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5000 Liter Del brennen.

In Hohenschönhausen.

Heute vormittag brach in der Chemischen Fabrik der Dr. 3lümler 2.-G. in der Genslerstr. 1-2 in Hohenschön­haufen ein gefährliches Feuer aus.

In einer 1600 Quadratmeter großen Halle befindet sich eine Anlage für synthetische Benzingewinnung. Es ist dies ein' Verfahren nach amerikanischem Muster, bei dem aus

schweren Delen unter großem Druck und sehr hohen Temperaturen Benzin gewonnen wird. Eine Zuleitung an einem Delbehälter mit 5000 Lite'r Inhalt war plöglich undicht geworden: große

Delmengen wurden herausgespritzt, die sich sofort unter Stich­flammenbildung entzündeten. Die in der Halle beschäftigten Ar­beiter eilten sofort ins Freie, da mit einer Explosion gerechnet werden mußte. Die Feuerwehr erschien unter Leitung des Baurats Dr. Kallas mit fünf Löschzügen an der Brandstelle. Die Halle war derart verqualmt, daß die Feuerwehrleute nicht die Hand vor Augen löschapparate wurden in Tätigkeit gesetzt. Das brennende Del

sehen konnten. Vier Schlauchleitungen und zwei große Schaum=

breitete sich auf dem Boden der Halle nach allen Seiten aus. Auch ein Teil des Dachstuhles fing Feuer und nur unter großen An­strengungen der Wehren gelang es, die Halle vor der Bernichtung zu schützen. Nach mehrstündiger Arbeit konnten die Wehren dann wieder abrücken. Personen sind glücklicherweise nicht zu Schaden

gefonmmen.

Großfeuer in Königsberg .

Ein Stadtviertel bedroht.- Schupo und Reichswehr

eingesetzt.

Königsberg . i. Pr., 9. Oktober. Ein Brand, der furz vor 2 Uhr nachis in einem ehemaligen Wagenschuppen der Heeresverwaltung entstand, in dem jetzt eine Kraftverkehrsgesellschaft ihre Werkstätten und Garagen untergebracht hatte, hat sich rasch zu einer Bedrohung des ganzen Stadtteils ausgewachsen.

Das Feuer soll im oberen Stockwerk des zweigeschossigen, etwa 70 bis 80 Meter langen, 1789 erbauten Gebäudes ausgekommen sein, in dem sich auch Räume des Wohlfahrtsamts befanden, die als Lager für die Möbel wohnungsloser Familien dienten. Während sich das Feuer im oberen Geschoß schnell weiterfraß, fonnten aus den Garagen noch fast alle dort untergebrachten Autos geborgen werden. Bald stand das ganze Gebäude in hellen Flammen. Die Einwohner der umliegenden Häuſer mußten schließlich die Häuser verlassen. Allenthalben sah man auf den Straßen gerettete Möbel aufgestapelt. Ein zahlreiches Aufgebot der Schußpolizei forgie für Ordnung und nahm auch tatkräftig an den Löscharbeiten teil. Auf die Dächer der umliegenden Häuser wurden Schupos als Brandwachen postiert. Auch ein Trupp Reichswehr mußte eingesetzt merden.

Nach einer letzten Meldung ist das Gebäude einschließlich des Möbellagers des Wohlfahrtsamts bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Von den von dem Brand erfaßten Häusern ist die Dachkonstruktion fast vollständig, sowie der größte Teil der Wohnungen in den oberen Geschossen ausgebrannt. Beichte Ber legungen haben, soweit festgestellt werden fonnte, ie chs Ber jonen davongetragen.

Internationale Saarfohle?

Ein Grundstein für die europäische Staatenvereinigung. Paris , 9. Oftober.

Der fozialistische Abgeordnete Uhry fordert in einem imPopu­laire" veröffentlichten Artikel die Internationalisierung der Saar­gruben. Die Schweiz , Italien , Mitteleuropa und Frankreich brauchten unbedingt die Saartohle. Wenn das Saatgebiet vorzeitig an Deutsch­ land zurüdgegeben werde, wie dies für ihn feststehe, dürften sich die rheinisch- westfälischen Kohlenmagnaten bemühen, die Produktion der Saargruben, die in der letzten Zeit einen großen Aufschwung ge­nommen habe, einzuschränken. Um dem vorzubeugen, solle man die einzigartige Gelegenheit benutzen, um als Auftakt zu den Bereinigten Staaten von Europa oder der von Briand und Loucheur geforderten Wirtschaftsallianz die Saargruben zu internationalifieren. Durch ein konsortium, in dem alle interessierten Völker, Deutsch­ land , Italien , Frankreich , die Schweiz usw. vertreten wären, follten alle auf die Saartohle angewiesenen Völker in bezug auf Kohlen unter den günstigsten Bedingungen sichergestellt werden. Uhrn erklärt jowohl die Forderung der patriotischen Liga, das Saargebiet bis 1935 zu behalten, als auch die Forderung gewisser Kreise, von Deutschland eine bedeutende Summe für den Rüdfauf zu verlangen, als unsinnig. Die von ihm vorgeschlagene Lösung sei die einzig richtige, die aus den gemeinsam geführten deutsch - franzöfifchen Ber­handlungen hervorgehen könne.

Um den Sitz im Nationalrat. Parteivorstandsmehrheit in der Schweiz für den Kampf. Genf , 9. Oftober.( Eigenbericht.)

Die Leitung der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz be­schloß am Dienstag abend nach lebhafter Debatte mit 7 gegen 4 Stimmen, die Teilnahme der Partei an den Wahlen für den Bundesrat zu empfehlen. Es handelt sich um den Bundesrats­fiz, der am 1. Januar 1930 durch den Rücktritt des jetzigen Bundes: präsidenten Haab frei wird. Für die Beteiligung referierte National­rat Ilg. Gegen die Beteiligung sprach der Redakteur der ,, Berner Tagwacht", Vogel. Die Entscheidung wird der Zentraltom. mission vorgelegt werden, die am 2. November zusammentritt

Unlautere Baiffe: Manöver.

Warnung des Börsenvorstandes.

Der Börjenvorstand hat heute folgenden Anschlag in den Brienräumen anbringen lassen:

In den letzten Tagen sind über angesehene Firmen des Berliner Plages Gerüchte perbreitet worden, die nach unse ten Informationen jeder Grundlage entbehren. Solche Gerüchte chädigen nicht nur in unverantwortlicher Weise diese Firmen, sondern haben auch erwiesenermaßen eine solche Wirkung auf die Bösse ausgeübt, daß auch die übrige deutsche Wirtschaft da Don betroffen wird.

Wir mahen wiederholt darauf aufmerksam, daß wir gegen die 11 heber dieser Gerüchte auf Grund des§ 33 der Börsenordnung tunnagjidhtiger Steenge vorgehen werden."

Der neue Verband.

# 1

An zweiter Stelle im ADGB .

Der Zusammenschluß der drei Berbände zu einem Verband von 700 000 Mitgliedern, der heute in der neuen Welt" besiegelt werden soll, wurde vom Berliner Sinfonie- Orchester mit dem Vorspiel zu Wagners Meistersingern festlich eingeleitet. Der bisherige zweite

Verbandsvorsitzende der Gemeinde- und Staatsarbeiter richtete einige furze Begrüßungsworte an die Delegierten und die zahlreichen Ver treter der in- und ausländischen Berufs- und verwandten Organi fationen.

Fast ein jedes Land unseres Kontinents, in dem es eine frei­gewerkschaftliche Arbeiterbewegung gibt, hat zu dieser geschichtlich bedeutungsvollen Tagung Vertreter entsandt. Neben den aus­ländischen Gewerkschaftern sieht man die bekannten Führer der deutschen gewerkschaftlichen und politischen Arbeiterbewegung. So Reipart vom ADGB. , Faltenberg vom ADB., Stelling als Vertreter der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und

andere.

Als Berhandlungsleiter wurden einstimmig die bisherigen Führer der drei Verbände, Schumann, Beder und Busch, ge­wählt. Genosse Leipart überbringt dem Verbandstag den will tommensgruß des Bundesvorstandes und erinnert an die erste Berschmelzung von Zentralverbänden im Jahre 1893, wo der Industrieverband der Holzarbeiter unter seiner Mitwirkung gegründet wurde.

Unter den vielen Pessimisten, die es damals in der Ber­schmelzungsfrage gab, befand sich auch er. Aber so, wie sich diese Berschmelzung nur zum Nutzen aller Holzarbeiter ausgewirkt hat, so wird auch diese Verschmelzung der Arbeiterschaft bestimmt zum Gegen gereichen.

Der ADGB. begrüßt diesen Zusammenschluß,

der dem freien Willen der drei bisherigen Organisationen ent­sprungen ist. Der ADGB . will nicht etwa, daß die gewerkschaftliche Konzentration rücksichtslos vorwärts getrieben wird. Wir können in der Gewerkschaftsbewegung feinen allgemeinen Ar. beiterverband gebrauchen. Die Gewerkschaftsbewegung muß schon gestützt werden auf die Berufs- und Industrie zugehörigkeit der Arbeiterschaft.

Auch im Industrieverband muß den Berufsgruppen Be wegungsfreiheit gegeben werden, so wie es in der neuen Großorganisation durch die Zusammenfassung der einzelnen Berufs­gruppen in Fachgruppen geschieht.

Beipart schloß mit der Mahnung, nun nicht etwa im Ber trauen auf die große Organisation die Dinge laufen zu lassen und die Hände in den Schoß zu legen. Auch in dem neuen Ber band muß auch das letzte Mitglied seine ganze Kraft zur Verfügung stellen. Als Vertreter der Sozialdemokratischen Partei überbrachte

Stelling vom Parteivorstand die Glückwünsche dieser stärksten politischen Arbeiterorganisation Deutschlands . Er betonte

die enge Berbundenheit von Partei und Gewerkschaft,

die beide als gemeinsames Ziel die hebung und Verbesserung der Lebenslage der Arbeiterschaft haben. Stelling schloß mit dem Wunsche, daß auch der neue Verband in treuer Kamerad. schaft mit der Sozialdemokratischen Partei an der Erreichung des gemeisamen Zieles arbeiten werde.

Der Vertreter der Internationalen Transportarbeiter- Föderation, Nathans Amsterdam, überreichte darauf nach einer turzen Be­

grüßungsansprache dem bisherigen Borsitzenden des Deutschen Ver­fehrsbundes, Oswald Schumann , für seine aufopferungsvolle Tätigkeit für die Internationale ein goldenes Abzeichen der welt­umspannenden Transportarbeiter- Föderation.

Im Verlaufe der meiteren Begrüßungsansprachen gab es eine angenehme Ueberraschung. Der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Berufsfeuerwehrmänner, Gro II m us, gab in einer Ertlärung bekannt, daß der Verbandsvorstand sowie der Berbandsausschuß einstimmig beschlossen haben, eine Bereinigung mit dem neuen Gesamtverband herbeizuführen und sofort alle Vorbereitungen zu treffen, um die Berschmelzung am 1. Januar 1930 vollziehen zu

tönnen.

Diese Erklärung wurde von dem Berbandstag mit stürmischem Beifall begrüßt. Polenste behandelte dann noch einmal eingehend die Ber­schmelzungsfrage.

Die Kläffer.

Verbandsbureaufraten vereinigen fich."

Unsere Gewerkschaften mögen machen was sie wollen, die fom­munistische ,, Opposition" befommt die Parole, dagegen zu stäntern. In Sowjetrußland ist die Konzentration der Gewerkschaften groß­zügig durchgeführt. Im Gemeindearbeiterverband z. B. find die Friseurgehilfen organisiert. Auch die Berliner Mostaufiliale würde die Barole für engeren Zusammenschluß ausgeben, wenn sie sich davon eine Stärtung ihrer Opposition" versprechen könnte. aber muß die revolutionäre Opposition" eine Kampftundgebung" machen, um zu zeigen, daß sie auch noch da ist.

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Revolutionäre Kampfleitungen sollen gewählt und die Bes megung" norbereitet werden, außertarifliche Lohnerhöhungen und Arbeitszeitverkürzung gefordert werden.

Lassen wir die KPD. fläffen, den Aufstieg der Gewerkschaften mird sie nicht aufhalten.

Der Verleumdungsfeldzug.

squid so Wie Hugenbergs Preßpiraten berichtigen.

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Die deutschnationale Bresse und die Rote Fahne" jegen ihren| GPD.- Liebert"- GPD. Kieburg".

schmutzigen Berleumdungsfeldzug fort. Es tritt immer flarer hervor, daß es ihnen nur darauf ankommt, Wahlhezze gegen die Sozial­von einem großen Korruptionsherb des beamteten fozialdemo demokratie zu treiben. Die Deutsche Tageszeitung" spricht fratischen Elements", das sich auf Kosten der Allgemeinheit be­reichere", von einer großen Eiterbeule", einem gefährlichen Best­herd". Beweise? Gibt es nicht. Es genügt ihnen, zu verleumben. Der Lokal Anzeiger" nimmt von den bündigen Er­flärungen der Angegriffenen in folgender Form Notiz:

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,, Stadtrat Schlichting und die Stadtverordneten latau und Krille behaupten im übrigen, daß sie mit den Stlarets in feinerlei Beziehungen gestanden haben und feinerlei Kleidungs stüde bei ihnen haben arbeiten lassen."

Behaupten im übrigen! Dies behaupten" ist eine Infamie. Es soll dem Leser zu verstehen geben, daß diese Be­hauptungen" unwahr sind! Die Breßpiraten von der Hugenberg­Preffe verstehen das Geschäft der Verleumdung sie haben es gegen die Sozialdemokratie bei jeder Gelegenheit geübt.

Die Ulsteinsche ,, Morgenpost" fest fort, was das ,, Tempo" begonnen hat. Sie redet von Berschleierung", sie gibt dunkle Andeutungen über abgefürzte Namen, fie spricht von sehr intereffanten Angaben von anderer Seite". Es ist die Tendenz, Namen zu nennen und anzudeuten und dadurch be­stimmte politische Persönlichkeiten zu verdächti­gen, bloß weil sie in einer vieleicht ganz lofen und einwandfreien geschäftlichen Beziehung zu der Firma Sflaret gestanden haben! Die Methode der Berleumdung mit dunklen Andeutungen ist widerlich!

Kreisblätter hetzen unentwegt weiter.

Bor uns liegt eine Nummer des Lübbener Kreis­blattes" vom Sonnabend, dem 5. Oktober. Auf der ersten Seite finden wir mehrere amtliche Bekanntmachungen" des Landrats, des Magistrats und der Polizeiverwaltung, zu denen fich auf der dritten Seite des Blattes noch eine größere Anzeige des Kreisbauamtes gefellt. Auf der zweiten Seite enthält das Blatt einen Bericht über eine Fahnenweihe der Ortsgruppe Lübben des Stahlhelm im Umfang von mehr als ein­eine halbe Spalte. Die Weiherede hielt ein Pfarret Schulze Stolpe, der in der unglaublichsten Weise gegen den Young- Blan zu Felde zog und sich dabei u. a. folgende Ausführungen leistete:

Wie jämmerlich nahm sich das vaterlandsver. ratende das machen wir auch nicht mit" aus dem Munde des Parteigewaltigen Scheidemann gegen das stolze Ablehnungswort des Franzosen aus! Wie tönnte es auch der der Partei Ber­schworene wagen, deutsche Ehre über die Partei belange zu fegen! Ja, er hätte ja auch mit feiner 3u stimmung die Revolution als das Verbrechen" hingestellt. Und die Schuld am Kriege?

Das steht in einem mit amtlichen Bekanntmachun gen gefpidten Blatt, perzapft von einem Pfarrer der evangelischen Kirche. Was jagt der preußische Innenminister dazu, wie benft die Oberkirchenbehörde darüber?

Bor Wochen hat die Reichsregierung ihren befannten Presseerlaß herausgegeben. Er darf fein stumpfes Instrument sein, er muß viel­mehr gegenüber der immer dreister werdenden Hetze energisch an­gewandt werben!

Oder: Wie es gemacht wird.

Im Zusammenhang mit der Sflaret- Affäre find in der Presse die Namen Liebert und Rieburg genannt worden. Da die Beiden als schwer belastet gelten, hat man aus ihnen, besonders in Die Rote Fahne " nennt diese Namen nicht, ohne ein SPD. davor­ber kommunistischen Bresse, führende Sozialdemokraten" gemacht. zusehen: SPD. - Liebert" und SPD - Kieburg".

Da es sich um Persönlichkeiten handelt, die in der Deffentlich feit bisher fo gut wie gar nicht genannt worden maren, mußte erst festgestellt werden, ob sie überhaupt Mitgliedsbücher der Sozial demokratischen Partei besigen.

Das ist nun bei feinem der beiden der Fall. Beide gehören seit einer Reihe von Jahren der Sozialdemokratischen Partei nicht mehr an. Einer von ihnen, Liebert, hatte, soviel die bisherigen Feststellungen ergaben, im gangen überhaupt nur drei Beitrags­marken geklebt!

Wir lassen ganz dahingestellt, ob die gegen Liebert erhobenen Beschuldigungen zutreffen oder nicht. Er ist so ziemlich der einzige, von dem behauptet wird, daß er durch die Stlarets zu erheb­lichen Bermögensvorteilen gekommen sei. Also muß der Mann der Sozialdemokratie an die Rockschöße gehängt werden. So wird es gemacht!

Der Magistrat berät in der Gflaret.Affäre.

Der Magistrat Berlin ist heute vormittag wiederum zu einer Sigung zusammengetreten, die sich besonders mit der Sklaret- Affäre befaffen soll. In dieser Sihung wird auch über den Bericht der beiden Vertreter des Magistrats verhandelt werden, die geffern bei der Staats­anwaltschaft in die Sklarekschen Geschäftsbücher Einsicht ge. nommen haben.

In Moabit werden heute vor dem Bernehmungsrichter Mag Stlaret und der Buchhalter Lehmann gegenübergestellt werden. Lehmann hat bekanntlich jetzt zugegeben, die Fälschungen, wenn auch im Auftrag feiner Arbeitgeber, bewußt ausgeführt zu haben und belastet die drei Sklateks auf das schwerste. Er wider­spricht besonders der Behauptung, daß nur Mag von den Geschäften gewußt habe und behauptet vielmehr, daß die drei Inhaber sich über alle wichtigen Fragen laufend verständigt hätten. Bei der Gegenüberstellung werden Mar Sklaret die schweren Vorwürfe ein­gehend vorgehalten werden, die Lehmann gegen seine früheren Chefs erhebt.

Der Buchhalter Lehmann ist übrigens im Untersuchungs­gefängnis jetzt durch die Aufregungen der letzten Wochen völlig zu­fammengebrochen, so daß sein Gesundheitszustand Lehmann ist Kriegsverlegter fich wesentlich verschlechtert hat. Rechts. burch die Gerichtsärzte beantragt, um eventuell Lehmann die anmalt Dr. Puppe hat deshalb eine Untersuchung des Angeschuldigten Möglichkeit einer Unterbringung im Krankenhaus zu ermöglichen.

Berfehrsunglück in Lichtenberg .

Heute Dormittag ereignete sich in Lichtenberg an der Ede Friedrich- und Irenenstraße ein folgenschwerer Zusammenstoß zwischen einem Straßenbahnwagen der Linie 76 und einem Laftauto mit Anhänger. Mehrere Fahrgäste erlitten erhebliche Verlegungen,