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Keine Gesinnungsgemeinschaft.

Die chriftlichen Gewerkschaften im Reichstag.

Großstadtvagabondage.

I.

Von Georg Eck.

Wenn man, aus dem Westen Deutschlands   tommend, in Berlin  Bleibe für die Nacht sucht, weist einen schon der Polizeibeamte in Halensee   nach der Fröbelstraße. Zerschlagen und müde schleppt man sich durch die endiosen Straßen, und doch, so stumpf man auch ist, dieser Querschnitt vom Westen nach dem Nordosten enthüllt einem langjam das ganze Wesen der Stadt.

Das Organ der christlichen Gewerkschaften, Der Deutsche", veröffentlicht die Namen der Reichstagsabgeordneten, die den christ­lichen Gewerkschaften angehören. Sie verteilen sich auf fünf Bar­teien. Dem 3entrum gehören an: Stegerwald, Dr. Brüning, Giesberts, Imbusch, Joos, Becker, Frau Teusch, Gerick, Tremmel, Schlad, Bieber, André, Erfing, Ehrhardt, Fehrenbach und Riesauer. Der Volfspartei gehören an: Thiel und Winnefeld. Deutschnationale chriftliche Gewerkschafter sind: Lambach, Behrens, Koch und Hülser. Der Bayerischen Volkspartei  gehören an: Dauer, Schwarzer und Troßmann. Schließlich haben funktioniert, dem es nicht darauf ankommt, daß einige nebenfäch Berlin   lebt. Ein Organismus, dessen Stoffwechsel ausgezeichnet die christlichen Gewerkschafter auch bei den Nationalsozialiche Glieder verfümmern, verkommen, absterben, denn andere, listen einen Vertreter namens Stöhr.

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reichere bilden fich neu und wachsen.

Dem Deutschen  ", der ja einer der eifrigsten Vertreter des Bürgerblocks war und es heute noch ist, und wenn man sich die Im Billenviertel perhaltener Reichtum, überlegene Vornehm­heit, das Gewissen mit Kunst und gutem Geschmad beruhigt. In Liste der Abgeordneten ansieht, begreift man das ohne weiteres den lururiösen Geschäftsgegenden sinnlose, schreiende, schamlofe ist offenbar nicht recht wohl ob des Ausgangs der Wahlen. Daß Pracht, Gegenden, die fortwährend ihr Gesicht verändern, unermüd üb: fünftig die christlichen Gewerkschafter im Reichstag gegeneinlich im Erfinden neuer raffinierter Arten der Verschwendung, dem ander in der Opposition wie in der Regierung stehen werden, ist Zeichen letzter Verantwortungslosigkeit vor allem was Mensch heißt. unvermeidlich. Aber, sagt das christliche Gewerkschaftsorgan, wir In jenen grauen Vierteln aber, die seit Jahrzehnten einer zer mürbten Masse dasselbe trostlose Antlik zeigt, verändert sich nichts. Die Not hält die Zügel straff, sie gestattet teine freundliche Ab­wechslung, grau in grau wie das Bild der Straße ist das Leben ihrer Bewohner. Der Tod ist der einzige erlösende Wechsel­

Helene Schmitz

eine der sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten für Berlin  .

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find ja teine Gesinnungsgemeinschaft. Die Ziele der christlichen Gewerkschaften wurzeln im Weltanschaulichen". Die Gemeinsamkeit des Hitlerianers Stöhr und des Republi­faners Joos ist danach eine Gemeinsamkeit der Weltanschauung", die mit Gesinnung nichts zu tun hat. Dasselbe läßt sich wohl von der Gemeinsamkeit des Deutschnationalen Behrens, Schüßer der Fememörder Schulz und Klapproth, freditwürdiger Geldnehmer der Bereinigung der deutschen   Arbeitgeberverbände, und Im bush, dem Führer der christlichen Bergarbeiter, fagen.

Diese Gemeinsamkeit, um die den ,, Deutschen  " niemand beneiden wird, soll fünftig mehr herausgearbeitet werden. Auf das Ergebnis dieser Arbeit kann man gespannt sein.

In Wirklichkeit haben sich die christlichen Gewerkschaften über nommen, als sie nach dem Umsturz ziemlich wahllos alles auf nahmen, was sich auf den Boden der Tatsachen" stellte. Sie leiden jezt an Verdauungsstörungen. Daher die melancholischen und ge­frampften Deutungsversuche, daher auch die Hoffnung, die noch am Grabe des Bürgerblocks aufgepflanzt wird.

Sling gestorben.

Heute nacht verstarb plöhlich und unerwartet der Jour­nalift und Schriftsteller Paul Schlefinger, der unter dem Namen Sling zahlreiche kritische Beiträge zur modernen Rechtspflege veröffentlicht hat.

Der plöglich verstorbene Journalist Schlesinger, der sich als Gerichtsberichterstatter den Namen Sling gegeben hatte, ragte weit über das Maß des Tagesschriftstellers hinaus. Er hat während der letzten Jahre in die bürgerliche Justizbericht= erstattung und-kritik einen Ton hineingebracht, der alle auf horchen ließ: eine packende Ausdrucksweise, ein tiefes menschliches Verstehen und ein liebevolles Eingehen auf die sozialen Schäden, die die Wurzel der Verbrechen und Bergehen sind, fennzeichneten seine vo großem fachlichen Wissen getragenen Berichte. Es war fein Wunder, daß seine Stimme bald nicht nur beim Laienpublikum, bei den Lefern der Tagespresse, sondern auch in Juristenkreisen Beachtung fand. Er war ein Mensch, der das Menschliche gegen den Paragraphengeift formaler Rechtsprechung zu verteidigen ver­stand. So wandte er sich mehr als einmal gegen den Bereidigungs­zwang, der die Meineidseuche entstehen ließ und wo sonst immer irrendes Menschentum mit der Rächerin Justiz zusammentraf, immer fand es in diesem warmherzigen, fünstlerischen Menschen einen Freund, der zu erklären suchte, wenn sonst schematisches Urteil über die soziale Bedingtheit der Verbrechen achtlos hinwegzugleiten drohte. So hat dieser bürgerliche Journalist der Sache der Arbeiter fchaft manchen wertvollen Dienst erwiesen. Was Sling sonst als Literat und Feuilletonist geleistet hat, verblaßt hinter dieser seiner Tagesarbeit, von der ihn, den Fünfzigjährigen, der Tod überraschend abberief.

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Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin   und Um­gegend.( Nachdr. verb.) Teils heiter, teils wollig, am Tage mäßig warm, schwache östliche Winde. Für Deutschland  : In der südwest­lichen Hälfte Deutschlands   noch immer fühl und regnerisch, im übrigen Reiche vorwiegend trocken mit weiterer Erwärmung.

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EIN ERLEBNIS

Es ist Abend geworden. Am Alexanderplatz   biege ich nach Norden ab. Die Prenzlauer Allee liegt fast leblos, von einer Kette spärlicher Lichter erhellt. Ich steige mühsam, von übermäßiger Wan­terung erschöpft, die Straße bergan. Da plöglich flammt in riesigen Leuchtbuchstaben ein Wort am Nachthimmel auf, über mageren Mietfajermen, halbzerfallenen Schuppen, Scheunen, Budiken, Ka­Schemmen leuchtet es strahlend: Elysium".

Elysium, Gefilde der Glücklichen! Hier ist es der Name eines Rinos, gleißnerische Lockung geschickter Unternehmer; aber wer ver­möchte in dieser Hölle ohne ein solches eingebildetes Himmelreich, ohne die Vortäuschung eines Glückes zu leben?

Ich bin am Ziele. Hinter dem Kinopalast erhebt sich dunkel, von jenem verschönenden Lichtschein nicht mehr getroffen, das Asyl für Obdachlose, die Balme  .

Augen, die gewohnt sind nach Steckbriefen zu vergleichen, mustern mich scharf. Beamte in weißen Ritteln notieren meine Personalien, untersuchen meine Papiere. Ich vermag mich faum auf den Füßen zu halten. Endlich, endlich öffnet sich mir ein hoher, halbdunkler Schlaffaal, eine Luft, verbraucht und von dem Gestant beizender Desinfektionsmittel erfüllt, nimmt mir einen Augenblick den Atem, ich suche mir eine freie Pritsche und sinke hin.

Mit geschlossenen Lidern fühle ich den Raum: fahl, troftlos, leer, eine Gefägniszelle müßte heimischer sein. Im Einschlafen höre ich das Schnarchen der anderen, einige fingen, manche, fluchen, neben mir wird eindringlich und leise eine Unterhaltung geführt.

Wandernde Kammeroper.

Gastspiel im Theater am Schiffbauerdamm.

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Im Theater am Schiffbauerdamm gastierte die Berliner  Kammeroper der Gemeinnützigen Vereinigung zur Pflege deutscher Kunst". Das Gastspiel war der Abschluß einer Tournee, die das Ensemble während des Winters nach 58 Städten in Ost­ deutschland  , Ostoberschlesien, die Nordmart, in den Korridor und das Memelland   führte. Zur Aufführung gelangten Die listigen Mädchen" on Gluck und Pergolefes Spott und Eifer fucht".

Glucks Kammeroper trägt die Bezeichnung Schäferspiel, und der Komponist der ,, Iphigenie  " und des ,, Orpheus" unterscheidet sich hier faum von seinen weniger begabten Zeitgenossen, die den französischen  Hof mit Musik persorgten: die übliche Handlung der Schäferspiele mit Andeutung von Intrigen, eine Handlung, die nur ein Vorwand für Arien bleibt, die sich ohne inneren Zusammenhang aneinander reihen. Höfifcher Geschmad, spielerischer Geist, leichte, elegante Musik und Liebe zum dekorativen Schnörkel sind die Eigenschaften des Werkchens. Stabiler ist Pergolese. Hier findet man bereits in der Anlage den Aufbau der italienischen komischen Oper eines Rossini oder Donizetti  , aber die Musik ist eintöniger und wirft allmählich einschläfernd. Dies muß einmal gesagt werden. Wir sind heute an ein anderes Orchester gewöhnt, wir verlangen von einer Oper mehr als nur Kadenzen und Koloraturen. Streicher und Holzbläser allein genügen dem modernen Empfinden kaum. So bleiben diese Auf­führungen im Grunde Museumskunst, eine sehr kostbare Kunst, aber eine Kunst für wenige. Es ist fraglich, ob diese Opernaufführungen dem Provinzpublifum die richtigen Borstellungen von Opern ver­mitteln, andererseits bleibt zu berücksichtigen, daß eine Banderoper weder mit einem großen Orchester noch Chor belastet werden darf. Diese beiden Berte erfordern feinen Chor und nur ein Orchester von ungefähr zehn Maim.

Gespielt wird unter der Regie Hans Holtorfs und unter dem Dirigenten August Ehrhardt sehr ordentlich. Vor allem betont man den buffonesken Charakter der Opern und paßt die Bewegun gen der Musik an.

-t.

auf dem Mars Leben gibt, ist jetzt dadurch bewiesen, daß man Lebenszeichen vom Mars  . Die viel umstrittene Frage, ob es Sauerstoff in der Marsatmosphäre nachgewiesen hat. Freilich hat die Atmosphäre des Mars  , wie in der Umschau ausgeführt wird, nur etwa ein Sechstel des Sauerstoffes der Erdatmosphäre, was vor furzem durch Messung der Wellenlänge beſtimmter Strahlen festgestellt wurde, die durch die Atmosphäre dieses Planeten gehen. Das Vorhandensein von tierischem Leben wird durch Sauerstoff allein nicht bewiesen, wohl aber das eines Pflanzendaseins, denn freier Sauerstoff fönnte in einer vollkommenen Totenwelt nicht vor­fommen; er würde von den Eisenmineralien, die auf allen Planeten vorhanden sind, aufgefogen werden. Nur durch den Stoffwechsel der Pflanze ist es möglich, daß Sauerstoff an die Atmosphäre zurück­gegeben wird.

unvergeßlicher Stärke vermittelt Ihnen die Ausstellung

Wirre Bilder der Großstadt springen mir durch den Kopf, von Autohupen zerrissen, dann wird es stumm.

II.

Fenster hoch oben fällt der falte fade Schein des Novembermorgens. Am Morgen um 6 Uhr werden wir geweckt. Durch die kleinen Es gibt Suppe und ein Stück Brot, dann: Nu aber raus. Dann stehen wir, ein verschlafener, unentschlossener Haufe im falten Morgenwind auf der Fröbelstraße. Was weiter? Gleichgültig was, Berlin   ist groß, ich bin jung und zu manchen Ich bin mit der Absicht nach Berlin   gekommen, zu arbeiten. Dingen geschickt. Aber jekt, da ich hier bin, merke ich, wie schwer es ist. Wer von diesen Männern möchte nicht arbeiten, tauschte nicht die elendeste Schlafstelle gegen diese Nächte in Herbergen und Asylen?

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Nach Tagen unerhörtefter Bemühungen, Tagen, an denen ich nichts anderes zu effen hatte, als morgens und abends die Schüffel Suppe im Asyl, nach unzähligen Niederlagen, nutzlos gelaufenen Wegen, Entmutigungen, Demütigungen, bin ich nun Zeitungs­händler. Mittags stehe ich mit der" B. 3." in der Jägerstraße, abends mit der Bossischen Zeitung" am Primuspalast. Bon 12 Uhr mittags bis 1 Uhr nachts macht 13 Stunden, ich erhalte dafür eine Mark fünfzig. Ich kann es mir leisten, für eine halbe Mark in der Heilsarmee zu schlafen und für fünfundzwanzig Pfennig in der Volksküche zu speisen. Wenn meine Einkünfte steigen, kann ich mir eine Schlafstelle mieten. Ich bin glücklich.

Heute, nach kaum vierzehn Tagen, hat man mir feine Zeitun gen mehr gegeben, es war nur eine Aushilfsstellung. Jemand war erfrankt und ist nun wiedergekommen. Ich habe mir zwei Mart achtzig gespart. III.

Im Osten Berlins   hat man auf einer Brücke der Heiligen Gertrud, der Schutzpatronin der Landstreicher, ein Standbild er richtet. Sie ist abgebildet, wie sie einem abgerissenen Kerl ein Stück Brot zusteckt, aber das ist eine Lüge, sie steckt niemandem etwas befohlenen etwas zu beißen haben und nicht erfrieren, funktioniert zu. Obwohl es ihre Aufgabe ist, dafür zu sorgen, daß ihre Schutz­ihre vom himmlischen Vater eingerichtete Wohlfahrtsstelle ebenso wenig wie die des Magistrats. Es ist nichts mit Berlin  .

Wie war der Vagabundensommer auf dem Lande herrlich! Beim Bauer gabs Arbeit, die Kleinstädter sind gutmütig; wie gut schläft es sich in Feldscheunen oder im Korn. Die weißen Land­straßen, in deren warmem Staub es sich barfuß gut trabt, die fühlen Waldwege, die Teiche, in denen man badet.

Freilich, es ist alles nichts gegen Arbeithaben, Geldverdienen, Menschsein. Wie würde ich arbeiten für Sattessen und ein sauberes Hemd, wie in schwarzer Bude schuften für einen Abend mit Freun den im Wirtshausgarten! Ich bin ein tüchtiger Schlosser und möchte arbeiten!

Majestät schneidet Bubiköpfe."

Zauenhien- Palast.

Es ist leider keine abgedankte oder sonst verlorengegangene Mas jestät, die sich dem edlen Friseurberuf widmet, sondern nur ein an­geblicher Thronfolger, der sich zudem als ein falscher herausstellt, Paul Merzbach   hat das nun allmählich abgegrafte Genre der Balkanfürstenoperette noch einmal auftackiert und in eine etwas Milieustudien aus einer kleinen schwedischen Stadt, in dem der ehe­verworrene Handlung übersetzt. Hinzugefügt hat er sehr hübsche malige Hoffriseur des abgesetzten Balfanfürsten eine neue Wir­fungsstätte gefunden hat. Er erzieht den aus der Revolution ge= retteten Thronfolger als seinen Pflegejohn, und dieser übt an den jungen Mädchen des Städtchens seine Künfte als Bubikopfschneider. Eine von ihnen ist die Tochter einer steinreichen Haarwasserfabri fantin. Zwischen den jungen Leuten spinnt sich das Liebesverhält nis an, das ein gutes Ende verspricht, trotz der Widerstände der hof­färtigen Großmutter und des um die Wiederherstellung seiner Mon­archie beforgten Pflegevaters. Der Knoten wird gelöst, indem die Wiederhersteller des Thrones als Erzgauner entlarnt werden, die mit der Lieferung falscher Thronfolger aus einem Waisenhaus einen immerhin neuen monarchistischen Erwerbszweig erfunden haben. Man fehrt also lieber von dem Schiffe, das die Fahrt nach dem Balkan   antreten soll, nach Hause zurück und begnügt sich mit der Eröffnung eines Friseurgeschäftes, in dem der nun reich verheiratete Thronfolger a. D. Bubiköpfe schneidet.

Die Verulkung des Monarchistenhumbugs in Ehren

es märe

an der Zeit, fie vom Balkan   auf näherliegende Gegenden zu über­

tragen. Im übrigen muß man sich an die hübschen Landschafts Darsteller halten. bilder, die netten Szenen im Friseurladen und die ausgezeichneten Brigitta Appelgreen ist eine entzückende Bubikopfkandidation und Hans Junfermann stellt einen ehe maligen Hoffriseur hin, der mit allen Bässern gewaschen ist. Auch Karin Smanström( als Haarwasserfabrikantin) und Julius Falkenstein  ( zum 50. Male als Trottelgraf) und Maria Paudler   als Kleinstadtgirl sind recht am Blaze.

Boranging ein großartiger amerikanischer Ulf: Man soll fein Kavalier fein", in dem die heroischen Posen der Aller­weltskünstler Douglas Fairbanks   usw. prächtig parodiert werden. r.

Dürers Rosenfranzfeft" das dem tschechischen Kloster Strabom bei Brag gehört, ist von drei Beamten des Germanischen Museums nach Nürnberg  gebracht worden, und wird von jest ab für einige Zeit in der großen Dürers Ausstellung zu sehen sein. Es ist mit 5 Millionen Rm. versichert.

Die Bücherproduktion 1927. Nach dem neuen Jahresverzeichnis. der der deutschen   Verlagsproduktion betrug 1927 die Zahl der Neuerscheinungen 24 866, die Zahl der Neuauflagen 6160, insgesamt 31 026 Bücher. Im Jahre 1926 waren es 30064 Bücher. Der Gesamtladenpreis betrug 1926 149 360,28 W., im Jahre 1927 166 916,90 Mt. Der Durchschnittsladenpreis alfo 1926 5,21 M., 1927 5,55 Mt. Das bedeutet eine Steigerung von 6,5 Prozent.

Berantwortlich für die Redaktion: Eugen Brager, Berlin  : Anzeigen: Th. Glode, bruckerei und Berlagsanstalt Taul Ginger& Co.. Berlin   EW 68. Lindenstraße S. Berlin. Berlag: Bormärts Verlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Barwärts Buch Hierzu 1 Beilage.

DIE ERNÄHRUNG

AM

KAISERDAMM

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HINTER DEN

AUS DEM INHALT DER VIER HALLEN: Der durchsichtige Mensch- Anatomie, Physiologie der Ernährung Der Bauch von Berlin   Die Entstehung der Nahrung Das Mahl der Völker- Die Schreckenskammer der Kriegsersatznahrungsstoffe- Das Wunder des laufenden Bandes in zahlreichen Nahrungsmittelfabriken in Betrieb Der Backofen det 20 000 Brote Die Fischerei Das Früchte Restaurant Die Verpflegung der Wehrmacht Die große Sonderschau» Die Milche mit Musterstallung Die Welt der Hausfrau Küchen und Haushaltsschulen in Betrieb Die tägliche Kost der Familie Der große Reis- Tempel FUNKTURM- GARTEN- TERRASSEN: Landwirtschaftliche Versuchsfelder Kleinvieh( Geflügel, Kaninchen, Ziegen, Schweine) in Musterstallungen usw. usw. TÄGLICH: 9 BIS 8 UHR( EINLASS BIS 7 UHR). SONNABENDS UND AN DEN FEIERTAGEN: 9 BIS 9 UHR( EINLASS BIS 8 UHR) Eintritt: 1.50 MK., Jugendl  . 0.75 Mk., Familienkarten für 2 Erwachsene und 2 Jugendi, oder 3 Erwachsene nur 3.50 Mk., Zusatz- Kinderkarte 0.25 Mk.

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