Einzelbild herunterladen
 

STADT

BEILAGE

DES

Geschichte der Berliner U- Bahnen

Fast 30 Jahre schon fährt Berlin Hoch- und Untergrundbahn

Die Fertigstellung der Linie nach Friedrichsfelde hat einen vorläufigen Abschluß in den Bau und die Eröffnung der Untergrundbahnen gebracht. Es dürfte daher inter­essant sein, die Entstehungsgeschichte der Berliner Schnell­bahnen noch einmal lebendig werden zu lassen.

Die erste Schnellbahn erhielt Berlin mit der Ring- und Stadtbahn, die in ihrer ursprünglichen Form in den Jahren 1871 bis 1882 vollendet wurde. Die Pläne, die zur Schaffung der ersten Hoch- und Untergrundbahnstrecke führen sollten, gehen bis in das Jahr 1891 zurüd. Damals legte. Siemens u. Halste einen umfassenden Plan zur Anlage von Hochbahnen innerhalb Berlins

Bor.

Werner von Siemens mußte sich auf Hochbahnen beschrän fen, weil Berlin damals mit der Anlage seiner Kanalisation be schäftigt mar; vielleicht aber scheute er auch die technischen Schwierig feiten, die dem Bau von Untergrundbahnen im Urstromtal der Spree entgegenstanden.

3wei Jahre später, 1893, wurde die Strecke Warschauer Straße Rollendorfplatz mit einer Anschlußlinie nach dem Botsdamer Platz durch eine Kabinettorder genehmigt. Es dauerte jedoch noch bis zum Jahre 1897, bevor die Gesellschaft für elef­trische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin durch Siemens u. Halste und die Deutsche Bank gegründet wurde. 1896 hatien bereits die Bauarbeiten begonnen, nachdem die Stadt Charlotten burg der Weiterführung der Bahn über den Nollendo: fplatz bis zum Zoologischen Garten zugestimmt hatte. Zahllose Berhand­fungen, zahllose Schwierigkeiten mußten überwunden werden, be­nor das erste Berliner Schnellbahnprojekt dieser Art zur Verwirt­lichung tam.

Am 18. Februar 1902 fonnte die erste Hoch- und Untergrund­bahn auf der Strede Stralauer Tor- Potsdamer Platz eröffnet

werden.

In der Zwifchenzeit waren weitere Berhandlungen zur Durch­führung neuer Schnellbahnstreden im Innern der Stadt mit den Stadtgemeinden Charlottenburg und Schöneberg gefüh t worden. Unter anderem hatte sich die" Continentale Gesellschaft für elektrische Unternehmungen" mit allem ihr zur Verfügung jtehenden Mitteln für den Bau einer Schwebebahn eingefeßt. Ihre Projekte aber fanden feine Gegenliebe, die Gemeinden ent schloffen sich vielmehr für den Bau von Untergrundbahnen. Im

Herbst 1904 wurde mit dem Bau der Untergrundbahnstrecke Knie­Wilhelmplatz begonnen, nachdem im Dezember 1902 die etwas über einen Kilometer lange Strecke Zoologischer Garten- Knie vollendet war. Ende Mai 1905 wurde die Untergrundbahnstrece Bismardstraße- Reichskanzlerplay begonnen. Am 14. Mai 1906 war die Strede Knie- Wilhelmplak eröffnet worden. Trotz des scharfen Weitstreites mit der Großen Berliner Straßenbahn gelang es der Hochbahngesellschaft, die Genehmigung zur Durchführung der U- Bahnstrecke Potsdamer Plaz- Ringbahnhof Schönhauser Allee zu erhalten. Am 1. Oftober 1908 hatten die Berliner die Möglichkeit, mit der Untergrundbahn über den Potsdamer Platz hinaus bis zum Spittelmarkt zu fahren. Die ge­samte Strede Potsdamer Plaz- Nordring fonnte etwa ein Jahr samte Strede Potsdamer Plaz- Nordring fonnte etwa ein Jahr vor Beginn des Weltkrieges, am 27. Juli 1913, eröffnet werden. Die Strede Bismardstraße- Reichstanzlerplaz fonnte am 29. März 1908 der Deffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Die Berliner Stadtverordneten genehmigten im Jahre 1905 den Entwurf einer U- Bahn, die von der Seestraße unter die Friedrichs, Charlotten, Martgrafen- und Vordstraße nach Schöneberg führen sollte. Dieser Entwurf muß e später ab. geändert werden, da die Stadt Schöneberg die Linie Nollendorf­plah- Hauptstraße baute und von der Hochbahngesellschaft, zunächst in Tarifgemeinschaft, ab 1. Dezember 1910 betreiben ließ. Ein Jahr später übernahm die Hochbahn als Betriebsgesellschaft die Schöneberger Strecke. Im Juli 1911 wurde mit dem Bau der Streden Wittenbergplaß- Uhlandstraße und Witten­bergplaz- Nürnberger Plaz begonnen. Die Eröffnung der beiden Streden tonnte am 12. Oftober 1913 erfolgen. Am gleichen Tage fonnte auch die von der Stadtgemeinde Wilmersdorf gebaute so­genannte Wilmersdorfer Bahn über Nürnberger Plaz hinaus bis zum Breitenbachplay und die vom Fistus geschaffene Strede nach Thielplay eröffnet werden. Auch hier wurde der Betrieb von der Hochbahngesellschaft geführt.

Jm Borkriegsjahr 1913 begann auch die AEG. mit dem Bau der Strede Gesundbrunnen- Neukölln.

Sie stellte ein Tunnelstüd von 1600 Meter Länge in der Brunnen­straße fertig und vollendete außerdem ein Tunnelstüd von 150 Meter Länge in der Brückenstraße. Krieg und Inflation per­hinderten sowohl die Fertigstellung der Gesundbrunnen - Neuföln­hinderten sowohl die Fertigstellung der Gesundbrunnen - Neuföln

RK.

VORWARTS

Bahn wie der am 2. Dezember 1912 von der Stadt Berlin be­gonnenen Nord- Süd- Bahn. Die Nord- Süd- Bahn tonn.e am 30. Januar ihren Betrieb auf der Strecke Stettiner Bahnhof­Seestraße aufnehmen. Die Nord- Süd- Bahn- Gesellschaft war am 2. Mai 1922 mit einem Aktienkapital von einer Million Mart ge­gründet worden. Von ihr sind säm liche, seit ihrer Gründung bis Ende vorigen Jahres, eröffneten Untergrundbahnlinien gebaut worden. Die Nord- Süd- Bahn wurde schließlich in folgenden Etappen fertiggestellt:

19. 4. 1924 2bschnitt Hallesches Tor- Gneisenaustraße; 14. 12. 1924 Abschnitt Gneisenaustraße- Hasenheide; 14. 2. 1926 Abschnitt Belle- Alliance- Straße- Kreuzberg ; 11. 4. 1926 Abschnitt Hasenheide- Bergstraße; 10. 9. 1927 Abschnitt Kreuzberg - Flughafen;

22. 12. 1929 Abschnitt Flughafen- Tempelhof( Südring); 21. 12. 1930 Abschnitt Bergstraße- Grenzallee.

Um 22. Dezember 1929 wurde auch die Verlängerung der Schnellbahn über Thielplatz nach Krumme Lante und Sta. dion- Ruhleben dem Verkehr übergeben. Bei der Schnell­bahn Gesundbrunnen - Neukölln, die von der ACG. megen wirtschaftlicher Schwierigkeiten nicht weitergebaut werden fonnte, vollzog sich die Aufnahme des Betriebes in folgender Weise: 17. 7. 1927 Eröffnung der Teilstrede Boddinstraße- Schön­leinstraße;

12. 2. 1928 Schönleinstraße- Kottbusser Tor;

6. 4. 1928 Rottbusser Tor- Neanderstraße; 4. 8. 1929 Boddinstraße- Leinestraße; 18. 4. 1930 Neanderstraße- Gesundbrunnen .

Am 29. Juni 1930 murde der Bahnhof Binetastraße int Pankow dem Berkehr übergeben. An diesem Tage mar

das Schnellbahnneh, das nunmehr seit dem 1. Januar 1929 von der BVG. betrieben wurde, auf 70,8 Kilometer an­gewachsen.

Am 21. Dezember 1930 murde endlich noch die 7,8 Kilometer lange Schnellbahnlinie Alexanderplat- Friedrichsfelde in Betrieb genommen. Da außerdem der Berkehr auf der Strecke Bergstraße Neukölln aufgenommen wurde, erreichte das U- Bahn­nez eine Länge von 80.1 Kilometer.

Damit ist der Ausbau des Berliner U- Bahnnetzes zu einem gewissen Abschluß gelangt. Erst dann, wenn die Wirtschaftsnot und die damit verbundene Finanzknappheit der Gemeinden über wunden sein wird, können die weiteren Pläne, Schaffung der City Linie über Alexanderplay hinaus nach dem Berliner Westen, die Berlängerung der Nord- Süd- Bahn und der Gesund­brunnen- Neukölln- Bahn ins Auge gefaßt merden.

.- gurgle trocken!

nod pnilibang

of site s

1.25

Große Dose Wybert R

1.25

jetzt.

Kleine Dose Wybert

"

70

Der Arzt sagt, daß Gurgeln das beste Vorbeugungs­mittel gegen Erkältungen sei. Aber man tut's ja doch nicht. Denn Gurgeln wie man's bis jetzt verstand, ist scheußlich- übrigens auch nur zu Hause möglich.

Aber gurgeln Sie doch trocken mit Wybert! Das können Sie überall unbemerkt tun, es ist weder lästig noch zeitraubend und erzielt die gleiche Wirkung. Denn Wybert desinfizieren und schützen die Schleim­häute. Wybert können Sie sich auch richtig schmecken lassen. Auch der schwächste Magen verträgt sie. Wozu also das geräuschvolle Gurgeln, wenn man mit ein paar erfrischenden Wybert das gleiche erreicht?

R.M.1.~

Preisalbar Misburt

Pflege Deinen Hals täglich- gurgle

trocken mit Wybert.

WYBER