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Nürnberg  - Ost Bundesfußballmeister

Bahrenfelder Sportverein 6: 1 geschlagen( 1: 0)

Die Nürnberger   Arbeitersportbewegung hatte am Sonntag aus Anlaß des 11. Endspiels um die Bundesfußballmeisterschaft einen großen Erfolg zu verzeichnen. Das große Stadion war mit 30 000 Zuschauern völlig gefüllt, die während des Spiels immer bei der Sache waren. Das Spiel wurde teilweise erbittert und hart durchgeführt. Die Nürnberger haben verdient gewonnen. Sie waren auf allen Bosten durchweg besser besetzt als die Bahrenfelder. Bis zur Pause gingen die Nürnberger mit 1: 0 in Führung. Den hoch aufs Tor kommenden Ball köpfte der Mittelstürmer dem Torwart den Ball vor der Faust ins Tor. Kurz nach dem Wechsel gelang es dem Halbrechten den zweiten und gleich darauf auch den dritten Treffer zu buchen. Beim dritten Tor fiel der Bahrenfelder   Torwart mit dem Ball ins Netz. Zehn Minuten später kamen die Bahren felder dann durch einen hart auf der Strafraumgrenze gegebenen Strafstoß zum Ehrentor. Doch dann übernahmen die Nürnberger Strafstoß zum Ehrentor. Doch dann übernahmen die Nürnberger wieder das Kommando. Bald fiel das vierte und im Anschluß an eine Ecke auch das fünfte Tor. Kurz vor Schluß erzielte Halblinks den sechsten Treffer. Mit 6: 1 blieben die Nürnberger   Sieger und damit Bundesfußballmeister für 1930,

Arbeiter- Handball

Deutschland   gegen Oesterreich 7: 4( 6: 2)

Das große Ereignis der Arbeiter- Handballbewegung, das Länderspiel zwischen Deutschland   und Desterreich, ging am gestrigen Tage in Magdeburg   vor sich. Troh strömen den Regens hatten sich über 6000 Zuschauer eingefunden. Nach der Kundgebung, über die wir an anderer Stelle berichten, stellten sich die Mannschaften dem Schiedsrichter Hohmann- Hannover  . Deutsch­ land   hatte Anwurf, den aber Desterreich sofort abnahm und schnel einen Besuch abstattete, der nußlos verlief. Nach einigen Minuten gelang es dem Rechtsaußen von Deutschland   trotz großer Bedrängnis das Führungstor zu buchen, dem bald danach durch schnelles Kombi­nationsspiel das zweite Tor folgte. Trotz wechselvollen Spieles und gegenseitiger Torbesuche zeigte sich in der deutschen Mannschaft eine fleine Ueberlegenheit durch bessere Zusammenarbeit. Leider war aber das Tor nicht groß genug; von der linken Seite wurden sehr viele Schüsse danebengesetzt; auch war der Halbrechte im Fangen sehr schlecht. Nachdem das Spiel beider Mannschaften ruhiger wurde und der Zusammenhalt in den Mannschaften besser war, versuchte der linke Läufer einen Durchbruch, gab aber och an Rechtsaußen ab, der frei durchgehen konnte und das dritte Tor schoß. Desterreich sah sich vorher gezwungen, den Erjaktorwächter einzustellen, der sich aber von der besseren Seite zeigte. Erst jetzt gelang es dem Mittel­stürmer von Desterreich durch Berwandlung eines Freiwurfes das erste Tor herauszuholen. Nach dem Anwurf vollführte Deutschland  einen schnellen Durchbruch und der Halblinke konnte den vierten Erfolg buchen. Auch das fünfte Tor tonnte Rechtsaußen durch einen Schuß knapp neben den Pfosten bald sicherstellen, dem Desterreich einen zweiten Erfolg entgegenstellte. Kurz vor der Bause gelang es Deutschland  , direkt unter die Latte das sechste Tor zu setzen. Deutschland   nahm in der zweiten Halbzeit einen neuen Halblinten

herein. Nach acht Minuten gelang es dem Lintsaußen für Deutsch  land das einzige Tor der zweiten Halbzeit zu schießen. Nach einigen Minuten verwirkte Deutschland   einen 13- Meter- Wurf, den Defter reich zum dritten Tor verwandelte. Desterreich drückte etwas start, fonnte aber durch die sicher arbeitende Hintermannschaft nicht ge­fährlich werden. Hierbei blieb leider Desterreichs Halblinker durch den großen Schwung, den er beim Wurf hatte, auf dem Platz liegen, konnte aber dann zum Schluß doch noch mitspielen. Einige Minuten vor Schluß gelang es dann Desterreichs Mittelstürmer, sich doch noch durchzuspielen und das vierte Tor zu erringen.

Die österreichische Mannschaft konnte im Feldspiel nicht gefallen. Im Sturm war das ganze Spiel auf den Mittelstürmer eingestellt, der aber so wie die anderen zu eigensinnig spielte. Eine Zusammen nicht genügend Deckungsarbeit, konnte doch die deutsche Stürmer arbeit wurde fast gar nicht gezeigt. Die Hintermannschaft leistete reihe viel ungehindert vorgehen. Der Torwächter war auf der Hut. In der deutschen Mannschaft bestand ein gutes Zusammenspiel; auch der Halbrechte wurde in der zweiten Halbzeit besser, nur wurden hier wieder viele Chancen durch Abseitslaufen und ungenaue Tor­schüsse verdorben. Die Läuferreihe arbeitete ficher.

Kundgebung in Magdeburg  

Aus Anlaß des Arbeiterhandball- Ländertampfes

ARBEITER FUSSBALL

Lichtenberg I- Landsberg   1: 1

Trotz des Regens hatten sich etwa 500 Zuschauer eingefunden, die das Spiel Eintracht- Landsberg gegen Lichtenberg   auf dem Sportplatz Kynaststraße mit Spannung verfolgten. Wenn tas erzielte Resultat nicht ganz dem Spielverlauf und den gezeigten Leistungen entsprach, die Landsberger waren den Berlinern technisch überlegen, so nur durch die blendende Abwehrarbeit des Lichten­berger Torwarts. Oft sah es aus, als befinde sich der Ball im Reg. stets war jedoch der kleine Torwart zur Stelle. Aber auch sein Gegenüber zeigte, daß er sein Handwerk versteht. Das von jeder Mannschaft erzielte Tor war unhaltbar. Der Schiedsrichter war jehr gut.

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Auch das Spiel beider Jugendmannschaften endete unentschieden 1: 1. Die zweite Mannschaft von Lichtenberg   I konnte gegen Lichtenberg II sicher mit 3: 1 gewinnen. Lucken= dorf unentschieden 2: 2 zu spielen. malde I mußte sich sehr anstrengen, um gegen Eintracht- Reinicken­Ueberraschend kommt die

Nowawes   trennten sich 2: 5. mit 3: 1 gewinnen.

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Niederlage, die Weißensee gegen Trebbin   erlitt. Mit 4: 1 geschlagen mußten die Weißenseer die Heimreise antreten. Briz 88 und Spandau   25 tonnte gegen Kladow  Trebbin   2 gegen Stern 4: 0. Spandau 2 gegen Kladow   27: 4. Oberspree 2 gegen FTGB. Neukölln 1 6: 1. Neukölln 3 gegen Deutsch  - Busterhausen 1: 2. Trebbin Jugend gegen Luckenwalde   II 1: 1

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der Arbeitersportler von Deutschland   und Desterreich, fand auf dem Buse gewinnt die Deutschlandfahrt!

Sportplah Fort 1 in Magdeburg   eine große Rundgebung statt. Reichstagspräsident Genosse Paul Löbe   betonte die gemein­same Idee des Internationalen Jugendtages 1929", des heutigen Handballkampfes und der Internationalen Arbeiter- Olympiade 1931" in Wien  . Eins der hohen Ziele der Arbeitersportbewegung ist die förperliche Ertüchtigung der arbeitenden Maffen. Unsere Aufgabe soll es sein, die Proletarier herauszuholen in Licht, Luft und Sonne, und sie törperlich zu stählen als Kämpfer für die vierte Säule der modernen Arbeiterbewegung und sie einzureihen in die Bataillone der internationalen Arbeiterbewegung. Nicht Konferenzen und Ver­träge, sondern internationale Zusammenarbeit und Solidarität sichern den Völkerfrieden. Der Vertreter der Stadt, Bürgermeister Landsberg  , empfand es als große Freude, zum zweiten Male österreichische Arbeitersportler, Vertreter des gemeinsamen Bruder landes, in Magdeburgs   Mauern begrüßen zu können. Besonders wies er auf die Bedeutung des Sportplages hin; wo einst Festungs­geschüße standen und Kadawergehorjam gezüchtet wurde, findet sich heute international arbeitende und den Militarismus verachtende Jugend zum friedlichen Wettkampf ein. Bundesredakteur Genosse Kreuzburg iprach über die Erziehungsarbeit des Bundes an den Kreuzburg sprach über die Erziehungsarbeit des Bundes an den proletarischen Massen. Genosse Büchler, Bizebürgermeister von Wiener Neustadt  , erwähnte die schweren Gefahren, denen die öfter. reichische Arbeiterschaft durch die Wirtschaftskrise und die Machinatio­nen dunkler Hintermänner, wie geflohenen Rappisten und ab­getafelten Offizieren, ausgesetzt ist. Die Arbeiterschaft beider Länder ist auf der Hut und wird am Aufbau der großdeutschen Republik  unvermindert arbeiten, um staatspolitische Folgen abzuwehren. Für uns ais Arbeitersportler gibt es feine Grenzpfähle, sind wir doch schon seit Jahren in einer Organisation, dem deutschen   Arbeiter. | sportbund, zusammengeschloffen.

Eröffnung des Olympischen Kongresses

In der alten Aula der Berliner   Universität wurde gestern der Olympische Kongres feierlich eröffnet. In dem mit schlichtem Grün geschmückten Raum leuchteten von der Empore herab die Reichsfarben und die Olympische Flagge mit den fünf Ringen. Hinter dem Rednerpult war die Olympiafahne mit einem Fahnen­band in den holländischen Landesfarben aufgeftellt. Zu der Feier, die mit Chorgefängen des Domchors unter Leitung von Prof. Rüdel eingeleitet wurde, hatten sich zahlreiche Mitglieder des diplomatischen Korps eingefunden. Außer den Führern des internationalen und deutschen   Sportes bemerkte man Geheimrat Prof. Dr. Bier, Reichs­fagspräsident Löbe, Oberpräsident Dr. Maier, Staatssekretär Dr. Meißner, den Präsidenten des Deutschen Städtetages, Dr. Mulert, und weitere, zahlreiche prominente Bertreter des öffentlichen Lebens.

Als erster Redner begrüßte Reichsminister Dr. Birth im Namen der Reichsregierung die Kongreßteilnehmer, deren Arbeit er in voller Würdigung des in ritterlichem Geist betriebenen Sports einen erfolgreichen Verlauf wünschte. Hierauf gab Dr. Lewald, der Präsident des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen, einen Rückblick auf die Entwicklung des olympischen Gedankens und betonte, daß die Feier in der Aula die enge Verwandtschaft der Universitas literarum mit der olympischen Idee und der Durch führung der Olympischen Spiele aufs neue bezeuge. Er fennzeichnete die Aufgaben des Berliner   Kongresses, der den Amateur­begriff festzusetzen und die X. Olympischen Spiele 1932 in Los Angeles   vorzubereiten habe, und erklärte, daß der deutsche Olympische   Ausschuß, gestützt auf die Zusage der Reichs: regierung, die Einladung annehme und hoffe, eine auserlesene Mannschaft nach Amerika   entfenden zu können. Profeffor Dr. Schmidt, der Rektor der Universität, begrüßte im Namen dieses Instituts das Olympische Komitee   und führte aus, die Hoch­schulen hätten das größte Interesse daran, daß möglichst viele unferer Studenten- jeder einzelne möglichst vielseitig sich sport lich betätigen und zwar in einem Maße, welches die geistige Be­tätigung nicht zurückdränge, sondern durch frischer schlagende Pulse sie in ihrem Frohmut, ihrer Willenskraft und ihrer Ursprünglichkeit nur fördere. Im Anschluß hieran überbrachte Staatssekretär Dr. Scheidt die Grüße der preußischen Staatsregierung, die stets bestrebt sei, das Sportwesen und die Leibesübungen auf breiter Grundlage zu fördern.

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Graf Baillet Latour, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees  , dankte dann der Reichsregierung und dem

Bundestreue Vereine teilen mit:

Rartell für Arbeitersport und Rörperpflege Lichtenberg. Am Dienstag, dem 27. Mai, 20 Uhr, findet im 2otal von Sugo Wegener, Lichtenberg  , Frankfurter Alee 286, eine wichtige Kartelfigung ftatt. Kartellwerbewodje, Rast usw. bilden die Sauptteile der Tagesordnung. Das Erscheinen aller Organisationsvertreter ist notwendig.

Frei- Tennis- Charlottenburg.

Am 18. Mai wurde die Abteilung von Spandau   mit zehn Mitgliedern gegründet. Anschriften zum Beitritt: S. Krieg, Spandau  , Radelandstr. 58.

Freie Schwimmer Groß- Berlin. Technische Leitung: Die sportlichen Edywimmer aller Gruppen müssen am Mittwoch, dem 28. Mai, 20 Uhr, im Stadtbad Mitte, Gartenstraße, zum Ausscheidungsschwimmen für Breslau   zur Stelle fein. Die Reigenschwimmerinnen aller Gruppen müssen am gleichen Eage um 19% Uhr zur Stelle sein.

deutschen Olympischen Komitee   für die weitgehende Unterstützung und die Vorbereitung des Kongresses, dem durch die Behandlung und die Vorbereitung des Kongresses, dem durch die Behandlung der in Amsterdam   aufgeworfenen Frage des Amateurbegriffes be fondere Bedeutung zutomme. Die olympische Auffassung, die auch der des Bollzugsausschusses entspreche, sei folgende: Der Amateur­sport bezweckt beim jungen Menschen die physische Entwicklung des Körpers; beim Erwachsenen eine Form der Zerstreuung und Gesund­erhaltung. So aufgefaßt, schafft er den geistigen Ausgleich und einen fräftigen Körper, er lentt seine Anhänger weder vom Studium, noch von ihrer Arbeit ab; er ist ein Zeitvertreib und feine Haupt­noch von ihrer Arbeit ab; er ist ein Zeitvertreib und keine Haupt­beschäftigung."

Empfang im Rathaus

Am Abend gab die Stadt Berlin   in den Räumen des Rat­hauses den Mitgliedern des Rongresses und geladenen Gästen einen Empfang. Stadtrat Burn, Oberbürgermeister i. B., betonte in einer Ansprache, daß die Stadt Berlin   besondere Genugtuung emp­finde, die Führer des Sports aus aller Welt und aus der Heimat Leibesübungen erkannt und zahlreiche Stätten für die körperliche in ihren Mauern zu sehen. Seit langem habe Berlin   den Wert der Ertüchtigung geschaffen, so daß Berlin  , die Stadt der Arbeit, auch mit Recht als Sportstadt anzusprechen sei. Infolge der Zu jammenballung von Millionen werden an die Stadtverwaltung auf dem Gebiete der Gesundheitspflege die höchsten Anforderungen ge­ftellt, für deren Erfüllung die Stadtverwaltung allen Leibesübungen und Sportzweigen weitestgehende Förderung zuteil werden lasse. Zum Schluß seiner Rede richtete Stadtrat Wuzky an den Kongreß die bereits schriftlich übermittelte Einladung, so bald wie möglich die Olympischen Spiele in Berlin   zum Austrag zu bringen. Dar auf brachte Graf Baillet- Latour, der Präsident des Inter­ nationalen Olympischen Komitees  , in französischer Sprache den Dant der Mitglieder des Kongresses für den herzlichen Empfang zum usbrud. Er hob hervor, in welch großzügiger Weise zahlreiche Gemeinden des Reiches und insbesondere Berlin   den Bürgern gegen­über die Aufgaben auf dem Gebiete der sportlichen Uebungen er­füllt haben. Es sei für ein Land wohl zweckmäßig, Stadien zu be­figen, aber für den einzelnen seien Spiel- und Sportpläge wichtiger, und er hoffe, daß in allen Ländern in naher Zu­funft Spielplätze in ausreichendem Maße geschaffen werden, damit eine gesunde Jugend bei den Olympischen Spielen   in edlen Bett­streit treten möge.

Den Mitgliedern des Olympischen Konpresses wurde eine Dent­schrift über die Sportanlagen Berlins   überreicht.

Arbeiterschach in Raulsdorf. Am Dienstag, dem 27. Mai, findet die Gründung der Abteilung Raulsdorf der Freien Arbeiter- Schach- Bereinigung Groß- Berlin", im Lofal von Hibner, Wilhelmstr. 20, ftatt. Beginn 20 Uhr FIGB Charlottenburg. Turner und Fußballer trainieren jeden Mittwoch abend auf dem Sportplas an der Avus. Besucht den Commernachtsball der Fußballer am Sonnabend, dem 31. Mai. in den Spreehallen", Moabit  , Rirch­ftraße 13. Beginn 20 Uhr. Eintritt 1 M. Am 30. Mai Gründungsversammlung der zweiten Fußballmannschaft bei Bade, Raiferin- Augufia Allee 52, um 20 Uhr Touristenverein Die Naturfreunde". Die Abteilung Mitte des Touristen. vereins veranstaltet am Dienstag, 27. Mai, 20 Uhr, einen Lichtbildervortrag ,, Das Fichtelgebirge" in der Johannisstr. 14.

Frei- Tennis- Spanbau. Monatsversammlung am Mittwoch, dem 28. Mai,

nach den Epielen auf der Zitadelle um 20 Uhr im Gelben Zimmer" des Erandauer Ratsfellers. Hauptpunkte der Tagesordnung: 1. Spielbetrieb; 2. Organisation.

Freie Schwimmer Charlottenburg   04 c. B. Für alle Mitglieder jeden Abend Arbeitsdienst in Ziefwerder.

Der Endkampf und andere Rennen im Stadion

Am gestrigen Sonntag ging die von der Industrie durchgeführte. Deutschlandrundfahrt für Berufsfahrer, die nicht arm war an unlieb­famen Vorfällen, zu Ende. Ziel war die Bahn im Grunewald­Stadion, wo auch noch einige andere Rennen für Flieger und Steher zum Austrag gelangten. Trotz der guten Besetzung dieser Wettbewerbe, trotz der Ankunft der Deutschlandfahrer, ließ der Be­such zu wünschen übrig.

Hier auf dem Zement absolvierten die Teilnehmer der Etappen­fahrt die letzte Runde, die dann ganz knapp Rudolf Wolke ge= wann und damit den Sieg der zehnten Etappe Hamburg  - Berlin  ( 285 Kilometer) an sich brachte. Sieger der Deutschlandrundfahrt wurde der junge Berliner   Buse, der ein gleichmäßiges Rennen fuhr und durch seine Stallgenossen aufs regfte unterstützt wurde. Er wußte gut den errungenen Zeitvorsprung gegen den starken Stö pel zu halten, der den zweiten Platz besetzte. Mit Freude registriert man den dritten Platz Oskar Tiez, der in der Zehn­Etappenfahrt wieder einmal fein immer noch großes Können ein­mal mehr unter Beweis stellen konnte. Und das trotz des nicht. leichten Sturzes in Frankfurt   a. Main  . Das Ergebnis:

1. Sermann Buse- Berlin  2. Kurt Stöpel  - Berlin  . 3. Oskar Tieg- Berlin  

4. Oskar Thierbach  - Dresden  5. Felig Manthen Berlin  . 6. Alfred Siegel Breslau  

7. Jofef Remold- Schweinfurt 8. Erich Ussat- Berlin  9. Mag Bulla- Wien  10. Karl Roch Frankfurt

Die Bahnrennen

$ 2: 52: 06 92 Punkte 82:53:42 99

82:56:57 89

82:59:29 71

83:05:34. 65

83:14:13 80 88:17:12 79 83:40:12 42 84:01:10 59 84:02:41 41

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perliefen ebenfalls interessant. So brachten u. a. die Flieger den vierten Vorlauf zur Deutschen Fliegermeisterschaft zum Austrag, der vier Borläufe, zwei Zwischenläufe und den Endlauf vorsah. Für den Endlauf qualifizierten sich Steffes, Engel, Fricke und Rieger. Der Sieg fiel an Engel. Die beiden Dauerrennen bestritten zehn Steher über 25 und 75 Kilometer und wurden Beute des Franzosen Maronnier, der in Krewer einen harten Gegner fand.

Bei der Freien Kanu- Union

Vierer- und Zweierweihe- Regatia

Vor nicht allzulanger Zeit, als im Arbeiter- Turn- und Sport­ bund   die Streitagt noch geschwungen wurde und die Oppo" die lebhaftesten Anstrengungen machte, den Bund an sich zu reißen, ging als geläuterter Kämpfer die Freie Kanu Union Groß­Berlin hervor. Zähe Ausdauer, Kraft und Energie gehörten dazu, um die Arbeit zu bewältigen, die sich der bundestreuen Organisation entgegenstellte. Daß es glänzend gelungen war, bewies die gestrige Weihe von zwei Kanuvierern und zwei Doppel­tajats. Leider litt die gut aufgezogene Veranstaltung sehr unter der Wetterunbill. Trotzdem hatie sich eine ansehnliche Gemeinde FK., des Gen. D. Graf, aufmerksam lauschte. Den ersten Kanu­eingefunden, die den Begrüßungsworten des 1. Borsitzenden der vierer Friedrich Ebert  " weihte der Gen. Mar. Westphal vom Hauptvorstand der SPD  . Der Bürgermeister vom Bezirksamt Fridrichshain, Gen. Mielig, taufte den zweiten Kanuvierer Karl Legien  ". Dem Rajatzweier Solidarität" gab der Gen. 53umann, als Borsigender der Ruder- und Kanusparte, sein Geleitwort. Ein alter Borkämpfer des Arbeitertanusporis, der ver ftorbene Genoffe Karl Knauerhase, fand im letzten Kanuzmeier sein Gedenken. Nach den üblichen Bundesgrüßen und Dankesworten glitten die schnittigen Boote ins Wasser. Anschließend fand die erste bundesoffene Regatta des FKll. statt. Es standen fich erste Kräfte des Arbeiter Ranusports gegenüber und die Rennen wurden durchweg scharf ausgefochten. Im Viererrennen vermochte die Freie Turnerschaft Groß- Berlin die FKll. nur um% Setunden

zu schlagen, die vielleicht auf der kommenden Grünauer Regatta zu holen sein werden. In allen weiteren Wet kämpfen, außer dem Faltbootrennen, bei dem FKl. nicht vertreten war, ging die Fll.

nach großen Anstrengungen als Sieger hervor. Trotz des schlechten Wetters standen unter der bewährten Leitung von Anna Wolter die Freien Schwimmerinnen Groß- Berlin ihren Reigen.

Birmingham   gewinnt sicher 5: 0

Die kombinierte Mannschaft von Preußen und Viktoria, die am Sonnabend gegen die englischen Berufsspieler ein Gastspiel gaben, versagte fläglich. Besser wäre es gewesen, das Spiel über­haupt abzusagen. Einzig und allein das hervorragende können der Engländer half über die arge Enttäuschung hinweg. Wenn das Resultat bis zur Pause erst 1: 0 lautete, so lag es daran, daß die Engländer nicht wollten. In der ersten Biertelstunde der zweiten Halbzeit zeigten sie ihr großes Können. Beim Stande von 5: 0 spielten sie mit den Kombinierten Kaße und Maus. Wohl kamen die Einheimischen eingemal in die englische   Hälfte, ohne jedoch die ge­ringfte Tormöglichkeit zu haben.

Der Arbeitersport- Regelklub Borwärts" hält feine Uebungsabende jeden Freitag um 20 Uhr in der Sporiflaufe", Schönleinstr. 6, ab. Aufnahme neuer Mitglieder.