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Eine fommunistische Glanzleistung.

Gie hemmen die Kleingartenbewegung.

Kürzlich haben sich die Kommunisten in der Deputation für Forstwesen wieder einmal in ihrer ganzen Größe gezeigt. Man hatte sich mit einem Antrage zu befassen, der die Umstellung von Dauerwaldgelände in der Jungfernheide zur Errichtung von Kleingärten zum Ziele haben sollte. Es handelt sich um die jogenannten Mäderiz Wiesen in einer Ausdehnung von etwa 7 bis 8 Morgen. Seit Jahren fämpft die Sozialdemo. tratie für die Kleingartenbewegung und vor allem für die Anweisung von Gelände zur Errichtung von Dauertleingärten. Di: Kommunisten nehmen namentlich immer dann den Mund voll, wenn sie bei Wahlen die Stimmen der Kleingärtner einfangen möchten. Gestern fonnte man aber das Schauspiel erleben, daß sich die Kom­

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Erntefteb", Gefang ber Bolter von Guggenbühler feien befonders hervorgehoben. Im Programmheft heißt es: Warum wir die Not, die wir täglich am eigenen Leibe spüren, auch noch herausfingen? Weil uns das Singen unserer Not Befreiung und Erlösung vom drückenden Alltag und gleichzeitig die immer neue Erkenntnis unserer 21 ufbau einer neuen, unserer Welt und Ihr, die Ihr proletarischen Gesinnung gibt, die darin gipfelt: Wir arbeiten am gekommen seid, follt uns dabei helfen!" In der Besinnlichkeit der Feierstunde Kräfte für den Weg zur Freiheit zu sammeln, darin liegt der tiefe Sinn proletarischer Kulturarbeit.

,, Die modernen Methoden der Verbrecherüberführung." Auf Einladung der Ertsgruppe Groß- Berlin des Deutschen Frauenbundes hält am Mittwood, dem 26. März, um 4 Uhr nachmittags, im großen Gaal des Vereinshauses Deutscher Ingenieure, Friedrich- Ebert- traße 27, der befannte gerichtliche Each verständige und Kriminalist S. Relfen einen Vortrag mit Lichtbildern über das Thema Die modernen Methoden der Verbrecherüberführung.

munisten ganz entschieden gegen die Bereitstellung von Vorträge, Bereine und Versammlungen.

Sie

Land für Anlegung von Dauertleingärten aussprachen. befanden sich dabei wieder einmal in der Gesellschaft der Nazis und Deutschnationalen.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

Gefchäftsfte fle: Berlin S. 14. Sebaftianfte. 37-38, Sof 2. Tr. Friedrichshain, Rameradschaft Büsching. 2. und 3. Rug: Dienstag, 25. März, Zugversammlurg bei Gowarz, Frieden Ede Koppen­Lichtenberg: Achtung, Jungmannschaft! 26. März 19 Uhr, wichtige Gigung bei Stöber, Jung- Ede Oderstraße. Jeder Jungtamerad hat zu erscheinen. Mitte: Donnerstag, 27. März, 20 Uhr, Sadescher Sof. Rosenthaler Str. 40-41, Bericht von der Gaugeneralversamm­lung. Ohne Mitgliedsbuch kein Rutritt.

Wenn der schäbige Schachzug der Kommunisten nicht gelang, trake. Referent Ramerad Jung. so lediglich, weil sich die Vertreter der Sozialdemokratie in der Deputation mit aller Macht für die Kleingartenbewegung ein­setzten und erfreulicherweise auch eine Mehrheit fanden. In nächster Zeit wird also eine neue Dauertleingarten- Kolonie auf den Mäderiz- Wiesen in der Jungfernheide erstehen. Die Klein gärtner aber sollten niemals vergessen, daß die von den Kom­munisten und ihren sonstigen Couleurbrüdern eine prattische Förderung ihrer Bestrebungen froß aller Versprechungen niemals zu erwarten haben.

Artisten spielen für ihre Armen.

Gemischter Char Bolyhymnia", Tegel , Mital. d. DAGB, Nebungsstunde Arbeiterfängerbewegung bitten wir alle Barteigenoffen um Unterstitkung, indem fie dem Chor beitreten oder ihre Frauen, Töchter und Göhne fich ihm zur Ber­

jeden Dienstag von 20-22 Uhr in der Aula Trestowftraße. Im Interesse der

fügung stellen. Gäfte herzlich willkommen.

Internationale Frauenliga für Frieben und Freiheit. Im Demokratischen Slub. Bittoriaftr. 24, findet Freitag, 28. März, 20 Uhr, ein Vortrag von Frau Schulrat Baulfen über Frauenpinchologie" statt. Gäste wiltommen,

Mieter- und Wohnungsuchenbe- Berband Deutschlands ( Sik Berlin). Ber­waltungsbegic 3, Berlin R. 65, Nazarethfirchstr. 48. Freitag, 28. März, 20% Uhr, im Restaurant Steinader( früher Hagenbed), Müllerstr. 137, öffent­liche Bersammlung aller Laden- und Gewerberaummieter. Tagesordnung: Bor­Folgen der Serausnahme der gewerblichen Räume aus der Zwangswirtschaft." Sozialdemokratische Akademiter, Ortsgruppe Berlin . Donnerstag, 27. März

17 Uhr, Mitgliederversammlung in der Geschäftsstelle des Reulandverlages, Berlin W. 8. Rronenftr. 8-9. Der Berliner Zitherklub übt feben Dienstag um 20 Uhr im Clubhaus, Ohmiftr. 2.

Longfellow English Debating Club: Mittwoch 20 Uhr, Zahnärztehaus Bülow­straße 104, Guttmannsaal. Prof. Wendlandt: Lives of Great Men: Dr. Johnson. English Conversation Club Charlottenburg. Meetings every Tuesday 8 p. m. Konditorei Wolter, Bismarckstr. 114( near Knie). Dienstags 20 Uhr, im Bundes­sekretariat W 10, Viktorlastr. 33, Vortrag des Herrn Dr. Franciscis in italienischer Sprache über Dante.

Für den Wohltätigkeitsfonds der Internationalen Artiſtenloge fand trag des Leren Rechtsanwalts. Dr. Mautner über Miete oder Bacht?" 2. Die am Sonnabend im Bintergarten eine Nachtvorstellung statt, bei der sich zahlreiche Artisten von Namen und Rang in den Dienst der guten Sache gestellt hatten. As Auftakt der schönen Beranstaltung Sprach Otto Laubinger einen Prolog ,, Wir Leute von Brettl und Bühne", der in launigen Worten Glück und Elend der fahrenden Gesellen schilderte. Dann erheiterte Beppi, der tomische Radfahrer, mit wirklich wizigen Einfällen das Publikum; Robott, der fünft­liche Mensch, machte zum Staunen der Anwesenden bestfunktio­nierende Arm- und Beinübungen, verbeugte sich artig nach allen Seiten und ließ schließlich mittels eines in seinem Herzen ein­montierten Sprechapparates eine wohlgelungene Rede vom Stapel. Der rechnende Hund Logs zählt ebenfalls zu den erstrangigsten Darbietigen; er beherrscht tadellos das fleine Einmaleins auf allen rechnerischen Gebieten und ist außerdem auch noch ein guter Sprin­ger. Einen fröhlichen Humstibumiti Aft bot die Madwey Co. mit Ihrer Borführung ,, Alles in Trümmer"; Illusionisten, Musibalkünstler, Bejangs und Tanzbarbietungen, vervollständigten das interessante Programm. Leider hieß der Besuch zu wünschen übrig; man hätte den hilfsbereiten Kollegen und vor allem dem guten Zwecke, dem sie dienten, einen besseren Erfolg gewünscht.

..Das lebende Magazin." Herr Tausig aus Bien bescherte uns im Trianon Theater mit seinem Ensemble eine jener pilanten" Bilderfolgen, die an die Uranfänge jener Hochflut tanzen der Nackedeichen und lebensweisheitspredigender Kokottchen aus den Rabaretiprogrammen der Inflationszeit gemahnen. Heute sind wir ja eigentlich jener schwülen Amüsieratmosphäre, wo etstatisch sich ge­bärdende Lanzbamen ihren weißen Leib mit Bunomalen aus Lippenrot bedecken und abgeflärte Liebestünstlerinnen ihrem abend fichen Gaft geistvolle Bonmots vermitteln, glücklich entwachsen. So fonnte uns die Haschischraferei und der Vampirkampf der Dame Scotti beim besten Willen nicht mehr in unseren Hefften Tiefen out­mühlen, und auch das befannte Bettduo Kofottchen und Freier, reich­lich gefpidt mit Eindeutigkeiten imd zeitlich verdunkelter Szenerie das Ganze war dann huch nein nur eine Filmaufnahme ging gänzlich daneben. Birklich gefonnt waren einzig die Vor­führungen des Tanzerzentriters Jimmy.

Ju der Städtischen Jugendbühne in Lichtenberg , Holſteistr. 7/9, fauft in der Zeit vom 21. bis 27. März einschließlich der Zille- Film Mutter Krausens Fahrt ins Glück. Dem Film voran geht ein Bortrag mit Lichtbildern, betibelt3ille als Mensch und Künstler. Stadtoberinspektor Griepe hat es verstanden, in furzen und verständlichen Worten das Leben des verstorbenen Meisters Bille zu würdigen. Seine teils ernsten, teils heiteren Worte, die die von ihm nach Originalen hergestellten Lichtbilder be­gleiten, fanden die beste Aufnahme im Publikum. Die Vorführim gen finden täglich um 7 und 9 Uhr statt.

Ein profetarischer Liederabend. Im Festsaal des Realgymna frums Tempelhof, Kaiserin- Augusta- Straße, veranstaltete der Wolfschor Tempelhof Mariendorf, Mitglied des DASB., einen proletarischen Liederabend. Die schönsten Gefänge der Masse wurden zu Gehör gebracht. Diessens ,, Herrlicher Baikal und Bedruf", das Ferne Band" von Uthmann, Stubbes

Funkwinkelz

Das Sonntagsprogrammn bietet eine Ueberfülle an Mujit. Solistennorträge wechseln mit Unterhaltungsmujit, Kammerkonzer ten und großen Drchefterdarbietungen ab. Dagegen soll nichts gesagt werden, denn Mufit bedeutet wohl für den Sonntag des Pro­gramms besten Teil. Vorbildlich ist die Abendveranstaltung, die llebertragung des Orchestertonzerts aus der Philhar­Smetana, Saint- Saëns , Wagner und solistische Vorträge zu einer monie. Es handelt sich hier um ein Programm, das Berlioz , Einheit zu verknüpfen sucht. Wertvolle Mujit, die doch im besten Sinn des Wortes populär bleibt, sogar menn man von Schumanns ,, Träumerei" absieht, ist für den Sonntagabend in jedem Fall Smetanas, llltava" und Saint- Saëns Suite empfehlenswert. algérienne" gehören dazu zu den seltener gespielten Werfen, die aber den Hörer vor fein Problem stellen. Es ist gut, daß die Ber liner Funtstunde auf dem Wege ist, die Gestaltung des Sonntag programms für die große Majje der Hörer befriedigend zu lösen. Dieser. Versuch läßt vergessen, daß feine leuchtenden Höhepunkte vorhanden sind.

Am Montag ein Dreigespräch über Arbeits- und Le bensgestaltung der Hausfrau". Klara Bohm= Schutch, Lisbeth Meyer und Lotte Richter diskutieren dieses Thema. Es wird zuerst ein Querschnitt durch die Arbeit der Haus frau gelegt. Kennt man nicht diese Dinge? Gewiß. Aber trotzdem ist es notwendig, immer wieder darauf hinzuweisen, denn soundso viele Leute schäßen die Tätigkeit der Hausfrau gering ein. Lisbeth Mener weist außerdem darauf hin, daß noch Verpflichtungen gegen über der Organisation vorliegen, denen sich feine flaffenbewußte Frau entziehen kann. Dieser Diskussionsstunde gegenüber, die tat sächlich wichtige Grundlagen moderner Lebensgestaltung erörtert, wird der Vortrag über Moden" in der Aktuellen Abteilung be­langlos. Sehr hübsch ist die Abendveranstaltung Kleiner Kursus für Meisterdetettine". Da augenblidlich Krimi nalgeschichten und Verbrecherfilme ihre Hochtonjunktur erleben und auch tatsächlich ernst genommen werden, ist es gut, daß hier ein­mal eine geistreiche Parodie auf diese lebenswichtigen Dinge in Szene geht. Die Vortragenden finden den richtigen Stil für diese niedlichen Sächelchen.

F. Sch.

SAJ

Sozialistische Arbeiterjugend Gr.- Berlin

infenbungen für biefe Rubrit nur an das Jugendfefretariat Berlin S68, Lindenstraße 3

Die Mitglieder bes Zentralverbandes der Zimmerer werben hiermit au dev am 26. März, 19% Uhr, im Gewerkschaftshaus. Caal 3. ftattfindenben Bera fammlung eingeladen. Im Interesse der Bewegung wird um zahlreiches Er fcheinen gebeten.

Heute, Dienstag, 19% Uhr.

Gewerkschaftshaus: Schule Söpenider Str. 125: Unsere Jugendtage". Källnischer Bart: Seim Waifenste. 18: Die Herrschaft des faschismus Oranienburger Tor: Heim Tiedste. 18: Rinderfreunde und GA3." Rojen thaler Borstabt: Schule Elifabethtirchstr. 19: Der schönste Taa meines Lebens". Westen II: Heim Bülomstr. 88: Der Gtlaref- Efandal". Brunnenplok: Seim Bauf- Ede Biesenstraße: Tagespolitik". Gesundbrunnen I : Schule Gotenburger Str. 2: Der utopische Cozialismus". Schillerpark: Schule Schöningftr. 17: Das Betriebsrätegefch". Wedding- Nord: Seim Turiner Ede Geestraße: Tagespolitit". Wedding , R. F.: Schule Lütticher Str. 4: Das Jugendherbergswert". Arnimplak: Schule Connenburger Str. 20: Stellung Aur Rirche". Arnswalber Blag: I: Seim Raftenburger Straße: Utformei: des Rapitalismus". Helmholzplak: Heim Danziger Str. 62: Fürsorge­erziehung" Rorbesten I: Heim Danziger Str. 62: Nikotin und Alkohol". Wörther Blak: Seim Rastanienallec 82: 10- Minuten- Referate. Weißensee: Seim Barlstr. 36: Lieberabend. Sasenheide: Seim Wassertorstr. 9: Die Finanzpolitik Dr. Schachts" Schöneberg I und II: Seim Hauptstr. 15: Seruclle Fragen", Schöneberg III: Seim Sauptstr. 15: Seruelle Frogen". Schöneberg V: Seint Sauptstr. 15: Seinria Rille- Abend". Siemensstadt : 11. Boffsschule, Echufftraße: Erste Silfe". Westend : Heimt auf dem Sport­plak Bestenb: Arbeiter- und Jugendinternationale".. Wilmersdorf , R. F.: Seim Wilhelmsaue 125: August Bebel "( Leben und Birken). Marienborf. R..: Heim Dorffit. 7: Reiseerlebnisse". Steglik( Aelteve): Heim Albrecht' ftraße 47 Rußland einft und jetzt" Brik I und II: Seim Chauffceftr. 48: Die Konsumdenoffenschaft". Reukölln 1: Seim Sander Ede Sobrechtstraße: ..Dic Revolution non 1848". Neukölln II: Seim Beraftr. 29: Entstehung der Arbeiterbewegung". Reukölln V: Seim Böhmische Str. 1-4: Faschismus" Reutöllu VI: Heim Treptower Str. 95: Außerordentliche Mitgliederversamm Jung. Ersch inen aller Genoffen ift dringend notwendig.( Meumahlen.) Neukölln X, R. F.: Heim Bergstr. 29: Jugendorganisationen". Reutälla XT: Seim Flughafenftr. 68: Die Gewerkschaft". Köpenid, Gruppe II: Seim Dahl­miker Straße: Märafeier. Sermsdorf: Seim Roonstraße: Surzreferate, Reinidendorf- Oft: Seim Lindauer Straße: Reichsverfaffung". 2. Zeil. Niederschönhausen , R. F.: Seim Blankenburger Str. 70: Tagespoliti Bantom 1: Seint Riffingenftr. 48: Die faschistischen Kampf, Behr- und Weri. organisationen" Bantom II: Seim Gärschstr. 14: 3m Weften nichts Neures". Werbebezirk Often: Die Fluablätter find abzuholen im Heim Litauer Etr . 18.

Allgemeine Wetterlage.

24März 1930, abds.

760

760

760

765

760

SPONT

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4

760

O

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10

M1

Owolkenlos, heiter. halb bedeckt wolkig, bedeckt Regen Graupsin Sahaca, Nebel, Gewittec Windstille

7600

Madria

Gegenwärtig liegt über Südost und Südeuropa , ein Ziefdruc gebiet, während über Rußland und England Hochdrudgebiete lagern. In Deutschland herrschten nordöstliche Winde. Das Wetter mar daher im größten Teil des Reiches ziemlich fühl. Nur im Süden und Südwesten stieg das Thermometer über 10 Grad Celsius. Kräftiger Druckanstieg über Mittel- und Westeuropa wird das weit. liche Sochy vermutlich nach Osten vorschieben, so daß bei uns mit Wetterbesserung zu rechnen ist.

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Wetteraussichten für Berlin . Nur noch unbedeutende Nieders schläge mit zunehmender Neigung zur Aufheiterung, ziemlich fühl. Für Deutschland . Im Süden und Osten noch vielfach regnerisch, in übrigen Reiche wieder Wetterbesserung; allgemein noch ziemlich fühl

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