Einzelbild herunterladen
 

Aave javë

Lehmint

Alfun mangha

Schaghai

( 38. Fortegung.)

Es mar, als hätten beide Angst voreinander. Doch allmählich begann Lillian Boden zu gewinnen. Sie wendete alles auf, dem Manne so gegenüberzutreten, wie sie es sich vorgenommen hatte. Sie durfte nicht vor ihm verlieren, nicht als Gegner, nicht als Weib. Der letzte Reft Beflommenheit wich von ihr.

Vs Auge glitt an ihr herab. Schuhe und Saum des Kleides maren beschmutzt. Es ist nicht leicht, nachts in den Chinesendistrikt zu gelangen und durchzukommen.

,, Sie haben feine Mühe gescheut, mich hier aufzusuchen. Die Etraßen in diesem Biertel sind enger und schmuziger wie in dem Shrigen. Aber die Menschen hier sind nicht besser und nicht schlechter als in den übrigen Teilen der Stadt. Nur ihr Wert ist ein ge­ringerer. Hoffentlich ist es Ihnen gut ergangen. Sie sehen zmar ein wenig blaß, verbegt und abenteuerlich aus. Aber das scheint es ja zu sein, was Sie suchen."

Sich wehren mit der ganzen Kraft seines Menschen, sich wehren Ich will nicht fragen nach dem Barum Ihres mich ehrenden

um seinen Menschen, schrie es in ihm auf.

Besuches."

Lillian stieg die Schamröte ins Gesicht, so erniedrigt lam fie fich vor. Sie fonnte es nicht, fie fonnte es nicht, nein, fie mar 31 schwach, zu armselig und verheßt. Irrfinn, was sie da begehen wollte! Ich komme zu ungelegener Zeit", stammelte fic, wollte um. fehren, fliehen. Was hatte sie denn nur begonnen?!

fühlte die Schwäche seines meiblichen Gegners. Das reizte sein Kraftbewußtsein. Mylady, wie fönnten Sie mich stören! Ich freue mich, daß Sie die Schwelle meines ärmlichen Hauses über treten, mich geringfügigen Menschen mit so viel Glüd überhäuft haben. Wollen Sie doch varlieb nehmen mit allem, was Sie in diesem Hause vorfinden und mein Gast sein. Mylady, nicht nur Schönheit und Liebreiz sind Ihnen eigen. Sie befizen auch Mut." Sein Blid war tief, verhalten.

Etwas hielt Lillian hier fest, lähmte ihren Willen, machte sie meich, hüllte sie ein. Alles war so anders, als sie es sich vorgestellt hatte. Da war fein Mann, der seine Sinne zügellos nach ihr schießen ließ, leicht zu Brutalität und Gewalt geneigt, und zu gleicher Seit in maßloser Gier bereit, um ihrethalben, alles auszuliefern, was sie von ihm haben wollte, haben mußte. Sie war aber auch tein Weib, das lockend und spielend, den Mann überlistet. Sie hatte sich Unmögliches zugetraut.

,, Haben Sie Angst, Mylady?"

War es Angst, was in ihrem Gesichte stand? ,, Empfinden Sie eine Unannehmlichkeit, ich werde sie sofort aus Ihren Augen entfernen. Selbst much, wenn Sie es befehlen!" beugte sich tief zu Boden. Hinter dieser chinesischen Unterwürfig. teit lauerte der Angriff.

Lillian kam ihm näher, ohne es eigentlich zu wollen. Nein, es war nicht mehr Angst, Scheu, Befangenheit, die sie unschlüssig, miderspruchsvoll und zerriffen machten. Etwas pöchte und hämmerte an die Wände ihres Bewußtseins. Ihr erzwungenes Lächeln erstarrte

zum berechnenden Blick. Der schrie: Berrat!

-

zunächst unsicher gemacht von ihrer Veränderung be­griff mit einem Male. Aber in die Abwehr des bedrohten Menschen mischte sich wieder jenes Gefühl der Verfallenheit, gegen das er schon jo lange fämpfte.

1

., Sie müffen gehen, Mylady", V dämpfte seine Stimme. Ich fann hier für Sie nicht länger bürgen. Sie müssen mich auf der Stelle verlassen. Ich bitte Sie, freuzen Sie meine Bege nicht mehr." Er mußte ihr das alles sagen. Nicht nur, weil er seine Kom plizen erwartete, nicht nur, weil er den Berrat des Weibes, das ihm noch immer nahe war, von sich abwenden wollte- ein drittes perwirrte ihn: das Gefühl, Mara stehe an der Tür und horche. Ihre Nähe erfüllte, beängstigte ihn.

Roman Top cines aufstands

von

Friedrich Lichtreker

Mara umschlang ihn: Ich will für dich dulden, ich will für

dich leiden. Alles. Denn ich liebe dich!"

Im halbdunklen Borraum wartete schon das revolutionäre Komitee auf D.

46.

In den Kaschemmen, in den verstecktesten Winkeln des Hafens, außerhalb der Stadt unter freiem Himmel, überall sprach D. zu den Maffen. Seine Worte hatten suggestive Gewalt, gingen durch und durch, entzündeten, reizten auf, schlugen Brände in den Herzen stumpfer, tierischer Menschen. V. führte einen schweren Kampf gegen sich. Berauschte sich an seinen Worten, richtete sich daran auf, suchte unterzutauchen in ihnen, alles damit zu erwürgen in sich. Mit ver­fengender Leidenschaft betrog er sich und die anderen. Mara be­gieitete ihn überall, regungslos. Aus ihr sog er die Kraft zur Lüge. Lillian ging in den nächsten Tagen nicht mehr unter Menschen. War ohne Schlaf, hitzte im Fieber, fröstelte, verfiel. Nachts er­schreckte sie das leiseste Geräusch. Es war ein langes, vergebliches

Warten.

Sie stand unter Narkotika, die ihre Phantasie entzügelten. Hemmungslos trieben sich die Gedanken in ihrem Kopfe umher. Eines abends stand Y. in ihrem Zimmer. Sie war nicht über­rascht. Hatte gewußt, daß er kommen würde, kommen mußte.

Er war vollends verändert. Sah alt und müde aus. Seine Badenknochen durchstießen die wächserne gelbe Haut. Lillian stellte fich vor ihn. Sie fragte ihn, was er wolle. Er stammelte wirres Sie nahm seine Hand, die welt, falt und knochig war und lachte. Beug. Einmal berührte sie ihn flüchtig. In ihn fam neues Leben. D.'s Augen wurden groß. Er fam ihr nahe.

Lillian sagte ruhig, fachlich: Ich will den Garantiepakt mit Rußland . Ich will Ihre Pläne."

*

Lebenswerte angesichts sich vorbereitender Ereignisse sichern sollten. Die europäischen Regierungen, die an China interessiert waren, hatten die Gefahr im Osten richtig erkannt. Das Ungeheuer Bolschemismus zeigte dem Westen die Zähne. Die Englands Macht im Osten vertraten, hatten bereits von dem maßgebenden Stellen ihre Weisungen erhalten. Nicht allein mehr um Verlust oder Gewinn lebensnotwendiger Ausbeutungsquellen handelte es sich, vielmehr galt es nun die Gefahr des Kommunismus im richtigen Augenblick von Europa abzuwenden. Es waren fruchtlose Beratungen, die hier geführt wurden. Standpunkte, heftig vertreten, blieben im Persön­lichen stecken. Mr. Kead, weitblickender als die übrigen, versuchte eine Einigung der verschiedensten Ansichten herbeizuführen. Mühte sich jedoch vergeblich, blieb diesmal einflußlos.

*

Lillian wartete. Qualvoll verstrich Stunde um Stunde. Sie lief durch die Zimmer. War allein im Hause. Ihre Mutter sah sie in legter Zeit felten. Mrs. Mabel jagte gieriger denn je dem Leben nach und vernichtete fich planmäßig. Lillian entbehrte sie nicht, die alte Frau war ihr fremd geworden. Lillian war gerne allein. Der einzige Mensch, ihr noch halbwegs erträglich, war jetzt Kead. Er verlangte von ihr nicht mehr, als sie ihm zu geben hatte. Alles das ging ihr jetzt durch den Kopf. ( Fortjeßung folgt.)

Das meile Buch

Siziales Recht im Mittelalter

Dr. h. c. Rudolf Wissell , Der soziale Gedanke im alten Handwert". Don Berlag Hobbing, Berlin SW 61.

Reimar

Rudolf Wissell führt in dieser Schrift den Nachweis, daß viele Gedankengänge unferes heutigen sozialen Rechtes den alten Hand­werksmeistern und ihren Gesellen geläufig waren, so daß man sagen fann, daß unsere heutige Sozialpolitit auf fast allen Gebieten ( follettives Arbeitsrecht, Verpflichtung zur rechtzeitigen Lohn­zahlung, das Vorrecht der Lohnforderung gegenüber anderen Forderungen, Truckverbot, Regelung der Arbeitszeit, Schlichtungs­wesen, Fürsorge bei Unfällen und Krankheiten, Arbeitslosenfürsorge, Genossenschaftsgeist) im alten Handwerksrecht, wenn auch manches Mal in etwas verschwommener Form, ihre Vorbilder findet.

Sehr interessant ist das Material, das Wissell über das Thema ,, Arbeitslosenfürsorge" zusammengetragen hat. Es gab tatsächlich im Mittelalter bereits so etwas wie eine Arbeitslosenunter­

stügung. In der Ordnung der Schiffsleute Speyers aus dem 15. Jahrhundert wird auf die im Winter Feiernden hingewiesen und für ihre Unterstügung hatte jeder Schiffer 1 Denar und jeder Ratsbeschluß aus dem Jahre 1338, in dem für die Arbeitslosen ge­Schiffstnecht 1 Heller pro Fahrt zu entrichten. Es existiert sogar ein sorgt wird. Ebenfalls auf direkte Arbeitslosenunterstüßung weist eine aus dem Jahre 1501 stammende Meisterordnung der Messing­brenner und Meffingschläger Nürnbergs hin.

Die meisten Berordnungen bezogen fich allerdings auf die Unterstützung wandernder Berufsgenossen. Das Geschenkgeben wurde als eine selbstverständliche Pflicht angesehen, auf das Geschenk bestand sogar in manchen Handwerken ein Rechtsanspruch. Wissells Broschüre ist ein wichtiger Beitrag zur Geschichte des Hardy Worm .

Das Palais in der Peting- Road. Anwesend waren die be­deutendsten Geldleute Schanghais. Mr. Keads große Rede gipfelte darin: In einem Anfalle von Wahnsinn haben wir die Welt er. obert." Nun schlugen sich die Herren herum, mie sie ihr Bermögen, ihre sozialen Gedankens.

WAS DER TAG BRINGT.

Parlamentarier in USA .

In einer Schilderung seiner Erlebnisse im amerikanischen Kon­greß hat fürzlich der älteste der dortigen Stenographen, Reuel Small, gefagt, daß der Beruf des amerikanishen Kongreßsteno

graphen besonders dadurch von Jahr zu Jahr erschwert werde, daß die Kongreßmitglieder stets schneller sprachen. Während früher die Durchschnittszahl der in der Minute gesprochenen Worte etwa 125 betragen habe, betrage sie heute etwa 280, und es gäbe Redner, die in einer Hast sprächen, daß selbst die Stenographen faum mehr zu folgen vermöchten. Dies tomme daher, daß in den legten 30 Jahren, in denen er im Kongreß arbeite, die Zahl der Mitglieder von 340 auf 435 gestiegen und die Redezeit gegen früher mesentlich beschränkt worden sei, um jeden Abgeordneten nach Mög­lichkeit zu Wort fommen zu lassen. Es fomme noch hinzu, daß mandhe Abgeordnete die Gewohnheit hätten, ihre Reden zu halten, indem sie im Saal umherspazierten, so daß der Stenograph, um aufnehmen zu fönnen, mit ihnen umhergehen müsse. In einem Rückblick auf seine parlamentarische Tätigkeit schäßt Small die Zahl der von ihm nachgeschriebenen Worte auf etwa 50 Millionen, wobei zu beachten ist, daß der Kongreß 12 Stenographen befigt, die sich von Viertelstunde zu Viertelstunde ablösen. Der Wortschatz der Kongreßmitglieder ist, wie Small sagt, außerordentlich reich baltig; jedes Wort, das im Wörterbuch stehe, werde von ihnen gebraucht, dann aber auch manches, das sich in feinem Wörterbuch finde, wenigstens nicht in solchen, die für den Gebrauch der Jugend oder den Schulgebrauch bestimmt seien.

..Ich werde Sie verlassen. Es ist unhöflich von Ihnen, Sir, daß Schminkkurse für den Farbentontilm. Sie der Grund meines Kommens so gar nicht interessierte."

,, Verzeihen Sie mir diese Unhöflichkeit, Mylady. Aber ich bin dazu gezwungen. Und ich bitte Sie nochmals, mich zu verlassen." Vor der Tür ein Geräusch. Dann Schweigen.

fühlte Mara, die unsichtbar den Raum zu erfüllen begann. Ging zur Tür, die m den Garten führte, öffnete sie und wieder­holte: Gehen Sie!"

Lillian machte ein paar Schritte. An der Türe drehte sie sich ro einmal um und jah ihm ins Gesicht.

Da war es Lillian, als würge sie eine Hand. Ich werde Sie pernichten!" rief fie. Dann floh fie in den Garten, in die Duntel heit hinaus.

In Hollywood haben die großen Filmgesellschaften besondere film benötigt nämlich einen von der üblichen Beleuchtungswirkung Schminkturse für ihre Hauptdarsteller eingerichtet. Der Farben auf der Bühne völlig verschiedenen Schminkton. Auch die Industrie hat sich dieses Bedürfnisses bereits angenommen und eine besondere Art von Spiegeln hergestellt, in denen die Darsteller die Schmink­wirtung fontrollieren fönnen.

1 Meter Abstand zwischen Männern und Frauen. V, von dem Ausdruck ihrer Augen seltsam bestimmt: Sie Ueber Holland ergießt sich gegenwärtig eine Sittlichkeitsmelle. stehen mit Marin in Verbindung. Ich weiß, daß Sie als Agentin Noch ist das Gelächter nicht verftummt über jenen Bürgermeister, gegen mich gedungen sind. Marin hat Ehrgeiz. Sie müssen den der als ein besonders wachsamer Hüter der öffentlichen Moral von Rebellen Y, ehe er noch den Kampf eröffnet, wehrlos in seine Hände Amts wegen verfügte, daß in dem einzigen Rino des Städtchens die geliefert haben." Besucher nach Geschlechtern getrennt Plazz zu nehmen haben, da erwächst ihm ein Konfurrent in dem Kampfe um die Krone Till Eulenspiegels in der Person eines Kollegen, des Stadtoberhauptes von Sankt Maartensdyk der Provinz Zeeland . Diesem Stadtober. haupt blieb es vorbehalten, jetzt, nach Jahrhunderten, zu entdecken, daß der Anstand gröblich verlegt wird, wenn Männlein und Weib lein auf den Bänken der städtischen Anlagen dicht nebeneinander fizen und er hat defretiert: Bersonen verschiedenen Ge­schlechts haben, wenn sie auf einer Banf im städtischen Part fißen, streng darauf zu achten, daß der räumliche Abstand zwischen ihnen min. destens einen Meter beträgt." Darüber hinaus wurde die städtische Polizei angewiesen, unter allen Umständen auf die

Teles

Mara war lautlos eingetreten. Sachlich übergab sie gramme. Er zerknüllte fie. Ballte die Fäuste. Gegen wen? Durch das Fenster trug der verblaffende Mond Licht herein. schloß die Rolläden. Warf sich auf das Ruhebett. Mara sprach milde, innerlich bewegt. Er hörte nur Worte.

Ich mit nicht in dich bringen. Es schmerzt mich, wenn ich dich leiden jehe Aber ich stürbe, wenn ich dich zerbrochen müßte. 9. antwortete Dein ganzes Leben geht in mir auf. Ich er­trage es nicht mehr."

"

Einhaltung der neuen Berordnung zu sehen. Selbstverständlich müssen die Polizisten nun mit einem Metermaß statt mit einem Gummifnüppel ausgerüstet werden. Kaiser Jones gestorben.

Der Schöpfer der Rolle des Kaiser Jones", des auch in Berlin bekannten Dramas von O'Neill , Charles Sidney Gilpin, ist unerwartet gestorben. Hatte er gerade feine Beschäftigung beim Theater, fo arbeitete er als Gepädträger. Er war der einzige Neger New Yorts, der sich rühmen fonnte, mit Weißen zu Tisch gesessen zu haben: beim Premierenfest für Kaiser Jones".

München , die Stadt mit den meisten Autos.

Während bisher Stuttgart den Ruhm für sich beanspruchen fonnte, die meisten Autos in Deutschland zu befizen, fann sich jetzt München dessen rühmen. Auf jeden 27. Münchener entfällt jetzt ein Wagen. Insgesamt laufen in München 27 000 Kraftfahrzeuge. 3mar fonnte Berlin vor einigen Tagen das Jubiläum feines 100 000. Wagens feiern, aber umgerechnet auf die Einwohnerzahl ergibt sich, daß die Reichshauptstadt erst an 21. Stelle in der Liste der Autodichte je Kopf der Bevölkerung steht. Stuttgart muß sich mit der zweiten Stelle begnügen, und zwar entfällt hier auf je 29 Einwohner ein Kraftfahrzeug. An dritter Stelle folgt Chemnitz mit 30, Dresden mit 34, Frankfurt a. M. mit 36 und Nürnberg mit 37 Einwohnern auf je ein Kraftfahrzeug. Den geringsten Be­stand an Kraftfahrzeugen unter den deutschen Großstädten weist Hindenburg in Oberschlesien auf, wo erst auf 152 Personen ein Kraftfahrzeug entfällt. Die Zahl der Führerscheine in München beträgt 46 000.

Ein Eierrecorder.

Der Wettkampf gliederte sich in zwei Teile. Zuerst wurde festgestell. Die Studenten von Cambridge veranstalteten ein Eiermettessen. wer in fürzester Zeit die meisten geschälten harten Eier aufeffen kann und dann mußten sich die Kandidaten die Eier selbst schälen. Der Sieger dieser dentwürdigen Veranstaltung wurde Mr. Anshel, der 36 abgeschälte Eier in 15 Minuten verspeiste und unmittelbar dar auf, nur fünf Minuten Ruhepause einschaltend, 21 Eier in 17 Mi­nuten schälte und. Er brachte es also auf die ansehnliche Zahl von 57 Eiern, während der zweite Kandidat in dieser Zeit nur mit 49 Giern fertig wurde. Nun ist Mr. Anshel Cambridges Eiermatador und, wie verlautet, will Orford dasselbe tun. Und dann sollen die zwei Eiermatadore um die Palme ringen. Fliegen mögen gelb nicht leiden.

Der Londoner Arzt Dr. M. Orton, der während des Krieges als Militärarzt in Mesopotamien sich aufgehalten hatte, machte dort die zufällige Entdeckung, daß Belte, die aus gelbem Stoff hergestellt waren, von der furchtbaren Fliegenplage fast restlos verschont blieben. Er ist dieser Erkenntnis nunmehr systematisch nachgegangen und hat tatsächlich festgestellt, daß die gelbe Farbe und gelbgefärbtes Licht sich in hohem Maße dazu eignet, Fliegen abzuschrecken. Eines der größten Eßwarengeschäfte Londons hat daraufhin bereits jämt­liche Fenster mit gelbem Glas versehen lassen.