Zehn Jahre JGB.
Fruchtbare Arbeit des Wiederaufbaus.
Bor zehn Jahren togte vom 28. Juli bis 2. Auguft in Amft er.| Gruppen in der Tschechoslowakei , bie fich lange Zeit hindurch scharf bam der erfte Internationale Gemertschaftstongreß der Nachkriegs betämpft hatten, sich wieder ausföhnten. Der 388. warf sein zeit, mit dem der Internationale Bewertschaftsbund ganzes Ansehen in die Wagschale, als es galt, die Fortsetzung des als Bertörperung des Solidaritätsgedankens der freigemertschaftlich Krieges gegen Deutschland auf wirtschaftlichem Gebiete zu ver hätte die erste Washingtoner Arbeitstonferenz im organisierten Arbeiterschaft nach den Stürmen des Weltkrieges neu hindern, und er hätte die erste Washingtoner Arbeitskonferenz im erstand. September 1919 scheitern lassen, wenn Deutschland dort nicht zugelaffen worden wäre. Mitarbeit beim Internationalen Arbeitsamit, Boytott gegen Ungarn , Berweigerung von Munitionstransporten, Hilfsaktion für die Wiener Arbeiterbevölkerung, Hilfsaftion für das hungernde Rußland, Abwehr der Zerstörungsarbeit der Mostauer Gewerkschaftsinternationale, Ueberwindung der Inflation, Kräftigung und Hilfe für die vom Faschismus bedrängten Gewert. fchaftszentralen, Propagierung des Gewertschaftsgedankens in den überseeischen Gebieten, unermüdliche Tätigkeit auf dem Gebiete der internationalen Sozialpolitik ein geradezu gigantisches Stüd Arbeit zum Nugen der Arbeiterklasse.
Zehn Jahre brauchen an sich noch feinen Entwicklungsabschnitt zu bedeuten. Die zehn Jahre internationaler Gemertschaftsbewegung nach dem Krieg scheinen jedoch einen solchen Abschnitt darzustellen; denn die Erörterungen in den Gewerkschaften über die Pläne zur Schaffung eines Beltbundes find Symptome eines neuen Anfanges; fie zeigen, daß nach der Konsolidierung der freien Gewert fchaftsbewegung in Europa für neue Aufgaben neue Formen inter nationaler zufammenarbeit der gewerbschaftlich organisierten Arbeiterschaft bereits gesucht werden.
Wenn wir heute auf den ersten Internationalen Gewerkschaftstongreß nach dem Kriege zurücbliden, dann erwecken die Diffe
päischer Auffassung, zwischen Legien und Gompers, bei der Wiedererrichtung der gewerkschaftlichen Internationale in Erfcheinung traten, unser besonderes Interesse. Gompers hat nie scharf zwischen sozialistischer und kommunistischer Internationale unter schieden. Noch 1920 schrieb er an Appleton, als dieser den Vorfiß im 3GB. niederlegte, der Amsterdamer Gewerkschaftsbund sei eine Körperschaft, deren Ideen und Bestrebungen in logischer Folge zum Bolichemismus führen müßten. Der Ausgang der Verhandlungen in Amsterdam hat damals Gompers und seine Freunde verstimmt.
Die Schwierigkeiten, vor denen am Ende des großen Krieges die Gewerkschaften standen, sind überwunden. Damals schienen alle Bande, an deren Knüpfung jahrzehntelang gearbeitet worden war, zerrissen. Legien in Berlin , Jouhaur in Paris und Ouderengen, die damals zwischen amerikanischer und euro geeft in Amsterdam alle versuchten mühselig und unermüdlich aus der Isolierung herauszukommen und einen Ausgleich der Diffe renzen herbeizuführen. Die Bestrebungen zur Wiederantnüpfung der Fäden der gewerkschaftlichen Internationale reichen noch in die Kriegsjahre hinein. In Leeds fand 1916 eine Internationale Ge. wertschaftsfonferenz statt, an der sich natürlich die Berbände der Mittelmächte nicht beteiligen fonnten; im Juni 1917 tagte in Stod holm die große Sozialistentonferenz; zu ihr tamen wohl die Deut schen, aber nicht die Belgier, Franzosen, Engländer und Amerikaner. Erst nachdem der Blutstrom des Krieges verebbt war und auf der Berner Sozialistenkonferenz auch eine internationale Fühlungnahme der Gewerkschaften stattgefunden hatte, gelang der neue Internationale Gewerkschaftstongreß in Amsterdam . Was in Amsterdam geschaffen wurde, war eine Wiedererrichtung der organifierten internationalen Gewerbschaftsbewegung, tein Reuba u. Der 3GB. bestand ja bereits vor dem Krieg und 1926 tonnte er schon auf ein Bierteljahrhundert zurüdbliden.
Die zehn Jahre, die feit 1919 verflossen sind, find Jahre frucht barfter Arbeit für den Wiederaufbau und für die Arbeitertiaffe. Dem 3GB. ist es zu danken, daß die beiden gewertschaftlichen
Der Kampf in England.
Die Unternehmer nicht einig.
Manchester , 29. Juli( Eigenbericht).
Ein großer Teil der 1800 Spinnereien und Webereien in Lancashire mit rund 500 000 Arbeitern liegt ftill; etwa 10 Pro3. der Spinnereien und 25 Pro3. der Webereien haben sich jedoch der Ansiperrung nicht angeschloffen. Die Arbeit wird in diesen Betrieben auf der Grundlage der alten Cohnjähe fortgefeht. Die meisten diefer Firmen gehören den Unternehmerverbänden nicht an. Jedoch haben fich auch einige organisierte Firmen dem Mehrheitsbefchluß der Unternehmerverbände widerseht und sich bereit erflärt. die Arbeit zu den alten Lohnfähen fortzuführen. Darunter befindet fich u. a. auch die bedeutende Firma Tootal, Broadhurst, £ 1 u. Co., die zwei Fabriten mit einer Belegschaft von rund 3000 Arbeitern in Bolton und Manchester befiht. Die Firma vertritt offiziell den Standpunkt, daß ihrer Meinung nach wiffenschaftliche Betriebsführung und nicht ohndrud das gegebene Mittel fei, um der ausländischen Konkurrenz zu begegnen.
Das Arbeitsministerium, das sich unter der Führung des Urbeitsministers Frau Bondfield in der vergangenen Woche wiederholt bemüht hat, die Aussperrung zu verhindern, erklärt offiziell, daß das minifterium im gegenwärtigen Augenbiid nicht in den Kampf einzugreifen vermöge.
Das Urteil eines bürgerlichen Blattes.
Die Aussperrung von 500000 englischen Baummollarbeitern, die schon so oft wie eine schwere Gewittermolte die englische Wirtschaft bedrohte, ist jetzt Tatsache ge worden. Zur Aussperrung tam es, weil die Arbeiter sich weigerten, in eine Rürzung der Löhne von 12,82 Broz. einzuwilligen.
mit der Bertündung eines beide Parteien bindenden Schieds spruchs endete, der für die Dauer von 1½ Jahren eine Lohnerhöhung von 4 Pf. vorsah. Die Organisation ging diefen Weg nur ungern. Vor der Verkündung des Schiedsspruches war es auch im tommunistischen Blätterwald mertlich still, weil man dort nicht recht mußte, ob die revolutionäre Opposition nicht doch etwa noch die ,, flassenbewußten Unorganisierten" ins Treffen führen mußte.
Genosse Rücker warnte die Delegierten insbesondere vor dem neugegründeten revolutionären" Betriebsräteausschuß, der nichts anderes ist als ein fommunistisches Kampfinstrument gegen die Gewerkschaften. Trotz der beispiellosen Heze der KPD. gegen die Organisation ist der Mitgliederbestand fast stabil geblieben. Die Ortsverwaltung zählte am Schluß des zweiten Quartals 9302 Mitglieder gegen 9378 Mitglieder zu Beginn des Quartals. Der Lokaltassenbestand erhöhte sich im Laufe des Berichtsquartals um 3362 M. auf 67 338 M.
In der Diskussion langweilten zwei tommunistische Redner die Versammlung mit ihrer ,, Kritif" an der Tätigkeit der Ortsverwaltung. Der Dawes und Young- Plan, Konkordat, Arbeitsgemeinschaftspolitit, China - Konflikt, Regierungstoalition usw. wurden durcheinandergequirit. Dem zweiten kommunistischen Redner entschlüpfte einmal ein wahres Wort, als er sagte, daß die„ Rote Fahne" oft Berichte und Artikel veröffentliche, die nicht ganz stimmen. Dem Geoffen Rüder war es leicht, in seinem Schlußwort alle Anwürfe, soweit sie überhaupt in flarer Form gegen die Ortsverwaltung er. hoben worden waren, zurückzuweisen. Die Regie tlappte bei der Opposition so schlecht, daß sie erst furz vor Schluß der Versammlung irgendeinen der üblichen„ revolutionären Anträge einbringen wollte, der natürlich nicht mehr zugelassen werden konnte,
Tabatarbeitern und Buchdruckern die ersten deutschen
Arbeiter, die sich gewerkschaftlich zusammenschlossen, und zwar sofort
Die Handschuhmacher, die seit dem 1. Juli 1909 als Sektion dem Lederarbeiter Berband angehören, blicken in Die Frage der Zusammenarbeit zwischen den europäischen und diesem Monat auf ihren sechzigjährigen gewertschaft. amerikanischen Gewerkschaften ist heute wieder aktuell, Die Arbeitlichen Zusammenschluß zurüd. Sie waren neben den Amsterdams im Berlauf der letzten zehn Jahre hat deutlich gezeigt, daß Gompers in seiner Beurteilung der Amsterdamer Gemertfchaftsbewegung völlig danebengegriffen hat. Mostau ist heute der Lobfeind Amsterdams. Auf der anderen Seite drängt die Entwidlung bie amerikanischen Arbeiter immer stärfer an die Seite des 308. Europäische und ameritanische Arbeiter müssen einander helfen, voneinander lernen, menn fie gegenüber dem gemeinsamen Widersacher, dem internationalen Kapitalismus, bestehen wollen.
brauchen fann, ein Zeugnis auszustellen, wonach der Arbeiter megen Arbeitsmangel entlassen sei. Daß ein Unternehmer in einem folchen Fall dem Arbeiter ein Gefälligkeitszeugnis ausstellt, damit biefer in den Genuß" der Arbeitslosenunterstügung fommt, ist so gut wie ausgeschloffen. Nur wo der Unternehmer selbst ein Interesse daran hat, die Wahrheit zu verbergen, weil er vor dem Arbeitsgericht aber von der Gewerkschaft belangt werden fönnte, nur in folchen Fällen wird der Unternehmer den wahren Grund der Entlassung verbergen.
Baufchlofferstreit verschärft sich.
Bertimer
Die Unternehmer wollen morgen ausfperren. Die Generalversammlung des Schuhverbandes Berfiner Schloffereien sowie die Delegiertenversammlung der Schloffer 3mangsinnung haben am 25. Juli die Aussperrung fämtlicher Berliner Bau- und Geldschrankschloffer beschlossen. Den Bor ftänben wurde Bollmacht gegeben, den Tag der Aussperrung von fich aus festzusehen. Die Borstände beider Unternehmergruppen haben nunmehr verfügt, am heutigen Montag zum Schichtschluß haben nunmehr verfügt, am heutigen Montag zum Schichtschluß die Aussperrung vorzunehmen. Richt ausgesperrt werden sollen: Bouanschläger( die übrigens gar nicht dem Tarif der Bau- und Geldiscyrantschloffer unterstehen und somit auch nicht an dem Ronflitt beteiligt sind), Lehrlinge, Wertmeister und die technischen und faufmännischen Angestellten.
Sollte die Aussperrung restlos durchgeführt werden, so würde sich der Kreis der an dem Kampf Beteiligten von rund 1700 Arbeitern und Angestellten auf etwa 3500 Personen erweitern. Die ftreifenden Arbeiter nehmen morgen, Dienstag, vormittag 10 Uhr, in einer Bersammlung in den„ Sophiensälen" zu der neuen Situation Stellung.
auf zentraler Grundlage.
Der Gedanke der Organisationsgründung ging von Augsburg aus, wo den Handschuhmachern ein Aufruf der Handschuhfabrikanten in die Hände gefallen war, worin die Unternehmer die Gehilfen verleumdeten und zur Gründung einer Fabrifantenorganisation aufforderten. Am 4. Juli 1869 wurde in Arnstadt eine Delegiertenversammlung abgehalten, die von 17 Delegierten aus den wichtigsten Fabrikationsorten Deutschlands beschickt war, und die am Nachmittag des gleichen Tages den Berein der französischen Handschuhmacher Deutschlands " gründete. Der Ausdrud, französische Handschuhmacher Deuschlands" war damals allgemein üblich, weil die Fabrikation Don Handschuhen durch französische Emigranten nach Deutschland eingeführt worden war. Nach 1874 nannte man sich mehr und mehr Verband anstatt Verein, und von 1877 an bildete die Bezeichnung Verband die Regel.
Der Anschluß an die Generalfommission, dem heutigen ADGB., wurde auf der Generalversammlung in Arnstadt 1891 vollzogen. Nach 40jähriger Selbständigkeit verschmolz sich dann der Handschuhmacherverband 1909, mie bereits eingangs ausgeführt, mit dem Leberarbeiterverband, wo sich die Handschuhmacher rasch eingelebt haben. Sie sind heute eine der am besten, organisierten Arbeiters gruppen fomohl innerhalb des Leberarbeiter. Berbandes als auch im Rahmen der gesamten Arbeiterschaft. Etwa 95 Proz. alfer Handschuhmacher und 72 Broz. der Arbeiterinnen find heute freigewerffchaftlich organisiert.
Mitglieder des Deutschen Metallarbeiter Verbandes !
Aus verschiedenen Betrieben wird uns gemeldet, daß die wegen verbandsschädigenden Verhaltens ausgefchloffenen Mitglieder der Branchenfommission der Dreher unsere Mitglieder auffordern, die Mitgliedsbücher an fie abzugeben. Dieses geschieht unter Verschweigung der Tatsache, daß die Mitglieder dadurch um ihre Rechte, also um ihre Mitgliedschaft im Verbande tommen. Wir ersuchen, uns umgehend persönlich oder schriftlich Mitteilung zu machen, wo einem Mitglied unter Angabe falscher Tatsachen die Bücher abgenommen worden sind.
Ortsverwaltung des Deutschen Metallarbeiterverbandes. Die Differenzen im schlesischen Textilfonflift.
Bon Intereffe find die Ausführungen des liberalen„ Man Abrechnung mit den Wortrevolutionären but find die Differenzen so gut wie beigelegt. Zurzeit wird in den
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chester Guardian" zu dem Konflikt. Das Blatt schreibt, die Löhne der Spinner machten nur einen geringen Teil der Gesamtkosten aus. Die vorgeschlagenen Lohnkürzungen feien absolut tein Mittel zur Sentung der Bertaufs. preise, wodurch etwa Lancashire einen beträchtlichen Teil der verlorenen Märkte wiederzugewinnen hoffe. Der Vorschlag der Lohnfürzung leide an Kurzfichtigkeit, die für die Baumwollindustrie charakteristisch sei.
So der Manchester Guardian". Man sieht, die englischen Textilindustriellen finden selbst in der bürgerlichen Bresse nichts meniger als 3uftimmung.
Wegen Arbeitsmangel entlaffen."
Wer betrügt die Reichsanstalt?
Das Rundschreiben des Präsidenten der Reichsanstalt, in dem darauf hingewiesen wird, daß oft Arbeitszeugnisse ausgestellt werden mit dem Bermert Begen Arbeitsmangels entlaffen", die aber mit ber tatsächlichen Ursache der Entlassung nicht übereinstimmen, hat natürlich im Berliner Tageblatt" einen Leitartikel ausgelöst. Es wird da anscheinend gegen die Unternehmer zu Felde gezogen, die aus Gefälligkeit gegenüber ihren Arbeitern solche unwahre Be scheinigungen ausstellen und damit sich nicht mur des Betrugs schuldig machen, sondern auch die Reichsanstalt direkt schädigen. Aber, wird dann zur Entschuldigung der Unternehmer angeführt, diese unwahren Bescheinigungen werden ausgestellt unter dem Drud der Betriebsräte und der Gewertschaften.
Also die Betriebsräte, die Gewerkschaften und die Arbeiter im allgemeinen find schuld, wenn die Unternehmer falsche Arbeitsbescheinigungen ausstellen!
Wie verhalten sich die Dinge in der Praxis? Wird ein Arbeiter entlassen, ohne daß Arbeitsmangel vorliegt, dann ist die Entlaffung zurückzuführen entweder auf die mangelnde Eignung des Arbeiters, oder aber met der Arbeiter fich irgendwie ,, mißliebig" gemacht hat. In letzterem Falle hat der Unternehmer ein gewisses Interesse daran, die wahre Ursache der Entlassung zu verbergen. Nicht aber der Arbeiter oder die Gewerkschaft.
Liegt Arbeitsmangel nicht vor und eignet sich der Arbeiter, fo hat der Unternehmer ein Interesse daran, den Arbeiter zu behalten. Er wird es also ablehnen, dem Arbeiter, den er braucht und
Generalversammlung der Fabritarbeiter.
In der Generalversammlung der Berliner Fabritarbeiter am Sonntag im Gewerkschaftshaus widmete zunächst der Bevollmächtigte Genoffe Rüder dem Berbandsvorsitzenden Genossen Brey, der am 1. August 65 Jahre alt wird und seit der Gründung des Verbandes, alfo seit 39 Jahren an seiner Spiße steht, einige anerkennende Borte. Die Generalversammlung stimmte einmütig dem Vorschlag Rüders zu, dem Genossen Brey an seinem Geburtstage im Auftrage der Ortsverwaltung und der Generalversammlung ein Glückwunsch schreiben zu übersenden.
Genoffe Rüder ging dann auf die im zweiten Quartal geführten Lohnbewegungen ein, wobei er besonders die Bewegung in der chemischen Industrie einer fritischen Betrachtung unterzog. Gerade in der chemischen Industrie, wo die Opposition" immer das große Wort führt, wollte die Organisation einmal den Schreihälsen Gelegenheit geben, zu zeigen, wie es mit ihrem Kraftmeiertum in Wirklichkeit bestellt ist. Als alle Verhandlungsmöglichkeiten erschöpft maren, führte die Ortsverwaltung eine Streit abstimmung in den Betrieben durch, deren Ergebnis die Ortsverwaltung im Interesse des Gelingens der Lohnbewegung nicht veröffentlichte, Bon mehr als 12 000 Arbeitern und Arbeiterinnen in den chemischen Betrieben wurden nur 3327(!) Stimmen abgegeben, davon 2866 für den Streit. Das Verhältnis der Unorganisierten zu den Organisierten stellte fich als erschreckend hoch heraus. Angesichts dieser Feststellungen konnte die Organisation das auf Beranlassung des Haupttarifamtes eingeleitete neue Schiedsverfahren nicht ausschlagen, das
Die Verhandlungen zur Beilegung der Differenzen, die sich bei der Arbeitsaufnahme in der schlesischen Textilindustrie ergeben haben, machen, wie wir hören, Fortschritte. In LandesTextilpunkten Neustadt, Langenbielau und Grünberg verhandelt. Die Unternehmer haben zugesagt, daß sie alles tun würden, um zu einer Einigung zu gelangen. Man muß abwarten, ob sie überall ihr Versprechen einlösen.
Freie Gewerkschafts- Jugend Groß- Berlin
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Heute, Dienstag, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Spanbau: Jugendheim( Städt.), Lindenufer 1. Bortrag: Berufsgefahren und Unfallfchut". Frankfurter Allee : Gruppenheim Städt. Jugendheim Litauer Straße 18. Bagabundengeschichten. Neu- Lichtenberg : Jugendheim GunterDer satirische Heine. Landsberger Blaz: ftraße 43. Literarischer Abend, Jugendheim Dieftelmeyerftr. 5. Ausspracheabend. Unser Mitteilungsblatt. Sichtenberg: Jugendheim Doffeftr. 22. Bortrag: Bie lese ich eine Wander. tarte?" Treptow : Gruppenheim Schule Wildenbruchstr. 53-54( Sortzimmer). Wovon man spricht. Die Reparationsschuld Deutschlands . Humboldt: Jugendheim Graun. Ede Lorgingstraße. Gruppenabend. Mariendorf : Jugendheim Maciendorf, Dorfftt. 7( Alte Schule). Literarischer Abend. Abolf Glaßbrenner . Achtung, Sprechchor! Der Sprechchor trifft sich zur Sprech dorprobe um 19 Uhr im Jugendheim des Deutschen Berkehrsbundes, Engel. ufer 24-25, Aufgang B, part. Südkreis: 8irtusprobe um 19 Uhr im Zimmer 7a ber Jugendzentrale. Sport und Spiel ab 18 Uhr: Charlotten burg: Sportplak Gophic- Charlotte- Straße; Süden, Südwesten: Sportplak Kakbachstraße.
Juaendaruppe des Zentralverbandes der Anaeftellten Heute, Dienstag, ist folgende Beranstaltung: Rorbweft: Jugendheim Lehrter Etr. 18-19. Uebungsabend im Lefen von Wanderkarten. Spielen auf dem Sportplat Sumboldthain ab 18 Uhr und im Stadtwald Röpenid ab 20 Uhr( Treffpunkt Bhf. Röpenid).
Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Gener; Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : K. S. Döscher; Lotales und Sonstiges rik Karstädt: Anzeigen: Th. Glode: sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Verlag G. m. b. S., Berfin Drud: Borwärts- Buchdruderet und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin G. 68, Lindenstraße B. Sierzu eine Beilage, Unterhaltung und Wiffen" und Jugend- Borwärts".
Ist Ihre Lunge nicht in Ordnung?
.
Here Gg 3. in B. schreibt: Seit 1917 litt tch infolge einer Gasvergiftung fteis an überlästigem Rechtchweiß, verbunden mit stärkeren Rüdenfhmerzen. Verschiedene Aerzte, bie ich zu Rate zog, konnten mir von meinem Leiben nicht belfen, bis ein Kriegs- und Leibenskollege mir Ihren Wunderbalsam Nymphosan empfehl. Ich koufte mir Ihren Balfam und nach der ersten Kur fehe ich mich verpflichtet, Ihnen hiermit für blej n Nympbolan- Balsem, der wirklich ein Heil ber Menschheit bebeutet, meinen besten und aufrichtigsten Dark auszusprechen. Die Rüd nfschmerger, der läftige Rechischw find vollständig verschwunden und mein Befinden gleicht dem einer g funden und frifchen Jugend. Der mich behar belnde Azt war über den Erfolg sehr erfreut und wird, mie auch ich, ftets und überall Jhren Wunderkalsam Nymptofan empfehlen. Breis der Flasche Nymphofan Mt. 3.50, Perubozt ons Mt.-.80. Ebältlich in allen Apotheken. Bestimmt Beue- urance- Apothete zum weißen Hirsch Wittes Apotheke( Potsdamer Straß)-Apotheke zum gold. Hirsch( Lindenstraße) Apotheke zum König Salomon( Charlottenstraße)- Prinzeß- Bittoria- Apotheke( Berlin 31, N Boltaftraße 26) Rablauers Kronen- Apotheke( Berlin W, Friedrichstraße 160).
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