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Der Mann unter der Bank.

Es hat ihm doch ein Abgeordneter geholfen.

Die Untersuchung des Falles Joachim Nehring , jenes Redakteurs der Deutschen Zeitung", der sich unter eine Bank der Journalistentribüne verkroch, um die Verhandlungen der Young­Ausschüsse zu belauschen, hat ein Ergebnis gezeitigt das in einem entscheidend wichtigen Bunft von dem bisher bekannten abweicht. Jener Borfall nämlich, der ein so großes Aufsehen hervorrief und zu neuen Maßnahmen zur Sicherung der Vertraulichkeit der Ausschüsse Anlaß gab, hat sich nicht am 18., sondern am

Ministerpräsident Chaulemps,

der foeben das neue französische Kabinett auf der Grundlage ber Lintsparteien zusammenstellte.

17. Februar abgespielt. Die schweren und staatsgefährlichen Indiskretionen der Deutschen Zeitung" beziehen sich nun nicht auf die Verhandlungen vom 17., fondern vom 18. Februar. Ueber diese als streng vertraulich zu behandelnden Berhand­lungen muß also der Redakteur der Deutschen Zeitung" seine Kenntnisse von einem Reichstagsmitglied bezogen haben.

Betriebsratswahl vor dem Arbeitsgericht.

Kommunist sche Agitationsmethoden.

Wie erinnerlich, fand am 3. Januar im Bürgersaal des Rat­hauses die Wahl zum Gesamtbetriebsrat der städtischen Betriebe statt. Um 9 Uhr sollte die Wahlha. dlung beginnen. Das im Birchow- Krankenhaus beschäftigte fommunist sche Betriebs­ratsmitglied R. verließ schon um 7 Uhr seine Arbeitsstätte, nicht nur um zu wählen ,, fondern in der Haup sadhe, um für die Wahl im tom­munistischen Interesse zu agtieren. Im Bürgersaal stellte er sich mit einem Plakat auf, das zur Stimmabgabe für die Liste der Oppoft.ion aufforderte. Da die Agitation unmittelbar im WahLotal imfta.t haft ist, mußte. den Saal verlassen. Naum stellte er sich mit seinem $ latat im Beftibül des Rathauses auf. Der Hausinspektor des Ra.hauses forderte ihn wiederholt auf, das Haus zu verlassen. aber erklärte, er werde nur der Gewalt weichen. Erst als zwei vom Hausinspektor herbeigerufene Polizeibeamte erschienen, verließ R. das Rathaus und stellte sich vor dem Portal in der Königstraße auf, nachdem er feinem Wahlplatat noch ein zweites hinzugefügt hatte mit der Aufschrift: Bon der Polizei rausgeschmissen.

Gegen 1 Uhr fam ein Stadtamtmann, der R aufforderte, sich nach seiner Arbeitsstätte zu begeben. R. beachtete die Aufforderung nicht. Dann tam der Bürodirettor des Virdom- Krantenhauses und wiederholte die Aufforderung, an die Arbeit zu gehen. R fagte, erst müsse er wählen. Dagegen hatte der Direttor nctürlich nichts einzuwenden. R. ging bann ins Rathaus, aber nicht um zu wählen, benn das hatte er schon längst getan, sondern um an seiner S.elle einen anderen Blakatträger zu bestellen. Dann begab er sich

an seine Arbeitsstelle.

Begen dieses Vorganges wurde R. fristlos entfaffen. Die Entlassung wird m erster Linie damit begründet, daß R. ohne Urlaub von 7 bis 1 Uhr der Arbeit ferngeblieben war und baß er den Bürodirektor durch die Angabe, er müsse erft wählen, belogen

babe.

Neue Musik, die jeder versteht.

Schallplattenschau./ Von Klaus Pringsheim .

Die Rolle, die, immer mehr hervortretend, im Musikkonsum der Gegenwart die Unterhaltungsmufit spielt, spiegelt sich im Angebot der Schallplattenindustrie. Nicht vom ausgemachten Schund ist die Rede, der, entsprechend der Nachfrage ohne Zweifel, in er­schreckenden Mengen auf den Markt geworfen wird; da ist Berschwei­

gen noch immer die wirksamste und allein sachgemäße Art der Kritik. Sondern von den immerhin künstlerisch höheren Formen, um die sich die Tanzmusik bemüht; und das Gebiet der neuen Tanzmufit, einbe­griffen die verwandten Liedgattungen, dehnt heute seine Grenzen bis nahe an die Bezirke des sozusagen funstoffiziellen Fortschritts. Es gehen Wandlungen vor, die sich nicht ignorieren lassen. Die Arbeitsgebiete der leichten" und seriösen" Musit sind nicht mehr, mie einst, streng geschieden. Aus der Luft, sich zeitweilig von Oper und Konzert abzuwenden, machen heutige Musifer fein Hehl. Ent. scheidend war vielleicht der Schritt, den Kurt Weill mit der Drei grofdenoper" getan hat entscheidend, weil er erfolgreich war.

Auf die reiche Auswahl, die Monat für Monat Br. neu offeriert, ist hier öfters hingewiesen worden. An der Spize sind wieder die Jumping Jads in ihrer faszinierenden Luftigkeit; das beste

diesmal ein Fortrott Olaf". Und die Clevelanders, ausge­

lassen und straff diszipliniert zugleich, das Uebermütige bildet ein

typisches Element dieser Mufit. Und, um nur noch ein paar immer zuverlässige Namen zu nennen, die Orchester 21 Goodman, Ben Bernie , Bob Haring und Colonial Club. Im Orchester Jack Hyltons( El) ist in jedem Laft etwas los, das gibt all seinen Produktionen einen besonderen Reiz von Unterhaltsamfeit; und der Fortrott Umtscha umtscha dadada", den er unter anderen Foxtrott ,, Umtscha spielt, ist so erfrischend primitiv und unforventionell wie er heißt.

Nun erscheinen bei El., von der Lewis Ruth Band gespielt, die daraus eine besondere Sache macht, die Songs, die Kurt Weill zu dem minder erfolgreichen happy end " geschrieben hat; sie haben den eigentümlichen Zon der Dreigroschenoper ", diesen suggestiven, bänkelsängeris- zufahrenden Son und parodogen Unterton von Ironie und Sentimentalität, die einander nicht aufkommen lassen wollen; und diese persönliche Note des Komponisten unterscheidet fie vom Durchschnitt einer nur funstgewerblichen Produktion. Songs, Chansons, Schlager, inftrumental zugerichtet und von einer Tanz­tapelle gespielt, deren Leistung Anspruch erheben darf, als artistische Spezialität gewertet zu werden: es ist die typische Form der moder­nen Tanzplatte, menigftens in ihren besten Beispielen; typische Form, wie sie in Amerita eingeführt und bei uns aus Amerita eingeführt ist. Auch die Tanzformen. Fortrott, Oneftep, al. Tango, ebenso wie ein großer Teil ter Tanzkompositionen, find ja wesentlich amerikanischen, nord. oder südamerikanischen Ursprungs. Und die Ueberlegenheit der musikalischen Arbeit in der Eat: ihrer musitalischen Arbeit ist auf diesem Gebiet immer wieder sekt festzustellen. Sie mag sich daraus erklären lassen, daß in diesem Zeil der Erde, der die große Musik und ihre Vertreter, gewissermaßen Musikerfräfte, die er selbst hervorbringt, in der Unterhaltungsmusit als Lurusartikel, fast ausschließlich aus Europa importiert, die besten angelegt sind; sie steht höher im Sturs als bei uns, sie wird wichtiger genommen und in besserer Qualität hergestellt, eins bedingt das andere. Aber langsam beginnt das amerikanische Vorbild zu wirken. Die Wandlung, von der die Rete war, ist nicht zuletzt darauf zurüd zuführen.

W'ederum mögen deutsche Musiker, von höherer Marte, auf die Spitzenleistungen der amerikanischen Amüstermusif, eher Industrie. produkte gewiß als fünstlerische Offenbarungen, voll Veradtung herabsehen: einstweilen vermögen wir jedenfalls nicht oder nur in vorsichtiger Auswahl unseren Lesern deutsche Tanzbearbeitungen und deutsche Tangkapellen anzupreifen. solange die amerikanischen zum felben Breis zu kaufen sind. Bestes, unübertreffliches Beispiel instrumentaler Zubereitung und Ausführung: Nola" das Lied 211m Fortrott verarbeitet, von Baul Whitman und seinen Musikern egefutiert. Das Empfehlen märe aber noch leichter, wenn die einzelnen Stüde weniger unbeovem hießen; pom beutschen Käufer ist es ein bißden viel verlangt, daß er fid einen tangen englisten Sag. der mit den Worten Follow through" beginnt, merten foll dies der Titel einer anderen Whitmann- Tanzplatte, sie ist im übrigen nicht weniger zu empfehlen. Und weiter ein wahrhaft originell er. fundener. im Detail aparter, von der Kopelle I ad Bayne brovou­rös gespielter Fortrott; und ein anderer der naip veronügten Canadians; und ein Onestep ber Debroy Somers Band. All bles bei C.

Deutsches Volfstheater.

In zwölf Wochen ist Frübling."

Jupiter holt sich von der Erbe in den Himmel den Hirtenknaben Ganymed, um die Göttermutter päberastisch zu betrügen. Als Folge dieses Bergnügens geschieht dann in Berlin jede Kafchemmen Schweineret, zu der die Berfafferin Hanna Rabemacher für eine Mitternachtsvorstellung eingeladen hat..

Bieder eine sogenannte Nachtborstellung, wieder ein Dred um Mitternacht. Wiederum eine Irreführung der Deffentlichkeit. Bieberum ein idiotisches Rollektiv, das sich zu grobem Unfug ver sammelt und den Exhibitionismus eines sogenannten Zalentes zu fördern vorgibt.

hverantwortliche Hausherr, in diesem Falle Herr von Ostau, Der Direttor des Theaters, also der moralisch und juristisch der wiederum Untermieter des bis in die Knochen kaiserlich patriotischen Offiziersbundes ift, lehnt die Berantwortung ab. Er teilt mit, daß er sein Haus nur ausgeliehen hat. Darauf wäre ihm zu sagen, daß ein ordentlicher Hausherr die Beute, die er bei sich einziehen läßt, erst einmal anzusehen hat, sogar dann, wenn er Geld für seine Gastfreundschaft erhält.

Bor dem Arbeitsgericht, wo N. flagte, wurde festgestellt, daß er des Glaubens sein tonnte, er wäre für die ganze Dauer der beurlaubt. Das Gericht hielt deshalb ein bewußt widerrech I'ches Berlassen der Arbeit nicht für vorliegend und einen Grund zur fristlosen Entlassung nicht für gegeben. Aber die wahrheitswidrige Angabe gegenüber dem Bürodirektor, R. müsse erst wählen, und sein sonstiges Berhalten bei diesem Anlaß ist nach Ansicht des Gerichts ein ausreichender Grund zur Kündigung, die vom Gericht gebilligt werden würde, falls der Betriebsrat seine Zuftimmung perjagen würde.

Angesichts dieser Sachlage tam ein Vergleich dahin zustande, daß das Arbeitsverhältnis des Klägers als beendet gilt und er zur Abgeltung seiner Ansprüche aus§ 87 BRG. 600 m. erhäft.

Die Dramatiferin, jawohl, sine Frau hat sich diese Schweinerei geleistet, benachrichtigt durch Eilpost die Bresse, daß fie fich geschädigt fühlt. Man habe ihr das Beste pon ihrem Stück gestrichen. Daß diese ehrgeizigen Beute die Bühne mieten, 34 broiloje, aber

In die Reihe der bekannten und eingeführten Firmen treien Konzerns, von deren, wie es scheint, fehr viel versprechender Platten­neuerdings auch die beiden Gesellschaften des Küchenmeister. Orchestrola. Für die Drch. Platten wirbt ihr verhältnismäßig produktion grundsäglich noch zu reden sein wird: Ultraphon und billiger Preis, und sie haben obendrein den Vorteil oder jedenfalls daher ihr Name Langspielplatte", eine sprachschöpferische Leistung, die Eigenschaft, ihren Flächenraum besonders gründlich auszunüßen, meter- Platte, so wird glaubhaft versichert, hat den Inhalt einer die nicht gerade plüdlich genannt werden fann; aber eine 25- Benti 30-3enimeter- Platte. Erwähnen wir als Beispiel einer solchen eine Don den Manhattan Melody maters sauber bespielte Tanz­fich in zwei sehr gut reproduzierten Fortrotts hören. Fred Bird , platte; und auf U. läßt Lud GIustin, man fennt ihn in Berlin , gleichfalls bekannt, empfiehlt sich durch weichen, gepflegten Orchester lang, vor allem in dem einschmeichlerischen Blue- Hawaii- Walz.( So.) Bei Tr. gibt es neue Tangos, von den Spezialfapellen Morello und Romeo charakteristisch gespielt. Dajos Bela tommi in tem Tango Die Gleden von Locarno" dem Niveau feiner amerikanischen Borbilder am nächsten( D.); für die fade Kitschigteit ter( vermeint­lichen) Schlager, mit der der Tonfilm Liebeswalzer" auczukommen versucht, fett er sich wohl vergeblich ein. Aber durchaus ungewöhnlich ist, was Mitja Nitisch auch aus den typischen Aufgaben des und rhythmische Berrenkungen und langliche Absonderlichkeit(.). Tanzorchesters gewissermaßen an artistischer Problematit herauszu schlagen weiß, überraschend immer von neuem durch harmonische Und zu einer Spezialität von Rano und Reis hat Lee Sims( Br.) die pianistische Wiedergabe aller Art von Mufit nemacht die im musifer; tenisch brillant, mit elastischem Rhythmus maden es Umkreis von Jazz, For und Song liegt, ein feiner, fultivierter Fray und Braggiotti auf awei Klavieren( EL) Mit zu ver­geffen enblich Andy Sannella mit einem Hawaiian Blues und den feltfam nachhallenden Bortamento effetten bes dafir gefchaffenen oder wie geschaffenen Gitarreninstruments( Br.). Und die eigen­schen Bolksliedern( D.). Und weiter ruffische Volkslieder, gleich hin­artige Kreuzung von Hawaiian Solo und Balalaitaensemble in russi­reißend gespielt von Romanoffs( So.) und von Beter Bil­reißend gespielt von Romanoffs( So.) und von Beter Bil­ios( Br.) Balalaifoorchefter; weniger hinreißend gesungen von Richard Iauber( D.). Und noch ein paar nationale Darbietungen: die Kapelle Emil Roofs produziert sich in einer Ungarischen Bauernhohet"( So.), bith Boran mit ihrem Stemmerorchefter in böhmisten Tänzen des Dubelindpfeifers, Swanha"( 3.): und gar das Instrumenteltrio Geora Freundorfer( 5.) erquidt uns mit bayerisch- ländlich- ländlerischen Klängen.

=

Abkürzungen: Br. Brunswid; C. Columbia; D. G.= Deutsche Grammophon ; EL= Electrola; Ho. Homocord; D. Odeon: Orch. Orchestrola; P. Parlophon; Tr. Triergon; = U.= Ultraphon.

Spiel ist bescheiden bei aller Elastizität und Tanzluft. Er ist von einer herzerfrischenden hellen Stomit. Er verfügt über ein freund­liches, feines Lächeln, das von innen fommt und nichts Ueber­aüchtetes hat.

Aber der Abend hatte sein Erlebnis: die Reinemachefrau der Annemarie Hase . Sie war so brollig im Aussehen und so fein im Spiel und Bortrag, daß sich das Parkett vor Bachen beg. Sie hatte Applaus mitten in der Szene. Eva Held gab eine [ chöne aber falte Grifa. Peter Hoenfeler fang und spielte gut.

Ein begeistertes Publikum spendete verdienten Beifall. v. S..M.

Rembrandt Ausstellung.

Rembrandt Ausstellung eröffnet, die als Vorfeier des Heute mittag wurde in der Akademie am Pariser Plaz eine hundertjährigen Bestehens der Staatlichen Museen in Breußen gedacht und von diesen und der Akademie der Künste gemeinsam per. anstaltet ist. Der Akademiepräfibent mag 2iebermann, selber einer der wärmsten Bewunderer( und auch Sammler) Rembrandt­scher Kunst, 23 aegoldt, Generaldirektor der Staatlichen Museen, und Stultusminister Grimme hielten Ansprachen im Geifte einer Erneuerung des Gefühls für die hohen und vorbildlichen. Berte in

jener großen Kunst, die uns heute näherstehen denn je. Weil es, wie Waezoldt hervorhob, nicht ein Rembrandt - Jubiläum, sondern

Mit einer zweiten Klägerin, die sich bei der Wahl in de: felben auch nicht talentpolle Herren und Damen zufammentrommeln und ein Museumsjubiläum" fein foll, hat man sich im wesentlichen auf sich ohne Uebelkeit dazu folchen letzten beschränkt, wenige Stücke aus Jaucheextrakt einzuschlucken und wieder auszuspuden

Weise betätigt hat wie R., mit dem Unterschied, daß sie den Büro. Direttor nicht belogen hat, wurde ein Bergleich abgeschlossen, wonach frage den Arbeitslosennachweis an, warum das möglich. sie in einem anderen städtischen Krankenhaus weiterbeschäf tigt wird und nachdem sie sich ein halbes Jahr einwandfrei geführt hat, in den Genuß ihrer alten Rechte hinsichtlich Ruhegers usw.

fommt

Alkoholreklame im Berkehr.

Die erste Beratung des Schantstättengefeges wurde am Sonnabend vormittag im Bolkswirtschaftlichen Ausschuß be­endet Bemerkenswert ist noch folgender Beschluß: Die Regierungs­vorlage erhielt ein Berbot der Anpreisungen von Trinkbranntwain in aber on öffentlichen Berkehrsanstalten, öffentlichen Berkehrs­

an

mitteln oder Einrichtungen, die dem öffentlichen Berkehr dienen. Angenommen wurde ein Antrag Schumann( Komm.) ein Antrag Schumann( Romm.) unb Sollmann( Sog), diefes Reflameperbot auf alle altobol baltigen Getränte auszubehnen.

Die Zehujahrfeler der Arbeiterwohlfahrt wird im Programm der Attuellen Abteilung der Funkſtunde am Sonntag, den 23. Be bruar, pon 10.30 bis 11 Uhr vormittags aus dem Blenarjaal bes preuben Staatsrats übertragen. Nach einem Bargo des Berliner Cello rios hört man die Bestrebe der Borsigenben des Hauptaus fchulfes für Arbeiterwohlfahrt, Frau Abg. Marie Juchacz

Neue Operette.

Thalia Theater:" Denti an mich".

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man

M. H.

Direttor Behrendt hat einen glüdlichen Griff getan. Es wurde eine Operette uraufgeführt, Tert von Felig Basch, Mufit von einem ganz jungen Ermin Straus.

wartsmomenten, tommt aber von der ehrwürdigen Brägung der Der Text ist sehr matt, die Handlung versucht sich in Gegen. alten Operette nicht los. Die Muft ist ausgesprochen gut, fomiffis, zündend. Die Belegung ist ersttlasfig, die Regie hat Tempo, das Bühnenbild Geschmad.

Eine Schauspielerin verliebt sich in einen schüchternen jungen mann, ben fie einmal im Theater gesehen hat. Ele wird für einen Tag Zofe im Haufe des Angebeteten, ber fie lo tennen und natürlich lieben lernt.

anderen Städten und aus Privatbefiz zur Ergänzung hinzuge. nommen. Gleichwohl ist ein ungewöhnlich starker und umfassender Eindruck der Rembrandtschen Kunst zustande gekommen, über den mir bemnächst ausführlicher berichten werden, P. F. Sch.

Eine Reichsunterstühung für die künffler bes befehten Gebietes. Das Reichsministerium für tefeßte Gebiete hat in Berbindung mit dem preußischen Kultusministerium die Summe von 10 000 Mart für die Unterſtükama von Künstlern zur Verfügung gestellt, die ihren Wohnfik im befekten Gebiet haben. Das Kultusministerium hat die Künstler übertragen.

Durchführung dieser Hilfsaktion dem Reichsverband bildender

Gorti hat einem italienischen Interviewer mitgeteilt. bak er gegen­

Corki schreibt eine Geschichte des Antisemitismus. Marim märtig an einem größeren Wert arbeitet, das die Geschichte des Antisemitismus behandelt. Er benutzt hierfür eine Reihe bisher noch nicht verwandter Dotumente, u. a. die Aften zu dem berüchteten Beifis. Brozeß. Das Buch wird gleichzeitig mit feiner ruflichen Aus­gabe in ben Sprachen der wichtigsten anderen Länder erscheinen. Cudwig Start, der Domann ber Schauspielerorganisation

Paul Bestermeier spielt den alten Rentier Kaffen , der von 56 Jahren plöglich einem Herz­eine Schwäche für die hathe Weiblichkeit hat, groß, gutmütig, noul Defterreichs, ift um after op is Baron pic cette fonder holde ichlag erlegen, Stärt, ein hervorragender Charakterfomifer Humor und Talent. Grete Freund ist eine fprühende, he gaubernde Schauspielerin" und glänzt auch im Stimmlichen.

Carl Stepanet führt in der männlichen Befeßung. Sein

und erfolgreicher Bühnenautor, mar Sozialdemokrat. Shm ift fo manche Errungenschaft der Schauspieler, nor allem das österreichisc Theatergefeß, au verbanken.