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Indessen würde wahrscheinlich die Androhung wirtschaft­licher Zwangsmaßnahmen auf Grund des Bölkerbunds­statuts und des Kellogg Pattes gtügen, um Japan zum Ein­lenten zu bringen. Aber die Regierung von Lofio hat be­rechtigten Grund zur Annahme, daß die Großmächte zur Zeit nicht einmal in der Lage sind, zu wirtschaftlichen Zwangsmaß­nahmen zu schreiten. Bei der Zusammenschrumpfung des Welthandels, bei der ungeheuren Arbeitslosigkeit ist es ein überaus schwerer Entschluß, auf den Handel mit Japan zu verzichten. Japan ist nun einmal einer der größten Ab­nehmer der europäischen und amerikanischen Industrie und liefert selbst an das Ausland wertvolle Rohstoffe, deren Aus­bleiben die Existenz zahlreicher Unternehmungen gefährden würde, ganz abgesehen davon, daß ein internationaler Bontott Japans durch den Völkerbund die Gefahr militärischer Komplikationen erheblich näherrücken würde.

Dennoch darf der Völkerbund , so schwer seine Aufgabe auch sein mag, in seinen Bemühungen nicht nachlassen. Im französischen Auswärtigen Amt soll unter den Berufs­diplomaten bereits eine starke Mißstimmung gegen Briand vorhanden sein, weil er sich als Ratspräsident im Mandschurei Konflikt viel zu weit vorgewagt habe. Man sieht voraus, daß diese ganze Aktion mit einer moralischen Niederlage des Völkerbundes enden und obendrein zu einer Mißstimmung in Japan gegen Frankreich führen werde. Aus ähnlichen Erwägungen sind auch die anderen Ratsmächte bestrebt, sich bei der weiteren Behandlung des mandschurischen Konfliktes möglichst zurückzuhalten. Die Stimmen aus Amerifa flingen überaus gedämpft. Freilich besteht auf der anderen Seite die wachsende Sorge um die Haltung der Sowjet­ union . Es wäre daher ernstlich zu erwägen, ob man nicht der russischen Regierung anheimstellen sollte, an der Pariser Ratstagung in der gleichen inoffiziellen Form teilzunehmen, mie es neuerdings die Vereinigten Staaten tun.

Sollte es dem Bölkerbund nicht gelingen, China gegen den japanischen Raubzug zu schützen und den Konflikt in der Mandschurei zu beenden, so wird das für den Völkerbund­gedanken eine schwere moralische Belastung bedeuten. Aber es wäre eine Katastrophe, wenn die Welt den Eindruck gewinnen würde, daß der Bölferbund im Gefühl seiner der zeitigen Ohnmacht sogar auf den Versuch verzichtet, seine Mission als Friedensstifter zu erfüllen.

Die Mordhetze.

Eine freche Beschimpfung der Sozialdemokratischen Partei Seit einigen Wochen mehren sich die systematischen leberfälle von Nationalsozialisten auf Sozialdemokraten und Reichsbannerfameraden. Die Absicht ist unnerfennbar. Es foll provoziert werden. Sozialdemokraten und Reichsbannerleute sollen in den blutigen Straßenfrieg zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten hineingezogen werden, der nun täglich Todesopfer erfordert.

Trotz der organisierten Ueberfälle und der Terrornersuche laffen sich meder die Sozialdemokratie, noch das Reichs banner von den ungefeßlichen Banden des Faschismus, non Den Bürgerkriegtruppen Hitlers provozieren, den gefeßlichen Boden zu verlassen. Daß sie sich nicht mehrlos totschlagen laffen, ist selbstverständlich.

Wir stellen die Berantwortlichkeit der nationalsozialistis schen Partei für diese Provokationen fest. Am Donners­dem tag, 12. November, erschien der ölkische Beobachter" Nr. 316 mit der folgenden Schlagzeile: ,, APD. und SPD . find die Mordzentralen für unser Bolt." Die Bezeichnung der Sozialdemokratischen Partei als Mordzentrale ist eine ungeheuerliche Beschimpfung, eine freche Provokation. Die volle Berantwortung für die Folgen dieser Provokation durch das Zentralorgan der Hitler - Partei, für die organisierten Ueberfälle auf Sozialdemokraten und Reichsbannerkameraden fällt auf die Leitung der national­

sozialistischen Partei!

Am hellen Tage niedergeschlagen. Leberfall auf einen Reichsbannerfameraden auf einer Berliner Straße.

Am Mittwochnachmittag zwischen 2 und 3 Uhr wurde an der Ede Prinzen und Gitschiner Straße der Reichsbannerkamerad Emil Grau vom Ortsverein Kreuzberg , der durch seine auf dem Mantel getragene Reichsbannernadel erkenntlich war, von acht Nazis angepöbelt und nach kurzem Wortwechsel nieder geschlagen. Der Kamerad Grau trug Berlekungen im Gesicht davon. Es gelang der Polizei, mehrere der Nazis festzustellen.

Groener über den Rundfunkfonflift

Erklärung im Reichsrat: Ein Konflikt besteht nicht.

Und daraufhin werde ich mir erlauben, die zur Zeit bestehen­den Bestimmungen nachzuprüfen und nach einer Aussprache auch mit dem preußischen Ministerpräsidenten, die für nächste Woche vorgesehen ist, Ihnen zu gegebener Zeit mit entsprechen­den Vorschlägen zu kommen.

Der Reichsrat hielt am Donnerstag eine Bollfigung ab, in| und daß genügend Zeit bleibt, um etwa bestehende auseinander­der Reichsminister Groener den Borfi führte, der die gehende Meinungen zu beseitigen. Gelegenheit benutte, sich dem Reichsrat als neuer Innenminister vorzustellen. In seiner Ansprache erflärte der Minister u. a.: Ich habe das Bedürfnis, bei der ersten dienstlichen Gelegen heit, wo wir zusammenarbeiten Ihnen zu sagen, daß ich bestrebt sein merde, in meiner neuen Tätigkeit die innigften Beziehungen zum Reichsrat zu pflegen und dafür Sorge zu tragen, daß unsere Arbeiten möglichst gefördert werden im Sinne der einmütigen Ar beit für unser Baterland. Nichts liegt mir ferner in meiner neuen Tätigkeit, als etwa durch Maßnahmen von oben her die selbständige Tätigkeit der Länder irgendwie zu beschränken.

Am liebsten wäre mir persönlich, wir könnten ohne all die Ber­ordnungen arbeiten und leben, die leider Gottes durch den 3wang der Verhältnisse uns aufgenötigt sind.

Gie werden bei mir stets ein offenes Ohr finden für alle Wünsche der Länder. Ich werde niemals einen Standpunkt einnehmen, der bei den fachlichen Auseinandersetzungen zwischen Reich und Ländern dazu führen könnte, irgendeinen Konflikt herbeizuführen. Im Gegenteil bin ich der Auffassung, und ich habe das immer als Richt schnur meines Handelns vorangestellt, daß man weitertommt, wenn man sich zusammentut und die oft schwieri gen Probleme in aller Ruhe und Sachlich feit be spricht. Ich habe für nächsten Dienstag die Innenminister der Länder hierhergebeten, um über die laufenden Probleme der Innen­Teil der Probleme bisher überhaupt nicht befaßt gewesen. Es ist politif eine Aussprache herbeizuführen. Ich bin ja mit einem großen mein aufrichtiger Wunsch und mein ehrliches Bedürfnis, in einer rückhaltlosen offenen Aussprache mit den Innenministern der Länder meine eigenen Anschauungen zu klären und daraus zu lernen. In den letzten Tagen hat die Presse etwas Wellen geschlagen, indem sie behauptete, daß ein Konflikt zwischen mir und der preußischen Staatsregierung ausgebrochen sei. Bon diesem Konflikt habe ich zu feiner Stunde auch nur das geringfte empfunden.

Ich möchte das hier betonen, um jeder Legendenbildung vorzu­beugen. Die Sache, war außerordentlich einfach. Es waren zwei Anschauungen im leberwachungsausschuß, und ich habe es für nötig gehalten, die preußische Staatsregierung dar­auf hinzuweisen und ihre Hilfe zu erbitten in einer Form, gegen die der preußische Ministerpräsident nicht das mindeste einge­wendet hat.

Nun ist die Sache aber nicht so, daß etwa sachliche Differenzen uns irgendwie getrennt hätten. Ich bin überzeugt, daß, wenn die Zeit gewesen wäre, diese fachliche Angelegenheit in gegen­feitiger Aussprache zu flären, überhaupt niemand davon er­hellois photo fahren hätte.

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Zum Schluß bitte ich um Ihr Bertrauen und Ihre Mitwirkung, daß wir alles daran sezen, um gerade in diesen schweren Zeiten Reich und Ländern sicherzustellen.

die Einigkeit und die unerschütterliche Zusammenarbeit zwischen

Staatssekretär Weismann dankte im Namen des Reichs­rats dem Minister für die Begrüßungsworte. Wie alle Ihre Vor­gänger, so fuhr er dann fort, haben auch Sie die Bereitwilligkeit rat dem Reich und seinen Ländern zu dienen. Wie Ihren Vor­zum Ausdrud gebracht, in möglichster Harmonie mit dem Reichs­gängern gegenüber, darf ich auch Ihnen gegenüber die Zusicherung aussprechen, daß der Reichsrat seinerseits bemüht sein wird, zu diesem Ziele mitzuhelfen. Wir alle missen, daß wir vor schweren Wintermonaten stehen, deren Not zu überwinden nur dann mög lich ist, wenn Reich und Länder in voller Einigkeit gemeinsam nach emner Lösung der schmierigen Probleme, die auftauchen werden, fuchen. Nur in harmonischer Zusammenarbeit kann die Lösung gefunden werden.

Sie haben als Reichsinnenminister vor allem die Aufgabe, die Berfassung zu schüßen und Sie haben in den Erklärungen der letzten Tage deutlich zum Ausdrud gebracht, daß Sie mit Ent­schloffenheit diese Aufgabe zu erfüllen gewillt sind. Wir fennen Sie alle, hochverehrter Herr Reichsminister, seit langen Jahren, und wir haben zu Ihnen das Zutrauen, daß Sie, falls es die Lage erfordert, Ihre Worte auch in Taten umsehen werden. Wir haben ja Ihre Energie und Ihre Ausdauer bei der Ver= teidigung des Wehretats, die ja oft hier vor dem Reichs­rat teine ganz einfache gewesen ist, fennengelernt und auch be= wundert. In diesem Sinne habe ich die Ehre, Sie namens des Reichsrats zu begrüßen und Ihrer Tätigkeit als Reichsminister des Innern einen guten Erfolg für Reich und Länder zu wünschen. Zum Schluß dante ich Ihnen, Herr Reichsminister, für die Er­flärung, die Sie dahin abgegeben haben, daß zwischen dem Reichsministerium des Innern und der preußischen Regierung oder irgendeiner anderen Länderregierung fein Konfliff in be­zug auf die Rundfunkangelegenheiten besteht. Wir haben es auch nicht so aufgefaßt.

Im übrigen ist die preußische Regierung, und ich bin überzeugt, alle übrigen Länderregierungen, gern bereit, alle etma auftreten den Meinungsverschiedenheiten mie bisher in gütlicher Aussprache mit der Reichsregierung zu erledigen. Wir werden uns überlegen, ausschüsse nicht in legter Minute vor wichtige Entscheidungen ge­mie mir Ihren Wunsch erfüllen können, daß die leberwachungs­ftellt werden. Es handelt sich dabei lediglich um eine tech. nische Frage, die einfach zu lösen sein wird, wenn die bereits vorhandenen Bestimmungen der Sendegesellschaften tatsächlich inne­gehalten werden.

Aber eines möchte ich sagen, daß es für mich untragbar ist, wenn mir plöglich wenige Stunden, ehe der Vortrag im Rundfunk steigen foll, eine Entscheidung vorgelegt wird, die nicht in wenigen Stun­den erledigt werden kann. Das ist ganz ausgeschloffen. und so habe ich das größte Interesse daran und ich glaube, daß auch die Länder dasselbe Interesse haben, daß wir so frühzeitig von all diesen Absichten, die mit dem Rundfunt zusammenhängen und politischer Art sind, unterrichtet merben, daß das Reichsinnenministe rium fich mit den betreffenden Ländern in Verbindung setzen fann wurf einer Reichsdienststrafordnung verabschiedet.

Die Rolle von Scholz.

D

Eine Erklärung des Abgeordneten Riedel. Abg. Riedel, der augenblickliche Vorsitzende des Ueber machungsausschusses der Berliner Funkstunde, teilt zu der neuesten Ertlärung des Reichsinnenministers mit:

In der heute veröffentlichten formulierten Erklärung des Herrn Reichsinenministers, in der sich der Herr Minister in pornehmster Weise vor einen Referenten seines Ministeriums stellt, befindet sich folgender Satz: Ministerialrat Scholz hat mir das Manuskript bes Vortrages in der vom Ueberwachungsausschuß genehmigten Fassung vorgetragen." Hier muß der Herr Innenminister einer irrigen Berichterstattung zum Opfer gefallen fein. Tatsächlich hatte der Ueberwachungsausschuß eine endgültige Fassung des Bortrages Höltermann am Montagnachmittag überhaupt noch nicht genehmigt, sondern unter Mitmirkung des Herrn Reichs­vertreters die Zeitung der Funtstunde ersucht, mit dem Vortragen­den selbst noch über eine ganze Reihe von Aenderungsvorschlägen des lleberwachungsausschusses zu verhandeln, und es war durchaus offen geblieben, ob bei Ablehnung dieser Vorschläge auch der lleber wachungsausschuß nicht wieder hätte zusammenberufen werden müssen. Tatsächlich sind in der legten halben Stunde vor dem Vortrage selbst noch ganz wesentliche Abände rungen mit dem Vortragenden vereinbart worden. befindet sich auch ein vom Reichsinnenministerium nod) am Mitt­moch zu seiner Rechtfertigung verbreitetes 3itat, basin Birt lichkeit im Vortrag felbst überhaupt nicht mehr enthalten, sondern grundlegend geändert war. Es darf angesichts der Tatsache, daß eine andere, anscheinend nicht vom Minister selbst stammende Erklärung aus dem Reichsinnen

Darunter

Als wichtigste Borlage wurde bann pom Reichsrat der Ent­

Staatspräsidenten non effen, Abelung, vorges fehen ist, und erhebt hiergegen Einspruch. Der Reichsverband schließt sich diesem Einspruch an und meist im weiteren darauf hin, daß der Fall Höltermann in feiner Weise vereinzelt dastehe. Die auch vom Deutschlandsender übernommene Uebertragung einer proletarischen Feierstunde am legten Sonntag, bei der Karl Mary' Ausführungen über Das wahre Reich der Freiheit" verlesen wurden, und bei ber der sozialdemokratische Abgeordnete Crispien längere Ausführungen machte, werden vom Reichsverband Deutscher Rundfunkteilnehmer als eine propagandistische Heraus­ftellung rein marristischer Gedankengänge" bezeichnet, die auch außenpolitisch für bedenklich anzusehen seien.

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Das Umfallmännchen.

Ein vergeßlicher Hugenberg - Mann.

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Wir überfliegen im Hugenbergschen Lokal- Anzeiger", einen Leitartikel des ehrsamen Friedrich Hufsong. Plötzlich bleibt unser Blid an einem 3mischentitel haften. Die Umfallmännchen" lesen mir dort. Das Wort fommt uns merkwürdig bekannt vor, mir haben es doch schon einmal vor langer Zeit aus Hussongs Feder gelesen? Mal schauen, was gemeint ist: Der Artikel handelt Dom Jahre 1924, von den Kämpfen um den Dames Plan. Und mer find die Umfallmännchen"? Nach Friedrich Hussong nom 12. November 1931 waren das damals die lints stehenden nach Blätter, allen voran der Vorwärts", der damals Suffong ,, wider besseres Wissen" von einem großen Erfolg der sozialdemokratischen Politik geschrieben hat. Aber waren es nicht die Deutsch nationalen, die bei der Dawes Abstimmung von

Reichsbannerführer- Tagung in Berlin . ministerium von Unwahrheiten usw. spricht, nunmehr die Frage an 1924 umgefallen find?

Besprechung der Hafenfreuz- Provokationen.

Am Mittwoch nachmittag waren im Preußischen Landtag der erweiterte Gauvorstand des Reichsbanners mit den maßgebenden Führern aus Berlin und dem Gaubezirk zu einer Führer besprechung versammelt. Neben der Behandlung organisato rischer Fragen wurden Berichte über die Lage im Gau erstattet. Diese Berichte ließen erkennen, daß das provokatorische Auftreten der Nationalsozialisten zu einer öffentlichen Gefahr wird.

den Herrn Minister gerichtet werden, ob ihm der Herr Reichsver­treter auch berichtet hat, daß er im Ueberwachungsausschuß erklärt hat, er mürde im Falle Höltermann ganz anders mit sich reden lassen, wenn ihm nicht in den letzten Tagen einige andere Darbietungen des Rundfunks, und zwar solche literarischer Natur, durchaus mißfallen hätten. Im übrigen hat in der Sigung des lleberwachungsausschusses der Herr Reichs­vertreter selbst mehrfach anerkennen müssen, daß die preußischen Mitglieder sich durchaus im Rahmen der Richtlinien hielten, und er wird nicht bestreiten können, daß die preußischen Mitglieder sich die allergrößte Mühe gegeben haben, mit ihm zu einer restlosen Einigung zu gelangen. Aus diesem Grunde ist auch teine Ab­

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Und plöglich ist die Erinnerung wieder da: es hat schon einmal einen Artikel mit der Ueberschrift Das Umfallmännchen" und mit der Unterschrift des gleichen Friedrich Hussong im Lokal- Anzeiger" gegeben. Das war im Juli 1924, als die Deutschnationalen in der Regierung saßen und feineswegs daran dachten, die in London gepflogenen Verhandlungen trop des ersicht lichen Ausganges zu sprengen. Sondern sie zogen sich zurück über die Brüde ihrer sieben Bunfte". Es war das das Vorspiel zu dem großen Umfall der Mampe abstimmung ,, halb und Halb", durch die dann im August 1924 die Deutschnationalen endgültig dem Dawes Plan zum Siege verhalfen. Damals war es hussong, der in dem Artikel Das Umfallmännchen" teidigte, der dieses Wort als Ausdruck des Lobes auf die Deutschnationale Balispartei münzte und schrieb: das Umfallmänn­chen sei in der Politik eine Notwendigkeit. Würden die Parteien immer starrsinnig auf ihrem Standpunkt beharren, jo fönne nie etwas Positives erzielt werden. Daher erscheine, wenn alles fich festgebiffen und festgefahren habe, das Umfallmännchen als der Reiter in der Not, und dieses rettende Umfallmänn chen seien im vorliegenden Falleben Dawes- Verhandlungen-- die Deutsch nationalen!

Nobel- Preisträger für Chemie. immung vorgenommen worden. Ich habe pflichtgemäß nunmehr die kompromistattit der Deutsch nationalen ver

Wie aus Stockholm gemeldet mird, wurde der Nobelpreis für Chemie für 1931 von der Königlich Wissenschaftlichen Akademie den beiden Forschern Bosch und Generaldirektor Bergius zu gesprochen.

Für die fünf Nobelpreise, die alljährlich zur Verfügung stehen, ist nunmehr außer für den Friedenspreis, den der norwegische Storthing vergibt, eine Entscheidung gefallen. Da der literarische Nobelpreis dem verstorbenen schwedischen Lyriker Karlveldt zuge­sprochen wurde, werden beim Nobelfest am 10. Dezember die drei Breisträger fämtlich Deutsche sein. Den medizinischen Preis erhielt bekanntlich Professor Warburg - Berlin .

dem Herrn preußischen Ministerpräsidenten einen eingehenden Be richt über die tatsächlichen Borgänge im Leberwachungsausschuß erstattet, und damit ist für mich die öffentliche Discussion dieses Falles erledigt.

Die Reaktion wittert Morgenluft.

Der reaktionäre Reichsverband Deutscher Rundfunfteilnehmer hat sich erneut an den Reichsinnenminister Groener gewandt, und ihm Kenntnis von einem Telegramm des deutsch nationalen Landesverbandes Hessen- Darmstadt gegeben. Das Teles gramm weist darauf hin, daß für Sonnabend im südwestdeutschen Rundfunk eine Wahlpropaganda- Rede des jozialdemokratischen

Jeßt, nach jieben Jahren, stellt der rückblickende Hussong den Vorwärts" als das Umfallmännchen von 1924 hin. Hussong hat sich damit seinen eigenen Ehrentitel verdient.