Wettkampfsport für Frauen? Internationale Sechstagefahrt.
Die Pleite im bürgerlichen Lager.
Keiner wird sich heute mehr der Notwendigkeit einer ernsten Körperkultur auch für Frauen verschließen. Ein altes Vorrecht, das Jahrhunderte lang an der Frau verübt wurde, ist beinahe ganz beseitigt. Die Frau hat sich auch in förperlicher Hinsicht ihr Recht auf Selbstgestaltung ihres Ichs erkämpft. Die Frau hat bewiesen, daß es ihr an biologischem Kapital feineswegs mangelt, um an Leibesübungen teilzunehmen. Diese Teilnahme hat sich recht verschieden artig im Laufe der Zeit gestaltet. Die Gymnastik ist wohl das Gebiet, in dem die meisten Frauen ihrer Lebersform und-anlage nach das Richtige finden werden; für andere ist der Sport wegen seiner Lebensanreize, die er in sich schließt, bedeutend mehr als die Gymnastit.
Doch das ist Sache des Naturells. Reineswegs kann man der Frau grundsäßlich jeden Kampfessport vorenthalten oder gar unterjagen.
,, Bermännlichung" und„ Bergröberung",
was von vielen befürchtet wird, find bis jetzt noch nicht beweisbare Begriffe, denn die Beteiligungsdauer der Frau an Wettkämpfen ist zu einer solchen Definition noch zu furz. Wir im Arbeitersport haben daher auch öffentliche Wettbewerbe für Frauen, unterscheiden uns aber in der Art der Durchführung und im Prinzip sehr stark von der Wettkampfart des bürgerlichen Frauensports. Dort hat man geglaubt, man brauche nur Frauensport zu propagieren und die lebungsformen der Männer nachzuahmen, um eine richtige meibliche Körperkultur zu haben. Darin haben sich aber die diversen ,, Sportbehörden" gründlich getäuscht. Die Quittungen auf ihr unsinniges Hochzüchten des Wettkampf- und Refordgedankens bei der weiblichen Jugend wurde ihnen deutlich auf der Amfterdamer Olympiade in dem 800- Meter- Endlauf für Frauen erteilt. Was sich dort ereignete, hat flar gezeigt, welch geradezu sträflich fahrlässige Bege man im Frauensport gegangen war. Es muß einmal gesagt werden: Ein 800- Meter- Lauf für Frauen ist und bleibt wenigstens für absehbare Zeit noch ein völliger Unsinn. Er ist einer der schwersten Männerwettbewerbe und kann nicht kritiklos in den Frauensport übernommen werden. Vielleicht, wenn das Gesamtleistungsniveau der Frau nach vielen Jahrzehnten gehoben ist; vielleicht auch nur dann. Die Frau stellt infolge ihres andersartigen Körperbaues nicht ohne weiteres das schwache Geschlecht dar, aber ihr Körper scheint sich doch eher zu Dauerleistungen zu befähigen,
im Gegenjaz zum männlichen Typ, dem Schnelligkeitsleistungen näher liegen. In Amsterdam brachen im 3iel, außer den drei ersten( Frau Batschauer, Hitomi- Japan und Genzel- Schweden ) alle Teilnehmerinnen zusammen. Hysterische Anfälle, Schrei fämpfe und bittere Tränen folgten den ,, Wettereignis". Angesichts diefer Tatsachen mußten nun auch die Herren Frauensportführer ihre Bleite erkennen und eingestehen. Die vorher nicht laut genug für den Frauensport eintreten konnten, rufen heute„ kreuzige". Plötzlich soll der ganze Frauensport unter dem Schlagwort ,, die Frauen= emanzipation bringt die Vermännlichung" niedergedrückt werden. Dr. Diem hat dieser Tage dem Deutschen Olympischen Ausschuß Richtlinien vorgelegt, wonach der Frauensport fast
Der Ständige Boxring.
Ein erfolgreicher Kampfabend.
Dem Ständigen Borring, der gestern abend in den Spichernfälen seine 33. Veranstaltung absolvierte, war ein großer Sportlicher Erfolg beschieden. Das ausverkaufte Haus tam voll auf seine Kosten, sowohl die nationalen Treffen wie auch die beiten deutsch - holländischen Paarungen hielten das Interesse vom ersten bis zum letzten Gongschlag wach. Besonders der ausgezeichnete holländische Wettergewichter Len Sonders lieferte einen technisch hervorragenden Kampf. Diesmal hatten die Veranstalter also nicht zuviel versprochen; es war ein Kampfabend, wie man ihn in Zutunft öfter sehen möchte.
Im Einleitungstampf traf Hans Schönrath , Krefeld ( 87,5 Kilo), auf Harry Such, Königsberg ( 87,5 Kilo). Schönrath, der über einen sehr harten Schlag verfügt, brachte seinen Gegner in der fünften Runde über die Zeit auf die Bretter. Der technischen Ueberlegenheit Len Sanders- Holland( 66,7 Kilo) mußte sich Friz Kracht, Hamburg ( 68 Kilo) beugen. Sanders zeigte gute Konter: arbeit und diktierte stets das Tempo. Kracht mußte viel einstecken, hielt sich aber sehr tapser. In der sechsten Runde wurde Sanders eine Berwarnung wegen eines angeblichen Tiefschlages erteilt. Nach einer Unterbrechung von einer minute wurde der Kampf fortgesetzt, da Kracht als tampfjähig erklärt wurde. Sanders gewann den Kampf hoch nach Bunkten. Im dritten Treffen des Abends standen fich Hans Schemann, Dortmund ( 93,5 Kilo), und Karl Walter, Berlin ( 84 Kilo), gegenüber, Edjemann zog gleich mächtig vom Leder und brachte Walter in, der ersten und sechsten Runde zu Boden. Walter stellte sich aber anf seinen Gegner ein, und trotz seines Gewichtshandicaps von faft 10 Kilo, und trotz der Niederschläge, holte er noch einen knappen aber einwandfreien Punktsieg heraus. Schemann machte in der legten Runde einen sehr erschöpften
Eindruck.
Den Schlußkampf bestritten Walter Cunow, Hamburg ( 70,5 Kilo), und Piet van Dam Holland( 73,5 Kilo). Der Holländer machte es Cumor nicht ganz leicht. In der zweiten Runde mußte Dam wegen Tief- und Nierenschlages zweimal verwarnt werden. Die fünfte und sechste Runde sahen für Dam sehr bitter aus. Er mußte bis acht und später bis neun den Boden aufsuchen. Auch in den beiden letzten Runden war Cunow ständig im Vorteil und so konnte er einen eindrucksvollen Punktsieg landen.
Die 5. Awa.
Die 5. 211gemeine Baliersportausstellung, die nom 4. bis 21. Mai 1929 in Potsdam stattfindet, erfreut sich in diesem Jahre eines ganz besonders regen Interesses. Es liegen bereits so viele Anmeldungen und zusagen vor, daß schon heute ein gutes Gelingen der Ausstellung gesichert ist. Als ein Zeichen für den gefunden Kern und die Notwendigkeit dieser Ausstellung muß es angesehen werden, wenn unter den bisherigen Anmeldungen wie in den Vorjahren wiederum ein großer Teil der alten Ausstellerschaft sich befindet. Da namhafte Werften und auch die Zubehörindustrie, die bereits mit der AWA. als ständig wiederkehrende Frühjahrsmesse rechnen, reiches Ausstellungsmaterial vorbereitet haben, wird auch die 5. Wassersportausstellung ihr Ziel, den Werften und der Industrie zu dienen und dem Wassersport neue Freunde zu schaffen, voll erreichen.
gänzlich beseitigt werden soll. Hier wird also offiziell von einer Sportführerautorität des bürgerlichen Sports flar und eindeutig eingestanden:
Unsere Frauensportpädagogik war bisher ein glaffer Unsinn! Wie weit die Ueberzüchtung des Reford- und Kampfgedankens schon gediehen war, zeigt der Beschluß( man höre und staune): Renn= rudern für Frauen einzuführen. Die Anregung hierzu ging von dem bekannten Sportprofessor Dr. Altrock aus. Das ist auf dem Gebiet der Leibesübungen der Frau ein schlimmer Fastnachtsscherz. Das Rennrudern entspricht auf feinen Fall den psychologischen Voraussetzungen des weiblichen Körpers. Es müßten förperliche Schäden schlimmster Art auftreten, die sicher eine Reaktion gegen die Körperfultur der Frau herbeiführen würden. Dieser Gedanke des Rennruderns für Frauen ist weiter nichts als das Haschen nach äußerer Wirkung. Im alten Hellas fielen diese Mißformen der Leibeserziehung schon in die Zeiten des politischen und kulturellen Verfalls des Volkes.
Im bürgerlichen Sportlager haben sich jetzt also zwei Richtungen herausgebildet. Die eine, die grundsätzlich jeden Frauensport als Wettkampf ablehnt, ihn als aus Eitelkeit und erotischer Triebrichtung geboren"( wie mir dieser Tage ein bekannter Sportführer sagte) bezeichnet, und die andere, die kritiklos die Kampfformen des Männer sports für die Frauen übernimmt, und dann zu solchen Karikaturen wie 800- Meter- Läufe und Rennrudern für Frauen fommt.
Wir Arbeitersportler lehnen eines so scharf ab wie das andere. Unser Frauenideal ist weder das glatte Puppengesicht mit Puder und Schminke noch die muskelstroßende, mit Männerstimme begabte Brunhilden- Gestalt. Beide sind lebensunwahr. Die Gegner des Frauensports merken mit einemmal, daß ihnen besonders durch die immer mehr sich ausgleichende geistige und förperliche Unterwertig feit der modernen Frau ihr Herren- und Besitzrecht verloren geht und malen das Gespenst des Mannweibs an die Wand, weil sie gern wieder ihren ergebenen Gretchentyp haben wollen, während ihre Kontrahenten einen leichtfertigen Bögendienst mit dem Refordgedanken treiben. Der Arbeitersport pflegt den Sport- und Wetttampfgedanken für Frauen in einer den Forderungen des noch nicht genügend geschulten weiblichen Körpers entsprechenden Form. Bei jungen Mädchen wird besonders darauf geachtet,
den ungefunden, übertriebenen Ehrgeiz zu sportlichen Höchftleistungen abzulenten.
Deswegen wird im Arbeitersport der Sportbetrieb mehr und mehr in Frauenhände gelegt, ohne dabei die beratende Mitarbeit des Mannes ausschalten zu wollen. Der Frauensport darf sich nicht als Ziel eine bestimmte Einzelleistung sezen, sondern muß eine allge meine Durchbildung im Auge haben. Für Frauen geeignete Wettkämpfe brauchen nicht unterdrückt zu werden; nur sollen sie möglichst selten stattfinden, etwa dreimal im Jahr als Gradmesser der Entwicklung. Man darf die Frauen nicht von Wettkampf zu Wettkampf heßen, wenn man nicht zu solchen Erscheinungen des bürgerlichen Sport fommen will wie: Boren für Frauen, Rennrudern und 800- Meter- Lauf!
K. R.
Naturfreunde- Kulturarbeit.
Die Jahresarbeit 1928.
Eine Spezialfommission des Internationalen Motorradfahrer verbandes, bestehend aus Wettstädt, Berlin , dem Schweizer Neber und dem Engländer Abblewhite, hat in mehreren Konferenzen sich mit dem Projekt der vor einiger Zeit angeregten FünfländerMotorradfahrt der FICM. beschäftigt und die grundsätzlichen Bestimmungen in großen Zügen festgelegt.
Die Länderfahrt, die vom 26. bis 31. August stattfindet, wird im wesentlichen den Charakter einer Alpenfahrt tragen. Ausgangspunkt ist München oder Lindau . Dann geht die Route über die bayerischen Alpen bis mittenwald zur öfterreichischen Grenze. Der zweite Fahrtag führt durch österreichisches Debiet über den Fernund Flerenpaß nach Vaduz . Am dritten Tage geht es in füdwestlicher Richtung durch die Schweiz über den Klausen -, Karrenzerburgund St. Gotthardpaß nach Pallanza . Die vierte Etappe sieht die Strecke Pallanza , Kleiner St. Bernhard , Moutiers vor, am fünften Fahrtage müssen die Bewerber die Pässe von Aravis, Leschaur, Prés, Marocaz und Lamié überqueren, ehe das Etappenziel Chamonix erreicht wird. Der legte Abschnitt über den ForclazMontet und Ber- Paß nad) Genf ist zwar erheblich fürzer als der der übrigen Fahrtage, dafür haben die Bewerber aber auf der be= fannten Genfer Rundstrecke, wo im Vorjahre der Große Preis von Europa stattfand, noch einen Schnelligteitmettbewerb über 100 Rilometer zu absolvieren.
Grundlegend für die Bewertung wird die Einhaltung einer bestimmten Durchschnittsgeschwindigkeit sein, wobei für die Erreichung höherer Geschwindigkeiten, als die die Ausschreibung fordert, Gutpunkte gegeben werden.
Am Sonntag, 24. Februar, treten vormittags 10 Uhr zu Ar. beiterschachwettkämpfen zusammen:
B- Gruppe: Lichtenberg gegen Siemensstadt , im Lokal Schüler, Berlin , Bühlischstraße 36. Kreuzberg II gegen Prenzlauer Berg , im Lofal Krepp, Berlin , Planufer 75/76. Friedrichshain II
gegen Mitte II, im Lokal Albrecht, Berlin , Straßmannstraße 42. Westend gegen Wedding II im Lokal Jamin, Charlottenburg , Sophie- Charlotte- Straße 88.
Stand der Kämpfe vom 17. Februar A Gruppe: Mitte 21%, Wedding 15%( 3), Friedrichshain 14%, Treptow 13, Kreuzberg 12%, Memel 10( 3) Bunfte. B. Gruppe: Westend 21, Mitte II 20%( 1), Kreuzberg II 15%( 1), Siemensstadt 11%, Friedrichshain II 10%( 12), Prenzlauer Berg 9%( 12), Lichtenberg 7½, Wedding II 3( 24) Punkte.
Spielabende der Arbeider- Schachspieler.
Wir geben hier den schachspielfreudigen Lesern des Abend" eine Aufstellung der ständigen Zusammenfünfte der Freien Arbeiterschachvereinigung Groß- Berlin bekannt. Die Spielabende finden in jeder Woche statt.
Abt. Friedrichshain : Montag und Mittwoch bei Albrecht, Straßmannstr. 42. Abt. Cichlenberg: Dienstag bei Schüler, Bühlischstraße 36. 2bt. Memel: Dienstag bei Luce, Memeler Str. 10. Abt. Schöneberg : Dienstag bei Seidel, Gustav- Müller- Blog 1. Abt. Wedding : Freitag bei Herms, Müllerstr. 26. Abt. Weißen see: Dienstag bei Gallas, Berliner Allee Ecke Lehderstraße. Abt. Grünau : Dienstag im Gemeinschaftshaus, Gutshof Falkenberg. Abt. Kreuzberg : Donnerstag bei Krepp, Plamufer 75/76. Abt. Prenzlauer Berg : Donnerstag Brenzlauer Allee Ede Raumerstraße. Abt. Reinidendorf- Off: Donnerstag bei Rochhaus, Residenzstraße 156. Abt. Siemensstadt : Donnerstag bei Hesse, Siemensstraße 34. Abt. Treptow : Donnerstag, Elsen- Ecke Beermannstraße. Abt. Weffend: Donnerstag, Sophie- Charlotte- Str. 88. Abt. Mitte: Freitag bei Kurzrod, Zionstirchplatz 5. Abt. Ham
In einer start besuchten Generalversammlung nahmen die Mit- boldthain: Dienstag bei Döbling , Brunnenstr. 79. glieder der Ortsgruppe Berlin des Touristenvereins„ Die Naturfreunde" zur Jahresarbeit 1928 Stellung. Der Obmann Masp fuhl tonnte von einem beträchtlichen Fortschritt berichten. Die Mitgliederzunahme beträgt fast 50 Broz.. Sehr beliebt sind in der Berliner Arbeiterschaft die Gesellschaftsfahrten des NaturfreundeReisebureaus geworden. Sie hatten einen guten Anteil an der Mitgliederwerbung. Die Vorgänge im Berliner Arbeitersportfartell hatten keinerlei Rückwirkungen auf die Naturfreundebewegung. Sie steht vielmehr geschlossen zu den Entscheidungen der 3entralfommission für Arbeitersport und Körperpflege.
Eine intereffante Gerichtsentscheidung teilt die Sportzeitschrift " Der Schwimmer" mit. Vor dem Frankfurter Schöffengericht hatte sich ein Vereinsschwimmer wegen Körperverlegung zu verant worten, weil er einen Badegast beim Crawlen in empfindlicher Weise in die Augen griff. Der Berletzte errang ein obfiegendes Urteil gegen das Vereinsmitglied. Der Schadenersatzanspruch soil in einem späteren Termin festgesetzt werden. Die Lehre: Vorsicht beim Training!
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Zur Reichsunfallverhütungswoche veranstaltet der Landesver band der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft Sonntag, 24. Februar, Don 17 bis 18.30 Uhr im Wellenbad Lunapark Vorführun= gen im Rettungsschwimmen und in der Ersten Hilfe. Eintrittspreis 30 Pf. Karten an der Kasse. Die Polizeigruppen Mitte, Nord und West veranstalten am 3. März 16 Uhr ein Schwimmfest, bei dem unter anderen Wettbewerben ein Rettungsschwimmen gezeigt wird. Karten zu 3, 2, 1.50 und 0.75 Mart an der Kasse oder bei der Polizeigruppe Mitte, Brin Friedrich- Karl- Str. 1. In einem Rundfunkvortrag jpricht Spormachrichten) über„ Borbeugung und Erste Hilfe bei SportDr. Hermann Engel Donnerstag, 28. Februar, 20.15 Uhr( nach der unfällen". Am Sonntag, 3. März. 11 Uhr vormittags sind auf den Sportplägen Friedrichshain und Treptow Borführungen über„ Sportunfallverhütung und Vorsorgung".
Die öffentlichen Ortsgruppenveranstaltungen der Naturfreunde drei Feiern, Dier Filmabende und acht Bortragsabende hatten bei insgesamt 7200 Teilnehmern starten Zulauf. Die Darbietungen in den Bezirken ereichen u. a. folgende Zahlen: 753 offizielle Wanderungen, 371 Vorträge, 417 Heimabende, 12 öffentliche Veranstaltungen usw. mit zusammen rund 51 000 Teilnehmern. Die Spezialabteilungen arbeiten gut. Das gilt neben der Naturwissen schaftlichen Abteilung und der Malkunstgemeinschaft vor allem für die Photo gemeinschaft. Ihre letzte öffentliche Ausstellung im Buchgewerbehaus jah rund 4500 Besucher. Faltbootabteilung undWintersportabteilung befinden sich im Aufbau. Der Besuch in den beiden Berliner Heimen Meißnershof bei Hennigsdorf und am lledersee bei Steinfurth- Schöpfurth ist sehr gut. Im ersteren zählte man 2397 Tagesaufenthalte, 1035 Uebernachtungen und 637 Kinder als Besuch; im lekteren ab April 1928 Tagesaufenthalt 6130, llebernachtung 2282 Personen. Die Kaffenverhältnisse sind gut. Nach eingehender Debatte beschloß man einen Sonderbeitrag für den großen Heimbau am ledersee. Die Hüttengebühren sollen fünftig einheitlich für Mitglieder 50 Pf., für solche, befreunheter Organisationen( Partei, Gewerkschaft, Sportler) 75 Bf., für Fremde 1 M., für Jugendliche 30 Pf. betragen. Strohlager ist selbstgliedern zählt die junge Kraftfahrer Ortsgruppe. verständlich billiger. Ein Antrag an die Reichsleitung forderte Verhandlungen mit der Reichsbahn auf Herabsetzung der Teilnehmer zahl bei Gesellschaftsfahrten von zwanzig auf zehn, auf Herausgabe von Touristenrüdfahrkarten und bei Fahrten von über 300 Kilometer von Fahrscheinhesten für Rundfahrten.
In den Vorstand wurden Maspfubl. Schupper, Menzel, Feldner, Anni Lenz, Diltner, Dito, Stasche, Dih, Barthelmann, Hante, und Levwizz; als Revisoren Engel, Gruhe, Kühl, Löwenstein und Richter wieder bzw. neugewählt.
Bekannte Skispringer im Grunewald . An dem Sprungwettbewerb, den der Berliner Sportklub am Sonntag um 15 30 Uhr auf der Schanze bei Onkel Toms Hütte zur Durchführung bringt, werden sich diesmal auch einige bekannte Springer von außerhalb beteiligen. so der deutsche Altm sifter Kurt Endler. Schreiberhau , und Dr. Baader, Freiburg . Von Berliner Klubs werden u. a. auf der Sprungschanze erscheinen: die Norweger Wehland und Niels Abel. ferner der bekannte Sportsmann Arthur Holz, Güzlaff, Pfeiffer, Kanit usw.
Schauturnen Wedding . Sonntag, findet im Lessing- Gymnasium, Banfstraße 18, das Werbefest des Bezirks Bedding der Freien Turnerschaft Groß- Berlin statt. Einlay 14% Uhr. Eintritt frei.
Solidarität" in Köpenid. In Köpenid hat sich jeßt die von rührigen Sportlern vorbereitete Ortsgruppe des Arbeiter- Rad- und Kraftfahrerbundes Solidarität" konstituiert. Im Restaurant Cis ner fand die Gründungsversamlung statt, die mit einer Ansprache des Genossen Köhler über Entstehung und Ziele der Ortsgruppe eingeleitet wurde. Erfreulich und beachtlich waren die Ausführungen des anwesenden Gauobmannes Lembke, der die neue Orts= gruppe auf das wärmste begrüßte. Eine erhebliche Zahl von Mit
Serien- Mannschaftsringkampf. Montag, 25. Februar, eröffnen der SC. Einigkeit und SC. Alt- Wedding den Reigen der Seriermannschaftsfämpfe der bundestreuen Arbeiterathleten des 4. Kreises. Alt- Wedding wird mit seiner ersten Mannschaft dem noch jungen SC. Einigkeit viel zu schaffen machen, aber die Einigkeit- Mannschaft wind das beste herauszuholen versuchen. Der Kampf findet in der Turnhalle, Roppenstraße 84, nahe Schlesischer Bahnhof um 20 Uhr statt. Gäfte willkommen.
Bundestreue Vereine+.ilen mit:
Ruderverein Borwärts", e. B. Dienstag, 26. Februar, 1915 Uhr, Bon ſtandsfizung bei Jahnke. Gonntag, 3. März, 16 Uhr, Mitgliederversammlung im Pootshaus. Freie Turners aft Groß- Berlin, Bezirk Charlottenburg . Der Turnabenb der Männer und Jugend fält Montag, 23 Februar, aus. Erfter Turnabend Montag, 4. März. Dann muß aber auch alles wieder vollzählig erscheinen. der Frauen und Jungmädchen Freitag, 1. März: für die Männer und Jugend FTGB., Kinterturnwarie und Borturner. Morgen, Eonntag, Ausschußt partic. Beteiligung aller Turnwarte und Borturner ist Pflicht. Treffpunkt Uhr Bahnhof Grünau .
Freie Ranufahrer und Freie Faltbootfahrer haben bestimmt wieder Montag,
Die Bereine Müggelsee, Freie Schwimmer Groß- Berlin, Gruppe Treptow ,
23. Februar, 20 Uhr, im Stadtbad Friedrichhain.
Gruppe Reukölln der Freien Schwimmer Groß- Berlin. Die Badeabende Montag und Dienstag finden bestimmt statt.
uebungsbetrieb lahingelegt ist, fehen wir uns genötigt, zu beute, Sonnabend, Freie Swimmer Berlin XII, e. B. Da durch die anhaltende Kälte unser eine außerordentliche Monatsversammlung einzuberufen. Sie findet um 20 Uhe bei Schmidt, Lichterfelde , Sindenburgdamm, Ede Roonfstraße, sbatt.