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Filmspiel mit Menschenleben.

Eine halsbrecherische Leistung wird auf eigenes Risifo

berlangt.

Eine Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Berlin   gegen die Frig- Lang- Film- G. m. b. S. gestattete Einblicke in die Geheimnisse der Filmproduffion. Sie zeigte, wie wenig ein Menschenleben gilt, wenn der Artist fast schutzlos feinem über­eifrigen Regiffeur, der dem Publikum Sensationen um jeden Preis bieten will, ausgeliefert ist.

Aläger waren zwei Artist en, die eines Tages zu der Fritz Lang  - Film- G. m. b. 5. bestellt wurden. Man zeigte ihnen im Atelier ein Schiff, von dem sie herunterspringen sollten. Die Sensation mar dadurch besonders schwierig, daß sich die beiden Artisten umflammern sollten. Der reichlich waghalsige Sprung sollte auf eine Sandunterlage von 15 Zentimeter Dide erfolgen. Es mußte darauf verzichtet werden, den Sprung durch weiche Matten oder Kissen zu mildern, da dadurch das Bild

Hoovers Friedensbotschaft.

Das Reichstagsforum.

Seine wirtschaftliche Möglichkeit und politische Notwendigkeit.

Am 14. Februar wurde hier als ,, Lebensfrage der Reichshaupt­stadt" die Gesamtplanung am Reichstag und Lehrter Bahnhof   vom stadtbaulichen Standpunkt aus erörtert. Zusammenfassend tann als Resultat bezeichnet werden die Verlegung aller Reichsministerien auf den Platz der Republik  ( Reichstagsforum), Errichtung eines zentralen Kreuzungsbahnhofs, nach unterirdischer Durchführung der Nord- und Südstrecken, auf dem Gelände des Lehrter Bahnhofs, große durchgehende Nordfüdachse in Berlängerung der Siegesallee  und entsprechende Entlastungsstraße von der Jägerstraße( mit Durch bruch durch die Ministergärten) am Tiergarten entlang bis zur Kaiser- Wilhelm- Gedächtniskirche  ; endlich der Plan eines geschlossenen Gesandtschaftsviertels auf, dem heute pon Lagerschuppen und Bahn gleisen bedeckten Gelände am Spreeufer gegenüber den Zelten, also gegenüber dem Reichstagsforum.

Dieses gewaltige Projeft, eine Sache von jahrzehntelanger Arbeit, muß durch einen Gesamtbebauungsplan für Berlin  , mindestens aber für jenes Gelände, rechtzeitig und gesetzlich gesichert werden, damit nicht unbefugte Pfuscharbeit die große stadtbauliche Idee sabotieren fann. Die Idee aber ist in threr Ausführung feine wirtschaftliche Utopie, und sie entspricht der politischen Machtner­teilung in Deutschland  : sie sollte von dem Reichstag felber zu seiner eigensten Angelegenheit gemacht werden.

Das Nächstliegende: Berlegung der Ministerien auf den Plaz der Republik  , ist so gut mie tostenlos zu erreichen. In der Leipziger Straße   und an anderen Stellen der City befinden sich Berwaltungsbauten des Reiches in so großem Umfang, daß ihre Beräußerung an die Privatwirtschaft die Mittel hergibt, am Reichs: tag, auf fostenfreiem fistalischen Boden, sämtliche Ministerien zu errichten, die man braucht, und dazu noch die großen wirtschaft lich ebenfalls fruchtbringenden- Straßendurchbrüche zu finanzieren, von denen die Rede war. Man hätte es wahrhaftig nicht nötig, so

fostspielige Pläne zu faffen, wie Antauf und Ausbau des Kaiserhofes für ein einziges Ministerium. Der Terrainhunger des Handels in der City, vor allem in der Leipziger Straße  , bringt reichlich alle Mittel auf. Und die schönen alten Palais der Wilhelmstraße, über­flüffig geworden, fönnen überdies zu tulturell repräsentativen 3weden verwertet werden. Sie müffen natürlich erhalten bleiben.

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Es ist weiß Gott nicht schwierig, in dieser Richtung einmal grundsäßlich umzulernen, das schöne Alte zu fonservieren, dem neuen Geiste eine Bahn zu brechen, Berlin   zur Weltstadt zu erheben!

Denn das kommt hinzu: ein Ministerialforum im Anschluß an den Reichstag  , wie es vor allem Hugo Häring   in mehrfachen Ent­würfen vorgeschlagen hat, wäre eine Tat von höchster poli= tischer Bedeutung. Bolksvertretung und Reichsverwaltung an einem gewaltigen Blaz vereinigt, und dieser Play, nicht unähn­lich dem vor St. Peter in Rom  ( in Dimensionen und repräsentativer Würde) als Bolksversammlungs- und Festraum größten Maßstabes, wie ihn noch keine Hauptstadt befigt, mit riesigen Terraffen und Ent­faltungsmöglichkeiten für Feiern und Rednertribünen: das sollte doch ein Ziel für Politiker sein, die dem deutschen   Volkswillen ein archi­tektonisches Symbol schaffen können! Hier wäre, sichtbar für alle Welt, ein politisches Zentrum von mächtiger räumlicher Ausdruds fraft zu schaffen, in dem das Herz des deutschen   Boltes schlägt. Und das unmittelbar benachbart und durch eine Brachtstraße verbunden mit dem Zentralbahnhof am anderen Ufer der Spree  , in dem sich die Hauptverkehrslinien Europas pon West nach Ost, von Nord nach Süd schneiden und einen Mittelpunkt für den Weltverkehr schaffen, wie es noch feinen gibt am wenigften in unserem stadtbaulich bisher so verpfuschten Berlin  !

Da aber die menigsten sich überhaupt eine Borstellung von diesen Projekten machen können, die einmal vor Jahren im Moabiter   Glas­palast gezeigt waren und sonst in Zeitschriften und Architekturbureaus ein perborgenes Dasein führen: so wird hiermit der Vorschlag ge­macht, all die Pläne und Modelle um das Reichstags= forum im Reichstag selber auszustellen. Um sie den tetten in Borträgen und Führungen fie ihnen erläutern, wozu fie Boltsvertretern noch näher zu bringen, sollen die berühmtesten Archi­sich gern bereit erklären.

Vor dieser dringlichen Aufflärung aber sollte der Reichstag   und seine Ausschüsse teine Entschlüsse fassen, die in das große Zukunfts­bild, in diese steingewordene Repräsentation unferes politischen Gesamtwillens, irgendwie störend hinein­Dr. Paul F. Schmidt. greifen.

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Trauerfeier für Wilhelm Bode  .

Unter sehr zahlreicher Beteiligung aus allen Kreisen der Kunst und Wissenschaft, des Handels und der Politit vollzog sich am Dienstag mittag die Trauerfeier für Wilhelm Bode   in der soge­nannten Basilika, dem Hauptraum des Kaiser Friedrich Museums. 00000 ann Der Platz hatte sich von selber ergeben. Das Museum war ja die eigenste Schöpfung und, wie Baezoldt sagte, das Lieblingskind Bodes, und der firchenartige hohe Raum hat nun feine wahre Bestimmung, die ihm die darin verlegen untergebrachten Runstwerte niemals gebracht haben, ganz ausgezeichnet in der vom menschlich- religiösem Ernst getragenen Gedächtnisfeier für seinen Begründer.

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Wir wünschen den Frieden in der Welt verbreitet zu sehen." ( Aus Hoovers Antritterede.)

zerstört worden wäre. Für die Arbeit wurde eine Gage von 150 m. vereinbart. Die Aufnahme sollte am nächsten Tag statt: finden und den Artiften dann der schriftliche Bertrag ausgehändigt werden. Am folgenden Tag wurde den beiden Artisten zunächst ein Revers zur Unterschrift vorgelegt, daß sie verpflichtet wären, die Darstellung so oft zu wiederholen, bis der Regisseur, Friz Lang, mit der Leistung zufrieden war, und außerdem sollten sie ausdrücklich erklären, daß fie die Arbeit auf eigenes Risito ausführen. Die Artisten weigerten sich, diesen Vertrag zu unter­( chreiben. Uebrigens ist die Tätigkeit des Regiffeurs Lang in Kreisen der Artisten wegen seiner geradezu unmenschlichen Forderungen befannt und gefürchtet. So mußte beispiels­weise der Artist, der in dem mißglückten Metropolis"-Film den halsbrecherischen Sprung von der Brüftung der Galerie ausführte, diefen Sprung etwa 20- bis 25 mal wiederholen, ehe Herr Lang zufriedengestellt war. Der Artist hat sich bei dieser Aufnahme Lang zufriedengestellt war. Der Artist hat sich bei dieser Aufnahme mehrere Berwundungen zugezogen. Bei dem Nibelungenfilm mußten die Komparsen, die für die Darstellung der Hunnen angenommen waren, stundenlang in grimmiger Winterfälte mit entblößtem Körper herumreiten, so daß viele der Darsteller ,, eingegangen sind um mit den Worten eines Arbeitsrichters, des Filmschauspielers v. Ledebur, zu reden, der die Geschäftspraftifen des Herrn Lang sehr genau tennt. Im vorliegenden Falle weigerten sich die Artisten, den nach ihrer Auffassung unbilligen Repers zu unter­schreiben, zumal, da fich keine private Versicherungsgesellschaft zum Abschluß einer Versicherung bereitfindet, wenn eine derartige Bereinbarung getroffen ist. Fritz Lang   verzichtete daher auf die Dienste der Artisten, denn er hatte anscheinend nicht den Mut, für feine Regietätigkeit auch die Verantwortung zu übernehmen.

Bor dem Arbeitsgericht flagten die Artisten die Gage von 150 m. ein. Da im Artistengewerbe üblich ist, daß jeder Bertrag schriftlich abgeschlossen wird, hier aber durch die Weigerung der Artisten ein schriftlicher Vertrag nicht zustande gekommen war, er­schien es zweifelhaft, ob die am Tage zuvor mündlich getroffene Vereinbarung Gültigkeit hatte oder nicht. Die Richter rieten dringend zu einem Vergleich, der dann schließlich auch zustande kam. Die hetlagte Filmgesellschaft zahlte an jeden der Artisten 20 m.

Die wichtigste Aufgabe." Mas sich in fommunistischen Schädeln tut!

Zur Feier des zehnten Jahrestages der ,, Komintern  " hielt diese am 4. März im Großen Theater in Moskau   eine feierliche Sigung" ab. Der erste Festredner, Kuusinen betonte.

,, daß der Kampf gegen die Sozialdemokratie und die Opportuniffen in den eigenen Reihen die wichtigste Auf­gabe der Komintern   ist und bleibt."

Wichtigeres also hat die Komintern  " nicht vor fich! Die sozial demokratische Arbeitnehmerschaft wird allerdings andere Dinge zu tun haben, als vor den Berlautbarungen des Herrn Kuusinen   zu zittern!

Emminger und das Todesurteil gegen Göh.

In einem Münchener   Telegramm vom 28. Februar war an­läßlich des Freispruchs des 1919 in Augsburg   zum Zobe verurteilten Göz gefagt worden, daß das damalige Urteil des Botsgerichts nom Staatsanwalt Emminger burdh 3eugenbeeinflus fung ermirti worden sei. Nachdem die Münchener Bost"( Nr. 52), die die gleiche Nachricht gebracht hatte, feststellt, daß dies von feiner Seite behauptet worden sei, sondern ein Hörfehler vor­liege, schließen wir uns natürlich dieser Feststellung des Münchener  Barteiblattes an

das eines der höchstentwickelten der Welt ist. Hier schlägt der schnellste Puls der Wirtschaft, hier prägt der Mensch das Antlitz der Landschaft. Die Städte wetteifern, um ihre modernen Siedlungen und prachtvollen Sportplätze zu zeigen. Die Förderanlagen reden ihre Türme in die Luft, Bergleute arbeiten vor Ort. Eine Riesen­symphonie der Arbeit ertönt. Freilich, das dunkelste Westfalen wird nicht sichtbar. Dann kommen wir wieder in stillere 3onen: Das Sauerland   enthüllt seine landschaftlichen Schönheiten im Winterkleid und läßt uns seine alten Städte schauen. Der Teutoburger Wald  und das Wesergebiet sind uns vertrauter. Es ist das Land der großen Wälder und der heilkräftigen Bäder( Deynhausen, Salz­ uflen  , Pyrmont  ). Auch hier eine Fülle alter Nester und dazwischen das Silberband der Weser  .

Bahrlich, Westfalen   ist eins der merkwürdigsten und interessante

Einleitungs- und Schlußgefänge vom Staats- und Domchorsten Länder im reichen Kranze der deutschen   Landschaft. unter Leitung von Prof. Rüdel vorgetragen, vermittelten mit einem herrlichen Sanctus und Benedictus von Balestrina und einem Kirchenlied von J. S. Bach eine weihevolle Stimmung. Geheimrat aegoldt, Bodes Nachfolger in der Generaldirektion der staat­lichen Museen, fand flaffische Worte für die Würdigung des Toten nach allen Seiten seiner ungeheuer umfangreichen Tätigkeit: der Organisation des staatlichen und privaten Sammlungswesens, der aus innerer Berufung, nicht um einen Beruf bloß zu ergreifen, in den Museumsdienst getreten war, der Forscher, der Freund allen tätigen Lebens, der Mensch, als Liebender wie als Haffer gleich stark und persönlich, wurde in knapper und erschöpfender Schilderung noch einmal lebendig. Geheimrat Mag 3. Friedländer sprach als nächster und bedeutendster Mitarbeiter in einem Zone echter Freundschaft, fiefbewegt von der Dankbarkeit aller, die dem Ber­storbenen als Kollegen und untergebene nahe gestanden hatten, und gelobte Treue für das Bert, das den Schöpfer überlebt hat. Geheimrat Adolf Goldschmidt   legte Kränze nieder im Namen der von Bode begründeten Kunsthistorischen Gesellschaft und der Preußischen Akademie der Wissenschaften  . Er schilderte Bode vor allem als Kunstforscher, der immer von dem einzelnen Objekt, nie von Theorien ausgegangen war, und mit jeder Arbeit neue Er­tenntniffe, neue Wissensgebiete erschlossen hatte. Er prägte für ihn das schöne Wort: Historischer Gestalter aus dem Kennertum heraus." Minister Schmidt Ott   redete für den Kaiser­Friedrich- Museums- Berein, in dem Bodes Initiative für die Brivat­sammler ihren Mittelpunkt gefunden hatte; Mar Liebermann als Vertreter der Akademie der Künfte und als Freund, der ihm mehr als 60 Jahre verbunden gewesen war, seit den Zeiten, da der Natur gezeichnet hatten. Wenn er den Verstorbenen als Freund Referendar und der Kunstschüler zusammen bei Steffed nach der der modernen Kunst rühmte, dessen Interesse an der Gegenwart stets lebendig geblieben sei, so wird man das freilich auf eine Auf­fassung beschränken müssen, die in Liebermann selber den Abschluß der deutschen   Kunstentwicklung überhaupt sieht. Man wird eine solche Anschauung dem gleichaltrigen Präsidenten der Akademie zugute halten dürfen, aber nicht mit ihm teilen.

Antife und Christentum.

Entflehnng der griechisch- orthodoxen Heiligenbilder.

Wir haben jetzt Gelegenheit, eine ganze Sammlung ven alt­russischen Heiligenbildern in Berlin   zu betrachten. Durch erläuternbe Borträge im Hörsaal der Staatlichen Kunst bibliothet soll die fünstlerische und fulturhistorische Bedeutung dieser 3fonen dargelegt werden. Prof. Oskar Wulff   sprach im Rahmen dieses Zyklus über ,, Die Entstehung ber fone und ihre Entwicklung in der byzantinischen und Kunst". Er zeigte, wie ſtarf die älteste Heiligenmalerei in der Antike verwurzelt ist, indem er die Proportionen und die Stilisierung dieser griechisch- orthodogen Heiligenbilder mit Darstellungen aus der Elassischen Antife verglich. Zahlreiche Lichtbilder begleiteten feine tiefschürfenden, für Laienpublikum allerdings etwas zu wissenschaftlich formulierten Ausführungen. Einige fulturhistorische Parallelen hätten viel dazu beitragen fönnen, die Darlegungen anschaulicher zu gestalten.

,, Das schöne Westfalen."

Admiralstino.

,, Das malerische und romantische Westfalen". haben uns vor langen Jahren Schüding und Freiligrath   geschildert. Der Film, der im Auftrage des westfälischen Verkehrsverbandes hergestellt und im Admiralstino vorgeführt wurde, stedt fidh ähnliche Ziele nur mit moderneren Mitteln. Westfalen   ist nicht nur der Einwohner zahl nach die zweitgrößte Brovinz Breußens, es ist nicht allein der - im Ruhrrevier Standort der wichtigsten deutschen   Industrien werden 77,2 Broz. ber gefamten deutschen   Kohlen gefördert; ein werden 77,2 Broz. der gesamten deutschen   Kohlen gefördert; ein großer Teil des Eisens wird dort verhüttet und verarbeitet sondern es hat auch soviel altes und urwüchsiges in Natur und Bevölkerung bewahrt, daß der alte Zauber der roten Erde noch lange nicht verffungen ist. Die Eigenart, die Schönheit und wirt­schaftliche Bedeutung Bestfalens zu zeigen, war also die Aufgabe bes Films. Er erfüllt sie. 3war wird ein wenig zuviel des Guten getan, und manche Bilder tönnten mehr Details zeigen oder bei befferent Licht aufgenommen sein. Indes, Kürzungen und Weg­laffungen find ja leicht vorzunehmen.

Das stille Münsterland mit seinen malerischen Wasserburgen, dem altertümlichen Münster, dem fernigen Bauerntum, das zum Teil feit 1000 Jahren auf seinen Höfen fizt, repräsentiert das alte Westfalen. Im stärksten Gegensatz dazu steht das Jabuftriegebiet,

Was der fünftliche Mensch leistet.

Iz.

Die vollendetste Form des künstlichen Menschen, die bisher ge schaffen worden ist, wurde von seinem Hersteller, John Breisty, bei einem Effen vorgeführt, zu dem das Ameritanische Inftitui in Rem Dorf geladen hatte. Der riesige Maschinenmensch war schon vor den anderen Gästen erschienen und zeigte zunächst seine Künste, indem er die anderen Gäste zählte, wenn sie durch einen Lichtstrah! gingen. Der künstliche Mensch arbeitete sicher und gab teine Nummer an, wenn einer der Gäste ihn dadurch zu täuschen suchte, daß er nur seine Hände durch den Strahl streckte. Die nächste Leistung offenbarte den Maschinenmenschen als Feuerwehrmann. Ein Gefäß, das einen leicht entzündbaren Stoff enthielt, wurde in einen Lichtstrahl gebracht, der die elektrischen Augen traf, durch die der Maschinenmensch sieht und arbeitet. Ein angezündetes Streich holz setzte das Gefäß in Flammen und sofort, wenn der Strahl die rauchigen Flammen freuzte, löschte der fünstliche Mensch mit Rohlensäure das Feuer, Sodann wurde gezeigt, daß er auch im ftande ist, gewisse Gegenstände nach ihrer Farbe und ihrer Größe zu sortieren. Kleine Batete wurden vor den beobachtenden Augen durch den Lichtstrahl geführt, und menn eins dieser Bafete schadhaft mar, padte es der künstliche Mensch und legte es beiseite. Alle diese Leistungen merden durch die Reaktion der photo- elektrischen Zelle B. auf Licht hervorgerufen.

Die Deutsche   Kunffgemeinschaft zeigt in ihrer nächsten Ausstel lung im Berliner   Schloß, die am 10. b. m. 12 Uhr eröffnet wird, Sammlungen von Werken mehrerer Künstler. Frig Berthold Neu­ haus   zeigt 30 Delgemälde mit Motiven aus Nordafrita, besonders der afritanischen Wüste. Die Werte sind bisher in Deutschland   noch nicht ausgestellt worden. Hinnert und Lou Scheper   vom Bauhaus in Dessau   zeigen Aquarelle, Alexander Gerbig  ( Suhl  ) und Ferdinand Bammeyer( Frankfurt   a. M.) Delgemälde und Aquarelle. Ausstellung ist täglich geöffnet von 9-19 Uhr, Somitags von 10 bis 15 Uhr.

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Das Boltsbildungsamt Kreuzberg veranstaltet seinen nächsten Runst abende ünstlerische Tänze am 8., 20 Uhr, im Orpheum. Hasenbeibe, Ede Graefeftraße. Für diesen Abend ist das Ballett der Staats. oper perpflichtet. Der Eintrittspreis beträgt für Mitglieder der Stunftgemeinde und Jugendliche 50 Bf., für Gäfte 80 Pf. Eintrittstarten find im Bolks. Bildungsamt Streuzberg, Jordstraße 11, Simmer 136, amb at der bend taffe erhältlich.