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Seilage Mittwoch, II. Februar 1931

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Wenn heute ein großer Betrieb neue Arbeitskräfte einsteller» will, braucht er von den Bewerbern keine Zeugniste mehr anzu- fordern, hat er nicht mehr nötig, durch einen Graphologen die Handschriften untersuchen oder durch eine psychatechnische Prüfung die Eignung der Anwärter feststellen zu lassen. Das ist jetzt viel ein- fachen man läßt sich von dem nächsten Parteibüro der NSDAP . die benötigte Anzahl zuverlässig rassereinnordischer" Menschen schicken oder durch einen Rassenfachmann aus der ungeheuren Zahl der Arbeitslosen die ganz oder doch vorwiegendNordischen" heraussuchen. Denn dieNordische Rasse" hat ja alle die guten, notwendigen Eigenschaften, die allen anderen Menschen fehlen: Tatkraft und Tätigkeitsdrang: reich« Phantasie; Intelligenz, Voraussicht, Organisationstalent, Urteilsfähigkeit, Mut, Gerechtig- keitssinn, Neigung zu unbestechlicher Sachlichkeit, Unzugänglich- keit gegenüber dem Geist des Massentums, unerschütterlich offen­herzige Treue, staatsmännische und künstlerische Begabung, zurück- haltend« Geschlechtlichkeit, dafür Leidenschaft des schöpserischen Wirkens und noch viel anderes Gutes mehr!(Zusammengestellt aus Günther:Rassenkunde des deutschen Volkes" und E. Fischer in Baur , Fischer, Lenz:Allgem. Erblich- keitslehre und Rassenhygiene" Bd. I.) Ein Wunder, daß sich Herr Günther diese grandiose Ent- deckung nicht hat patentieren lasten. Immerhin ist er dafür Pro- f e s s o r geworden! Alle Deutschen sollten sich dies« große Er- rungenschaft der modernenRastensorschung" zunutze machen: jedes Schulkind betrachte denjenigen, mit dem es sich befreunden will, jeder Jüngling seine Freundin oder seine Braut, überhaupt jeder Mensch sich selbst und seine Angehörigen darauf, ob sie.auch die Merkmale der allein edlennordischen Rasse" aufweisen! Di« Anleitung folgt weiter unten. Vorläufig müssen wir erst mal wisien. wasRaffe" ist! Ja, das ist nicht so einfach zu sagen. Also: Raffe ist das, worin sich ein Dackel und«in Bern - hardiner unterscheiden. Oder, um aus den Menschen zu kommen: Rasse ist das, was Herrn Hitler und Herrn Goebbels fehlt, um echte Germanen zu fein! Doch nun ernsthaft:Rasse ist die Gesamtheit derjenigen Einzelwesen gleicher Art(also z. B. von Menschen), die in einer Anzahl erblicher Eigenschaften miteinander übereinstimmen und sich von allen anderen in diesen unterscheiden", oder» anderer Austastung auch: di>e Summe solcher Erbeigen- scyafte» selbst. Es ist klar, daß es solche Nassen in reinem Zustand bei den Menschen nicht mehr gibt, daß vielmehr alle vielleicht früher einmal getrennt entstandenen Rassen gründlich durcheinander gemischt sind. genau so, wie es bei Hunden geschieht, wenn sich niemand um die Paarung kümmert. Im Sinne der Rassenforschung sind wir alle vergleichbar solchen Mops-Spitz-Dackel-Terrieren, wie sie in Scharen aus den Dörfern herumlaufen, sind wir alle um einen Ausdruck der völkischen Rassenlehre zu benutzen:R a s s e n g e s i n d e l." Wenn es auch heute aus der ganzen Erde keine reinrassigen Menschen mehr gibt, so ist es doch gelungen, wenigstens in großen Zügen die einzelnen Rostentypen zu rekonstruieren, aus denen.sich etwa die Bevölkerung Deuffchlands zusammensetzt, und uns unge- fähr vorzustellen, wie diese ausgesehen haben mögen: denn aus der vielfachen Mischung gehen immer wieder einmal Einzelmenschen hervor, die eine größere Anzahl von Merkmalen derselben Raste in sich vereinigen. Irgendeine wissenschaftliche Zuverlässigkeit haben aber nur die körperlichen Merkmal«: die seelischen Rassenmerkmale festzustellen, ist nicht gelungen und kann auch nicht gelingen, da es

für ihre Erforschung keinerlei wistenschaftlich« Methode gibt. Wenn HerrProfessor" Günther solche beschreibt, so beruhen sie entweder auf freier Erfindung oder sie sind reine Wuyschträuine. Achtung: Wir geben Ihnen nun die genauen Merkmale der europäischen Rossen: Bitte vergleichen Sie! 1. Nordisch: Kopf lang, schmal: Gesicht lang, schmal-, Nase dünn, stark vorspringend, mit hoher Wurzel, gerade oder mit einem Höcker: Kinn deutlich vorspringend: 5stnterhaupt vorgewölbt: Augen hell, zurückliegeich: Haar blond oder rötlich, schlicht und wellig: Körper lang und schlank, beim Manne durchschnittlich 1,73 Meter; Gliedmaßen lang: Haut hell. Typen: der Dichter Hebbel ; viel- leicht Friedrich der Groß«. 2. F ä l i s ch: Kops lang bis mittel: Gesicht kurz und breit; Nase miitclbreit: Augen hell, in niedriger Höhl« lssgend; Haar hell: Körper hochgewachsen; Haut hell. Typen: Hindenburg , Ibsen ; z. T. Bismarck. 3. W e st i s ch: Kopf lang, schmal und ziemlich klein mit steiler Stirn; Gesicht schmal oval; Nase gerade, etwas vorstehend, kleiner

und etwas breiter als die nordische; Augen dunkel: Haar tiefdunkel; Wuchs klein, im Durchschnitt 1,61 Meter; Haut bräunlich. Typen: Bernard Shaw , Anatole France . 4. D i n a r i s ch: Kopf kurz, Hinterhaupt steil, wie abgehackt; Gesicht schmal bis breit, derb; Nase sehr stark mit hoher Wurzel, weit hcrousspringend, noch unten hängend und noch der Spitze zu sehr fleischig; Augen dunkel,, zurückliegend; Haar braun bis schwarz, schlicht oder lockig; Körper hochgewachsen(1,68 bis 1,72 Meter); Haut bräunlich. Typen: G r i l l p a r z e r, Nietzsche. S. Ostisch: Kopf kurz, rund; Gesicht breit mit undeutlichem Kinn; Stirn gerade aufsteigend; Nase stumpf, kurz, breit mit flacher Wurzel(Stupsnase!); Augen dunkel, vorstehend; Haar hart, dunkel; Körper kurzgewochsen; Haut gclblich-bräunlich. Typen: Luther , Beethoven . 6. Ostboltisch: Kopf kurz; Gesicht breit mit massigem ltnterkieser ohne deutliches Kinn; Nase stumpf, ziemlich breit mit, ilacher Wurzel; Augen hell, vorspringend; Haar hart, hell(osch- blond); Körper kurzgewachstn; Haut hell mit grauem Unterton. Typen: der Schauspieler Paul Wegener ; Strindberg. Nun kann jeder vor dem Spiegel seine Nase studieren, ob sie nordisch, ostisch, westisch, dinarisch, fälisch oder ostbaltisch ist. Man kann sich aber auch seine Zeitgenossen genauer ansehen und wird dabei allerlei Ueberraschungen erleben. Keiner der vielen großen Männer Deutschlands ist wirklich nordisch, und damit können sich auch die Herren Hitler und Goebbels trösten, deren Mischung wirklich eine Affen-, pardon: eineRa s s e n s ch a nde" ist. Oskar Niwel.

Wußte fjefieftie ftien

Dichters Denkmal. In Stolberg am Harz, wo ich einig« Tage verweis, fällt mir beiläufig ein. daß Otto ErichHartleben(er ist heute vor 16 Jahren gestorben) hier dereinst ein ganzes Jahr verbracht hat: das Jahr 1890, und zwar als blutjunger Assessor. Sein BuchBom gastfreien Pastor" spielt in Stolberg , und die Stolberger kommen bei Otto Erich nicht gut weg: es war also zu erwarten, daß Otto Erich bei den Stolbergern auch nicht gut wegkommt. Richtig verfinstert sich das Gesicht meines Wirts, als ich nach Erinnerungen an den Dichter Hartleben frage. Aber eine Erinne- rang sei schon da, meint er doch und führt mich auf den kleinen Platz, der direkt vor Otto Erichs damaliger Wohnung liegt. Ueber diesen Platz sei der Herr Hartleben allmitternächtlich gegangen, wenn er sterrchagelvoll von seinen Saufereien kam, und der Magistrat von Stolberg Hab« deshalb die Tafel dort setzen lassen müssen. Auf der Tafel, die mein Wirt meint, steht zu lesen: Das Verunreinigen dieses Ortes ist bei Strafe verboten. Stol- berg, im März 1890. Der Mogistrat." Yoriclc. D i e Störung. Käthchen von Heilbronn" in einer kleinen nord- deutschen Stadt. Das Theater ausverkauft. Im Hintergrund die ehrsam« Bürgerschaft. Vorn« auf den Parkettsefleln chronend Land- adel und Großgrundbesitz. Der steinreich« 91 ante von Maltzahn mittenmang. ImStall", das heißt in jener Versenkung, in der mangels Masse das Orchester nicht Platz genommen hat, Diener, Kut-scher und Chauffeure der Herren vom Parkett. Atemlos folgt man dem Spiel. Lautlose Stille. Soeben hat Gras Wetter vom Strahl sein Käthchen in die Arme geschlossen, um es zu küssen, da Nein, manches hätte passieren können, aber nicht eben das. Auf dem Olymp war es geschehen. Eben jenes, was sich nicht schildern läßt: Wetter von Strahl küßt sein Käthchen und als Echo darauf ertönt vom Olymp jener Laut, den ein Kuß nicht

£in Hucficnjunge(äfnt Cluto und muß HotCner ipieCen

Sie: n lachen... Vielleicht werden Sie auch nicht lachen, d.-Ui.ntlich ist es eine traurige Geschichte. Aber darüber kann man verschiedener Ansicht sein, und ich bin«in fried- licher Mensch. Es geschah nur alles an einem Tage, und dos war ein bißchen viel. Und am Ende sagten sie, ich hätte mich als nicht befähigt erwiesen. Worauf ich sehr traurig wurde und nun mit meiner Geschichte beginne. Ich war als Küchenjunge in einem vornehmen Hotel an der kalifornischen Küste. Dort waren die Millionäre echt und die Zwiebeln, die ich zu schälen hatte, davon will ich nicht reden. Nachmittags von zwei bis fünf hotten wir frei. Der zweite Koch hatte ein Automobil. Er war mein Freund. An dem Tage wollie ich Autofahren lernen. Das war vielleicht Schicksal, aber es hatte sicher seine Gründe. Die Landstraße war gerade und eben, und der Wagen lief wie aus Butter. Das Steuern war gar kein Künststück, ich hatte meine Freud« dran. Und auch die Bäume waren merkwürdig anständig. Sie nahmen fast den Hut ab vor mir. Iupheidö, in meinem Leben hatte ich mich nicht so wohl gefühlt, und ich war doch bloß«in Küchenjunge. Die Landschast lachte wie ein verliebtes Mädchen. Ich konnte autofohren. Wir stiegen aus und tranken den Wein, den wir mitgenommen halten. Es war ein« ganze Flasche. Er war rot und schmeckte verboten. Das war wegen der Prohibition. Heimwärts ging es noch viel besser. Ich lieh den Wagen im Rhythmus meines Blutes laufen. Das war wie zehn Negerkapellen. Und es passiert« nichts. Das ist erlogen. Es passierte doch etwas, ich muß es nur noch erzählen. Ick) fühlte mich so sicher, daß ich den Wagen gleich selbst in die Garage fahren wollt«. Ich fuhr aber den Kellner Charlie um, der über den Hof ging, und gegen einen Balken. Der Kühler.hatte einen Knick und Charlie konnte nicht mehr lausen. Das war schlimm. Und die Sonn« schien noch immer. Zum Abend war eine große Gesellschaft angemeldet. Charlie konnte nicht lauten, wer sollte die Leute bedienen? Der Ruf des Hotels war gefährdet. Unter den Gästen war sogar der Präsident der Santa-Fe-Eisenbahn. Diable!", jagte der Chef, weil er«in Franzose war.Wasch dir die»ein«, mach' die Fingernägel sauber und zieh den Frack

an, du mußt Charlie vertreten. Aber ein bißchen schnell!" Befehl ist Beseht, auch wenn man kein Talent hat. Sie zogen mir den Frack an, und ich dachte mir mein Teil. Erstens drückte der steife Kragen, und �ie Schuhe waren zu klein. Der Speisesaal war voll, die Lichter flimmerten boshaft, die Leute schienen mich alle anzustarren. Ich stieß gegen Tischkanten und Stühle. Der Ober- k e l l n c r füthrte aus der Ferne mit leisen Handbewegungen Regie. Der Löffel für die Suppe, aber wozu waren bloß all die anderen Eßwerkzeuge da? Jawohl, diesen U p! o n Sinclair niüßte man erschießen, diesen Anarchisten..." Das sagte ein wohlgenährter Mann, dem ich ein großes Diner servieren mußte. Ich vergaß immer die Hälfte in der Küche und mußte ein paar Mal hin und her rennen. Mit den Schwingtüren gab es einen Kampf auf Leben und Tod. Ich geriet in Schweiß und stolperte über die einwandfreien Beine einer Frau. Sie lächelte nachsichtig, weil ich noch jung war. Jedenfalls tat ich mein Bestes, die Tücke der Objekt« zu überwinden. Ich versuchte sogar zu lächeln und g«riet mit einem Gast in ein Gespräch, aus dem mich erst der Oberkellner mit einem Rippenstoß befreite. Dann kam mir die Klassik zu Hisse, in der das Schicksal schnell schreitet. Ich lief mit einem schweren Tablett bepackt durch den Speisesaal und blieb mit einem Fuß im Teppich hängen. Ich weiß nur noch, daß ich lang da lag und daß es einen ungeheuren Lärm gab von dem brechenden Geschirr. Sämtlich« Kellner ver- sammellen sich um mich. Schwarze Männer mit ernsten Gesichtern. Ich kam mir vor wie bei meinem Begräbnis. Eine Frau kreischte. Sie hatte was übers Kleid gekriegt. Der Oberkellner tröstete sie. Man schleppte mich aus dem Saal.' Ich wunde fünfmal erschossen und wachte mit durchschwitztem Frack in der Ecke aus, in der ich sonst Zwiebeln schälte. Ich schlich aus dem Haufe Draußen begegnete ich der b l o n- den Telephon! st in. Sie lachte, und die Sterne kicherten. Ich liebte sie heimlich, und ich heiilte vor Wut. Eigentlich wollte ich ins Wasser gehen. Ich war aber mit einem Male in M o n t r e y, und Tie werden lachen dort schrieb ich zu all dem Pech noch meine erste Geschichte. lind seitdem Hobe ich nie wieder versucht, mitozufahren oder Kellner zu sein. S. Popper.

hervorzubringen pflegt. Gekicher zunächst. Verhaltenes Prusten. Dann lautes G«lächt«r. Ein Orkan von Gelächt«r, das sich nicht legen will. Herr Nante von Maltzahn ärgert sich. Der Herr Baron wird wütend:Aeh, Schutzmann!" kräht er in den Saal, Wachtmeister Benschnider, wollen Si« nicht jefälligst.. Den loten'? man loopen, Herr Baron", unterbricht ihn die tiefe Stimm« seines Kutschers aus demStall",den könn oll Benschnider ook nich gripen."(Den lassen's man laufen, Herr Baron, den kann der alte Benschnider auch nicht greis«n.) t Kaum verklungen, erwecken die Worte«in n«ues Gelächter, gegen das d«r vergangene Orkan ein Waisenknabe gewesen ist. Der Vor- hang mußte fallen und das Käthchen konnte an diesem Abend nicht mehr zu seinem glücklichen Ende geführt werden. Bennn. Der standhafte Bayer. Soviel ist wahr: Berlin hat so seine Tücken, wenn man aus Bayern erstmalig dahin verschlagen wird. In der Untergrund etwa(und ich verbürge mich für die Wahr- heit dieser Geschichte!) ertönt, als der Zug eben den Bahnhof Bülow- stroße>n Richtung Gleisdreieck verlassen hat, ein furchtbares Ge- schimpfe. Es geht von einem mit einem Paket bewaffneten älteren, bebarteten und bekropseten Herrn aus, der in einer Ecke den Bahn- Hof Bülowstraße verschlafen hat. Jetzt aber drängt und stößt er sich zur Tür. Lassen S' mi nrnjs. Raus mueß i! Mei Schwager" Er will die Tür aufreißen. Man hält ihn mit Gewalt zurück. Männecken, Sie woll'n woll Hackepeter wern, wat? Sie könn'n doch jetzt nich raus!" I mueß naus!-Haltens mi do nöt fest,, hörn S'? Mei Schwager wohnt Blllowstraß! Raus mueß l!" Der Zug ist gerade im Häuserdurchlah; niemand läßt den Ba- juwaren natürlich hinausipringen; er erschöpft sich in wuchtigem Ge- schimpfe; wir alle sind für ihn nichts als Hunds hei terne Uhus... Endlich. Gleisdreieck. Es bildet sich eine Gasse, um den eiligen Herrn hinauszulassen. Der aber rührt sich nicht.Raus, Männecken, raus!" ruft man Aber der Bayer schüttelt stolz den zornrotcn Kropf. Na. Etzt schmier i Eahna aus. Etzt fahr i grab weiter!" Spvichts und fährt tatsächlich gen Potsdamer Platz ... Yoriclc. Gibt's das denn auch? Man ist sinnenfreudig in Bayern . Leute, die das nicht sind, werden nicht immer oerstanden. So meine Freundin S e p p l, die Zahnärztin, die ihre Praxis in einem Außenbezirk aufgemacht hat. Do gibts Villen und Herr- schaffen und Mädchen: da gibts denn zuwellen auch Kerle, die den Mädchen auflauern; einem solchen fällt Scppl in die Hände, die spät nachts heimkehrt. Der Mann drückt Seppl ohne»eitere Vorrede gegen einen Zaun und unternimmt mit Sachoerstand einige im Handbuch des guten Tons nicht oermerkte, robuste Handgriffe. Seppl hat sich gefaßt und schreit entsetzt, markerschütternd auf lind der Mann tritt zurück und sagt in tieferstauntem, tief- enttäuschtem Ton: Iessas gibt's denn dös a...?" Yoricl.. Der Retter. Auf der Landstraße hält ein mit Ochsen bespanntes Bauernjuhr- werk. Aber die Ochsen wollen nicht ziehen. Der Bauer gibt sich die größte Mühe. Er kriegt das Rindvieh nicht vom Fleck. Leute sammeln sich um das störrische Gespann: Landvolk, Au»- slügler. Raffchläge werden gegeben, allerhand Mittel versucht. Umsonst. Da tritt ein strammer Mann mit Hitler-Bärtcheu vor und sagt: Machen Sie mal Platz. Jetzt werde i ch mal n'.ein Glück versuchen." Allgemeine Spannung. Der stramnie Herr tritt einige Meter vor das Gespann. Schneidet ein grimmiges Gesicht, roltt die Augen, schnalzt mit der Zunge. Und siehe da wie auf Kommando setzen die Ochsen sich in Bewegung und laufen brüllend deyi strammen Herrn nach! Großes Erstaune» im Kreise. Dunnerkiel", sagt der Bauer respektvollWie haben Sie das gemacht? Wollen Sie mir das Mittel nicht verraten?" Der stramme Herr lächelt bedeutungsvoll.Lieber Mann, es würde Ihnen nichts nützen. Das hängt mit meinem Beruf zu- sammen." Daß Ihnen alle Ochsen nachlaufen?" staunt der Bauer.Was sind Sic denn?" Ich bin aber Sie dürfen es nicht weiter sagen", versetzt der stramme Herr geheimnisvoll.Ich bin Gausührcr bei der NSDAP ." p.p.