Das Geheimnis der Juwelenfifte.
Das Reich beschlagnahmt Millionenwerte an Diebesgut.
Ein einzig daftehender Steuerprozeß beschäftigte das
Große Schöffengericht Wedding . Durch die vom Aufhebung der städtischen Kontrolie.- Zwischenetal für Januar bis März.
Gericht verfügte Ginziehung der nicht versteuerten, nach Deutschland eingeführten Juwelen und Perlen im Werte von vielen Millionen Dollars, Schöhe, die aus Diebesgut bestanden, traf die Hauptstrafe die in Amerika lebenden Bestohlenen. Angeklagt megen Zollhinterziehung war der aus Lettland gebürtige Matrose Herbert Sandowifi.
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Im Jahr 1926 mar Sandowfti als Typhustranter ins Birchom Krantenhaus eingeliefert worden. Er hatte eine umfangreiche Kassette bei sich, die er ängstlich unter seinem Bett perwahrte und auch in feinen Fieberträumen bewachte. Man entdeckte bei einer Gelegenheit, daß diese Kassette bis obenhin ange füllt mar mit gligernden Steinen und Berlen von hohem Werte. Die Kriminalpolizei, die hiervon benachrichtigt worden mar, beschlagnahmte die Kaffette. Es ergab sich bald, daß der Schwertrante ein berüchtigter internationaler Dieb war. Trogdem die Berliner Kriminalpolizei fich alle Mühe gab, in Amerifa, England und Franfreich die rechtmäßigen Befizer zu er mitteln, blieben die Nachforschungen ergebnistos. Die Juwelen schäze wurden auch auf der internationalen Polizeiausstellung ge zeigt. Es meldete sich aber niemand. Sandowski wurde als geheilt aus dem Krankenhaus entlassen und war dann verschwunden. Einige Zeit später wurde er ergriffen, nachdem er einen Einbruch in eine Villa in Westend verübt hatte. Er erhielt hierfür zwei Jahre Buchthaus. Inzwischen hatte man auch Näheres über die abenteuer
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eine Einigung zu erzielen.
Bor Bertretern der Preffe sprachen gestern Bürgermeister| mit den Bezirken über die 3 med mäßigfte Art der Ginsparung Scholz und Stadtfyndifus Dr. Lange über die augenblidliche Finanzlage Berlins . Der für Dezember aufgestellte Cla! ist materiell und formell innegehalten worden. Die vom Bürgermeister Scholz gefchaffene kontrollfelle wird nach Abfendung des Berichtes an den Oberpräsidenten wieder aufgehoben merden. Neben dem notwendigen Nachtragshaushalt in Höhe von rund 60 Millionen Mark wird der Magistrat einen 3 wischenhaushaltsplan für die Monate Januar bis März und zwar ohne Einwirkung der Aufsichtsbehörde einbringen.
Die Ausführungen des Bürgermeisters brachten sonst in den wesentlichen Dingen nichts Neues. Es wurden feinerlei 3ahlen über die augenblickliche Finanzlage der Stadt genannt. Scholz führte im einzelnen aus: Am Mittwoch nächster Woche wird es möglich sein, dem Oberpräsidenten den endgültigen Bericht über die Durchführung der bisherigen Sparmaßnahmen zu geben. Damit hat dann auch die Kontrollstelle ihre Aufgabe erfüllt. Der Magistrat mird sich zunächst barüber schlüssig werden müssen, wie der notwendige Nachtragshaushalt, der rund 60 Millionen beansprucht, verabschiebet werden soll. Man mird versuchen, durch Abdrosselung vorgesehener Ausgaben die Summe flüffig zu machen. In den für die Monate Januar bis liche Persönlichkeit des S. herausbekommen Er hatte in Ame März vorgesehenen Zwischenhaushaltsplan wird nur das aller rifa zahlreiche Einbrüche verübt und war zu fieben bringlichste an Bedarf stehen, dagegen wird man fich bemühen, alle Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Es mar ihm aber gelungen, irgendwie greifbaren Einnahmen hineinzubekommen. Die Er aus Sing Sing auszubrechen. Später murde er in Palmbeach , Florida , bei einem neuen Einbruch verhaftet. Er fonnte aber wieder trägniffe aus ben erhöhten Wertstarifen fließen beFlorida, bei einem neuen Einbruch verhaftet. Er fonnte aber wieder tanntlich in den für die Abdeckung der turzfristigen Anleihen beentspringen und ist dann als Matrofe auf einem englischen Fracht stimmten Tilgungsfonds. Es wird also weiter mit größter dampfer nach Bremen gekommen. Seine Juwelentiste hat er durch Anstrengung gefpart werden müssen. Der Bürgermeister sprach geschmuggelt. In Berlin ertranfte er dann an Inphus. Während dann von der aus sechs Bezirksbürgermeistern gebildeten neuen Gandowiti im Zuchthaus in Budau saß, meldete sich ein Mrs. Taylor Kommission, über deren Aufgabenkreis der„ Vormärts" bereits aus Rem Dorf als Eigentümerin einer Berlentette, die aus 864 Berberichtet hat. Die Stommission wird erstmalig unter seinem Borfi len besteht. Diese Kette ist ihr 1926 gestohlen worden. S. war auch am Montag zusammentreten. Die Zentralverwaltung sei bemüht, aus Ludau einmal ausgebrochen und befindet sich jest nach seiner Wiederergreifung unter einer neuen Antlage der Meuterei im Moabiter Untersuchungsgefängnis. Somit tonnte gegen ihn der Steuerprozeß endlich durchgeführt werden. Es ergab sich nun fol gendes eigenartige Bild: Nach den Gegenseitigteitsverträgen zwischen Deutschland und Amerita fann der Lette Sandonfti aus Riga night ausgeliefert werben, um in Amerika wegen der dort verübten Einbrüche zur Berantwortung gezogen zu werden. Er hat sich in Deutschland aber strafbar gemacht, weil er die eingeführten Jumelen nicht beflariert und den 3011, der im ganzen 9,70 m. be trägt, nicht bezahlt hat. Neben der Steuerstrafe steht aber auf diese Zollhinterziehung als Nebenstrafe die Konfistation. 5. bestritt zwar, daß seine Gdäße Diebesgut jeien und behauptete, daß er die Jumelen im Handel gutgläubig erworben habe.
Das Gericht entschied, daß Sandowfti der 3ollhinter 8tehung schuldig fei, und verurteilte ihn zu 38 m. Geldstrafe ober hilfsmeise zwei Tagen Gefängnis. Gleichzeitig verfügte das Gericht die Eingtehung der Juwelenti ste augunsten bes Deutschen Reiches. Bie aber bekannt gegeben wurde, ist die 3oll behörde aus Billigkeitsgründen geneigt, Mrs. Tanfor ihre Betlen. tette bei einem entsprechenden Antrage derselben an den Justiz minister auszuhändigen.
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Befreit von allen Hemmungen...
Befuch in einer Rednerschule.
Daß wir allefant als Kinder in das Geheimnis der Sprache eingeweiht wurden, bebingt noch lange nicht, baß mir auch reben" tönnen. Reden in den Sinne einer um uns persammelten Menschen. gruppe, ein bestimmtes Thema in anschaulicher und fesselnder Form zu übermitteln. Und die Hemmungen, die mir bei unseren ersten rednerischen Versuchen zu überroinben haben viele Menschen Leiden ewig unter diesen Zustand find weit schwererer Natur, als die schüchternen Ballversuche bes Sinbernundes; bas Kind, ge drängt von seinem wachsenden Wahrnehmungsvermögen, gibt unbe fangen, so gut oder so schlecht es eben fann, feine sprachlichen Ein. brüde von fich. Die Erwachsenen aber, zur öffentlichen Rebe per anlaßt, fürchten die Strifit unserer Mitmenschen. Und je nach unserer psychischen Beschaffenheit beginnen wir mit falscher Atemtechnik zu stottern, zu stammeln, im Staccato, im Eilzugtempo, mit gepreßten Ton und verschiedenen anderen rethorischen Unarten eine höchst un
Die Ausführungen des Bürgermeisters murben burd Stabi fyndifus Dr. Lange, dem Bertreter des Stabttämmerers, ergänzt. Die vom Oberpräsidenten zunächst geforderte sofortige Sullegung aller städtischen Bauten hätte nicht durchgeführt werden tönnen. Es wären sonst fatastrophale Auswirkungen auf bas Wirtschaftsleben und den Arbeitsmartt unvermeidlich gewesen. Bei Durchsicht der Projekte habe man sich auf den Standpuntt gestellt, daß Bauten, bei denen die Bergabe bereits vor längerer Zeit erfolgte, oder die furz vor der Fertigstellung stehen, auch zu Ende geführt werden müßten. Am Schlusse der Konferenz bemertie der Bürgermeister noch, daß Pressemeldungen, die von einer völligen Stillegung des Wohnungsbaues gesprochen hätten, unrichtig gewesen seien. Ebenso minden die 11- Bahnstreden, die bereits vor langer Zeit in Angriff genommen wurden, noch zu Ende geführt. Die Fertigstellung dieser Streden werde eine Sumune Don etwa 45 bis 50 Millionen Mort erfordern. Weitere städtische Bauten, drie bis zu 95 Broz. fertig feien, wie z. B. bie neuer Stadtbäder Mitte unb Schöneberg müßten gleichfalls, um weitere große finanzielle Schäden zu vermeiden, unbedingt beendet werden. Bon besonderem Intereffe war die Mitteilung, daß der Magiftrat fich nochmals mit der Frage der Bauaus stellung beschäftigen müsse. Wenn die Kosten der Ausstellung auch auf 7 millionen Mart zusammengestrichen feien, fo fei es dennoch fraglich, ob unter den augenblicklichen Umständen die Aus. ftellung 1931 werde durchgeführt werden tönnen
Die fozialdemokratifde Stadtverordnetenfrattlon wird fich nach wie vor mit größtem Elfer dafür einfeßen, daß der Reichshauptstadt Tangfristige Auslandsanleihen zur Verfügung gestellt werden. Sie wird auch im besonderen Maße darüber wachen, daß bei den notwendigen Abff rich en die fulturellen und fozialen Aufgaben gefchont werden.
Grabesstimme liest der Schüler ein paar Säge aus einem Buch vor. Auch Stottern und Zungenfehler, nervöse Haft oder unnatürlich verstärktes Drgan offenbaren sich hier dem Sprachlehrer. Manches Organ eignet sich überhaupt nicht zur öffentlichen Sprache; bei den Frauen ist es oftmals eine gittrige, schwache Piepsstimme, die weder langfarbe noch Tragkraft besigt Schiteßlich aber fagt sich ber Lehrer: Des Menschen Mille ist sein Himmelreich. Und er unter richtet Begabte mie Unbegabte, meil er ja bavon leben will. Er erzählt als aufmunternde Thefe, daß sich die Rebefreiheit schon nach einigen Unterrichtsstunden einstellt und weiß von Schülern zu be richten, die nady ganz turzer Lehrzeit ruhig und beherzt das Ra theber bestiegen, um eine wohldurchdachte, von feinerlei Hemmungen beschwerte Rede vom Stapel zu laffen.
Sugo Heimann 30 Jahre Stadtverordneter. Die Zahl 30 ist eigentlich feine Jubiläumszahl. Aber die Partet darf mohl mit Recht heute der drei Jahrzehnte langen ununterbrochenen vorbildlichen Tätigkeit des Genossen Hugo Heimann
Der Todessturz aus dem 4. Stocks buchbare Robe your Stapel zu vojſen, Bir find alſo im höchsten als Berliner Gladtverordneter gebenden Aus Ania's feines
Der Abgestürzte von seiner Schwester erkannt.
3m Laufe der letzten Tage wurde die Perfon des in der Wilhelm- Stolze- Str. 31 födlich abgestürzten jungen Mannes feftgestellt. Er ist ein 19 Jahre alter Arbeiter win Schumacher, der bei seiner Muffer, einer Witwe, in der
Fliederstraße 16 zu Reutölln wohnte.
Er wurde von seiner Schwester im Schauhaufe einwandfret ertannt. Der junge Mann hatte den Silvesterabend mit seiner Schwester und einigen Bekannten bis 12 Uhr mit einem Spazier gang durch den Friedrichshain ausgefüllt. Dann war er mit Freunden weitergebummelt und hatte sich gegen 2 Uhr von ihnen sor ihrem Wohnhause in der Langestraße getrennt. Schumacher hatte Arbeit, als man ihn auffand, hatte aber feinen Pfennig Geld in der Tasche. Auch fehlten dem Schwerverletzten die Stiefel, die nachträglich erst auf dem Boden des Hauses Wilhelm- Stolze Straße 31 gefunden wurden. Wo er sich in der Zeit zwischen 2 und 3 Uhr, der Zeit feines Sturzes, aufgehalten hat, weiß man nicht. Was er in dem Hause wollte, wird wohl nie geflärt werden fönnen. Der Stiefel hat er sich wahrscheinlich erft entfedigt, als er die Ber. folger hinter fich fpürte und sich zu der schredlichen Wetterpartic entschloß. Bielleicht glaubte er, mit den beftrumpften Füßen einen besseren halt auf dem Mauerfims zu haben
Seine Angehörigen, die auch vor einem Rätsel stehen, schilbern ihn als arbeitsamen und zurückhaltenden jungen Menschen, der felten ausging.
Fahrpreisermäßigung im Nordatlantikverkehr. Der Norddeutsche Lloyd gibt befannt, daß mit fofortiger Wirkung auf seinen sämtlichen Amerikadampfern die mindest fahrpreise verschiedener Klaffen herabgefeßt merden, und zwar die Mindestfahrpreise der Kajütenflaffe um 5 bis 10 Dollar und die der zweiten Klasse um 5 Dollar. Außerdem tritt eine erhöhte Rundreiseermäßigung, die für Geschäftsleute, Touristen und Besuchsreifende große Borteile bietet, ebenfalls mit Jofortiger Wirtung für diese Klassen in Kraft. Die vor einigen Jahren eingeführte dritte Kajüte für Touristen hat bei den Ueber feereisenden einen so starten Antlang gefunden, daß man auch in dieser Klasse die Fahrpreise in einer für die Reifenten vorteilhaften dieser Klasse die Fahrpreise in einer für die Reisenden vorteilhaften Beise neu festlegen konnte.
Leichenfund am Teufelsjee.
Die Auffindung eines Selbstmorders am Teufelsfee im Grune maid, in der Nähe der Wasserwerte, gab am Freitag Beranlassung zu einer Reihe von Gerüchten, daß man ben verschwundenen Geheimrat Beder entdeckt habe. Reines dieser Gerüchte trifft zu. Nach der einwandfreien Feststellung durch die Ber mandten tst der Mann, der sich im See ertränft hat, der 57 Jahre alte Eisenbahnoberseiretär August Fiedler aus der Fritschestr. 40 zu Charlottenburg.
lehrbedürftig und müssen wieber zur Schule.
Da fizen wir nun in einem richtigen Schulzimmer, in richtigen Schulbäntdjen, bie unseren törperlichen Ausmaßen meist nicht mehr geredt zu werden vermögen und lauschen, was der Herr vor uns am Katheder spricht. Die ältere Schuljugend" setzt sich aus ben perschiedenartigsten Menschenfindern zusammen. Kaufleute, schichten sind vertreten. Der Mann am Statheder ist ein fluger, Angestellte, Swestern, Aerzte, Swestern, Aerzte, alle Berufs. Mysterien der Rethorit, ins neuland der freien Rebe einzuführen psychologisch begabter Bädagoge, der seine großen Kinder in die versucht Logisch und verständlich erklärt er die Materie. Zuerst das intuitive Moment der Rede: Positives Denten auf Grund schärffter Willenstonzentration, has heißt: Gruppierung aller geistigen Kräfte- Berstand, Gedächtnis und Bhantasie um einen Bunft. Dann das sprachtechnische Moment: Beseitigung der Hemmungen, bemerkbar machen. Das find so die Haupttinderkrankheiten der die sich in den obenangeführten fehlerhaften sprachlichen Effetten Rednernovizen, die es zu beseitigen gilt.
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Einer furzen theoretischen Erläuterung folgt bantu gleich der prattische Teil der ersten Unterrichtsstunde, wobei die Probe aufs Erempel gemacht wird. Mit falschem Bathos, Fisteltönen oder
Funkwinkel.z
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Programmaustasch zwischen Deutschland , Belgien und England an einem Abend: eine musikalische Bölferverbrüderung. Schön in der Idee, schön in der Aufführung, Köln wählte Handi, Gefie. Dr. Wilhelm Busch fötter und das Orchester des Westdes ersten Desterreichers, 4. Londoner Sinfonie eine hübsche deutschen Rundfunks führten das Wert mit liebevollem Verständnis für die Grazie seiner nusitalischen Sprache auf. Brüffel brachte ein Orchesterkonzert mit sehr gefälligen Kompositionen von Grétry ; das Orchester der Radio belgique unter Leitung von René Bellier und unter Mitwirtung des ausgezeichneten Baritons Maurice Weynandt fonzertierte. London bot den 4. Att von Burcells Fairy teen", ein Bert, in Romposition und Ausführung typisch englisch . Hervorragend schön fang die Trägerin der weib lichen Hauptrolle Elsie Sudbaby. Angenehme Abwechslung im Programm der Unterhaltungsmufil war das Konzert des flott spielenden und fingenten Schrammelquartetts Soi D'Loisachtaler Das Interview der Woche zitierte Mar Pallenberg vor das Mikrophon, der Erich Burger Rebe und Antwort ftehen mußte, allerdings und leider nur auf eine Reihe ziemlich tonventioneller ragen. Die wißige und menfchlich sympathische Art, die Ballenberg die meisten davon zu beantworten wußte, bewies, tas er eine Fragestellung verdient hätte, die stärker geeignet gewesen wäre, feine Bersönlichkeit zu enthüllen
Tes.
Dian glaubte, eine Kölner Reportage über die Auf. fabrt ber Delegierten im Haager Binnenhof auch den Berliner Hörern permitteln zu müssen. Sie pernahmen alio, Der Bolfschor Lichtenrade hält am Sonntag, dem 5. Januar was die zweite Haagar Konferenz foll. daß Stresemann feit der 1930, feine erste Generalverfammlung ab. Der junge Chor ersten verstorben ist und haß die Delegierten mit ihrem pelzhat sich in dem halben Jahr feines Bestehens ganz gut behauptet. fragenden„ Damenflor" in Autos anfamen, deren Türen bie Daß der Chor schon nach furzer Zeit seines Bestehens in der Lage Bolizisten öffnen mußten. Das hörte man aus zahllosen Fern war, bei zwei Beranstaltungen der Arbeiterschaft mitzuwirken, ist und Fernomisgefpråden arch nur dann heraus, wenn nicht fürchter. nicht zuletzt der guten Leitung des Dirigenten Hallerbach zu verlier Störungslärm alles übertonte. Die starte Berspätung dieser danken. Anmeldungen nimmt entgegen Wily Schüß, Berlin - Lichen Auffahrt verschaffte uns wenigffens die Entschädigung, ein paar rabe, Kaiserstraße 38 oder im Uebungsabend jeden. Dienstag ab Minuten Bach auf Gambe und Cembalo aus Köln zu hören. 20 Uhr bei Schiebert, Berliner Straße 30.
Bn.
70. Geburtstages ist am 15. April vorigen Jahres ausführlich much die Pionierarbeit geschilbert morben, die Hugo Heimann neben Paul Singer in der Berliner Gemeinde für den sozialdemo fratischen Gedanten geleistet hat. Genosse Hugo Heimann möge als dienstältester Stadtoerordneter non Berlin in seiner bisherigen törperlichen Stüftigkeit und geistigen Frische noch erleben, daß die als es gegenwärtig der Fall ist, gestalten. Berliner Kommunalarbeit und ihre Ergebnisse fid) wieder günstiger,
Kagen aller Rassen.
wie ihre Borgängerinnen, außerordentlich gut beschicht ist, murbe Die pierte Berliner Kazenausstellung, die, genou im Schubert- Saal, Bülow ft r. 104, eröffnet. Beranstalter ist die Berliner Ortsgruppe des Bundes für Kazenzucht und Kazenschutz. ber bie Raffezudyt pflegt und vor allen Dingen für das richtige nünftigen Grundsägen geschieht und fein Kazenschuk erſtredt sich Berständnis der Menschen gegenüber der Kaze erfolgreich wirbt. Der Bund will mit dafür sorgen, daß die Raßenhaltung nach verauch auf die Forderung schmerzloser Tönung tranfer und überflüffiger Tiere. Die Ausstellung felbst tst eine Bersammlung mahter Stagenschönheiten. Man sieht nicht nur Sagen aller Raffen und barten, sondern tesgleiden Ragen der verschiedensten Charaktere. Einige der Ausstellungsobjekte sind ganz und gar zegfte Aufmerta famfeit, während andere spielen und wieder andere einfach schlafen. Brachtig machen fich u. a. die Perser, Angora und folche, bie man stolz betont, deutsche Perser nennt. Hübsch sind die on lebenden Beispielen gezeigten Tierfreundschaften. Sieht man doch Hund und Kahe, Hund, Affe und Kazen, Fuchs und Kaze, fowie Taube, Ratte und Stage. Bei diesen unnatürlichen Freundschaften wird selbstredend nicht der geringfte 3wang asgeübt.
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Aetherwellenmusit. Im Warenhaus Karstadt, Hermannplak, gab es eine ätherische Musikmatinee. Strisin Thichailoff führte den trischen Mufitapparat, der hochfrequente elektrische Wellen erzeugt, Thereminschen Aetherwellenapparat vor, einen eletbie durch Bewegung der Hand zu den verschiedensten Tönen und Klangwirkungen geformt werden fönnen. Nähert man die Hand dem Apparat, wird der Ton höher, je weiter man fie entfernt, um jo tiefer sinft der Ton; auch die Toustärke tann durch alle Register, Dom zartesten Piano bis zum stärksten fortiffimo reguliert werden. Die Töne ähneln der Geige, in der Höhe auch oft der menschlichen Stimme und in Verbindung mit einem Orchester tamen wirtlich schöne Klangwirfungen zustande. Das Entstehen des Tones und ganzer Melodien hat für den Zuhörer, aber auch für den Zuschauer wirklich etwas Verblüffenbes, denn der Ausübende hat, oberflächlich gesehen, nichts weiter zu tun, als mit der Hand leicht vibrierenb in der Luft herumzugeistern und mit dem Fuß eine Art Betal zu be bienen. Es gehört auf jeden Fall große Mufitalität, Feinnervigkeit und ein völliges Beherrschen aller mufittechnischen Borgänge dazu. 3ucht, Beißensee, Berliner lee 229, beging feinen 80. Ge Ein Achtzigjähriger. Der ehemalige Maurermeister Richard burtstag. Er ist seit vielen Jahren eifriger Leser des„ Borwärts" und lebte in jungen Jahren in Königsberg i. Br., wo er unter dem Sozialistengejek in aufopfernder Weise für die Partei tätig war.
Der Bund der Filmamateure, der die einzige Zusammenfassung eller an der Amateurtinegraphie Intereffierten in Deutschland ist, wird am Freitag, 10. Januar, 20 Uhr, in einer Film und Vortragsfolge in ter Technischen Hochschule, Charlottenburg , Berliner Straße 170-172, eine Reihe Don wiffenfchaftlichen ilmen zeigen, die von Amateuren gedreht worden sind, und beweisen, daß bie Amateurfinegraphie berufen ist, den Wiffen fchaftler bei der Ausübung feines Berufes zu unterstützen. Der Eintritt ist frei.
Das Sekretariat der Humboldt- Hochschule ist von der Schellingftraße 7 in die Königin Augufta- Straße 15 verlegt morben.