Wir wollen den Erfolg des deutschen Turnfestes nicht verHeinern. Einen ähnlichen Massenaufmarsch hat Köln feit den Mobilmachung stagen nicht mehr erlebt. Ein großes, ein großartiges est tonnte die Deutsche Turnerschaft uns zeigen. Mehr aber auch richt. Wenn es ihnen genügt, uns soll es recht sein. Nur möge niemand uns einzureden versuchen, daß noch etwas wie das Feuer einer Idee in den Marschkolonnen dieser Bewegung glühe. Jeber Tisch- und Weiheredner machte pflichtschuldigst seine Berbeugung vor dem biederen Turnvater Jahn . Galt doch bas Ganze dem 150. Geburtstage des Alten. Es ist gerne zuzugeben, daß das geistige Teftament dieses knorrigen Rebellen nicht an eine Ueberfülle non Gedanken leidet sonst würde seine Brust schmerlich zwischen Trinthörnern und Messingpokalen in den Vereinsräumen des
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wax in den Geſtreben wenig zu finden einen Gedanken und zielen
Jahn, so begrenzt er außerhalb des Gebietes seiner Meisterschaft, dem Turnplate war, wollte mehr erziehen als Turner. Ein freies Boll auf freiem Grunde- er mußte, daß die Herrenmächte, die folchem Ziele sich entgegenstellen, außerhalb der Turnriege ge padt werden müssen. Zu seiner Zeit war die Zurnerei eine politische Freiheitsbewegung. Was ist sie heute? Seitdem man die Kaiserhurras durch ein Telegramm an den Herren
Reichspräsidenten ersetzt selbstredend erst, seit er von Hinden
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burg heißt ift man neutral gegen alles, was nur von Ferne nach einer Ueberzeugung aussieht. Baterland" gewiß, Einheitsgewiß, Einheitsſtaat schon nicht, und über demokratische Republik darf in der Deutschen Turnerschaft, die den Demofraten Bahn feiert, nicht gesprochen werden.
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Im Weitsprung mag die Deutsche Turnerschaft nach Bedeuten des leisten, sonst aber tritt sie seit langen Jahren auf der Stelle und muß daher weit hinter der Entwidlung zurüdbleiben.
Die Führer der Deutschen Turnerschaft beklagen, daß die Arbeiter Turn- und Sportbewegung getrennt von ihnen marschiert. Die Unmöglichkeit, die beiden großen Kraftströme förperlicher Erneuerung unseres Boltes zu einen, wird manchem nie deutlicher geworden sein, als in diesen Turnfesttagen. Das kann ohne fleinliche Gehässigkeit oder gar Feindschaft gesagt werden. Die Arbeiter- Turn- und Sportbewegung muß ihren eigenen Weg gehen, und fie geht ihn gut. Wir wissen wohl, daß auch in der Deutschen Turnerschaft sozialistische Menschen wirken auch kommunistische Wähler, und zwar nicht vereinzelt aber es ist unbentbar, daß dort starte sozialistische Temperamente fich betätigen, denen alles, was sie denken und tun, nur zu dem einen Ziele gilt, Welt und Menschen im Geiste des Sozialismus zu erneuern. Der fozialistische Turner und Sportler fann nicht einen Tag seines Lebens neutral fein gegenüber den ungefunden, mangelhaften, menfchen feindlichen, gesellschaftlichen Zuständen, die eine freie Entfaltung der Bersönlichkeit den meisten unmöglich machen. Unsere Körperfultur hat, was den anderen fehlt: eine Idee. Sie ruft nicht nur den Körper zur höchsten Anspannung auf, fie erzieht zugleich Gehirne und entwidelt feelische Kräfte für den Aufstieg der Masse Mensch. Ihr genügt der Mann nicht, der am Barren Meister ist, ihr genügt das Mädel nicht, das in der Schwimmbahn bie Muskeln adelt. Diese proletarische Bewegung will den ganzen Menschen in den Dienst eines großen allgemeinen Erneuerungsmertes stellen. Das hebt sich ab von der Deutschen Turnerschaft und nicht zum Nachteil der Unsrigen.
Nach einem von den Turnern gern zitierten Dichterwort stärkt und erfreut die Turnerei nicht nur den Körper fondern er. mutigt und träftigt auch Seele und Geift. Nach hundert Jahren Zurnerei möchten wir davon in den Reden, Schriften und Taten der Deutschen Turnerschaft endlich etwas mehr verspüren.
Zwischen den sozialistischen Jugend und der sozialistischen Turn und Sportbewegung ist enge Gemeinschaft. Ist der Deutschen Turnerschaft noch nicht aufgefallen, daß weder in ihr Rennens wertes von dem lebensreformerischen Willen der deutschen Jugendbewegung zu entdeden ist, nach in den Jugendbünden viel pon dem Einflusse des Sie äußerlich fo gewaltigen Zurnerbeeres? marschieren laut und bröhnend diese Turner, fie marschieren, aber pon dem Geiste neuer Jugend ist nichts in ihren Reden, nichts in ihren Liedern. Der hat Turnpater Jahn wirklich nichts zu geben. Unmöglich, daß irgendein geistig ringender Jugendbund, und sei er noch so national, um den würdigen Alten im Barte sich sammelte. Die Deutsche Turnerschaft ahnt nichts von dem, was die deutsche Jugend bewegt.
iffen wir es? Wissen es die Parteien? Wir geben uns Mühe, bie Stimme der Jugend zu hören. Mehr können wir nicht sagen. Diese Jugend wird schmerer als die Generation vorher in die übertommenen organisatorischen Formen einzufpannen fein. Sie ist gläubig, aber weniger an Programme, Kirchenlehren und Theorien als an sich selbst. Die Gewedtesten juchen nicht nur jenseits der nationalen, sondern auch jenseits der Partei und Konfeffionsgrenzen Rameraden, Freunde. Arbeitsgemeinschaften wie die auf der Freusburg im Siegerlande sind dafür ein startes Zeichen. Junge Menschen von den Bölkischen bis zu den internationalen Sozialisten, von orthdogen Broteftanten und tirchenfesten Statholiten bis zu ebenso energischen Atheisten laffen fich an einem Tage Bors träge halten von Menschen ganz verschiedener Geiftigteit, die nach ehernen Parteigesetzen von Emigfeit zu Ewigkeit in fein Koalitionsverhältnis gehören. Diese Jugend, in der sich natürlich beinahe jede religiöfe, politische oder fulturelle Richtung für revolutionärer hält als die andere, diskutiert tagelang miteinander, gegeneinander, auch durcheinander, ohne daß ein Ordnungsruf fiele poder gar ein par lamentarischer Hinauswurf sich nötig magte, wie in jenen hohen Häusern, die mehr das Bolt als sich selbst regieren. Diese Jugend ift geleitet nur von einer Disziplin, die Klarheit und Entfchloffenheit im Geiftestampfe nicht ausschaltet: von der Achtung vor Der Bersönlichkeit und leberzeugung des Gegners, der freilich zeigen muß, daß er für eine Anschauung geistig ficht.
Der Sozialist mird auf solchen Tagungen immer mit scharfen Sinnen auf mei Gruppen bliden: die Religiösen und die Rationalisten. Sie allein bewegen neben dem Sozialismus Maffen, wenn man die Marschmufit der deutschen Turner nicht als geistige Bewegung anerkennen will. Und es ist eine große Hoffnung Diese Religiösen und diese Nationalisten beginnen in ihren führenden Menschen die Kirchenphrafen vor der Religion und die Barteiphrafen von der Idee zu scheiden. Auch Ichwarzweiß rote Jugend höhnt über verschwommene Boltsgemein Ichaftsideologie", die von den Bätern dieser Jugend zu nationalen Festreden perarbeitet werden. Der Führer jungnotionaler Jugendschaft jagt gerade heraus: Die ausschlaggebende Bedeutung der tanonischen Berhältniffe als
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Lugnis( Laufig) hatte ein Pflichtfpiel gegen Benzig zu absol nieren, das es mit 61:34 Punkten in guter Form erledigte. Bei den Frauenspielen unterlag Neukölln schon in der Vorrunde den Frauen von Brieg mit 70:58 Punkten. Auch das Pflichtspiel Weißwasser ( Lausitz ) gegen Neukölln perloren letztere mit 56:52 Bunften. Die Trommelballspielerinnen Branden= burgs verloren das Spiel gegen Rottbus( 16. Kreis) knapp Unterbau des politischen, rechtlichen und tultumit 114: 106 Punkten, während sie das Pflichtspiel gegen rellen Geschehens, die ja der Ausdrud fanonischer Zustände Königszelt ( Schlesien ) mit 114: 71 Punkten überlegen gefind, wird erkannt und beweist damit, daß fein nationales Hahnentuch dicht genug ist, um das Leuchten margistischer Erkennt niffe auf die Dauer verdunkeln zu können.
winnen fonnten.
In den Schlußspielen standen sich bei den Frauen Brieg und 2Beißwasser gegenüber; Weißwasser fonnte bei einem technisch hochstehenden Spiele mit 46: 40 Punkten geminnen. Das Trommelballspiel brachte den Rottbussern einen überlegenen Sieg über die technisch nicht gute Mannschaft von Königszelt mit 173: 95 Punkten. Das mit Spannung erwartete Endspiel Branden=
Die Jugend in allen geistigen Lagern- wir wollen ihr forschend ins Antlitz blicken. Die Jungmannschaft der deutschen Turner jedoch, die jetzt durch Köin marschierte, zeigt nicht die leiseften Spuren einer charakteristischen Prägung durch die Idee. Wir lassen den breitenburg gegen Lugniß sah die Lugnißer schon nach 10 Minuten Strom gleichmäßig an uns vorüberziehen. Die neue deutsche Jugend trägt er nicht.
Ländermannschaft schlägt Berlin .
deutschen Ländermannschaft und der Städtemonn Das mit großer Spannung erwartete Treffen zwischen der
fast Berlins ist vorüber. Die Berliner zogen sich einigermoßen gut aus der Affäre. Allerdings auch erst in der zweiten Spielhälfte, nachdem der halblinke Spieler ausgewechselt wurde.
Berlin hat Anstoß, gegen Wind und Sonne. Sofort hat sich die Ländermannschaft in den Befiz des Balles gesetzt. Einige Plänkelei vor dem Berliner Tor führt nur zu einer Ecke, die wohl präzise eingegeben wird, doch nichts einbringt. Dann versucht Berlin einen gegeben wird, doch nichts einbringt. Dann versucht Berlin einen Vorstas; es bleibt aber bei dem Versuch. Hier zeigt sich schon die Talentlosigkeit des Berliner Halblinken. Die sichersten Situationen werden von ihm ausgelaffen. Ueberdies sind seine Vorlagen jo schlecht, daß auch die anderen Spieler versagen mußten. Wieder kommen die ,, Deutschen " vor. Berlins rechter Läufer gibt nicht an den Torwart zurück. Dagegen steht der Mittelstürmer der Ländervertretung bereit, und der Ball sitzt im Netz. Gleich nach dem Anstoß verpaßt die Verteidigung der Berliner wieder den Ball. Kurz entschlossen schießt der Halbrechte, dod) knapp über der Latte landet der Ball im Aus. Mehr und mehr wird Berlin eingeschnürt. Die Ländermannschaft zermürbt die Berliner durch kurzes zuspielen Ländermannschaft zermürbt die Berliner durch kurzes zuspielen immer mehr. In der 22. Minute sendet dann Halbrechts mit scharfem Schuß zum zweitenmal ein, Auch der dritte Erfolg läßt nicht lange auf sich warten. Mit 3: 0 geht es in die Pause.
Die zweite Spielzeit sieht dann die Berliner mit einem neuen Halblinken. Sofort gibt es auch ein anderes Bild. Das Spiel ist jest vollkommen offen. Zeitweise drückt Berlin sehr. Der Sturm zeigt jetzt mehr Zusammenhang. So bleibt es auch nicht aus, daß der Halbrechte den ersten Treffer anbringen kann. Durch diesen Erfolg werden die Einheimischen mehr und mehr angespornt. Der Sturm der Ländermannschaft spielt auf ,, marten". So bleibt es eine Zeitlang. Da läuft Berlins Halbrechter durch. Scharf fliegt der Ball aufs Tor, doch die Latte zeigt sich als Retter. Der Ball springt ins Feld zurüd. Berlins Halblinker steht aber bereit und sendet ein. 3: 2 lautet das Resultat, Wohl perfucht auch die Ländermannschaft, das Resultat zu verbessern. Die Hintermannschaft Berlins ist aber das Resultat zu verbessern. Die Hintermannschaft Berlins ist aber auf den Boften. Auf der anderen Seite geht der Rechtsaußen mit dem Ball auf und davon. Kurz vor dem Tor bleibt er stehen und sendet dann unhaltbar zum Ausgleich ein.
Beide Mmnschaften
spielen jeßt auf Sieg. Kurz vor Schluß sendet dann der Mittel stürmer der Ländermannschaft zum fiegbringenden Tor ein.
im Vorteil. Durch das finessenreiche Spiel des Einschenfers wurden mit 33: 12 Borteilen für Lugniß die Seiten gewechselt. Nach der Pause spielten die Brandenburger etwas besser, fonnten
ober den großen Borfprung des Gegners nicht mehr pink file mird
bessere Mannschaft siegte durch ihr taktisch gutes Spiel; mitzureden haben. bei den Endspielen um die Bundesmeisterschaft ein wichtiges Wort
Um die Wasserballmeisterschaft.
Das Spiel Neukölln gegen 11nion- Berlin entwickelte sich äußerst flott, Neukölln konnte furz nacheinander zwei Tore einsenden. Union holte dann ein Tor auf, aber kurz vor Halbzeit
stellte Neukölln das Resultat auf 3: 1. Union erzielt nunmehr durch gutes Zusammenspiel das 2. Tor, kurz darauf stellt Neukölln das Resultat auf 4: 2. Ein für Union gegebener Strafwurf wird zu einem Tor verwandelt. Neukölln spielt schließlich nur noch mit fechs Mann, stellt aber trotzdem das Endergebnis auf 5: 3.
Im Spiel Weißeniee gegen Neukölln fiel nach 2% Minuten das erste Tor für Weißensee. 3wei Minuten später gelingt es Neukölln durch gutes Bordribbeln seines Mittelstürmers, das einzige Tor des Tages zu schießen. Halbzeit 2: 1. Dem schnellen Tempo Weißensees können die Neuköllner nunmehr nicht Endergebnis 7: 1 für Weißensee. 23eißensee ist somit Kreismeister und nach dem Ergebnis vom Sonntag gegen Senftenberg 13: 1 auch reisverbandsmeister.
mehr folgen.
Neptun=
Am 12. August spielen in Osnabrüd nunmehr um die Bundesmeisterschaft Ostdeutscher Kreisverband( Weißensee) gegen Norddeutschland( Hannover - Linden); Mittel deutschland ( jedenfalls Leipzig ) gegen Süddeutschland ( jedenfalls Mannheim ).
Sportfest in Schenkendorf.
Am Sonntag hatte auch Schenkendorf, ein Dorf mit 300 Einmehnern, sein Arbeitersportfest. Vereine aus Drewig, 3- hlendorf, Teltow , Ruhlsdorf, Marienfelde , Sputendorf usw. unterstützten die Schenkendorfer, so daß der Erfolg nicht ausblieb; über 100 Sportgenoffen beteiligten sich an den Wettkämpfen. Unter mie schlechten Blazverhältnissen die Provinzvereine arbeiten müssen, zeigte fich auch bier und das ist bei dem Wettkampfergebnis zu berücksichtigen. Wer des öfteren die Provinzvereine des 1. Kreises Des Urbeiter- Turn- und Sportbundes besucht hat, merkt deutlich, wie Berlin sich selbst von der Provinz isoliert. Die Unterstügung der Berliner Vereine bei Veranstaltungen in der Provinz läßt noch viel zu wünschen übrig.
Ostdeutsche Faustballmeisterschaften. 308 Tuntte, 3. Sube( Publsdorf) 378 Bunkte, Grauen Dre lampj: 1. 3. Safe
Am vergangenen Sonntag fanden in Penzig( Baufig) die Ausscheidungstämpfe um die oftbeutsche Berbandsmeisterschaft im Faust- und Trommelball statt. Bon den Brandenburgern nahmen Brandenburg a. d. Hapel im Faustball- Männer und Trommels Der ball- Frauen und Neukölln in Faustball- Frauen teil.
1. Kreis, der jahrelang die Meisterschaften in allen drei Spielarten inne hatte, mußte sich diesmal den Mannschaften des 16. Kreises beugen. Im Faustball- Männer spielte Brandenburg gegen Rönigszelt( Schlesien ) und gewann leicht mit 35:28 Puntten.
Männer Fünftampf: 1. Fringel( Telten) 402 Punkte, Hinze( Dremit) Toff( Premis) 190 Bunkte, 2. Fischer( Drewis) 160 Punkte, 3. Fechner( Drewis) 159 Bunfte. Jugend Dreitamuf: 1. Rähmer( Marienfelde ) 285 Tunkte, 6 Thäle( Marienfelde ) 259 Punkte, 3. Bogt( Marienfelde ) 259 unite. Männer 4X100 Weter: 1. Teltow ( komb.) 51 Sef., 2. Zehlendorf 31,3 Gef, 3. Echenkendorf 53 Eck. Männer 1500 meter: 1. Sube( Buhlsdorf) 4:14 min., 2. Brüggemann( Echentendorf) 5:23 Min., 3. Einsiedel( Behlen. dorf) 5:28 Min.
Richtigstellung. In dem Bericht über das Schwimmfest in Finsterwalde in Nr. 356 unseres Blattes muß es heißen: Die Jugendlagenftafette wurde von Neukölln mit 10 Meter Vorsprung gewonnen, nicht verloren.
Die Amsterdamer Olympiade.
dem Deutschen Meier mit 7,39 Meter und dessen Landsmann Röchermann mit 7,35 meter.
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In den leichtathletischen lebungen ist es den deut| Haiti mit 7,58 Meter, sowie Bathes- Amerifa mit 7,40 Meter und fchen Teilnehmern an den ersten brei Tagen nicht möglich gewesen, einen olympischen Sieg zu erringen. Im Weitsprung blieb Dober. mann, auf den man große Hoffnungen gesetzt hatte, weit unter feiner sonst gezeigten Form. Beffer schnitt Engelhardt in dem Rennen über 800 Meter ab, in dem er zweiter wurde. Im einzelnen ist über die Spiele vom dritten Tage zu berichten:
Dem Rennen über 800 meter wohnten 20 000 Menschen bei. In der neuen olympischen Refordzeit pon 1: 51,8 fiegte der Eng länder Lowe, der den gleichen Wettbewerb vor vier Jahren schon in Paris an sich gebracht hatte. Beim Einbiegen in die Gerade lagen die Läufer noch in einem dichten Knäuel beisammen, dann machte sich Lome frei und gewann sicher. Im Kampf um die Pläße siegte der Schwebe Rylehn, und dann schoß Engelhardt durchs Ziel Schwebe Rylehn, und dann schoß Engelhardt durchs Ziel in der guten Zeit von 1: 53,2. Die Favoriten Lloyd Hahn- Amerika und S. Martin endeten im geschlagenen Felde.
Einen sehr breiten Raum in dem Programm des Dienstag nahmen die Läufe über 200 meter ein, waren doch zunächst 15 Vorläufe und später noch sechs Zwischenläufe zu erledigen. Der deutsche Kandidat d) üller gewann seinen Zwischenlauf in 22 Setunden gegen Cumming- Amerita, während Körnig in der olympischen Rekordzeit von 21,6 vor dem 100- meter- Meister WilliamsKanada und Borah- Amerika einfam. Beide haben sich für die Entscheidung qualifiziert, nur Schlöste ist gegen Legg- Sübafrifa( 21,8) und Gill- England ausgeschieden.
Im Lauf über 110 Meter Hürden stand Steinhardt Karlsruhe vor einer sehr schweren Aufgabe. Den Vorlauf beendete er amar als 3weiter hinter dem Engländer Lucas, im 3mischen lauf reichte es jedoch in dem non Dye- Amerita in 14,8 von Gaby England gewonnenen Lauf nur zum fünften Blaz, und damit maren feine Aussichten vernichtet.
3ur langen Strede über 5000 meter traten die Deutschen Am besten hielt fich noch Rohn, der Rohn und Boltze an. hinter Smith Amerika, Bide- Schweden, Johnston- England und Nurmi- Finnland einen guten fünften Blazz herauslief, während 301ge im zweiten Lauf nur siebenter werben fonnte. Hier siegte der Schwede Etlöf in 15: 07,4 vor dem Finnen Ritola. Im Weitsprung schieden Dobermann, der ebenso wie der Ameritaner Subbard über 7,11 Meter nicht hinaustam, und auch Schlöste, der nicht einmal die Siebenmetergrenze erreichte, fchon im Borkampf aus. Mit der olympischen Retordleistung von 7,73 meter fiegte schließlich der Amerikaner Samm por Cator.
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Die Entscheidung im 100- meter Lauf der Damen fiel zugunsten der Australierin Robinson aus, die in 12,2 sicher gegen Rosenfeld Kanada und Smith Kanada gewann. Fräulein Steinberg Berlin hielt sich zunächst gut, fiel dann aber auf den vierten Platz zurück, während Fräulein Schmidt- Bremen von der Teilnahme am Endlauf ausgeschlossen wurde, weil sie zwei Fehlstarts verschuldet hatte.
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Das Diskuswerfen der Damen beendete die Polin Konopada mit der Weltrekordleistung von 39,62 Meter als Siegerin. Die Amerikanerin Copelan besetzte mit 37,08 Meter den zweiten Play, während die Deutschen Reuter( 35,92 Meter) unde ublein( 35,56 Meter) sich mit dem vierten und fünften Platz begnügen mußten.
Ein weiterer Weltrekord wurde später von dem südafrikanischen hürdenläufer Weightmann Smith mit 14,6 Set, erzielt. Der Wettkampf im Modernen Fünffampf wurde mit dem Schießen eingeleitet. Hier stehen die Aussichten für die deutschen Teilnehmer durchaus günstig, denn Oberleutnant Har- Berlin gemann unter 37 Teilnehmern mit 196 Ringen vor Olsen- Dänemark mit 194 und Berg- Schweden mit 191 Ringen. Von den beiden anderen deutschen Bewerbern erzielte Leutnant Kahl 184 und Oberleutnant Hölter 159 Ringe.
In der Vorentscheidung des Mannschaftsflorett fechtens war Italien mit 10: 6 gegen Frankreich und mit 13: 3 gegen Belgien siegreid), Argentinien unterlag gegen Frankreich mit 7: 9.
Das Programm der nächsten Tage.
Mittwoch, 1. Auguft: 110 Meter Hürden( Entscheidung), 200 meter( 3wischenläufe und Entscheidung), Stabhochsprung( Entscheidung), Disfuswerfen( Entscheidung), 800 Meter für Damen( Borläufe), 2000 Meter Hindernislauf( Borläufe), 1500 Meter( Vorläufe), Freier Ringfampf, Fechten( Einzelkampf Florett), Moderner Fünftampi( Schwimmen).
Donnerstag, 2. Auguft: 800 Meter für Damen( Entscheidung), 1500 Meter( Entscheidung), 400 Meter( Borläufe), Speerwerfen( Entscheidung), Dreisprung( Entscheidung), Freier Ringkampf, Fechten ( Florett für Damen), Rudern, Segeln, Moderner Fünftampf ( Fechten).