weltfiches Schulsystem entwideln. Die Borarbeiten dazu trifft die Freie Schulgesellschaft Tempelhof, Borfizender Dr. Friz Rarfen, Tempelhof  , Berliner Straße 56.

Die U- Bahn fährt am schnellsten.

Biel langfamer Autobus und Straßenbahn.

Bei der ständig steigenden Zahl der Kraftverkehrsmittel aller Art, die die Straßen Berlins   beleben, ist die Frage von Interesse, welche Geschwindigkeit die Berliner   Berkehrsmittel, insbesondere die auf Massenbeförderung eingerichteten Straßenbahnen, Hochbahnen und Omnibusse mit Rücksicht auf den übrigen starten Berkehr zu entfalten vermögen.

So ist z. B. das Fahrtempo der Straßenbahn festgelegt auf 16 Kilometerstunden für die verkehrsreichen und un­übersichtlichen Streden der inneren City, auf 20 Kilometerstunden für die belebten Vorortstreden, also in den Hauptstraßen der Vororte und auf 25 Kilometerstunden in den weniger belebten Vorortstrecken und insbesondere auf Strecken mit eigenem Bahnkörper und schließ­lich auf 28-30 Kilometerstunden für die Linien in den Außen­bezirken an der Peripherie Berlins  , wie z. B. auf der Pichelsdorfer Strede. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die zugelassene Höchst geschwindigkeit niemals in vollem Ausmaße wegen der Hemmungen und Strörungen, die durch den Straßenverkehr eintreten, er­reicht wird. Außerdem gibt es noch eine ganze Reihe von Ge­schwindigkeitsbeschränkungen, um die Gefahren für Fahrgäste und Bassanten auf ein Minimum zu beschränken. Dazu gehören in erster Linie die sogenannten Betriebshaltestellen, die an besonders gefähr­fichtlichen Kreuzungen, bei starten Gefällen und an sonstigen gefähr­lichen Stellen angebracht werden. Ferner dürfen sämtliche Straßen­und Gleiskreuzungen, Weichen und scharfe Kurven nur mit ver­minderter Geschwindigkeit befahren werden.

Ebenso gelangt der für die Maffenbeförderung eingerichtete Dmnibus im Verkehrsgetriebe der Großstadt nicht zur vollen Entfaltung seiner Geschwindigkeit, die sich im freien Gelände auf etwa 40-50 Kilometer pro Stunde beläuft, während z. B. von den Omnibussen in der Reichshauptstadt infolge des starken Berkehrs auf den überfüllten Fahrdämmen im Durchschnitt nur rund 16 Kilometer pro Stunde zurückgelegt werden dürfen.

Günstiger ist die Lage dagegen für die Untergrundbahn, die unabhängig vom übrigen Berkehr eine größere Geschwindigkeit entfalten tann im Durchschnitt 27,8 Kilometer die aber be­einträchtigt wird durch die zahlreichen Haltestellen, Neigungen,

Krümmungen und sonstigen Bahnverhältnisse. Die Höchstgeschwindig feit ist für alle deutschen   Schnellbahnen auf 50 Kilometer pro Stunde festgelegt, die aber nur in den seltensten Fällen erreicht wird. Nur dort, wo wie in Amerita eine Reihe von Expreßlinien von den äußersten Bororten direkt zur City durchgeführt werden, ohne auf den Zwischenstationen zu halten, lassen sich weit höhere Schnellig feitsziffern und damit naturgemäß auch beträchtlich fürzere Reise­zelten erzielen. Ueber ein derartiges Schnellbahnnetz verfügt zurzeit noch keine deutsche Stadt.

Kabarett der Komifer. Im Mittelpunkt allen Geschehens Harry Reso, der Mann ohne Rückgrat, den Friz Grünbaum, der launige Ansager, ob dieses erfreulichen Mantos unbedingt für die politische Karriere empfiehlt; aber wir wollen ihn doch lieber am Brettl behalten. Er ist erquidend in der humorigen Schnoddrigkeit feiner lose zufammengeleimten Gliedmaßen. Die Trig Sisters, zwei der ersten Lenzesblüte start entwachfene english   girls. die jazzburch­tränkt und fyncopenficher heimatliche Songs mit liebenswürdiger Routine servieren. Willi Prager bringt aftuelle Chansons, Biola Doboe und Edith Meinhard   tanzen mit Grazie und Technik und Selbo jongliert sich Rod, Kragen und Krawatte vom Leib. Die Bühnenliteratur der Zukunft verförpern die 5- Minuten- Dramen Wenn zwei dasselbe lernen,"" Der Löwenbändi ger und„ Der Preis der Ehre". In Nr. 1 mimt der ge­mütliche Otto Ballburg einen, der umgefattelt hat. Vom Arzt zum Tischler und umgekehrt. Die Idee hätte fich wiziger arbeiten lassen. Im Löwenbändiger" brilliert der zugengewandte Frik Grünbaum, por dessen Schlagfertigkeit" fogar die wilbe Beftie die Branten streckt und Nr. 3 ist ein parodistisch aufgemachtes Sendespiel mit technischer Störung" und allen sonstigen aktuellen Schwäche: momenten. Knapper, vor allem komprimierter im Wiz, würden Diese literarischen 5- Minuten- Brenner recht amüsant wirken. Friz Grünbaum macht den Abend über in überaus wiziger Weise die Honneurs.

Walhalla- Theater: Das Mädel vom Wedding  . Bater Blübde­mann, ein ehrbarer Handwerfer mit der leichtsinnigen Ader der Rennsportbegeisterung hat wieder einmal am Toto die gesamten Lohngelder geopfert. Was nun? Jezt steht er da mit der leeren Brieftasche. Glücklicherweise hat ihm der Himmel, bzw. sein getreues Cheweib zwei Töchter geschenkt die eine Marte Hausmütterchen,

Kommunalpolitische Vortragsreihe Sonntag, den 14. April, 10 Uhr pünktlich, im Rathause, Eingang Königstraße Allgemeine Wohlfahrtspflege Stadtv. Minna Todenhagen  Jeder Vortrag ist in sich abgeschlossen. Eintritt frei. Parteimitgliedsbuch legit.

Kursus für Laienrichter, Schöffen usw. Mittwoch, den 17. April, abends 7 Uhr, Lindenstraße 3, 2. Hof II. Die Strafprozeßordnung. Reichstagsabg. Dr. Kurt Rosenfeld  . Ferienkursus.

Vom 25. August bis 7. September d. J. finden im Ferienhelm der Naturfreunde " Reiherhorst" in Klein- Köris zwei Ferienkurse stat. Die Kosten für den Wochenkursus betragen einschließlich Hörgeid, Verpflegung, Quartier und Fahrgeld 33,50 Mk. Anmeldungen erbitten wir baldigst an das Bureau des Bezirk bildungsausschusses.

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die andere Großstadtpflanze die beide ihre männlichen Reflektan­die beide ihre männlichen Reflettan­ten gefunden haben. Eine Hand wäscht die andere gegen Pump der nötigen Summe wird der väterliche Segen eingehandelt. Heiraten tut vorläufig zwar nur der solide veranlagte Sprößling, während die kesse Marke sich zur Großstadtnutte" berufen fühlt Wer wollte da widersprechen? Da aber weder die Kazze das Mausen, noch Bater Plüddemann das Tippen läßt, so geht's mit dem guten Alten rasch bergab. Schließlich landet er vor seines Hauses Tür als Leierkastenmann, der dann bei Kaffee mit Tränen­überguz wieder in der Familie Schoß aufgenommen wird. töchterliche Nuttchen ist inzwischen ebenfalls berufsmüde" geworden und nimmt jetzt mit Dant die noch immer ausgestreckte Hand ihres Freiersmannes. Friz Beckmann gab mit gemütlichem Humor das Familienoberhaupt, Frl. Jolan und Einide verkörperten die beiden Töchter mit der verschiedenen Weltanschauung und Herr Schaum gab forsch den Mephisto des Rennplages, den Mann mit den guten Tips. Es wurde viel und herzlich gelacht.

Zimmer für Studenten. Parteigenossen, die billige und gute Zimmer an studierende Genossen vermieten wollen, werden gebeten, sich an den Sozialistischen Hochschulausschuß zu wen­den. Genaue Angabe des Mietpreises und evtl. Nebenkosten er. wünscht. Anschrift:„ Bund", Berlin   NW 6, Albrechtstraße 11.

Sport.

Rennen zu Strausberg   am Sonnabend, dem 13. April. 1. Rennen. 1. Eafter Lily( Echat), 2. Grand Mousseu. Toto: 14:10. 2. Rennen. 1. Pers( v. Borde), 2. Gilde, 3. Graphit. Toto: 13: 10. Blak: 13, 16:10. Ferner liefen: Schar Dagh, Brachtfert, Feber( abgebr.).

3. Rennen. 1. Leu( Biset), 2. Latina, 3. Rottland. Toto: 34:10. Blat: 15, 13:10. Ferne: liefen: Biola  , Leubelfing. Die Pfalz  . 4. Rennen: 1. Donnerschlag( Schreier), 2. Mulatte, 3. Limone.

Toto: 54:10. Blaz: 14, 11:10. Ferner lief: Gice( af.).

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

mus.

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Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Geschäftsstelle: Berlin   G 14. Gebaftianftr. 37/38, Sof 2 Tr. Sonntag, 14. April. Neukölln- Brig, Jungbanner: Bom 14. bis 21. April Beteiligung an der Jugendausstellung im Jugendheim Neu­fölln, Bergstr. 29. Geöffnet 17-21 Uhr, Conntags 15-17 Uhr. Wintersport­abteilung: Besichtigungszeit Jugendausstellung Neukölln Eonntags 15-17 Uhr, Wochentags 17-21 Uhr. Montag, 15. April. Mitte: 20 Uhr Jungbanner Jugendheim Tiedstraße. Ram. Salingré spricht über„ Arise des Parlamentaris Friedric shain: 19½ Uhr Funktionärverstmmlung des Ortsvereins in den Comenius  - Sälen, Memeler Str. 67. Referat: Das Wehrproblem." Kreuz berg, Jugend III: 19% Uhr Lichtbilderabend im Jugendheim Wrangelftr. 128. Prenzlauer Berg  , Kam. Senefelderplag: 20 Uhr bei Seiles, Meger Straße, Ede Brenzlauer Allee. Referat Kam, Abter: Frankreich   und Deutschland  ." Tempel. hof, Jungmannschaft: 20 Uhr Weltliche Schule, Connenburger Straße, Lieder abend. Musikinstrumente mitbringen. Neukölln- Brig, Jungbanner: 18 Uhr Schussportabend auf dem Sportplag Raiser- Friedrich. Ede Jnnftraße. Diens tag, 16. April. Marireabteilung: 20 Uhr Turnen und Baaten im Bootshaus Tegel  , Uferstr. 1. Webbing: 19% Uhr Fadfahrerabteilung Gigung bei Bandtke, Schulftr. 74. Prenzlauer Berg  , Ram. Sumannplag: 20 Uhr bei Bohft, Star­garder Str. 19. Vortrag:" Was leistet die Voltsfürsorge?" Arnswalder Blah: 20 Uhr bei Baronsti, Basteurstr. 6. Wilmersdorf  : 19 Uhr Saalschus Spichern. fale. Pflichtveranstaltung. Neukölln- Brig: Saalschutz bei Kliems, Sasenheide, 18 Uhr. Mitte: Sonntag Handballspiel gegen Röpenick in Hirschgarten, an­Friedrichshain: schließend Wanderung. Treffpunkt 9 Uhr Bahnhof Börse Dienstag, 16. April, 19 Uhr, Antreten zum Saalschutz Brachtfäle am Märchen­brunnen. Kreuzberg  : Montag, 15. April, 20 Uhr, Jugend I Bersammlung, Jugendheim Vordstraße. Dienstag 16. April, 19 Uhr, Turnhalle Gneisenau­ftraße 7. Kameradschaft II und Jugend I und II.

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Freier Bollschor Tegel. Sonnabend, 20 April, 20 Uhr, in der Sumboldt­Schule, Tegel  , Graf- 9rdern- Korso 1, Konzert. Chöre a cappella und mit Be gleitung von Klavier und vier Sörnern, Coloquartett für vier Hörner, Klavier­werte von Edubert und Schumann.

Sozialwissenschaftliche Bereinigung. Montag, 15. April, 19% Uhr, spricht. im Zimmer 2 des Lehrervereinshauses am Alexanderplag( Bugang burch das Hauptrestaurant) Genosse Mag Gendewig, M. b. R., über„ Die Stellung der Sozialdemokratie zum Etat ber Roalitionsregierung". Mitgliedstarten mit­bringen! Gäfte willkommen,

Philharmonie. 19% Uhr: Lektes Sonntagskonzert bes Philharmonischen Orchesters. Dirigent Prof. J. Brümer.

Briefkasten der Redaktion.

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D. 6. 43. Jm 1. und 2. Lebensjahr pro Tag 1,50 2., 3. und 4. 1,20 90., 5. und 6. 1 M., vom 7. bis 14. 90 Bf. Eachen nach Bedarf. 2. E. Nach der gefeglichen Bestimmung und in der Regel auch nach der vertraglichen tann der Bermieter die Uebersendung der Miete auf Roften des Mieters ver­langen. Wenn aber der Hauswirt von diesem Recht niemals Gebrauch gemacht hat, so dürfte darin ein Berzicht auf dieses Recht au erblicken und der Mieter nicht verpflichtet fein, die. Miete dem Hauswirt auf seine Rosten zu übersenden, vielmehr ist die Miete im Hause zahlbar. F.$. 506. Ein rechtsgültiges Teftament liegt vor, wenn es von dem Erblaffer unter Angabe des Ortes und Tages eigenhändig geschrieben und seine Unterschrift trägt. Die Unterschrift muß die letzte Zeile im Testament einnehmen. 2. Es dürfte Bucher   vorliegen.

Welterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin   und Umgegend. ( Nachdr. verb.). Teils heiter, teils wollig, mild, mäßige östliche Winde. Für Deutschland  : Jm Eüden und Südosten trübe mit einzelnen leichten Regenfällen, im Nordosten heiter und fühl, sonst wolfig bis heiter und mildes Better.

5. Rennen. 1. Dttogebe( Stufulies), 2. Enfel, 3. Steinbäger. Toto: 50: 10. Plat: 22, 27, 39: 10. Ferner liefen: Maya, Hilarius, Berantwortlich für Politit: Dr. Curt Genez: Birtschaft: 6. Klingelhöfer; Theuno, Drsta( gf.), Cortolan( abgebr.), Balaton  , Rapier. Duena  .

Zoto: 287: 10. Biat: 62, 30, 26:10. Ferner liefen: Weltwanderer, Fege 6. Rennen. 1. Berwechslung( Bachmeier), 2. Bint Bong. 3. Trianon. feuer, Clothilde  , Ebler v. 2orch, Strug, Mohrenglüd, Nutria, Minnelied.

7. Rennen. 1. Chilot( Zehmisch). 2. Regan, 3. Heliodor. Toto: 91:10. Blab: 23, 22, 29:10. Ferner liefen: Dthello. After, Bacht am Rhein  , Dias( bl. stehen). Die Rache, Mithridates.

Funkwinkel.z

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Erfreulich war das Abendkonzert. Franz v. Blon und Translateur dirigierten einige Berte Unterhaltungsmufit von gestern, die durch ihren Wohlflang überraschte. Man ist diese Borherrschaft der Streichinstrumente in der leichteren Musit taum noch gewohnt, und man staunte beinahe darüber, wie schön es flingen fann, wenn sie die Melodie führen. Blon und Translateur find ja beide von der alten Garde; beide haben gewiß auch manches an zuderfüßer Salonmusik verbrochen, bei der die Geigen nur schmalzig schluchzen dürfen. Aber troßdem blieb dieses Abendkonzert eine angenehme Wochenendgabe. Dagegen war Roda Rodas geiftvoller Big vielleicht ein wenig zu subtil für diesen Abend, den man grundsäglich auf etwas handfefte aber nicht niveauloſe Unterhaltung einstellen sollte. Tilly Feiners und Otto Fassels Sing­fang lag schon unter der Grenze des Annehmbaren. Studienrat Monzel schilderte in seinen Ausführungen Der Beruf des ehrers an höheren Schulen die Grundlagen, die für eine erfolgreiche Bädagogik unerläßlich sind; der Lehrer muß an­geborene Liebe zum Erziehungswerk und Freude an der Wissen schaft und ihren Fortschritten haben. Monzel gab Beispiele aus dem Schulleben, um zu zeigen, daß der wirkliche Pädagoge oft viel weniger von eingehender Ueberlegung als von seinem Institut zur richtigen Behandlung der Schüler geführt wird. Ziemlich ober­flächlich blieb der Vortrag H. H.   Studenschmidts über Mufit im Kaffeehaus".

Les.

Botales Gewerkschaftsbewegung: 3. Sterner; Feuilleton: 2. 8. Döscher: and Gonftiges: Fris Rarftabt: Anzeigen: Th. Glede: fämtlich in Berlin  , Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts- Budbruderet und Berlagsanftalt Baul Ginger u Co., Berlin   GB 68. Lindenstraße& Sierzu 5 Beilagen und Unterhaltung und Biffen.

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