Alrdie
M verkrachte
von
Uebertragung aus dem Amerikanischen von Hermynia Zur Mühlen . Copyright by Rutten& Loening, Frankfurt a. M.
( 10. Fortseßung.)
Efther Thomas lag ganz steif zwischen den Laten, starr und jeif, steifer, als sie je im Leben gewesen war. Sie hätte am liebsten geschrien, mit den Armen gefuchtelt, aber fie lag unbeweglich zwischen den Laken. Ihre Zunge fühlte sich flein und trocken an. Ihre Hände maren troden und hart, frallten sich in die Bettdecke.
Sie vernahm ein Geräusch. Der junge Mann umschlang das Mädchen und füßte es. Das Mädchen gab den Kuß zurück. Dann stieß es ihn fort. Und ficherte. Es war ein feines, füßes, glattes,
tleines Lachen.
Der junge Mann begann dem Mädchen den Hof zu machen, wie ein junger Mann der Hof macht, der ein Mädchen haben will, ein Mädchen, das neben ihm sigt und schon halb bereit ist. Er machte auf tluge Art den Hof, das ganze Weltall stand auf seiner Seite, die Natur mar seine Bundesgenoffin. Ja jogar das Mädchen half ihm. Er machte ihm den Hof.
Esther Thomas wurde plöglich wieder jung. Sie gab den Kampf auf, ihre Finger lösten sich von der Decke, sie war weich und sehnjüchtig. Wurde ganz jung. Sie hat noch nicht gelebt, steht erst am Anfang des Lebens. Alle Härte, aller Born fielen von ihr ab, fie wurde schön. Schön, jung, begehrenswert. Und auch das Zimmer veränderte sich. Die Finsternis und die Geräusche beruhigten Esther Thomas. Sie hörte auf, zu denken, zu fühlen, jetzt lebte sie.
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Friede umgab sie, unendlicher Friede. Der junge Mann im Nebenzimmer umarmte nicht das andere Mädchen, er umarmte sie, Esther Thomas.
6. Henry Clarte.
Als er ins Abteil stieg, saßen die drei anderen schon da. Sie hatten die Zeitung über die Knie gebreitet, und Donner hielt die Spielkarten in der Hand. Sie blickten gar nicht auf, da er fam, hielten halb verlegen die Röpfe gejenft, als wollten sie sagen: Bir miffen schon alles, aber mir wollen Sie nicht kränken, indem wir zeigen, daß wir es miffen."
Die Drei sahen recht töricht aus: der dice Donner hatte nun, da die Tagesarbeit vorüber war, die Weste aufgeknöpft; man sah ihm an, daß er zum erstenmal frei atme; Cooper und Whittings hingegen, typische Versicherungsagenten, machten noch immer einen forretten Eindrud: glattrafiertes Geficht, glattgefämmtes Haar, steifer Kragen, sauber. Die Blume in Whittings Knopfloch war so frisch, als hätte er fie eben gepflückt. Die Beiden sahen aus, als wollten sie eben einen Kunden aufsuchen. Nur die Gefichter verrieten Erschöpfung; ihr Haar war frühzeitig ergraut, um die müden Augen dunkelten blaue Schatten.
Sie beantworteten Henrys Hallo mit einem Brummen und griffen in die Tasche, um Streichhölzer hervorzuholen, die sie als Spielmarken verwandten.
Henry empfand den seltsamen Wunsch, fie in eine peinliche Lage zu versehen, vom Banfrott zu reden, ihr Behagen zu stören. Jeder gon den dreien stellt sich jetzt vor, was er tun würde, träfe ihn ein Derartiger Schlag.
Ihr Mitleid reizte Henry, bestand doch das ganze Leben der rei einzig und allein aus ihrer Arbeit; nähme man sie ihnen, fie wären wie Fliegen, denen man die Flügel ausgerissen hat.
Dabei sind sie brave Kerle. Jeder von ihnen hätte Henry das Hemd vom Leibe gegeben, würde er sie darum gebeten haben. Sie maren gutmütig und sentimental und hielten fest zusammen. Alle vier lebten in einer fleinen neuen Stadt in Jersey, bewohnten Einfamilienhäuser, ganz in der Nähe des Stadtparts. Am Sonntag pflegten sie zusammen Karten zu spielen. Manchmal brachten fie auch ihre Frauen mit und fuhren im Auto aufs Land. Jeder besaß ein Auto; Donner hatte das größte. Er war der älteste und daher der wohlhabendste. Aber er prahlte nie damit, daß er zweiter Bize präsident der größten Bank von New York war und höchstwahr. scheinlich eines Tages Bizepräsident sein würde.
Die beiden anderen waren Versicherungsagenten, Männer mit einer Zukunft, fagten die Leute. Sie brachen die bisherigen Reforde im Ausstellen von Policen, waren brave Kerle, hatten nette Frauen, hübsche Kinder. Werden es weit bringen.
Aber auch Henry hatte einen guten Ruf. Er war Statistifer; einer der besten von New Yort, so hieß es allgemein. Bor ihm lag das Leben. Ein Pech, daß er gerade mit dieser Firma zu tun gehabt hatte. Es schadet immer, mit einer bankrotten Firma in Berbindung gestanden zu haben. Er wird eine gewisse Zeit brauchen, um sich davon zu erholen. Es wäre flüger gewesen, bei der TrustGesellschaft zu bleiben, von der ihn Glymmer und Read, als sie sich vergrößerten, wegengagiert hatten. Freilich fonnte man das von ihnen gebotene Gehalt nicht ausschlagen. Niemand hätte da wider standen. Es war wirklich nicht seine Schuld. Ein Mann wie er, mit einer guten Frau, einer der besten Frauen der Welt. Hatten sie Besuch, so machte es den Freunden Spaß, laut zu fragen, in einem Ton, der sofort verriet, daß es ein Scherz mar:
" Frau Henry, wo haben Sie denn den Kerl her? Hätten Sie ein menig gewartet, Sie hätten einen ganz anderen Mann finden önnen." Dann lächelte Henrys Frau, die anderen Gäste lachten, ind Henry freute sich.
Gie begannen zu spielen. Donner teilte die Karten. Jeder nahm die seinen und betrachtete sie.
Cooper fagte: Fünfundzwanzig Cents für den Anfang." Er sprach heiter, und Henry fühlte, daß diese Heiterkeit eine erzwungene war. Sie wollten ihn sein Bech vergeffen machen. Er blickte die Kartenspieler an. Die fühlten den Blick und starrten auf Die Starten nieber. Henry wurde unbehaglich zumute. Berstehen die Freunde denn nicht, daß es ihm einerlei ist, ob die Firma falliert hat oder nicht? Daß es ihm, im Gegenteil, ganz angenehm ift? Die Tatsache des Bankrotts verlieh ihm ein Gefühl der Freiheit und der Berantwortungslosigkeit. Jahrelang hatte er über den Bahlen geseffen, hatte sie auf ihre Richtigkeit geprüft, hatte nie einen Fehler gemacht, der die Firma Geld gekostet hätte. Und jetzt fühlte er sich plötzlich frei. Als ob eine schmere Last, die er seit langem mit sich schleppte, von ihm abgefallen wäre. Er wird sich Ferien gönnen, das hat er sich in der Untergrundbahn selbst versprochen. Eine Woche lang wird er daheim bleiben, im Garten arbeiten, im Haufe, mit den Kindern spielen, Daun mird er eine neue Stelle
suchen. Es wird ihm leicht fallen, eine zu finden. Die TrustGesellschaft nimmt ihn gerne wieder. Das hat sie ihm versprochen. Deshalb war er voller Heiterfeit ins Abteil gestiegen. Er hatte den anderen von seinen Ferien, dem Garten erzählen, Donner anbieten mollen, seine Blumenbeete instandzusetzen. Er fann es besser als alle anderen, hat es Frau Donner schon vor langer Zeit versprochen. Er freute sich auf die Rast.
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Und jetzt sitzen die anderen traurig und stumm da, neden ihn nicht mit dem Bankrott, wie er es erwartet hatte, raten ihm nicht, zu fliehen, er hatte sich schon geistreiche Antworten ausgedacht. Er mar böse auf sie, weil sie ihm die Ferien verdarben. Schließlich ist er nicht nur ein Statistiker, sondern auch ein Mensch, ist auch dann jemand, wenn er feine Stelle hat. Die drei aber bedauern ihn wie einen Mann, der von seiner Frau mit dem Dienstmädchen im Bett ertappt wurde, pder Geld unterschlagen hat und erwischt worden ist. Er empfand den Wunsch, die anderen zu ärgern, und das fonnte er am besten tun, indem er vom Bankrott sprach. Während die drei spielten, zog er das Abendblatt aus der Tasche, las darin und lächelte.
,, Read fann stolz sein," meinte er.„ Eine halbe Spalte auf der ersten Seite."
Donner blickte ihn vorwurfsvoll an, und Henry schämte sich plöglich, weil er den Gott eines Menschen verhöhnt hatte. Er steckte die Zeitung ein und beteiligte sich am Spiel.
Der Zug fuhr aus dem Tunnel, ratterte jetzt über die JerseyEbene, auf der ungeheure Reklametafeln aufragten. Die vier Männer saßen dicht beieinander, Knie an Knie gepreßt, um die Zeitung grade zu halten. Sie spielten Boter. Henry fühlte sich wohl, die anderen waren verlegen, und eigentlich hätte doch nur er verlegen sein müssen.
,, Herr Donner," sagte Henry, ,, ich will morgen nach Ihren Blumenbeeten sehen. Ich habe schon vor zwei Monaten versprochen, sie. in Ordnung zu bringen."
Donner starrte ihn ungläubig an.
Fahren Sie denn morgen nicht in die Stadt?" fragte er. ,, Nein, ich möchte mich ausruhen.“
Donner war empört: ein Mann ohne Beschäftigung, ein Mann, der nichts tut, von seinem Kapital lebt. Unglaublich.
Henry," sprach Whitting, Cooper und ich, mir haben darüber gesprochen. Wir glauben, daß unser Chef dich anstellen würde. Wir brauchen einen guten Arbeiter im Bureau."
,, Dante," entgegnete Henry leichthin. Ich werde es mir überlegen. Aber vor nächsten Mittwoch dürfte ich kaum in die Stadt fommen."
Sie spielten nicht weiter, fühlten sich zu unbehaglich. Sie hörten wortlos auf, und Donner steckte die Karten in die Tasche.
Dann zogen sie die Abendblätter hervor, vermieden, um Henry nicht zu tränken, sorgsam, über den Bankrott zu lesen. Er saß geLassen da, starrte in die Weite und pfiff leise einen Gassenhauer. Ein herrliches Leben! Keine Verantwortung. Keine Sorgen. Eine Frau und zwei Kinder. Ein eigenes Häuschen. Und in der Bank genug Geld für drei Monate. Hurra!
,, Henry," Donner errötete fast ,,, kommen Sie morgen in mein Bureau. Wir wollen über Ihre Anstellung in der Bank reden. Ich fann Sie empfehlen."
Henry blickte Donner an; er ist dick, hat die Weste aufgeknöpft, feucht. Ein braver Kerl, gutmütig, sentimental. Nur etwas dumm. Begreift er denn nicht, daß ein Mensch eine Zeitlang frei sein möchte? ,, Danke, Herr Donner. Ich weiß Ihre Güte zu schätzen. Aber ich bin etwas müde. Kann ich nicht erst nächste Woche kommen?" ,, Nein," brummte Donner. Tun Sie, was Sie wollen." Seine Augen sahen aus, als sluche er insgeheim.
Henry dachte nicht mehr an die drei; das war zu mühselig. Lieber denkt er an seine Frau, die ihn mit dem Auto an der Bahn ermartet. Sie wird sich freuen, wenn er ein paar Tage daheim bleibt. Das hat sie immer gern. Sie hatten einander an der Hochschule fennengelernt, waren bereits seit zehn Jahren verheiratet. Kein Streit, fein böses Wort. Es gibt Menschen, mit denen man streiten muß, und andere, mit denen man sich verträgt. Man lebt mit ihnen. Biolet gehört zu den letzteren. Sie bejaht alles, ist immer zu allem bereit, immer vernünftig. Die menschgewordene blonde Vernunft.
Und die Kinder. Prächtige Kinder. Alle sagen, daß es gar keine prächtigeren Kinder gibt. Keine widerlichen Wunderkinder, die mit drei Jahren Klavier spielen und mit vier lesen. Johnny hat mit sieben Jahren zu lesen begonnen. Und Ruth, die vierjährige Ruth. Eine fleine blauäugige Kugel mit einem blonden lockigen Heiligenschein. Violet muß als Kind so ausgesehen haben.
Und der Garten. Er muß die Tomaten vom Untraut säubern, sonst gehen sie zugrunde. Gut, daß er jetzt frei ist, nun fann er im Garten Untraut jäten und die Spaliere anstreichen. Die haben es
nötig.
Er bemerkte, daß den drei Männern die Zeitungen auf die Rnie geglitten waren und sie ihn verdugt anstarrten. Er hatte im Gedanken an Ruth und die Tomaten gelächelt. Dem Allgemeinwohl zuliebe schritt er ein grimmiges Gesicht. So muß ein Bankrotteur aussehen. Kämpfen, tämpfen, immer kämpfen.
,, Los, ihr Jungens, spielt und siegt,
jeder Mutter Sohn!"
In seinem Geist sang ein altes Universitätsfußballied. Er war glücklich. Mein Gott, mie glücklich!
Der Zug fuhr an der weißen Hefefabrit vorüber, auf der rot der Name der Firma leuchtete. Dann tam der Golfplatz. Leer. Ein Mann walzte den Rasen. Das Weichbild der Stadt. Kleine Häuser. Kleine Gärten. Der Zug fuhr langsamer. Hielt.
Beim Aussteigen beugte Cooper sich zu ihm nieder und fragte flüsternd: ,, Sag, Henry, brauchst du kein Geld?" ( Forts. folgt.)
WAS DER TAG BRINGT.
Schauerliche Geschichte einer Weckeruhr.
Der Abgott der tschechischen Faschisten, Gajda, verfehrt in einem Gasthaus der Prager Altstadt , das für ihn zwei Vorteile hat: Erstens liegt es in der Nähe des Strafgerichts und zweitens ist das Personal vom Wirt bis zum Pittolo faschistisch und behandelt den Häuptling mit entsprechendem Respekt.
Kommt da eines schönen Tages ein Mann im Arbeitsanzug in das Zimmer, wo Gajda sich gerade in die Vorzüge der Küche der faschistischen Wirtin vertieft, feßt sich an Gajdas Tisch, legt ein Paket neben sich und bestellt ein Glas Bier. Wie es schon so im Gasthaus ist, spricht der Arbeiter seinen Nachbar, den er nicht fennt an, und versucht, ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Gajda, feiner Bedeutung bemußt, schweigt. Und der Arbeitsmann gibt den Versuch, zu einem Gespräch zu fommen, auf, bezahlt und geht.
In der Ruhe, die nun eintritt, hört man mur ein schmaches Tiden, wie von einer Uhr, das vordem niemand bemerkt hatte. Der ehemalige Generalstabschef horcht. Auf dem Tisch liegt ein braunes Batet und in der Tat das Tiden kommt von daher. Wie ein Blitz durchzuckt es den General. Brüder Wirt! Eine
FUNK
RUND
11.00 Homocord- Platten.
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AM ABEND
12.30 Die Viertelstunde für den Landwirt. 14.00 Tri- Ergon- Platten.
Höllenmaschine!" so ruft Gajda aus, schon hat er seine Müge und draußen ist er. Der Wirt, zu Tode erschrocken, bittet zitternd den Ober, die Höllenmaschine auf den Hof zu werfen, aber der Oberfaschist verliert den Mut und ruft den Pittolo, das Höllending auf den Hof zu werfen! Mit gefalteten Händen bittet der, ein junges Leben schonen zu wollen. Ein strenger Blid des Birtes belehrt ihn, daß er folgen muß, und so fliegt die Höllenmaschine im Bogen durch das Fenster hinaus. Im selben fritischen Augenblick erschien der Arbeiter in der Tür und fragte sehr hastig: Habe ich nicht hier meinen Weder vergessen?" Die ganze Gesellschaft, Wirt, Birtin und Ober. waren starr. Bis der Piffolo fich aufraffte und das Höllenpafet" dem Gaft übergab..
Briefmarken als Majestätsbeleidigung.
Als die Briefmarken in England eingeführt wurden, erklärten | verschiedene fönigstreue Briten , daß die Person der Königin Bittoria zu heilig sei, um als Wertzeichen auf Briefen benutzt zu werden. zu werden. Haben Sie schon die Freimarken gesehen?" schrieb ein junger Royalist im Jahre 1840. Sie sind der größte Schimpf, den das Ministerium der Königin antun fonnte." Diese selbst hatte jedoch nichts gegen die Anbringung ihres Bildes auf den Marten einzuwenden. Bedeutend empfindlicher war König Ferdinand von Sizilien, der diese Frage so tragisch nahm, daß er einen besonderen Poststempel in Form eines Rahmens anfertigen ließ, mittels dessen die Postbeamten die Freimarken entwerten fonnten, ohne sein tönigliches Bildnis zu berühren.
Sowjetpension auf Zarenbefehl!
Eine sehr sonderbare Angelegenheit ist in der russischen Brovinzstadt Wladimir aufgedeckt worden. Die dort lebende Witwe eines taiserlichen Hofrats Sacharom bezieht immer noch eine Pension, die ihr seinerzeit auf Befehl der ver:
15.30 P. V. Metzelthin, New York : Zwölf Jahre unter der alten und der neuen storbenen Zarin Maria Fedorowna zuerkannt worden ist. Als die
chinesischen Regierung.
Bolschewisten zur Macht gelangten, reichte die Witwe ein Gejud um Beiterzahlung der Bension ein, welchem sie den betreffenden 17.30 Bekenntnisse. 1. J. J. Rousseau , 2. O. Wilde. ( Gesprochen von Mein- faiserlichen Befehl beifügte. Die Sowjetbehörde be= stätigte unerwarteterweise die Pension mit einem Hinwe fe
18.10 Gartenbaudirektor Grobben: Der deutsche Gartenbau.
18.35 Prof. Dr.- Ing E. A. Kraft: Die Dampfturbine als Kraft- und Wärme- darauf, daß die vorgestellten Dokumente ordnungsgemäß" wären.
spender.
19.00 Dr. Siegfried Kadner : Der technische und der primitive Mensch. 19.30 Schulrat G. Wolff: Schule und internationale Kulturpolitik.
20.00 Das pochende Herz". Ein Hörspiel von Rolf Gunold. Regie: Alfred Braun . Anschließend: Unterhaltungsmusik aus dem Hotel Esplanade, Kapelle Barnabas von Géczy .
22.30 Funktanzunterricht, geleitet von Reinhold Sommer. Anschließend bis 0.30 Tanzmusik( Kapelle Marek Weber ).
Königswusterhausen.
12.30 Mitteilungen des Reichsstädtebandes.
13.45-14.15 Bildfunkversuche.
14.30 Kinderstunde. Josef Delmont: Auf Großtierfang in aller Welt,( I).
Bermutlich wäre die alte Frau bis an ihr Lebensende im Besitz ihrer Pension geblieben, wenn nicht jezt eine der unzähligen Revifionen zur Säuberung des Sowjetapparats" auch diefen empörenden Mißftand" entdeckt hätte. Boller Entrüstung melden die Sowjetblätter, daß ein„ Allerhöchster Utas Ihrer Kaiserlichen Majestät im Sowjetstaat zehn Jahre hindurch seine Wirkung ausgeübt habe ufm. Jetzt ist die Witwe von der Bensionsliste gestrichen worden.
Ein holdes Angesicht.
Die turzsichtige alte Dame hatte schon längere Zeit im AntiPlöglich stieß sie einen entzückten Ruf aus:
15.00 Lehrer Paul Fischer: Wege zur Weiterbildung in der deutschen Einheits- quitätenladen herumgesucht, ohne das Rechte gefunden zu haben.
kurzschrift.
15.40 Ilse von Hanstein: Billige Fischgerichte als Delikatesse.
16.00 Dr. Laura Turnau : Erziehungsberatung. 17.30 Dr. Gertrud Haupt: Bücher von Frauen.
18.00 Hans Teßmer: Drei erfolgreiche Romane. 18.30 Spanisch für Fortgeschrittene.
18.55 Dr. R. Jugoviz: Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Waldes in den Österreichischen Alpen .
19.20 Max Menzel: Der reisende Kaufmann als Werbehelfez
,, 20h! Was foftet die munderbare chinesische Teufelsfrage dort brüben?" Der Verkäufer jah nach der Ede, nach der die Dame zeigte, und erwiderte bedauernd: Berzeihung, das ist unser Chef!"
( Aus dem Wahren Jacob"