Ausfahrt des Kuhmärdener Hafens zu gewinnen. Den Schlofen der Europa " entwich dichter fchwarzer Qualm, und das Dröhnen der Dampfpfeifen machte die Luft erzittern. Gegen 9.15 Uhr war der offene Elbstrom errzicht, doch berührte die„ Europa " furz darauf quecab von den Altonaer Landungsbrücken Grund Sie siht zur Zeit fest. Man glaubt jedoch, daß bei steigendem Waffer. Stand die Fahrt elbabwärts fortgesetzt werden kann.
Serumgedreht und wieder festgelaufen.
Die„ Europa ", die nach der Ausfahrt aus dem Kuhwärder Hafen mit den Steven elbabmärts lag, wurde durch den starten Flutstrom herumgetrieben und quer in den Elbftrom gedrückt, so daß die Gefahr bestand, daß der Riese stromaufwärts getrieben wurde. Den gewaltigen Anstrengungen von fieben Schleppern gelang es jedoch, das Schiff wieder betzudrehen, doch auch in dieser Wage war eine Welterfahrt nicht möglich; denn wiederum berührte das Schiff den Grund und wurde erneut von dem Flutstrom herumgedrüdt, so daß zur Zeit das Fahrwasser durch die ganze Länge des Schiffes gesperrt ist. Das Fest. figen der„ Europa ", das sehr schnell befannt geworden zu sein icheint, hat ganz gewaltige Menschenmengen herausgefodt; die mit Spannung das Wiederflottmachen des Schiffes erwarten.
Das Regime Horihys.
3nnerhalb der Reichsregierung wird bedauert.
Wolffs Büro veröffentlicht folgende Mitteilung:
Ein Berliner Abendblatt veröffentlichte gestern einen aus einer ausländischen Sorrespondenz stammenden Artikel, der schwere Befchuldigungen gegen den ungarischen Reichsverweser von Horthy enthält, welcher in diesen Tagen unter größter Anteilnahme Ungarns den zehnjährigen Jahrestag feiner Berufung feierte. Wir sind zu der Erklärung ermächtigt, daß innerhalb der Reichsregierung bei voller Würdigung der Meinungsfreiheit der Preffe die Uebernahme derartiger Artikel, welche das Staatsoberhaupt einer befreundeten und durch mannigfache kulturelle und wirtschaftliche Jaterejsen mit Deutschland verbundenen Nation herabsehen und beschimpfen, lebhaft bedauert wird.
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Der Auffah, um den es sich handelt, ist am 21. Februar in diesem Blatte erschienen. Wie in ter Erklärung der Regierung richtig bemerkt wird, entstammt er einer internationalen Korrespondens und ist infolgedessen in der sozialistischen Presse der verschiebenften Länder abgebrudt worden. Aehnliche Wirkungen wie in Berlin hat das aber nicht gehabt. In Prag und wahrscheinlich auch in anderen Hauptstädten mußte sich der beschwerdeführende Gejandte mit dem prinzipiell richtigen Bescheid zufriedengeben, daß die Regierung in einem Lande, in dem Pressefreiheit herrscht, feinerlei Verantwortung für diesen oder jenen Artikel übernehmen tönne. Ueber das Tatsächliche der in jenem Artikel dargestellten Borgänge vermag tie deutsche Regierung selbstverständlich nichts Entscheidendes zu befunden, da sie nicht in der Lage war oder ist, eine Untersuchung darüber anzustellen. Es handelt sich also bei ihrer Erklärung lediglich um einen Att der diplomatischen Courtoisie, der freilich als Präzetenzfall gefährlich ist. Wie will sich die Regierung fünftig noch vor den Gesandten retten, die zu ihr gelaufen fommen, um sich über diese oder jene Aeußerung in der deutschen Presse zu beschweren!
Ungarns Sozialdemokratie feiert nicht mit.
Die Sozialdemokratische Partei Ungarns hat beschlossen, daß ihre Parlamentsfrattion an der Sigung des Abge. ordnetenhauses, in welcher das Gesez betreffend das zehnjährige Jubiläum des Reichsverwesers Nitolaus Horthy ge schaffen werden soll, nicht teilnimmt.
Die sozialdemokratischen Abgeordneten werden durch ihr Fernbleiben pon dieser Sigung gegen das gegenrevolutionäre Regime demonstrieren, das nicht einmal aus diesem Anlasse sich dazu be wegen ließ, eine solche Amnestie walten zu lassen, welche im Interesse der im Auslande wellenden Emigranten und der
in den Kertern schmachtenben Arbeiter und Bauern in pollem Maße zur Geltung kommen und deren Leiden ein Ende machen würde.
Enthüllung einer Märtyrerfahne.
Béla Somogyi , der vor zehn Jahren ermordete Chefredakteur ber Népszava"( Beniralorgan der Sozialdemokratischen Partei Ungarns ), hatte in einem Budapester Bezirf, in Obuda( Altofen) aftin an der Parteibewegung teilgenommen und in diesem Bezirk fast unmittelbar vor seiner Ermordung
mar er
-
A
Kandidat
für die Abgeordnetenwahlen, Anläßlich der zehnten Jahresmende haben die Arbeiter und Arbeiterinnen dieses Bezirtes eine Sammlung eingeleitet und aus den Ergebnis eine prechtvolle Fahne anfertigen laffen, zu der Michael Biró, der in der Emigration lebende talentvolle ungarische Künstler den Entwurf gefertigt hat. Diese Fahne erhielt von der Sozialdemokratischen Partei Ungarns den Namen Märtyrerfahne". Die feierliche Ent hüllung dieser Fahne findet am 23. Jebruar statt. Nach der Feier lichkeit wird die Fahne der Parteiorganisation des genannten Be zirtes übergeben werden.
Straßer flagt.
Der Vorwäris" erhebt Widerflage.
"
Der Arzt als Hungerfünstler.
Versuche mit eiweißarmer Koft.
Ein junger Arzt in Charlottenburg , Dr. S., hqt am eigenen Körper 25 Monate hindurch einen Ernährungsverfu durchgeführt, der die Folgen einer niedrigen Eiweißzufuhr flatlegen follte. Die ernährungsfunliche Fachwelt sah mit Interesse diesem waghalsigen Experiment zu, Auch heute, wo Dr. S. bei entsprechender Diät versuchen muß, feinen Körper, der nahezu am Berfall war, wieder mit Eiweiß anzureichern, steht er unter Kontrolle von Ernährungsphysiologen, da der Kräfteaufbau sich nur langfam
vollzieht.
Dr. S. wohnt in der Kantstraße bei einer alten Dame, die sein Lob in höchsten Tönen fingt. Er ist das Muster eines Untermieters. Er ist von einer Figur, Größe 1,60 Meter, Gewicht 60 Kilogramm, Alter 37 Jahr.
Die Ernährungsversuche am Tier tönnen nicht mit derselben Sicherheit und Schlüssigkeit wie am Menschen gemacht werden, denn der Wille fann alle Symptome und Aeußerungen des Körpers selbst empfinden, registrieren und tontrollieren. Schon als Student gab
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Adolf Köfters Gallin,
die mit ihrem ältesten Sohn die Ueberführung der Beiche ihres Mannes begleitete, murde bei der Ankunft am Anhalter Bahn hof vom Reichskanzler Hermann Müller empfangen.
es Dr. S. zu denken, daß die Ansichten über Ernährungspragis bei den führenden Physiologen weit auseinandergingen. Mag Rubner Berlin , Hinthede- Dänemark und Chittenten- Amerika haben jeber für sich eigene Theorien aufgestellt. Der eine unterschäßt, der andere überschäßt den Eiweißwert für den Körper. Und doch ist die Ernährungspragis, wie ja auch die großen Diätentdeckungen der legten Jahre bemeijen, von großer wissenschaftlicher und volkswirtschaft licher Bedeutung. Man erinnert sich nicht gern ber Kriegsjahre, wo der größte Teil der Bevölkerung unterernährt war. Es sei uns ganz gut befommen, wie manche Wissenschaftler zu behaupten magen! Der Zustand von Elastizität und Frische, der sich im Anfang einer Unterernährung bemerkbar macht, ist aber nur ein scheinbarer, der fich für die Dauer furchtbar rächt. Jahre braucht der Körper wieder zum Aufbau der verlorenen Stoffe. Das ist das Ergebnis, das
bewertete und dabei auf Straffer's Immunität hinwies, strengte tiefer eine Stage megen Beleidigung an. Unser Kollege Gener erhob Widerllage, da Straßer sich in seinem Blatt gegen die Bor wärts".Redakteur Ausdrücke erlaubte, mie schlechthin verbreche risch"," Sie setzen den Betrug fort",„ Lüge", bewußten nieder trächtigen Betrug", Absicht des Betruges" und erneuten Betrug por. Weiter bezeichnet er die Schriftleiter des Borwärts" als Margiftenjournalisten". Wegen dieser Beschimpfungen hat Rechts. anwalt Landsberg beim Reichstag um die Genehmigung nach gesucht, daß Straßer während der Sigungsperiode zur Untersuchung gezogen werden darf.
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Dr. S. an sich selbst bewiesen hat. Dem großen Bersuch, der zwei Jahre und einen Monat andauerte, gingen fürzere und längere Berfuche voraus, die zu feinem mesentlichen Resultat führten. Es ist nicht seine Ansicht allein, sondern die jedes ernsten Forschers, daß ein fürzeres Experiment jo gut mie mertlos ist und meist zu falschen Schlüssen ableitet; jedes Experiment muß sich über Jahre hinaus erstrecken.
Ein Versuch von neun Tagen, den Dr. G. als Bolontäraffiftent der Düsseldorfer Akademischen Kinderklinik mit eiweißarmer Ernährung ausführte, zeigte ihm, daß man auch bei solcher Ernährung ganz gesund bleiben fann. Es hieß nun für ihn, die Eiweißzufuhr auf ein Minimum herabzusetzen. Bei diesem Experiment wandte er die verschiedensten Formen und Arten der Ernährung an, u. a. nährte er sich einmal neun Tage hindurch nur von Aepfeln, Erdnüssen, Nüssen, Feigen, Apfelfinen und Badpflaumen. Trotz hoher Kalorienzufuhr verlor der Experimentator ein Silogramm an Gewicht, der Gesundheitszustand war aber der gleiche geblieben. Anders murde es, als er bie Rost veränderte, die Eiweißzufuhr genau bestimmte und nur mit tierischem und pflanzlichem Eiweiß mechselte. Er fontrollierte täglich sein Gewicht, untersuchte den Stuhl, maß den Puls und die Herztätigkeit und stellte ärztliche Diagnosen über sein Befinden. Heft an Heft füllten sich mit Tabellen und Gewichtmaßen der täglichen Nahrungsmenge, und feine Speisezettel aus den zwei Jahren lesen sich nicht so leicht wie eine Aschinger- Speisefarte. Die Muskelfraft wurde gemeffen, die Darmfunktion fontrolliert. In der zweiten Periode des Berfuchs, die elf Monate umfaßte, hatte er eine Abnahme der Rörperfräfte zu spüren bei fubjektiv fast einwandfreiem Befinden. Während dieser Zeitspanne waren in der täglichen Nahrung pro Kilogramm Körpergewicht durchschnittlich 0,58 Gramm Eiweiß, mopon 9 Broz. biologisch hochwertig waren.
Om Schlußabschnitt des Ernährungsversuchs von fünf Monaten fonstatierte er einen Don Tag zu Tag schlechter werdenden Gesamtzustand, bei trotzdem annähernd gleichem Gewicht. Das Gesamtbild vom Dezember 1925 ist ein durchaus anderes, Dr. S. erfranfte ernstlich. Der Patient lag die meifte Zeit in Mattigkeit und Schwäche, der Magen vertrug die Speisen nicht mehr, die Darmentleerungen wurden diarrhöisch. Es war die höchste Zeit, daß Dr. S. Schluß machte, sonst wäre es ihm wie jenem großen Chirurgen ergangen, der sich mit der gut gelungenen Operation an seinem Patienten brüstete, während der bereits unter seinen Händen verstorben war. Am Abend des 30. Dezember 1925 nahm er, förperlich zum Brad geworden, nach vielen Monaten wieder animalisches Eiweiß in nennenswerter Menge zu sich. Nun begann das für Dr. S. jedenfalls erträglichere und doch für ihn ebenso wichtige Experiment der Eiweißanreicherung im franten Körper; ein Studium, in dem er sich heute noch befindet, d. h., daß Dr. G. nunmehr nicht wahllos alles hinunterschlingt, um etwa die Gefahren des Didwerbens zu beweisen. Als eigentümliche Erscheinung registriert der junge Gelehrte noch bei seinem Bersuch, daß seine Frostbeulen. an denen er start zu leiben hatte, in den lezten Wintern geschwunden sind.
Das Fazit feiner Forschung ist weniger für den Nichtfachmann und mehr für den Ernährungswissenschaftler überraschend: wenn eine Beitlang der Eiweißbedarf nicht gebedt mirb, zeigt sich im Anfang eine Leistungssteigerung. Die Gelehrte pon Weltruj mie Hindhebe und Chittenden au falschen Schlüffen perleitet haben, weil fie ihre Experimente an Menschen nicht lange genug durchführten. Sein eigenes Ergebnis nähert sich mehr der Ansicht von Rubner, die diefer in seinem Werf Beltsernährungsfragen" niedergelegt hat. Rubner schreibt:„ Der gesunde, mäßig Arbeitende hat, wenn es fein muß, noch Borratskraft zur Verfügung, wogegen der Unterernährte schon unter gewöhnlichen Verhältnissen seine Höchstleistung erreicht."
Dr. S. bezeichnet die Folgen einer länger dauernden Eiweißunterernährung als fehr ernst. Begenfägliche Auffassungen beruhten auf Irrium. Er empfiehlt eine gute Gemischttostnahrung mit piel Gemüse unb rüchten, bei Mangel auch Zuführung von organischem Eiweiß durch Ei- und Fischnahrung, als Wichtigstes aber ein gutes Bollfornroggenbrot. Notwendig sei eine allgemeine Kenntnis der Zufammenfegung der Nahrungsmittel nach Eiweiß, Fett. Kohlhydrate, Kalorien, Vitaminen und Mineralsalzen, um danach den täglichen Bedarf des Körpers im Küchenzettel zu berücksichtigen. Aber wer hat den Mut dazu, feinen Magen an die Randare zu legen, wie es dieser junge Arzt getan hat?
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hindert. In Afragola bei Neapel find brei Kinder durch den Einfturz einer Mauer verschüttet worden. In Mont Cenis: Baß hat eine große Lawine die Straßen auf meite Streden verschüttet. Der Schnee liegt drei Meter hoch. Infolge des niedergehens einer weiteren Lawine wurde der Berfehr bis nach Mont Cenis unterbrochen. Die Telephon, Telegraphen und Stromleitungen wurden vom Sturm zerstört. Es wurde die Räumung einiger Orte angeordnet.
Sommerwetter in den Bereinigten Staaten. New York , 21. Februar.
Bur heutigen Gerichtsverhandlung vor dem Amtsgericht BerlinMitte war Straßer nicht erschienen. Durch einen Eilbrief Im Often der Vereinigten Staaten herrscht seit Wochen sommerhatte er das Gericht im letzten Augenblick von seiner Nichtabkömmliches Wetter. Die Temperatur in New Yort betrug heute nachlichkeit" benachrichtigt. Da die Genehmigung des Reichstags auch mittag 20 Grad Celsius, das sind 5 Grad über dem Höchst. noch nicht eingetroffen war, beantragte R... Landsberg, die Berstand, der seit siebzehn Jahren gemessen wurde. handlung zu vertragen, damit Klage und Widerklage in derfelben Berhandlung erledigt werben tönnten, Das Gericht schloß sich diesem Antrage an und vertagle die Berhandlung auf den 15. März.
Rennst du das Land...?"
Sturm, Kälte, Schnee und Lawinen.
Gregor Straßer , Hakenkreuzführer im Reichstag, hat diesmal die Rolle vertauscht: er spielt den Kläger statt den gewohnten Blag auf der Antlagebant zu schmüden. Er hat gegen den Redakteur des Vorwärts", Genossen Kurt Geyer , Anflage erhoben. Straßer, der erst vor kurzem megen Beleidigung von Ministern und Rechtsanwälten zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt wurde, fühlt sich durch uns beleidigt, und zwar aus folgendem Grunde: Der Vormärts" vom 18. Ottober 1929 hatte in einer kurzen Notiz mit der Ueberschrift Ein immuner Feigling. Aus der nationalsozialistischen Berbrecherpresse" in fräftiger Weise die Beschimpfungen an geprangert, die Straßer in feiner Berliner Arbeiterzeitung" im Zusammenhang mit dem Inflationsbegehren vom Stapel ließ. So fagte er zum Beispiet, der Inhalt des von sämtlichen Reichsministern und einer Reihe prominenter Männer unterzeichneten Auf rufs gegen den Hugenberg- Rummel fet fo schamlos, ihr Geist lo ungeheuerlich und ihr 3med so verbrecherish, daß für einen Augenblic lang eisiges Entfeßen" das Herz gepackt habe. Er nannte den Aufruf ein Dokument offener 2üge und unge- Die calabrafische Küstenstadt Catanzaro wurde von einer heuerlichen Betruges. Den Aufruf des Reichsbanners Schwarz heftigen Sturmflut heimgesucht. Das stürmische Meer drang in Rat- Gold bezeichnete er als ein Do tument ber@ brlosigteit das Innere der Stadt bis zur Biazza Grande vor und über, und Schamlosigkeit. Er schloß mit den Worten: Brandmarkt das Innere der Stadt bis zur Biazza Grande vor und über, Nonnen dürfen nach Merito. Das maritanische Innenministe fie mit dem Stainszeichen der Berräter! Schreit es ihnen schmemmte Straßen und Blaze. Einige alte aufer stürzten rium bat am Freitag fämtliche Einwanderungsbehörden angemi( en, effen ins Geficht: Agenten Frankreichs ." ein. Die Benölkerung flüchtete in die höher gelegenen Stadttelle. in Bukunft römisch- fatholischen Ronnen die Cinrelle nach Merito zu Die calabrefische Küstenschiffahrt wurde vom Unwetter start be| General Calles bestehende Berbot aufgehoben. erlauben. Damit wird das seit Beginn der Präsidentschaft non
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Beil ber Borwärts" diese frechen Behauptungen entsprechend
In ganz Oberitalien ist ein Temperaturftura eingetreten. In Triest wehte die Bora in der vergangenen Nacht mit einer Refordgeschwindigkeit von über 125 Kilometern bei bret bis vier Grab Kälte. Es ereigneten fich zahlreiche Unfälle, die eine große Anzahl Berleg'e forderten.
Die Verhandlungen zwecks Freilassung der drei Mitglieder der Basler Miffton hatten Erfolg. Nach sechsmonatiger Gefangenschaft wurde Miffionar Kilpper befreit, während die Freilaffung der beiden anderen namens Fischle und Walter bevorsteht. Es wird aus Swatau berichtet, daß die Banditen sich bereit erklärten, die Ge fangenen gegen ein Löfegelb von 600 Bfund herauszugeben. Dazu steuerte die Kanton- Regierung mehr als die Hälfte bei. Die Missionare follen nicht schlecht behandelt worden feln. Ein viertes Mitglied der Basler Mission namens Maurer , der pon einer anderen Bande gefangengenommen morben war, ift nor furzem freigelaffen
worden.