großstädte ist die Regelung des Fußgängerverkehrs. Daß hierbei durch Erziehung des Publikums piel erreicht werden kann, haben die Bemühungen der letzten drei Jahre in Los Angeles  ( USA  .) erwiesen, wo rund 645 000 Kraftwagen verkehren. Die allgemeinen Belehrungen durch Drudschriften wurden noch durch öffentliche praktische Vorführungen ergänzt. Die schwierigste Auf. gabe war der Schutz der Schulkinder. Die zu diesem Zwecke auf der Straße an den Kreuzungsstellen der Fußgänger auf die Fahr ftraße aufgetragenen breiten weißen Bänder in Delfarbe haben sich nicht als zweckmäßig erwiesen. Infolgedessen ging. wie die Ver­fehrstechnik" mitteilt. die Stadtverwaltung daran, Fußränger und Fahrzeugverkehr vollständig zu trennen und besondere Fußgänger­unterführungen zu bauen. Mit der für diesen 3wed aufgenomme nen Anleihe von 350 000 Dollar fonnten 40 folcher Unterführungen gebaut werden. Für die Verkehrsregelung sind in Los Angeles  außerdem 371 mechanische Signale, davon 81 im Berfehrszentrum, vorhanden.

In der Galerie Hinrichsen- Lindpair fner find die berühmten Wienbaufener und Tafelbildern erneut bis 25. Mai ausgeftelt.

Theater Komödien­in der Königgräher Straße: D'e Marquise von Arcis. haus: Broadway. Großes Schauspielhaus: Madame Pompadour  . Man sagt sich nach dem ersten Drittel des Films: Donnerwetter, Theater des Westens  : Gaftfviel ,, 200 000". Komische Oper: auch der angelsächsische Mittelstand hat sein haar in der herrlichen Zieh' dich aus! Deutsches Künftler- Theater: Schwarz- Weiß. Luftfpielhaus: Unter Geschäftsaufsicht. Leffing- Theater: Konjunk Kriegssuppe gefunden, und der vorzügliche Regisseur Herbert Brenon   instrumentiert die Tendenz mit vollem Orchester. Der Theater am Kurfürstendamm  : Wenn eine Frau will. Trianon- Theater: Oh' Kurfürstendamm  . Residenz- Theater: Frigi. Abteilungsvorsteher Sorrell, der es im Kriege zum Hauptmann und Berliner   Theater: Die Bollé Sisters. Die Tribüne: Spiel im zur höchften militärischen Auszeichnung gebracht hat, ist nach London  Sleines Theater: Frau Käthe fäßt sich verführen. zurückgekehrt, gerade noch zur rechten Zeit, um sich von seinem Renaissance- Theater: Coeur- Bube. Walhalla- Theater: Tobias mondänen Weibajen verabschieden zu können. Sie geht mit einem Rafe- Theater: Sterne, die wieder leuchten. Schloßreichen Liebhaber durch und hinterläßt ihm die Fürsorge für seinen part- Theater Steglih: Im weißen Rößl. Theater im Admirals- Sohn Kitt. Der Stellungslose findet alle Türen versperrt und muß palaft: Rose- Marie. Wintergarten: Varieté. schließlich die niedersten Dienste in einem fleinen Hotel verrichten, nationales Varieté. Reichshallen- Theater: Stettiner Sänger. wo er gleichzeitig dem Spott und den Verführungstünsten einer Theater am Koffbuffer Tor: Elite- Sänger. Madame Potiphar ausgefeßt ist. Aber er nimmt heroisch alles auf fich feines Sohnes willen, den er in einer guten Erziehungsanstalt unterbringt. Sein Märtyrerweg geht weiter. Der Junge wird aus der Schule entlassen, weil man erfährt, daß sein Vater Hausknecht ist, und dieser selbst ist den Quälereien eines Kollegen ausgefeßt, Bildleviche in Verbindung mit einer neuen Sammlung von Holzplastiken der ihn ausbeutet. Hier erfolgt nun der Umschlag ins Bürgerliche, Süßliche und Sentimentale. Anstatt daß der aus seiner Klasse Ausgestoßene Hilfe und Solidarität bei der arbeitenden Klasse ge­sucht hätte, wird ihm ein ganz unwahrscheinlicher Wiederaufstieg bereitet. Sein Sohn macht eine glänzende Karriere, nachdem der Bater Hoteldirektor geworden ist, und heiratet ein reiches und schönes Mädchen, kurzum, die ganze Litanei des üblichen Kitsch­films wird zelebriert. Auch das Bater- Sohn- Problem, das so gut ansette, versandet. Und das alles, weil die Manuftriptnerfaffer Sünftler- Theater: 15. Lanzmotinee Marn Rimmermann. Refidenz- nicht den Mut haben, das einmal aufgegriffene Thema fonfequent Theater: 15., 22. Frigi. Berliner   Theater: 15., 22. Klubleute. Sleines Theater: 15., 22. Tageszeiten der Liebe. Renalfiance. zu Ende zu führen. Filmisch und darstellerisch bietet der Film sehr Theater: 15., vormittags 11% ihr, Die Brüder Karamaiom. Rele- Theater: 22. Hänsel und Gretel. Theater in der Klofter. ffrake: 15. fchenbrödel. 22. Liebe. Scala: 15., 21., 22. Inter­nationales Barieté. Reichshallen- Theater: 15., 22. Stettiner Gänger. Theater am Koffbuffer Tor: 15., 22. Elite- Sänger. Erftaufführungen der Woche. Sonntag: Thalia Theater: Dyderpotts Erben,- Dou­nerstag: Komödie: Die Kaffette. Sonnabend: Schauspiel. haus: Katalaunische Schlacht.

Theater mit wechselndem Spielplan. Casino- Theater: Bis 18. Dottor Klaus. Ab 19. Die schwebende Junafrau. Theater in der Klosterstraße: 15., 18., 19. Fauft. 16. Mora. 17. Rosmersholm. 20. Gespenster. 21., 22. Der fröh Nachmittagsvorstellungen. Bolfsbühne. Theater am Bülowplah: 22. Die rote Robe. Theater am Schiffbauerdamm: 15., 22. Der Zigarettenkasten. Thalla­Theater: 15. Gefchloffene Vorstellung. 22. Dnderpotts Erben. Over am Blah der Republik  : 20., mittags, Sinfoniekonzert. Startliche Over, Charlottenburg  : 15., mittags, Sinfoniekonzert. Schiller- Theater, Charlottenburg  : 15. Amphnirion. 22. Musik. Die Komödie: 15., vormittags 11% Uhr. Günther- Ramin- Cembalo­Konzert. Theater des Westens  : 15. Bigeunerbaron.

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Deutsches

viel Erfreuliches. Vor allem ist H. B. Warner als Hauptmann Don marfanter Einprägfamfeit. Erstklassig find auch ein paar Chargen, wie ein versoffener Birt und ein Rohling von Haustnecht. Die Rolle des Ritt ist doppelt besetzt. Der Junge gefällt mir besser als der erwachsene, allzu hübsche junge Mann. Carmel Myers  spendiert eine blendende, wenn auch in diesem Milieu ganz un­wahrscheinliche Potiphar. Sehr fein in ihrem diskreten Spiel ist Anna D. Nilsson als das Lurusmeibchen, bas, lebig der Mutter­pflichten, im Glanz des Reichtums fich fonnt,

In der großen Berliner   Sunfaustellung, deren Eröffnung am 28. April stattfindet, stellen die einzelnen Verbände des Kartells gesondert, jeder für fich, aus. Die Gruppe der Abftratten" stellt grökere raumfünstlerische Einzelwerke aus. 14 Mitglieder zeigen in ateliermäßigen Einzelfojen eine Auswahl ihrer Arbeiten; außerdem wird die estländische Landesgruppe der Abstrakten" follektiv zu fehen sein.

Die Beethover- Denimal- Spende, die es fich u. a. zur Aufgabe gemacht bat, das Breuersche Beethoven- Denkmal auszuführen, veranstaltet Sonntag, 7 uhr, in der Alten Garnifonlirde ein groves Anchenkonzert. Mitwirkende: Frau Adelheid Holz aus Köln  ( Gefang). Domorganist Prof. Fischer, Konzert­meister Bambinon( Violine) und der Männergesangverein Fichte- Geor ginia 1879".

Dr. Chisholm Williams, einer der ersten Fachleute in der Röntgenwissen­schaft, ist in London   verstorben.- Williams war Pionier feiner Lebensarbeit im mabrften Einne des Wortes. Bu der Zeit, als befondere Vorsichtsmaß nahmen in der Behandlung durch Röntgenstrablen noch nicht bekannt waren, Aog er fich bei seinen Verfuchen ichwere Handveilegungen au. Vierzig Operationen vermochten sein Leiden nicht zu lindern, das sich schließlich zum jast völligen Verlust seiner beiden Hände auswuchs.

560 Kandidaten für 59 Parlamentsfiße. Am Ecine- Departement bat die Bahl der Kanditaten für die bevorstehenden Wahlen zur Deputiertentammer die ungeheuerliche Biffer von 560 Mandatbewerbern erreicht.