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Die Gewerkschaften der UdSSR .

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Staatseinrichtungen zur Auspreffung der Arbeiter.

daß den Gewerkschaften nichts mehr zu tun übrig bleibt, als durch allgemeine Einführung des frühfapitalistischen Schwi- systems die Produktion zu fördern?

Wie die Wirtschaftsstruktur der Sowjetunion von der Wirt| schaftsstruktur Europas abweicht, so find auch die russischen Gewerkschaften nach Organisationsform, Zielsetzung und Ar. beitsmethoden von den europäischen Gewerkschaften völlig ver Die Arbeiterschußgefeße stehen häufig nur auf schieden. Diese Gewerkschaften tragen viel mehr den Charakter dem Papier die Fabritinspektion, die oft genug von uner­einer staatlichen Institution als einer freien Vereinigung, fahrenen jungen Leuten, die nur menige Monate auf diesem die Mitglieder empfinden ihre Beitragspflicht eher als eine Art Posten bleiben, ausgeübt wird, ist ohne ernste praktische Bedeu­Egtrabesteuerung. Da obendrein die russischen Industrie tung. Kein Wunder also, daß die Unfälle in ständiger 3u verbände alle Angestellten und Arbeiter des gle.chen Betriebs genahme begriffen find. Nach offiziellen Angaben der zentralen Ber­meinsam organisieren vom Fabrifdirektor bis zur Scheuer- ficherungs- Institution3uftrach" tamen im Jahre frau, so find die wirklichen Arbeitermitglieder in den unter Teilnahme der hohen Vorgesetzten stattfindenden Gewerkschafts­versammlungen befangen und wehrlos.

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Die Verbandsleitungen und sonstigen gewerkschaftlichen In­stanzen gehen nicht aus freien Wahlen hervor soweit fie nicht einfach ernannt werden, geschieht die Wahl" durch bloße Bestätigung der von der Kommunistischen Partei vor geschlagenen Liste durch die abhängigen Mitglieder, die feiner­lei Widerspruch wagen fönnen. Da den Gewerkschaften

in Wirklichkeit fein Streifrecht

zusteht, so fönnen um so mehr Mittel zur Unterhaltung eines para fitären Apparates verwendet werden, der die Mitgliedschaft von oben regiert.

Dennoch waren selbst diese Gewerkschaften durch die Logik der Tatsachen gezwungen, neben einer mehr oder weniger ausgedehnten fulturellen Tätigkeit gewiffe Schuhfunktionen zu über­nehmen. Aber mit der zunehmenden Industrialisierung und dem Anwachsen der Arbeiterklasse erschienen selbst diese zahmen Berbände der Stalinschen Dittatur als eine potentielle Gefahr. Daher führte Stalin in ihrem Apparat eine Palast revolution durch.

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1927/28 auf 1000 Versicherte 202 Unfälle, 1928/29 225 Unfälle. Bezeichnend ist in dieser Hinsicht auch die Zunahme der Eisen bahnunfälle. Im ersten Halbjahr 1928/29 ereigneten sich 10 572 Eisenbahnunfälle, im ersten Halbjahr 1929/30 aber 14 046!( Prawda Nr. 219 v. 10. Auguſt 1930.) Troß dieser erschreckenden Häufung der Unfälle werden die für Schußvorrich­tungen ausgeworfenen Mittel nur zur trappen Hälfte verausgabt.

Die Löhne der russischen Arbeiter bleiben weit hinter dem bescheidenen Niveau selbst der mitteleuropäischen Arbeiterlöhne zurüd. Nach Angaben der Staatsplantommiffion betrug der durchschnitliche Monatslohn der Industriearbeiter 1926/27 61,63 Rubel, 1927/28 67,83 Rubel, 1928/29 74,25 Rubel, im erften Halbjahr 1929/30 77,84 Rubel.

Troß der in der Sowjet- Union auf allen Gebieten anerkannten Gleichberechtigung der Frau erreichten die Frauenlöhne durchschnittlich nur 67,9 Proz der Männerföhne.

Die

gung zur Senfung der Bautosten verstärkt worden. erste Rate der Reichsmittel werde im September an die Länder ausgezahlt.

Das Reichsarbeitsministerium treibt hier ein wenig Stim. mungsmache für die Wahlen. Vorsichtig sagt das Arbeits­ministerium, daß ziffernmäßige Angaben über die Auswirkung des Bauprogramms noch nicht vorliegen und bescheiden betont es, daß man schon froh sein müsse, wenn feine weiteren Entlassungen von Bauarbeitern stattfinden.

unter

Sehr bescheiden ist das Minifterium auch in der Frage der Preissentung. Es ist schon froh, wenn feine Preissteigerung eintritt! Mit der Berbilligung der Mieten der neu zu er­stellenden Wohnungen wird es also taum etwas werden. Das Ministerium behilft sich deshalb mit dem Ausweg, daß bis zu zwei Drittel der geplanten Wohnungsbauten 45 Quadratmeter Wohnfläche erhalten. Diese Wohnungs­,, Verbilligung" durch Verkleinerung der Wohnfläche zeigt, daß. es sich bei der großangekündigten Aktion um die Anwendung der be­fannten Marime handelt: den Kartellen den Pelz zu waschen, ohne ihn noß zu machen.

Bilanz bei den Maschinisten.

Gute Fortschritte 1929.

Der Zentralverband der Maschinisten und Heizer wartet für das Jahr 1929 mit einer ganz ansehnlichen Bilanz auf. Trotz der Wirtschaftskrise hat sich die 3 a hl der Verbandsmitglieder, nach Beiträgen und im Jahresdurchschnitt berechnet, gegenüber 1928 um 2100 auf 51 241 erhöht.

Diese günstige Entwicklung in der Mitgliederbewegung, aber auch die Erfolge auf lohnpolitischem Gebiet, sind zum Teil auf die erfreuliche Tatsache zurückzuführen, daß die Mitglieder des Verbandes der Maschinisten und Heizer von der Arbeitslosigkeit nicht fo start heimgesucht wurden wie die übrigen Industriearbeiter. Der Jahres durchschnitt der erwerbslosen Berbandsmitglieder be­lief sich auf 6 Proz. und der Kurzarbeiter auf 1,1 Proz.

Ihr Zentralrat sowie die Hauptvorstände der meisten einzelnen Oeffentliche Beamten- Versammlung im Berichtsjahr 818 Bewegungen, davon 42 mit Arbeitseinstellung

Gewerkschaften wurden zurüdgezogen und durch gewert schaftsfremde Agenten Stalins erseẞt.

Damit änderte sich das Gesicht der Gewerkschaften vollständig. Die gewerkschaftlichen" Schuhfunktionen verschwanden oder traten doch mehr und mehr in den Hintergrund; als Hauptaufgabe der Gewerkschaften wurde die Förderung der Industria lifierung proflamiert. An die Stelle der Erziehung zur Klassensolidarität trat die

Organisierung des Wetfarbeitens und der Stoßtrupps". Vor allem aber mußte die Borherrschaft der Kommu. nistischen Partei erhalten und befestigt werden.

De Bildung von Stoßtrupps", d. h. von Arbeitergruppen innerhalb eines Betriebes, die sich zu einer besonderen Steigerung ihrer Leistung verpflichten, gilt gegenwärtig als das letzte Wort tommunistischer Gewerkschaftsarbeit. Dabei handelt es sich keines wegs um eine zeitlich beschränkte Maßnahme etwa zur Erreichung eines momentanen Produktionszieles, sondern um eine ständige Einrichtung, vermittels deren man den letzten Tropfen Energie aus dem Arbeiter heraus pressen will. Als die Bildung der artiger Gruppen ohne allzu heftigen Widerstand gelang, stedte man das 3.el weiter. Nicht mir einzelne Stoßtrupps follten geschaffen werden, ganze Abteilungen, ja ganze Betriebe follten zitr ,, Stoß­arbeit übergehen, bis schließlich die gesamte Arbeiterschaft erfaßt wäre. Manche Fabrifleitungen suchten sich dadurch aus der Affäre zu ziehen, daß fie einzelne Abteilungen ihres Betriebes, manchmal auch gleich.

den ganzen Betrieb als Stoßtrupp"

anmeldeten, ohne daß die beteiligten Arbeiter eine Ahnung davon

Donnerstag, 20 Uhr,' m großen Saal der Musikersäle, Kaiser­Wilhelm- Straße 31. Tagesordnung:

Die Reldistagswahlen und die Beamten

Referent: Albert Falkenberg, M. d. R. Beamte, in dieser Versammlung wird bewiesen werden, wer kapitalistische Interessenten- und Watastrophenpolitik und wer gerechte Staatspolitik betreibt.

Zahlreiches Erscheinen erwartet

Das Betriebssekretariat der SPD .

Affordarbeit ist weit verbreitet und wird in immer

steigendem Maße angewandt von 100 geleisteten Arbeitsstunden murde 1927/28 58,6 Stunden in Afford gearbeitet, 1928/29 59,1 Stunden. Sind

die Löhne niedriger, so find die Preise höher als im übrigen Europa .

Sach dem offiziellen Inder für Kleinhandelspreise betrugen die Breise für landwirtschaftliche Waren, wenn man die von 1913 gleich 100 fegt, in den staatlichen und genossenschaftlichen Ver­faufsstellen am 1. Oftober 1928 190, am 1. April 1929 203, am 1. Oftober 1929 203, am 1. April 1930 202. Aber im Privat handel, wo selbst nach der offiziellen Statistit die Ar beiter 23,4 Broz und die Angestellten 37,7 Broz. ihres Bedarfs an Lebensmitteln decken müssen, lauteten die Inderziffern für die gleichen Daten 280, 385, 426 und 604! Im Privathandel sind also während der ersten sechs Monate des laufenden Wirtschafts­jahres die Preise nahezu um die Hälfte gestiegen.

Wenn man ferner die fast in ganz Rußland herrschende furcht­bare Bohnungsnot in Betracht zieht, die schlechten Janitären Arbeitsbedingungen und die ganze Recht losigkeit der Lage der Arbeiter, die jeder Willkür ihrer Bor­Behörden preisgegeben find, ſo, muß man doch wohl zu dem russischen Gewerkschaften auch ohne Stoßtrupps" und" Bett. arbeit" Aufgaben genug finden fönnten, wenn ja, wenn sie Peter Petroff. eben Gemertschaften mären!

Zur Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen wurden geführt, an denen 48 896 Mitglieder beteiligt waren. Für fast alle Beteiligten wurden Erfolge erzielt; es gingen nur 1296 Verbands= mitglieder leer aus. Die Resultate dieser Bewegungen waren: Pro mitglied durchschnittlich eine Lohnerhöhung von 8 Pfennig je Stunde; die Abwehr von rund 70 000 M. Lohnabbau jährlich, für 822 Berufsangehörige; für 5506 Berufsangehörige eine wöchentliche Arbeitszeitvertürzung von 18 411 Stun­den sowie für 1036 Berufsangehörige die Abwehr einer Arbeitszeit­verlängerung von jährlich rund 280 000 Arbeitsstunden. Die Aus­gabe der Haupttaffe für diese Bewegungen betrug rund 250 000 m. Die Zahl der Tarifverträge, an denen der Verband der Maschinisten und Heizer beteiligt und Heizer beteiligt ist, ftieg gegenüber dem Schluß des Jahres 1928 pon 440 auf 501 Tarifverträge.

Troz erhöhter Ausgaben für Unterstützungszwede hatte die Hauptkasse eine Mehreinnahme von 222 596 M., so daß dem Vermögensbestand der Organisation rund 520 000 m. überwiesen werden konnten und sich der Kampffonds je Mitglied um etma 10 m. erhöht hat. Alles in allem zeigt das Jahrbuch 1929 des Verbandes der Maschinisten und Heizer, daß sich der gute organija­torische Zusammenhalt dieser Berufsgruppe auch im vergangenen Jahre wieder als die beste Waffe im Kampfe um den wirtschaftlichen Aufstieg und die Eicherung der Existenz der Maschinisten und Heizer erwiesen hat.

Um Lohn und Arbeitszeit.

In der oberschlesischen Schwerindustrie. Wie bereits gemeldet, hat der Arbeitgeberverband der ober­schlesischen Montanindustrie den geltenden 2ohn.tarif der ober­schlesischen Eisenhütten für Ende September gefündigt Zum

ant die Stelle des abgesägten Tomsti gesetzt wurde, voller gelegten und aller untergeordneten Schluß gelangen, daß die das Arbeitszeitabtommen gefündigt. Irgendwelche Forde

hatten, wie der neugebadene Gewerkschaftsführer" Schwernit, ber Empörung mitteilt. de, voler In Berbindung mit diesen Stoßtrupps wird unter aktiver Mit­mirkung dieser quittegelben Gewerkschaften" noch ein anderes Syftem prattiziert tas fozialistische Wettarbeiten". Eine Gruppe von Arbeitern, eine Abteilung oder eine Fabrik fordern eine andere Arbeitergruppe der Fabrit zum Wettarbeiten" heraus und fchließen mit ihr einen Bertrag, morin das zu erreichende Arbeits­ziel genannt wird. Da dieses System unter dem nötigen Drud überall eingeführt wird, so suchen die Zwangs- Wetteiferer

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ein Hintertüren zu gewinnen, indem sie das Produktions­ziel in den sozialistischen Berträgen"( so werden sie genannt) mög lichst allgemein faffen. Mitunter lassen die gereizten Arbeiter bei Formulierung eines solchen aufgezwungenen Vertrages ihrer But die Zügel schießen. In dem Sofia- Restaurant" in Matejewta ( Donezbassin) schloß die Belegschaft einen solchen soz.alistischen Bertrag" ab, in dem es u. a. wörtlich heißt: Wir Angestellte des Restaurants verpflichten uns, fein Geschirr zu zerschlagen und

den Gäften nicht ins Gesicht zu spuden".

Am 1. März 1930 nahmen bereits 2 Millionen Industriearbeite: am sozialistischen Wettarbeiten" teil und Millionen gehörten Stoßtrupps" an.

Um die Arbeiter für die Stoßtrupps einzufangen, spart man weder mit der Beitsche, noch mit Zuckerbrot. Man gewährt ihnen Prämien; Aussicht auf beffere Posten und auf Aufstieg im Staatsdienst oder im Apparat der Gewerkschaften. Neuerdings mird segar vorgeschlagen, die Udarn.fi" zur Hebung der allge­meinen Arbeitsdisziplin zu verwenden. Man will aus ihnen Ehrengerichte bilden, die über Arbeitskollegen zu befinden haben, die sich Disziplinwidrigkeiten zuschulden kommen ließen. Wenn Amerikanisierung Trumpf ist, dürfen die Pintertons nicht fehlen.

Obwohl die Gewerkschaften mun allenthalben alle Barolen aus Stalins Schmiede widerspruchslos fich zu eigen machten, beschränkt man ihre Rechte im Betrieb und ihren Einfluß auf die Geschäfts­leitung mehr und mehr.

Zur Begründung all dieser den Gewerkschaften gestellten An­finnen wird immer wieder hervorgehoben, daß in der sozia listischen" Sowjet- Union in der Zeit der Diktatur des Prole­ tariats die Gewerkschaften ganz andere Aufgaben zu erfüllen

hätten als in fapitalistischen Ländern.

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Entlassungen bei der BBG.?

Die Verhandlungen vor dem Gewerbeaufsichtsamt. statt über den Untrag der Direktion der Berliner Berkehrs 4.-G., Gestern fanden vor dem Gewerbeaufsichtsamt Berhandlungen den geplanten Arbeiteren lajiiungen zuzuftimmen, nachdem in der Urabstimmung der Vorschlag der Arbeitsstreckung abgelehnt worden ist. Grundsätzlich verlangte die BBG. die Ermächtigung zur Kündigung von 1500 Arbeitern. Bei den Berhandlungen mies der Bertreter des Gesamt­verbandes darauf hin, daß die Gewerkschaften stets einer Arbeits­stredung zustimmten, wenn dadurch Entlassungen vermieden würden. Aus dieser grundsählichen Einstellung heraus beantragte trages der Berliner Berkehrs-- G. der Vertreter des Gesamtverbandes die Ablehnung des An­

Der Vertreter der BBG. erklärte demgegenüber, daß nach dem die Direttion teine andere Möglichkeit als die Entlassun­Ausfall der Urabstimmung über die Einführung von Feierschichten gen von Arbeitern habe.

Die Entscheidung des Oberpräsidiums dürfte nicht vor Anfang nächster Woche fallen. Zu wünschen und zu erwarten ist jedoch, daß nach der Entscheidung des Oberpräsidiums die Gewerkschaften sich bemühen werden, eine Lösung herbeizuführen, die Härten für die Arbeiter nach Möglichkeit vermeidet. Die Gewerkschaffen werden bemüht sein, die Lösung in neuen Verhandlungen mit der Direffion der BBG. zu finden.

Großer Erfolg Stegerwalds. Zwergwohnungen und hohe Preise.

Dieses Argument ließe sich hören es hat nur den einen Fehler von gänzlich falschen Voraussetzungen auszugehen. Denn erstens ist die Sowjet- Union trotz aller staatskapitalistischen Erämter herangezogen. 3iffermäßige Angaben über die Aus­perimente vom Sozialismus himmelweit entfernt, und zweitens hat die

auf Bajonetten und Geheimpolizei basierende Diffafur Stalins mit einer Diftatur des Proletariats" nicht das mindeste gemein. Oder ist die Lage der Arbeiter unter dem spezifischen Wirtschaftssystem der Sowjet- Union wirklich schon jetzt eine solche,

Das Reichsarbeitsministerium meldet erste Erfolge" des neuen Reichswohnungsbauprogramm s. Die eigent lichen Arbeiten sollen bei vielen Bauten bereits begonnen haben und jetzt zunehmend rascher einsetzen. Noch vor dem Winter würden faft sämtliche Wohnungen im Rohbau fertiggestellt, wenn das Herbstwetter einigermaßen günstig bleibe. Die erforderlichen Ar beitskräfte würden durch die Bermittlung der zuständigen Arbeits­wirtung des Wohnungsbauprogramms auf den Arbeits­martt seien noch nicht möglich, da diese Auswirkung sich nicht nur in Neueinstellungen von Arbeitskräften, sondern ebenso start in der Beibehaltung bereits in Beschäftigung stehender Ar­beitsfräfte äußern müsse. In der Baukostengestaltung sei die sonst bei Erteilung großer Aufträge stets eintretende Preissteige rung verhindert und die bereits in Ansah befindliche ,, Ne i-

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rungen für den Neuabschluß sind bisher nicht aufgestellt worden. Internationaler Buchdruckerkongreß. Für Freizügigkeit und Siebenstundentag. Amsterdam, 2. September .( Eigenbericht.) Der Internationale Budbrudertongres nahm verfürzung von 8 auf 7 Stunden pro Tag oder auf 42 Stunden am Dienstag eine Entschließung an, in der eine Arbeitszeit. die Woche gefordert wird. Außerdem wird die Wiederein­führung der Freizügigkeit zwischen den verschiedenen Ländern verlangt.

Achtung, SPD.- Betriebsvertrauensleute! Ein wichtiges Flugblatt für die Betriebsagitation ift fofort abzuholen im Sekretariat des Genoffen Holz. Lindenstr. 3. II. Hof, 2 Treppen. Bis 18 Uhr im Zimmer 13. Ausweis mitbringen.

Deutscher Selzarbeiter- Berbanb, Drisverwaltung Berlin. Die Bertrauens. männerpersammlungen der Branchen, und Bezirke finden am Mittwoch, dem 3. September, zur üblichen Zeit und an den bekannten Orten wie all monatlich statt.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

Unsere Jugendberatungsstelle ist geöffnet jeden Mittwoch von 18% bis 20 Uhr im Gewertschaftshaus, Engelufer 24-25, 8immer 26, 2 Treppen. Sente, Mittwoch. 19% Uhr, tagen die Grupen: Baumschulenweg: Jugend­heim Ernststr. 16. Scimbesprechung. Aussprache: Betriebsverhältniffe". Rentälln: Gruppenheim Beraftr. 29. Sof. Heimbesprechung. Bir lefen aus Schönhauser Tor: Jugendheim Zehdenider Str. 24-25. Heimbesprechung. unserem Fahrtenbuch. Süben, Südwesten: Städt. Jugendheim Nordstr. 11

( Fabrikgebäude). Ferienerlebniffe. Flughafen: Jugendheim Neukölln, Flug­hafenftr. 68. Heimbesprechung. Brettspielabend. Ablershof: Gruppenheim Adlershof, Bismardftr. 1. Se mbesprechung. Liederabend. Weißensee: Ju­gendheim Parkstr. 36. Heimbesprechung. Norbring: Jugendheim Connen burger Str. 20. Heimbesprechung. Schöneberg: Jugendheim Hauptstr. 15.

Heimbesprechung. Aunterbuntes.

Zuaendaruppe des Zentralverbandes der Angestellten

Heute, Mittwoch, finden folgende Beranstaltungen ftatt: Gefund. brunnen: Jugendheim Orthstr. 10, pt. Vortrag: Was ist Eosial­politit?" Referent: Otto Lamm. Charlottenburg: Jugendheim Rosinenstr. 4. mir besuchen die Beranstaltung des Werbebezirks. Schönhauser Borstadt: Jugendheim der Schule Kastanienallee & l. Bortrag: Satiren und Karikaturen". Referent: Martha John. Oberfpree: Jugendheim der Schule Berliner Straße 31. Ausspracheabend. Rorboft: Jugendheim Danziger Str. 62 ( Barade 3). Besprechung und Festlegung des Binterprogramms. Stralau: Jugendheim der Schule Goßlerstr. 61. Bunter Abend. Neukölln: Jugend heim Böhmische Str. 1-4. Ede Ranner Straße. Wir besuchen die Beran­staltung bes Werbebezirks. Sübost: Jugendheim Wrangelftr. 128. Bor­trag: Etwas über Graphologie". Referent: Artur Nachow. Spandan: Jugendheim Lindenufer 1. Bir besuchen die Beranfaltung des Werbehezirks. Potsdam- Rowawes: Jugendherberge in Nowawes, Briefterstraße. Lieder­

abend.

Berantwortlich für Politit: Dr. Curt Geyer: Wirtschaft: G. Alingelhöfez: Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton: R. S. Döscher; Lokales und Sonstiges: Frik Raritäbt: Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin. Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin. Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Taul Singer u. Co.. Berlin EW. 68, Lindenstraße 3. Sierzu 2 Beilagen.