Einzelbild herunterladen
 

Anregungen zur Aufbesserung der Leistungen der Sozial­versicherung ausgegangen.

Kommen wir zu einem Aufwärts in der Wirtschaft, dann lösen sich die Probleme der Sozialversicherung, der Steuer­und Finanzpolitit leichter, dann fommt es nur noch auf das Wie an. Aber gerade hier ist die Regierung auf falschem Bege, denn die unglüdselige. Idee, die Wirt fchaft mit dem Lohnabbau zu furieren, ist ein verfehltes Mittel. Damit gestaltet man die Aussichten auf eine Belebung der Wirtschaft nur noch ungünstiger. Lohn abbau bedeutet Schwächung der Kauffraft, wir aber brauchen eine Steigerung des Konfums durch gesteigerte Rauf: Daneben spielt nun eine große Rolle der Preis: abbau. Aber man darf sich nicht allzuviel davon ver sprechen. Im mäßigen Grade ist der Preisabbau unwirksam, in Berbindung mit erhöhten Lebensmittelpreisen hebt eins das andere auf. Die Wirtschaft bekommt dadurch keinen Auftrieb.

fraft.

Ebenso wirkungslos werden heute Millionen für Land: wirtschaft hingegeben, die wohl den einzelnen Landwirt helfen, aber auf die Gesamtwirtschaft keinen fördernden Ein­fluß ausüben. Die Republik   ist dabei, erhebliche Schulden fluß ausüben. Die Republik   ist dabei, erhebliche Schulden beträge der Landwirtschaft zu übernehmen, und sie darf dafür die besondere Aufmerksamkeit entgegennehmen, die ihr einige Landvolkführer durch ihre Bombenattentate zum Ausdruck bringen. Die Republik   hat die bankrotten Ge­nossenschaften der Landwirtschaft wieder aufgerichtet, sie hat den starken Preissturz für landwirtschaftliche Produkte auf dem Weltmarkt im Inland nicht zur Auswirkung tommen laffen, und dafür doch nur die eine Quittung erhalten, daß schandmäßig wenig für die Landwirtschaft getan ist. Diese politische Interessenclique fennt fein Gesamtinteresse der Wirtschaft, sondern nur ihr eigenes.

Mit diesen Kräften, die heute in der Regierung einen starten Einfluß ausüben, kommen wir wirtschaftspolitisch nicht vorwärts; jede gesunde Entwicklung wird im Reim erstickt. Die Wahl muß die Entscheidung bringen über den Kurs, der gesteuert wird, denn die Herrschaft der Landbündler treibt zu einem weiteren Ver­fall der Wirtschaft.

Das Deutsch des Dichters.

Er dichtet Kleine Anfragen.

Die Preußenfraktion der Deutschen Volkspartei   zählt in ihren Reihen neben einigen Dutzend Handelskammermitgliedern, Unternehmern usw. auch einen leibhaftigen ,, Dich ter": Herrn Joseph Buch­horn, den seine Parteianhänger auf Plakaten ,, den größten leben­Den nationalen Dichter Deutschlands  " nennen. Herr Buchhorn hat vaterländische Studentendramen geschrieben, neben denen Alt Heidelberg" fast als frasser Naturalismus mirft.

"

Hitlers Kapitulationsbedingungen

Die Meuterei in der Hakenkreuzarmee.- Wer trägt die Kosten?

München  , 2. September.  ( Eigenbericht.) ein einziges Wort. Auch in Nürnberg   und Augsburg   hat Der Bölkische Beobachter vom Dienstag feilt parteiamflich die S2. feit längerer Zeit gemurrt und aufbegehrt. mit, daß der Führer der Parteiarmee der Nationalsozialisten, der oberste S2- Führer( Olaf). Hauptmann a. D. von Pfeffer, München  , von seinem Posten zurüdfritt. 2n feiner Stelle übernimmt Hitler   felbft die oberste SA- Führung.

noch dadurch, daß er sich den Gehorsam der Gefolgschaft buch Der Führer" Hitler   behauptet seine Führerschaft nur stäblich erfauft. Die in seinem Solde stehende Parteiarmee hat eine Lohnbewegung gegen ihn erfolgreich durchgesetzt. Wie der anschließend veröffentlichte Bericht zeigt, haben sich feine Söldner dabei ganz wie die meuternden Landsknechte benommen. Die treu gebliebenen Truppen haben auf die Meuterer geschossen, die Meuterer hatten blutige Verluste aber sie erhalten mehr Geld!

-

Die Beröffentlichung im Beobachter" enthält weiter die finanziellen Zugeständnisse Hitlers   an die meuternde S2. Die SA  - Dienststellen sollen neue erhebliche Geld. mittel erhalten. Diese Mittel sollen dadurch aufgebracht werden, daß jedes Parteimitglied monatlich eine Sondertopfffeuer von 20 pf. für die S2. zu zahlen hat, ferner wird die Auf­nahmegebühr für neue Mitglieder von 1 m. auf 2 m. er. Woher? Wenn man nüchtern überschlägt, was' bei der höht und die Ortsgruppen haben fünftig die Hälfte der Aufnahme. im Völkischen Beobachter" veröffentlichten Deckungsvorlage gebühr an die S2. abzuführen. Schließlich sollen die Ortsgruppen und dem gegenüberhält, was diese Privatarmee fosten mag, für die Mehrforderung der SA.  - Leute herauskommen fann, in Zukunft 50 Prozent der von ihnen eingezogenen& ampf- so entsteht von selbst die Frage, wie die dafür erforderlichen fahspenden abliefern. gewaltigen Mittel beschafft werden.

Dem zurüdgetretenen SA.  - Führer von Pfeffer spricht Hitler   den Dank für seine außerordentlich großen Berdienste aus. Er erklärt gleichzeitig, daß Pfeffer an anderer Stelle verwendet werde. Ueber die Meuterei von Berlin   enthält der Bölkische Beobachter" nicht

1910

Hitler   hat fapituliert, die A. erhält mehr Geld aber wer trägt die Kosten? Sollte hier der rechtsradikale Flügel der Schwerindustrie eine Lohnbewegung verloren haben?

Kein Geld, aber Schüsse.

schlacht in der Hedemannstraße folgendes mit: Das Organ Otto Straßers teilt über die Hatenfreuz­

Hauptmann Stennes hatte am Sonnabend auf der Ge= schäftsstelle der SA.  , die sich gleichfalls in der Hedemannstr. 10 be findet, eine Besprechung mit seinen Unterführern. An dieser Besprechung nahmen auch SA.  - Führer aus dem Reiche teil. So stellte sich der schlesische Gausturm geschlossen hinter

die Berliner SA  .

In diese Besprechung drang der Geschäftsführer der NSDAP  . ilte, der trotz aller Borgänge von Goebbels   geftügt wird, unter Schutz der SS.( Schutzstaffel), die zu Goebbels   und Wilte steht, mit vorgehaltenem Revolver ein und versuchte Stennes zu

Die SS.   schoß, vier SA  - Ceute wurden schwer verletzt und mußten in die Krankenhäuser abtransportiert werden.

Den Nationalsozialisten ist zunächst das Verkehrsministerium angeboten worden!

Soweit die Darstellung des Straßer- Blattes, die die lieb­lichen Zustände im Hafenkreuzlager noch weiter beleuchtet. Zu der Behauptung, daß Besprechungen zwischen Regierungsparteien und und Nationalsozia= listen über eine fünftige Koalition stattgefunden haben, werden sich die Regierungsparteien bestimmt äußern müffen!

Hauptmann Stennes  .

Ein alter Geheimbündler und Verschwörer.

3wingen, von seinen Forderungen abzugehen und bestimmte Erklärungen abzugeben. Stennes weigerte sich. Von Der Leiter der Nationalsozialistischen  . Shirmabteilungen in Gau  der SA. wurde der in Bereitschaft liegende Sturm 31 Ost, deren Aufruhr soeben notdürftig von Hitler burch Geldver­( Charlottenburg  ) sofort angerufen. Diesem Sturm sprechungen besänftigt wurde, ist der ehemalige Polizeihauptmann Wie dieser größte lebende deutsche Nationaldichter die deutsche schlossen sich andere SA.  - Leute an. Als der Sturm 31 in die Ge- Stennes. Er hat vor neun Jahren in der Berliner   Schüßpolizei Sprache beherrscht, ergibt eine von ihm eingebrachte Kleine Anschäftsstelle des Gaues eindrang, gab Wilke dem SS.   Führer als Leiter der hundertschaft zur besonderen Ber= frage", die sich mit dem Kentern eines Paddelbootes auf der Havel  , Kern den Befehl gegen die eindringende S. mit dem Re- wendung"( 3. b. B.) eine sehr dunkle und bis heute nicht völlig verursacht durch das Motorboot des Staatssekretärs Weißmann, be volper, vorzugehen. aufgeklärte Rolle gespielt. Unter feinem Patronat hatte sich in der faßt. Hierüber dichtet Herr Buchhorn in seiner Anfrage: s Hundertschaft eine Geheim organisation gebildet, die sich ,, Ueber die Ereignisse nach dem Unfall gehen die Lesarten die Ringmannen" nannte. Diese Geheimorganisation hatte Ber Beteiligten( feit mann haben Beteiligte. Le sarten", fie auch außerhalb der Hundertschaft Mitglieder, aber in dieser selbst baben doch höchstens Darstellungsarten! Red.) auseinander ihren stärksten Shigpunkt. Nach ihrem Programm follte die damalige Sie sollen auch nicht 3wed dieser Anfrage sein.( 2ẞer? Reichsregierung durch eine nationale Regierung erfest Hitler bejuchte in Begleitung schwerbewaffneter 55 Leute. mmmerben, wobei bas Recht der Regierungseinlegung might pom Reichs Sonntagabend noch fämtliche S- Cofale, um zu reffen, was noch werden, wobei bas Recht der Regierungseinfegung nicht vom Reichs tag, sondern eben von der Geheimorganisation ausgeübt 3u reffen war. Daß der G. dieser Canosfagang Sitters menig immerden follte. Zu diesem Zwed sollte ber Geheimbimb feine Waffen behalten. ponierte, liegt auf der Hand, Noch vor menigen Tagen hatte Hitler  die SA  - Abordnung, die ihm die berechtigten SA  - Forderungen in München  , nortragen wollte, stolz nach Hause gefchidt. Er verhandle nicht mit Rebellen. Als die S2. aber in Berlin   mit der Faust auf den Tisch schlug, brach Hitler fofort seine Wahlreife ab, eilte im Flug zeug nach Berlin   und unternahm Bittgänge in die SA  o tale.

Die Beteiligten? Die Lesarten? Die Ereigniffe? Wie tann so etwas Swed" einer Anfrage sein? Red) Jest schon möchte ich aber be merten, daß mir der Saz des Herrn Staatsfetretärs in der Berliner   illustrierten ahtausgabe" ( armer Staatssekretär, der in der Nachtausgabe" Säße macht! Reb.) ,, im übrigen mird der Sachschaden, der insgesamt 300 m. aus­macht, inzwischen von meiner Bersicherung gededt werden", nicht der Lage und der inneren Einstellung eines Menschen bei einem folchen Unfall zu entsprechen scheint.( Nicht der Lage? Hm! Herr Buchhorn weiß offenbar bereits, daß die Bersicherung nicht zahlen wird. Red.) Unmittelbar nach dem Unfall hat der Herr Staatse jekretär durch die Pressestelle der Staatsregierung feine Ver Tautbarung über den Unglüdsfall befannt geben laffen.( Seine Bekanntgabe über den Unglücksfall verlaufbaren laffen", wäre ebenso schön und ebenso verschnörfelter Schwulst ge­wesen. Red.)

Bie Hitler fapitulierte.

Hitler   wurde dementsprechend in den einzelnen SA.  - Lotalen empfangen. Mit eisigem Schweigen hörten sich in einzelnen Lokalen die SA.  - Leute die Worte ihres Führers an, in anderen mieder erreichte er sein Ziel, die S2. wurde unsicher, der Zweck murde erreicht. Inzwischen wurde mit allen Mitteln auf Stennes eingewirkt, um ihn zur Nachgiebigkeit zu zwingen.

Herr Buchhorn fragt ichließlich an, ob die Staatsregierung den Amtlichen Preußischen Pressedienst in Zukunft auch anderen Die meisten Forderungen der S. murden bewilligt. Mit Leuten zur Regelung von Privatangelegenheiten" zur Bereinem Male ging alles, was bisher nicht möglich war, durchzuführen. fügung stellen will?

Wir rufen begeistert: Bitte, ja! Zuerst möge die Regierung dem Dichter und Schriftsteller Buchhorn den Amtlichen Presse­dienst für Stilübungen zur Verfügung stellen, damit er sich von seinem hochtrabenden und falsch konstruierten Phrasen­schwulst befreie, den er offenbar für den Stil eines Gebildeten hält! Gerade er als Dichter hat doch ein richtiges Deutsch so nötig!

260 Millionen Entschädigung. Urteilsspruch gegen die Gowjetregierung.

London  , 2. September. In dem Prozeß der englischen Gesellschaft Lena Gold­fields gegen die Sowjetregierung fällte das Gericht folgendes Urteil: Die russische Regierung hat die Lena Goldfields verhindert, den Konzeffionsvertrag auszuführen. Dieser ist jetzt: erloschen. Die russische Regierung ist. verpflichtet, der Gesellschaft dreizehn Millionen Pfund Sterling, das find 260 millionen Mart, zu zahlen.

Das Schiedsgericht bestand aus dem deutschen   Professor Dr. Offo Stuber und Sir Leslie Scott   und war von der Lena Goldfields einberufen worden. Die Sowjetregierung, die bei den Berhandlungen in Berlin   vertreten war, hatte zu den Berhandlungen des Schiedsgerichts in London   feinen Bevollmächtigten

gefandt.

Der Bertreter der Lena Goldfields, Rechtsanwalt delion, teilte dem Schiedsgericht intereſſante Einzelheiten über die Zustände auf der Konzeffion mit. Die DGPU.   fol danach fortlaufend zahlreiche Angestellte der Konzession verhaftet haben, so daß eine ordnungs­mäßige Betriebsführung nicht möglich war.

Auf die Stellungnahme der Sowjetregierung zu diesem Urteil darf man gespannt sein. Die ruffifche Regierung beschuldigt die Lena Goldfields- Gesellschaft des Bertrags­bruchs und hat dementsprechend ihre Zustimmung zu dem ner tragsmäßig ausbedungenen Schiedsgericht zur id gezogen. Das Schiedsgericht vertritt demgegenüber den Standpunkt, daß die Lena Gokfields ohne eigenes Verschulden nicht in der Lage moar, den Vertrag durchzuführen, so daß der Konzeffionsvertrag bis aur Fällung des Urteils in Kraft geblieben sei.

Hitlers   politische Pläne.

W

Hitler und Goebbels   waren entschlossen, 14 Tage vor dem 14. September die Revolte mit allen Mitteln abzustoppen. Nach den Reichstagswahlen werden einschneidende Maß nahmen durchgeführt, um für die Zukunft ähnliche Borkomannisse völlig auszuschließen. Hitler und Goebbels   erblicken in den revo­lutionären SA.  - Leuten eine Gefahr für die sichere Durchführung ihrer reformistischen Koalitionspolitit, die sie nach einem Wahlsieg entschlossen find durchzuführen. Es haben bereits

jetzt schon Besprechungen der Regierungsparteien mit der Deuffchnationalen Bolkspartei und den Nationalsozialisten über eine gemeinsame Regierung nach dem 14. September statt­gefunden.

Salomon provoziert.

Aussage des Untersuchungsrichters. Altona  , 2. September. Bei der heutigen Aufnahme der Berhandlungen im Bomben Der Angeklagte legerprozeß fam es zu einem Zwischenfall. von Salomon verteilte im Saal Zettel, in denen zum Besuch einer Bersammlung aufgefordert wird, in der er über den Bomben legerprozeß sprechen will. Der Borfizende warnte ihn auf das nachdrüdlichste vor derartigen demonftrativen Handlungen, die hart an Ungebühr grenzten und im Wiederholungsfalle mit aller Strenge

Die geheimbündlerische Tätigkeit äußerte fich denn bald, in einer umfangreichen Waffenschiebung, megen berer später Sauptmann Stennes vorübergebend inter   Antlage gestellt wurde. Man wäre diefer Schiebung jedoch faum auf die Spur gefommen, wem nicht zu ihrer Berheimlichung die, Ringmannen einen ans­gesprochenen Fememord begangen hätten: die Ermordung des Polizeioberwachtmeisters Buchholz Dieser wurde eines Tages mit durchschossenem Kopf aufgefunden. Ohne weiteres meldete die 3. 6. B., daß Buchholz Selbstmord aus Liebeskummer be­gangen habe. In der Hundertschaft mumfelte man jedoch, daß der Einschuß sich nicht in der Schläfe, sondern im Hintertopf des Buchholz befunden habe. Diese Gerüchte verdichteten fich immer mehr, gelangten in die Deffentlichkeit; eine Obduktion der Leiche des Erschoffenen ergab, daß fie richtig waren. Buchholz mar

ermordet worden.

Daraufhin wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, das fich zu einer Anklage megen Mordes gegen den Hauptwachtmeister Meyer und den Unterwachtmeister Erven verdichtete. Beide waren eifrige Ringmannen gewesen, hierdurch fam man auch auf die Spur der Geheimorganisation und der Waffenschiebung. Troß schwerbelastenden Materials wurden Meyer und Erven megen angeblich mangelnder Beweise" freigesprochen. Die damalige Breußenregierung Stegerwald- Dominicus weigerte fich trotz aller Enthüllungen, die Hundertschaft z. b. B. aufzulösen. Dies geschah erst durch den Nachfolger des Ministers Dominicius, durch Genossen Severing. Herr Stennes   aber fette nach einem furzen Zwischen­spiel bei der Privatindustrie feine liebgewordene Tätigkeit erst beim Stahlhelm, dann bei den Rationalfogtalisten fort.

schwerster seelischer Erschütterung feine Angaben madhte, bei denen er ohne jede Beeinflussung aus sich selbst heraus Rehling als mittäter. nannte. Die Angaben Wiborgs waren mit solcher Bestimmiheit gemacht, daß daran nicht gezweifelt werden konnte. In seiner weiteren Bernehmung stellte Dr. Mafür entschieden in Abrede, daß sich irgend jemand unberechtigterweise an den Bernehmungen beteiligt hätte.

Staatsanwalt Dr. Eichholz bat den Zeugen um Ausfunft,

welchen Eindrud Nidels gemacht habe, befonders ob ſeine Angaben über die Beteiligung von Rehling glaubwürdig erschienen seien. Beuge Mafur antwortete, daß er sich teine bestimmte Meinung darüber gebildet habe, ob Nidels glaubwürdig ist oder nicht... Die geahndet werden würden den Angeklagten tid eis in gemäß zustande gekommen und enthielten nur faghen, be he Protofolle der Bernehmungen seien jedenfalls durchaus ordnungs­Borf. Dr. 3elenta muß Nidels Tatsachen, die von scharfem Lon auf den Ernst der Situation hinweisen, weil den Angeklagten selbst angegeben worden seien. Auch Vold habe fein Betragen den Eindrud ermede, als ob ihm die ganze Ber ebenso wie die anderen aus sich selbst heraus seine Angaben gemacht. handlung lächerlich vorkomme. Der Vorsitzende fieft nun dem Zeugen Rechtsanwalt Dr. Brandt: Hat Bold Frau von Derken als Dr. Majur einige der von ihm aufgelegten Protokolle vor, da er Anstifterin bezeichnet? fich bei der Fülle des angesammelten Materials auf Einzelheiten nicht mehr genau besinnen kann.

Dr. Masur erklärt dann fest und bestimmt: Ich habe Nickels damals noch ausdrücklich gesagt, er folle fich vor der Unterschrifts­leistung reichlich überlegen, ob die Niederschrift auch tatsächlich seinen eigenen Angaben in allen Bunften genau entspreche. Damit fammt der Beuge auf die Bernehmungen Wiborgs, der offensichtlich unter

Dr. Masur: Er ist mütend auf fie, meil er fich von ihr be. trogen fühlt. Sonst weiß ich nichts.

Es wurden nun Proben der bei den Anschlagen, verwandten Romperitpadungen vorgelegt, die ungefähr das Ausschen einer in rotes Delpapier gepacten Erbswurst haben und von weitem, ganz gut für einfache Feuermerfsförper gehalten werden, fönnten.

Die Berhandlung wurde sodann auf Mittwoch vormittag vertagt.