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Durch billiges Brot hat man die industriellen Arbeiter brotlos gemacht," behauptet der„ Schwäbische Merkur". Er zieht eine Parallele zwischen der Zahl der in der Landwirthschaft und der in der Industrie beschäftigten Personen. Nehme man nun an, daß der Zoll eine Vertheuerung der Lebensmittel um 600 Millionen bewirkt, so sei die Landwirthschaft in der Lage, diese Summe zum Einkaufe von Judustriewaaren zu benußen. Würden aber jene 600 Mill. Landwirthschaftlicher Gewinn durch Aufhebung der Zölle aufhören, dann gewänne zwar die inländische Industrie die 600 Millionen an Ernährungsausgaben, Töre aber dasselbe an inländischem Absatz. Wie aber, wenn nun einmal die Weltmarktspreise für Industriewaaren gewisser Art stocken, wenn diese nicht einmal mehr die Produktionskosten decken? Dann stehe es schlimm, sehr schlimm. Die 600 Mill. Mark für Nahrungsmittel brauche man unerbittlich, aber die 600 Mill. Waaren, welche für sie eintreten sollen werden nicht abgesetzt. Und was ge schieht? Die Industrie- Arbeiter werden brotlos, weil man mittelst der Waaren das Brot nicht für sie eintauschen kann. Nach dieser Rechnung thäte man am besten, wenn man die Getreidezölle noch unendlich höher setzte; es wäre dieses das einfachste Mittel, Landwirthschaft und Industrie zu heben. Der Hokuspokus dieser Beweisführung besteht. darin, daß man Großgrundbesitzer und Großindustrielle mit der Landwirthschaft und der Industrie identifizirt. Zum Schluß beruft sich der Artikel noch auf Mary, von dem behauptet wird, daß er das konfuse Rechenexempel klar erfaßt und nur deshalb für die Aufhebung der Zölle gewesen sei, weil er wohl gewußt habe, daß dieselbe den wirthschaftlichen Bersehungsprozeß beschleunigen müsse. Letzteres ist nun einfach nicht wahr. Den Zersehungsprozeß hat Mary allerdings vorausgesehen, aber er sah ihn in dem InteressenGegensatz der landwirthschaftlichen und der industriellen Ausbeuter.
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Herr Baare ist noch nicht verhaftet, ebensowenig wie gegen den Fürsten Bismarck wegen der widerrechtlichen Verwendung von Welfenfondsgeldern die Anklage erhoben ist. Jeden Tag taucht zwar das Gerücht auf, Herr Baare fei verhaftet, allein stets erweist es sich auch als nnbegründet.
sprechend auch wissen, wie es gemacht werde, daß die Ver- Das Einjährig- Freiwilligen- Privileg hat unserem waltungen derartige Schienen erhielten. Hier träten die falschen ganzen Schulwesen sein Gepräge aufgedrückt. Jedes Städtchen Stempel in Attion, und der auf das theilweise Geständniß des ließ die Verbesserung der allgemeinen Schule zurücktreten Herrn Baare gestützte Indizienbeweis habe bei der ungeheuern vor dem Verlangen, eine Schule mit der Einjährigen- Berech Wichtigkeit der Sache und dem Interesse, welches Herr Baare daran haben müffe, die Sache zu verdunkeln, dazu führen tigung zu befizen. Sehr erhebliche Opfer auf Kosten des müssen, über denselben und die übrigen kompromittirten Be- Gemeinwesens und der allgemeinen Bildung wurden einzig amten die Untersuchungshaft zu verhängen. Die„ Volkszeitung" zu diesem Zwecke gebracht. Viele so gegründete Schulen giebt dann ein Bild von der Herstellungsweise der Stahl - laufen nun aber Gefahr diese Berechtigung zu verlieren, und schienen und behauptet, die dabei entstehenden Risse, Sprünge um dieser Gefahr zu begegnen ist von 70 preußischen Städten, und Brandlöcher würden an einer abgelegenen Stelle des welche nur je eine höhere Lehranstalt besigen, eine ImmeBochumer Vereins unter besonderen Vorrichtungen reparirt. diateingabe an den Kaiser eingereicht worden, betreffend die Bei den Brandlöchern würden sogenannte Schwalbenschwänze Einführung eines gemeinsamen sechsklaffigen Unterrichts für in die Schienen geschnitten und gesunde Stahlstücke eingesezt. Die Risse und Sprünge würden durch einen aus Mastig und alle höheren Schulen. In der Eingabe heißt es:„ Die Eifenfeilspänen bereiteten Ritt verdeckt. Diesen Kitt bezw. das öffentliche Meinung(?) stimmt diesem Vorschlage betr. Harz beziehe der Bochumer Verein seit langen Jahren in besonders lebhaft zu, weil sie in ihm das natürliche Mittel großen Quantitäten aus einer rheinischen Firma, deren Name zur Ausgleichung aller widerstrebenden Interessen erkennt dem Untersuchungsrichter zur Verfügung stehe. Die Oberfläche und sich von seiner Verwirklichung eine gesunde und ruhige des ausgetitteten Riffes würde mit Graphit bestrichen und mit Entwickelung des höheren Schulwesens verspricht.". Unter einem Stück Kots forgfältig abgerieben. Lehne der Revisor der öffentlichen Meinung", welche die Eingabe erwähnt, ist die also präparirten Schienen, welche, unter die guten gemischt, doch nur die Meinung der Honoratioren und deren Anhangs zu ihm vorgelegt würden, ab, so würde der falsche Stempel zu
Hilfe genommen und auf diese Weise die Schienen doch an ihren verstehen, was aber die gesunde und ruhige Entwicklung Mann gebracht. In welchem Maßstabe diese Schienenflickerei be- des höheren Schulwesens" betrifft, so ist diese nur denkbar trieben werde, gehe daraus hervor, daß die Vorrichtungen für diesen auf Grundlage einer allgemeinen Volksschule." Zweck seiner Zeit nicht mehr ausgereicht hätten. Herr Baare habe
andere.
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deshalb auf dem von der Werksverwaltung angekauften Thil - Die franzöfifchen Sozialisten des Parti Ouvriermannshof in Höntrop , welcher mit dem Hauptwerk durch der Arbeiterpartei werden ihren nächsten Rongreß Schienengeleise verbunden sei, erweiterte Einrichtungen für die vom 21. Juni an in Paris abhalten. Derselbe soll sich Flickerei treffen lassen, und es müsse als ausgeschlossen be- hauptsächlich mit den Fragen der Organisation und der trachtet werden, daß derartige Einrichtungen von Arbeitern Propaganda beschäftigen. Die Sozialisten von Bor ohne Berantwortung der Hauptleitung getroffen worden seien. De aur haben auf den 5. Juli einen Lokalkongreß Die„ Westfälische Volkszeitung" erklärt weiter, die Unter- berufen, der, neben Fragen der inneren Organisation, über suchung gegen Baare werde den Beweis erbringen, daß der felbe, entgegen seiner Veröffentlichung in der Kölnischen die Beschickung des internationalen Kongresses, die Wahl Beitung", schon vor 1881 von der Anfertigung falscher der Delegirten und die ihnen zu gebenden Instruktionen, Stempel Runde gehabt habe. Unter den in Blei hergestellten die Feststellung der Berichte u. s. w. entscheiden soll.- Stempelabdrücken befänden sich solche für die Köln - Mindener, die Rheinische, die Bergisch- Märkische, die Magdeburg - Halber- Das Unnatürliche und Widersinnige einer städter, die Berlin - Görlitzer und die Oberschlesische Eisenbahn, Allianz der französischen Republik mit Rußland kommt in ferner für die Ostbahn, die Württembergische Staatsbahn und Frankreich allmälig auch solchen Kreisen zum Bewußtsein, die bisher noch chauvinistischen Revanchegefühlen nicht ganz Nur weiter mit den Enthüllungen". Das Bild wird unzugänglich waren. So spricht sich jetzt z. B. der Figaro", immer vollständiger und erbaulicher. das einflußreichste der antidemokratischen Blätter Frankreichs , mit großer Schärfe gegen eine Allianz mit dem Zarenreich Daß, wenn die Untersuchungshaft überhaupt einen Sinn Das Die Korruption in den Kreisen der Groß- In- aus und fordert Aussöhnung mit Deutschland . hat, sie in diesem Fall berechtigt wäre, kann für keinen dustriellen wird durch ein Geschichtchen illustrirt, das der Blatt schlägt eine Revision des Frankfurter FriedensUnbefangenen einem Zweifel unterliegen. Flucht ver- Frankfurter Beitung" aus einer Industriestadt Westfalens vertrages vor, dahingehend, daß Deutschland das dächtig ist Herr Baare wohl kaum- troß der Schwere mitgetheilt wird. In besagter Stadt wird viel Eisenbahn- deutsche Elsaß mit Straßburg behalten, das französische der gegen ihn erhobenen Anklagen. Desto mehr Grund ist Material, namentlich Kleinzeug, gefertigt, das ebenso wie Lothringen mit Metz an Frankreich zurückgeben und als aber für die Annahme vorhanden, daß er seine außerordent- die Schienen von Revisoren, die seitens der Bahnen ge- Ersatz für Lothringen Luxemburg und einige franlichen Machtmittel dazu benüße und benüßen werde, die Be- sendet werden, a bgenommen werden muß. Einer dieser zösische Kolonien, darunter Tahiti und Pondichery nehmen weise seiner Schuld aus der Welt zu schaffen und Zeugen Revisoren war aber bei der Abnahme so streng und ver- solle. Wir glauben zwar vorläufig nicht an die Ausführfeiner Schuld zu entfernen oder zu beeinflussen. warf derartige Mengen von Fabrikaten, daß die Fabri- barkeit dieses Vorschlages, erblicken darin aber doch ein Mit welchem Hochdruck thatsächlich daran gearbeitet tanten in helle Verzweiflung geriethen. Eines Tages günstiges Vorzeichen für die Anbahnung befferer Beziehungen wird, den Thatbestand zu verdunkeln und die sitzen eine Anzahl der geplagten Fabrikanten beim Früh zwischen den beiden Hauptkulturländern des europäischen öffentliche Meinung zu verwirren und Herrn Baare günstig schoppen, wobei die Rede auch auf den Revisor kam. Einer Festlandes.- zu stimmen, das zeigt ein Rundblick über die deutsche der Fabrikanten kam nun auf den Einfall, den Mann Presse. Die Kölnische Zeitung ", die Rheinisch- Westfälische, a u 3 3 uknobeln"( auswürfeln), welcher Gedanke mit Der Melinit- Prozeß hat zur Verurtheilung der AnZeitung" und Dußende anderer Organe des Großkapitalismus lebhaftem Beifall aufgenommen wurde. Denn so hoffte geklagten geführt. Die Herren Turpin und Kompagnie setzen in fieberhafteſtem Eifer Himmel und Hölle in Be- man den strengen Herrn am besten los zu werden. Der haben jeder 5 Jahre Gefängniß bekommen was für die wegung, um Stimmung für den engelreinen Apostel der Gewinner sollte dem Abnehmer das Anerbieten machen, ihn Betroffenen sehr unangenehm ist, aber nicht hindert, daß der " geflickten Schienen" zu machen. mit hohem Gehalte für sein Werk zu engagiren, jeder der ganze Prozeß doch nur eine Posse war.- übrigen Fabrikanten verpflichtete sich, zu dem Gehalte Die päpstliche Encyklika vom 15. Mat 1891 foll 1000 Mark beizusteuern. Der Plan gelang und der Herr fich jetzt praktisch bewähren. Zu diesem Zweck bringt bas konnte dann selbst erfahren, wie unangenehm es wird, wenn erzbischöfliche General- Vikariat zu Köln die für die der Revisor allzu streng ist. Lange hat das Verhältniß katholischen Arbeitervereine im Jahre 1887 aufgestellten aber nicht gedauert, denn der Ausgeknobelte bekam Wind von der Sache, worauf er, da die Direktion( es handelte Normalstatuten in Erinnerung. Dieſelben bestimmen: sich um eine Privatbahn) ihn wieder annahm, seine gut beZum Schrecken der Herren foldete Stelle niederlegte.
Und wer wollte glauben, daß Herr Baare blos diese öffentlichen Hebel in Bewegung setzt?
Genug wir kennen keinen Fall, in welchem
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die
Untersuchungshaft gerechtfertigter wäre als in diesem. Doch die Staatsanwaltschaft denkt anders, und Herr Baare sigt noch nicht hinter Schloß und Riegel.
Die Baare'fchen ,, Schönheitsfehler" sollen von der Westfälischen Volkszeitung" in einer Reihe von Artikeln über die Geschäftsmoral des Herrn Ba are" einer eingehenderen Beleuchtung unterzogen werden. In dem er schienenen ersten Artikel heißt es:
Knobler kehrte der betreffende Herr dann wieder als Abnehmer von Material zurück. Ob er nachträglich milder geworden ist, konnte der Erzähler dieses Geschichtchens nicht erfahren.
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Herr Baare habe in den Essener Verhandlungen bereits zugegeben, daß hin und wieder geflickte Schienen mit unter- Der Gesetzentwurf, betreffend die Verlegung der liefen, und daß solches auf vielen Werken vorkomme. Er wisse Landes- Bus- und Bettage, ist vom preußischen Abgeganz bestimmt, daß auch auf der Union , dem Phönix, der Gute- ordnetenhause abgelehnt und der Staatsregierung anheimHoffnungs- Hütte u. s. w. berartige Unregelmäßigkeiten vorgestellt, mit den betreffenden Landesregierungen und Kirchenfämen. Er müsse also mit den Machenschaften bekannt sein, welche es ermöglichten, den Eisenbahnen mit den guten auch behörden beider Konfessionen erneut in Verhandlung zu einen mehr oder minder großen Prozentsatz geflickter treten und dabei eine Vereinigung zu gemeinsamer Feier Schienen zu liefern. Er wisse also, daß die Eisen auf einen Tag gegen Schluß des Kirchenjahres in Aussicht bahnen diese Schienen bekämen, und er müsse dement zu nehmen.
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a) Für die Vereine von Männern der arbeitenden Stände jedweder Art: 1. Der Verein rekrutirt sich aus katholischen Männern der arbeitenden Stände; 2. der Präses ist ein ad hoc von der geistlichen Be= hörde approbirter Geistlicher; 3. der Verein be= zweckt die religiöse und soziale Hebung des Arbeiterstandes; 4. in den Statuten des Vereins darf nicht aufgenommen wer den, daß derselbe sich mit Politik befaßt.
von der
b) Für die jugendlichen Arbeitervereine: 1. der Verein muß geleitet werden von einem geistlichen Behörde hierzu ge= nehmigten Geistlichen; 2. der Verein muß ganz und gar auf religiöfer Grundlage ruhen; 3. der Verein läßt sich Die Bildung des Geistes und Herzens angelegen fein; 4. der Verein bietet für Alter und Stand passende Unterhaltungen und Spiele, hält aber möglichst alles fern, was die Vergnügungssucht weckt und fördert.
Die
Auf dem Hofe wurde das Brett angeschlagen, daß als schaut hätte, so eifrig wachte er über seine Souveränetät. gehen, wenn Jerg nicht etwa gegen ihn flagte. Glocke diente. Das Gehämmer rief zum Mittagsessen. Jerg Der Nachdruck, den er auf sie legte, mochte um so Hauptsache war nun, Ambros zu finden und zur Rückkehr aber blieb ruhig auf der Laube und wartete, daß seine schärfer ausfallen, weil er sich den Vorwurf machte, zu bewegen. Dazu dünkte das Gamsmanndl Lisei Frau ihn rufen fäme. So wollte er es fortan halten. gegen seine Tochter schwach gewesen zu sein. Denn die geeignetste Persönlichkeit und eines Tages begab sie Die Zeit der Gemsjagd war ange Statt Lisei's erschien nach einiger Zeit der Gänsejunge und als Schwäche erschien ihm, daß er ihr an dem Hochzeits - sich zu ihm. rief durch die offene Thür hinaus: morgen nicht jede Hoffnung auf eine Aussöhnung mit brochen und Sampogna versprach bereitwillig auf seinen Du sollst zum Essen kommen, läßt Dir der Bauer Ambros benommen hatte. Daß Ambros sich vor ihm Ausflügen nach Ambros zu forschen. Er hätte es auch ohne fagen." demüthigen würde, daran glaubte er nicht einen Augen- Lisei's Bitten gethan. Jerg bequemte sich hinunterzugehen. Sie saßen schon blick. Auch die unglückliche Staft verlor sie nicht aus den Alle um den Tisch herum und aßen, obenan der Kloster- Lisei aber war nicht zu entmuthigen. Die offene Aus- Augen und sie besuchte dann und wann den Ohm David, bauer, Lisei ihm zur Linken, zur Rechten stand ein leerer sprache gegen den Vater und die wenn auch noch so schwache um sich nach ihr zu erkundigen. David, dem auf Lisei's Stuhl für Jerg. Hoffnung, die sie aus ihrer Unterredung mit ihm vor den Veranstaltung die kleine Mona zu wirthen fortfuhr, ging Altar mitgenommen hatte, waren ihr an dem schwersten Tage zuweilen Sonntags nach St. Martin, um Stafi wenigstens ihres Lebens eine Stütze gewesen und blieben es. Bermürbt zu sehen, und von diesem traurigen Anblick und den Ernicht das Feuer endlich auch den härtesten Stein, warum innerungen an sie zehrte er in seiner Vereinsamung. sollte ihre stete Liebe nicht zuletzt das Herz des Vaters er Stafi genoß in dem bescheidenen Pfarrhause von das Oho, was blaset Ihr da für ein Lied?" versetzte Jerg weichen, gebundene Metall desselben flüssig St. Martin die sorgsamste Pflege. Ihr trauriges Schicksal ärgerlich. Bin ich Euer Knecht?" machen und die Schlacken des Mißtrauens verbrennen? gab ihr die vollste Anwartschaft auf das gute Herz der Ob Knecht, ob nicht, die gleiche Ordnung gilt für Die Zuversicht, den Preis für das Opfer, das sie mit ihrer Frau Carlotta und wenn diese schon um ihres geistlichen Alle," bemerkte der Klosterbauer. Mußt das Liedlein schon Verheirathung gebracht hatte, schließlich dennoch zu erringen, Herrn willen Alles that, was sie vermochte, um die Arme nachsingen, das ich vorblase." erhielt sie auch gegen Jerg aufrecht. Leicht wurde es ihr zu hegen und zu pflegen, so wurde selbst deren fire Idee „ Das wird mitunter halt schlecht zusammengehen," warf wahrlich nicht. Er ließ feine Gelegenheit ungenüßt, um sie für sie zu einen sympathischen Bande. Blieb doch auch sie der Jerg ein. Der Mutschleitner hat bei unserem Singen zu tränken und zu verletzen, sei es, daß er Wolf schlecht festen Ueberzeugung, daß ihr verschollener Sohn nicht immer gemeint, daß mein Ohr nicht gut ist." machte, oder sie selbst verhöhnte, sei es, daß er ihren Vater toot sei.
Haft wohl noch geschlafen, daß Du die Glock' nicht gehört haft?" fragte der Klosterbauer, den vollen Löffel zum Munde führend. Ich mag's nicht leiden, daß Einer zur rechten Zeit nicht da ist. Merk Dir's."
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Er würde die Lacher auf seiner Seite gehabt haben, vor ihr verspottete, oder sie vor den Leuten zu demüthigen Stafi blühte unter ihrer mütterlichen Pflege wieder auf. wenn der Klosterbauer, der immer bedächtig weiter aß, nicht suchte. Seine gemeine Natur streifte die Hülle ab, aber es Sie war freundlich, still und folgsam; doch die Gegenwart die trockene Bemerkung gemacht hätte:" Wirst auf dem gelang ihm nicht, Lisei aus ihrer Selbstbeherrschung heraus- blieb für sie todt. Nur mit ihrer Mutter und ihrem Kinde Klosterhof das richtige Ohr schon kriegen. Ich red' immer zutreiben, ihre ruhig kühle Burückhaltung gegen ihn zu beschäftigte sich ihr Geist. Die Vorstellung, daß man das gar deutlich." durchbrechen. Die Ehe brachte ihr keine Enttäuschung; sie kleine Wesen, das sie geboren, vor ihr versteckt hielt, weil
Man tönnt's faft einen Baumpfahl nennen," meinte war darauf gefaßt, daß sie schwer zu leiden haben würde sie ungehorsam gegen die Mutter gewesen, wich nicht von Jerg und tauchte seinen Löffel in die für die Familie und das Bewußtsein, daß sie für diejenigen litt, die sie ihr und mehr als einmal entwich sie in unbewachten Mobestimmte gemeinschaftliche Schüssel und verschluckte seinen liebte, erhob sie. Es fam feine Klage über ihre Lippen. menten aus der Pfarre, um es zu suchen. Willig ließ sie inneren Verdruß. Eine zweite gemeinschaftliche Schüssel stand Aber sie legte nicht die Hände in den Schooß. Schon sich jedoch von Hannes oder Frau Carlotta wieder zurückauf ihrer Hochzeit hatte sie mit dem Landrichter Herrn führen, auch von den Bewohnern des Thales, unter denen
vor dem Gesinde, das sich verstohlene Blicke zuwarf.
Der Klosterbauer ließ es auch später nie an Deutlichkeit Bengerl über Ambros gesprochen und zu erfahren gesucht, die schöne Frrsinnige bald bekannt wurde. Sie in ihrer gegen Jerg fehlen. Hatte Ambros thun und lassen können, welche Strafe ihren Bruder treffen würde, wenn er zurück Stube einzuschließen, war unmöglich, da die Gefangenschaft was ihm beliebte, so war der Alte doch weit davon ent- tehrte. Herr Zengerl hatte sie beruhigt. Da Jerg glücklich ihre Aufregung bis zum höchsten Grade steigerte. Dagegen fernt, Jerg die gleiche Freiheit einzuräumen. Er gestattete davon gekommen wäre, eine Absicht auf Tödtung nicht an- pflegte nach solchen Wanderungen eine Ruhepause bei ihr keine Eingriffe in seine Rechte, und als ob er feines genommen werden könnte, so würde Ambros nur eine kurze einzutreten, wo sie dann vor sich hinredend stundenlang still ( Fortsetzung folgt.) verschlagenen Eidams heimliche Herrschergelüfte durch- Gefängnißstrafe zu erleiden haben, ja wohl ganz frei aus- dasigen konnte.