Was ist Sport?

Arbeitersportler, Preußenwähler, hör' zu!

Der Kämpfer", die Zeitschrift des Arbeiterbundes für Sport| fähigkeit und klarheit bereiten den Boden für den Sieg des und Körperkultur in Desterreich( Astö) und des Republikanischen Sozialismus! Schutzbundes Desterreichs bringt in seiner Nr. 4 folgende Definition des Begriffs Sport:

" Sport ist Befriedigung des Bewegungs- und Spieltriebes des Menschen und Ausgleich der einseitigen, vielfach ungefunden Lebens­weise und Berufsarbeit!

Sport ist Mittel zur richtigen Körperbildung, ein Mittel zur Ver­änderung der ungefunden Lebensweise und trägt zur Gesundheit der Bevölkerung und Gesundheit der kommenden Generation wesentlich bei!

Sport ist nicht Mode, Nachahmung, zwecklose Zeitvergeudung, Flirt oder ausschließliches Vergnügen, sondern luftbetonte Körper­arbeit im Interesse der Gesundheit des einzelnen und der Gesamtheit!

Sport iſt ein Mittel zur Bekämpfung des Minderwertigkeits­gefühls und ein Mittel zur Sublimierung der asozialen Regungen des Menschen!

Sport ist nicht Bravour, Artiſtentum oder Beruf. Dem Sport sind weitere Aufgaben gestellt. Richtige körperliche Erziehung er­kennt Vorzüge und Gefahren des Sports. War das bisherige Er­ziehungsziel allgemeine Wissens- und Geistesbildung, so hat der Sport wesentlich dazu beigetragen, daß als Erziehungsziel der harmonische, geistig und törperlich gebildete Mensch gilt. Die Gesamterziehung muß zu Gesundheit und förperlicher Kraft, zu geistiger Klarheit und ethischer Reinheit führen! Sport ist in der heutigen Zeit zu einem unentbehrlichen Mittel geworden, eine gesunde, willensstarte, lebensbejahende, förperlich und geistig widerstandsfähige Generation heranzuziehen!

Sport ist für die Arbeiterklasse ein wichtiges und unentbehrliches Mittel im Freiheitskampf. Sport erzieht zu Kampffähigkeit in förperlicher und geistiger Hinsicht. Körperliche und geistige Kampf­

Stein Federgewichtsmeister Noack bricht sich die Hand und gibt auf Der Berliner   Spichernring startete gestern abend die deutsche   Federgewichtsbogmeisterschaft zwischen dem Titelverteidiger Paul Noack   und Harry Stein, dem Heraus­forderer. Noack war während der kurzen Begegnung ständig im Vorteil. Er konnte bereits in der zweiten Runde Stein bis fünf auf die Bretter schicken, landete dann weitere schwere Treffer und furz nach Beginn der vierten Runde ging Stein nochmals, aller­

Auch darum geht es am Sonntag bei den Preußenwahlen, daß die Arbeiterschaft ihren Sport im oben festgelegten Sinne be­treiben kann. Die Nazis wollen den Sport militarisieren, wollen statt freier Körperbetätigung öden Kasernendrill, die Kommu nisten möchten die freien Sportvereine zu Afterorganisationen ihrer Parteizentrale machen. Arbeitersportler, das gilt es zu verhindern! Wählt Sozialdemokraten!

Deshalb:

Für Liste 1, für Braun und Severing  !

Arbeitersportler!

Sur Preußenwahl wendet sich der Vorstand des 1. Kreises ( Berlin- Brandenburg  ) im Arbeiter- Turn- und Sportbund   mit fol­gendem Aufruf an die Mitgliedschaft:

Bei den Wahlen zum Preußischen Landtag   geht es um das Sein oder Nichtsein der republikanischen Staatsform. Erneut muß am 24. April der Faschismus geschlagen werden. Deshalb muß sich jeder Arbeitersportler in den nächsten Tagen sowie am Wahlsonntag der Sozialdemokratischen Partei zur Wahlarbeit zur Ver­fügung zu stellen.

Bundesgenoffen, Bundesgenoffinnen! Zeigt, daß ihr denkende Arbeitersportler seid. Nur der Sieg der Liste 1, Sozialdemo­Pratische Partei, unter Führung von Otto Braun   und Carl Severing  , bietet die Gewähr für die weitere Aufwärtsentwicklung der Arbeitersportbewegung. Die Feinde der Republik   sind auch die Feinde des Arbeitersports! Daran denkt am 24. April und deshalb wählt nur die Liste 1, Braun- Severing!

ist im Interesse der Veranstaltung um so nachteiliger, als die eng lischen Sport- und Touristikflugzeuge wirklich gut sind. Sie ver­danken das nicht zum geringsten der tatkräftigen Hilfe, die ihnen seinerzeit die Arbeiterregierung angedeihen ließ. Zu hoffen ist, daß die englischen Sportleute sich doch noch beteiligen werden. Die Tschechoslowakei   fällt mit 7 Meldungen besonders stark auf, und man darf mit Recht gespannt sein, was sie im internationalen Wett­bewerb leisten werden. Die Italiener schicken ihre bewährten Breda­Typen; die Polen  , die schon beim legten internationalen Rundflug durch ihre sauberen Maschinen auffielen, schicken ihre bewährten Piloten mit verbesserten Flugzeugen. Frankreich   ist mit bekannteren

So steht der Schwimmverein heute groß in der Organisation, start im technischen Können da. Daß er auch als Schwimmsparte im neuen großen Verein Volkssport Weißensee" zum Wohle der Arbeiter- Turn- und Sportbewegung wirken wird, dafür garantieren die Mitglieder und ein gut eingespielter Funktionärkörper.

Die Abgaben der Buchmacher für die Rennvereine gehen auf Kosten des Publikums. Der überwiegende Teil der konzessionierten Buchmacher Deutschlands   hat sich bereiterklärt, ½ Proz. des Um­sages für die in schweren finanziellen Nöten befindlichen deutschen  Rennvereine abzutreten. Daß das auf Kosten des wettenden Publi­tums geschehen soll, zeigt eine Bekanntmachung der Berliner   Buch­macher, nach der bei Quoten von 31 bis 35, 41 bis 45, 51 bis 55, 61 bis 65 usw. in französischen   Rennen vom 15. April ab stets ein Bunft weniger zur Auszahlung gelangen soll. Da die Abgabe der Buchmacher bei 1000 m. Umjaz nur 5 M. beträgt, der Fall, daß die Quoten auf Grund der Abgabe verringert werden, aber drei­bis viermal am Tage eintreten wird, könnte sich die Abgabeaktion der Buchmacher noch zu einem Geschäft entwickeln.

Keine Auslandslizenz für Gühring. Nach seiner fläglichen Vor­stellung gegen Carnera   war Ernst Gühring die Auslandsstart­erlaubnis vorläufig entzogen und dem Stuttgarter   aufgetragen worden, erst in einem Qualitätskampf in Deutschland   seine fämpferischen Qualitäten zu beweisen. Inzwischen hat Gühring verschiedene Angebote, besonders aus England erhalten, und er landslizenz vorstellig. Der Sportausschuß verharrte jedoch auf wurde deshalb persönlich in Berlin   wegen Erteilung einer Aus­feinem Standpunkt und verweigerte Gühring auch weiterhin die Auslandslizenz, obwohl sich der Stuttgarter   schon im Amerika   mit bestem Erfolge betätigt und auch gegen die erste deutsche   Klasse gute Rämpfe geliefert hat.

Bundesreue Vereine teilen mit:

Bolkssport Neukölln- Brig e. B. Alle Teilnehmer am Bewegungschor aur Maifeier der Partei müssen Montag, 25. April, 19% Uhr, zur Probe in ber Turnhalle, Leffingstraße, sein. Alle noch freien Genossinnen und Genossen beteiligen sich am gleichen Abend um 20 Uhr an der Sprechchorprobe auf dem Sonnenplag. Für die Teilnehmer an der Borführung Rörperschule" Probe Mittwoch, 19% Uhr, Turnhalle Lessingstraße. Generalprobe für 1. Mai Don­nerstag, 28. April, Neue Welt". Mitwirkende der Borführungen Körper­schule und Jugend im Rhythmus von heute" um 184 Uhr. Teilnehmer am Festspiel 19 Uhr.

Freier Ballspielverein Weißenfee. Beerdigung bes Sportgenossen Kurt Laut Mittwoch, 25. April, 16 Uhr, Alter Gemeindefriedhof, Faltenberger Straße. Treffpunkt 15 Uhr bei Stärte, Charlottenburger Str. 3.

FEGB., Bezirk Lichtenberg  . Montag, 25. April, 19% Uhr, Vierteljahrsver sammlung im Gesangsfaal des Jahn- Real- Gymnasiums, Schreiberhauer Straße. traße 2, 20 Uhr. Gäste und Sntereſſenten willkommen. Bezirk Mitte  . Montag, 25. April, Handballersizung bei Arndt, Schröder.

Arbeitersportfartell Charlottenburg. Alle Sportler mit Rädern treffen fich zur Preußenwahl am Sonntag um 7% Uhr bei Bahrow, Scharrenstr. 3, für den Nachrichtendienst der Partei. Am 1. Mai treten alle Vereine mit Fahnen zur Rundgebung auf dem Gammelplag des Sportkartells Charlottenburg an. Wegen Sammelplag die Presse beachten. Pflichtveranstaltung.

Arbeiter- Turn- und Sportbund  , 1. Kreis. Montag, 25. April, 20 Uhr, in der Kreisgeschäftsstelle Zusammenkunft aller technischen Bereinsleiter. Tages­ordnung: Der Straßenlauf am 8. Mai durch den Wedding  . Ausstellung: Licht, Luft, Saus. Rast." Bollssport Neukölln- Brig. Am Sonntag nach der Wahlarbeit zum Sonnen­plag. Beisammensein, Abhören der Wahlrefultate, Diskussion. Vereinsver­Freier Ballspielverein Weißensee. Heute, Sonnabend, 17 Uhr, im Stadion Fauler See". Minerva I Neukölln gegen FBB. Weißensee I. Zur Vervoll­tommnung der 3. Männer- und der Jugendmannschaft bitten wir Partei­genossen fowie Sympathisierende Freitags, 20 Uhr, im Lotal Stärke, Char­lottenburger Str. 3, sich einzufinden.

dings nur für kurze Zeit, zu Boden. Noacks Schlag war so heftig, Typen und mit einer Konstruktion des Erbauers des französischen   fammlung am 30. April. Anträge bis zum 27. April an die Geschäftsstelle.

daß er sich dabei die Hand brach. Er mußte infolgedessen in der fünften Runde den Kampf aufgeben, so daß der nach Punkten weit hinten liegende Stein deutscher   Federgewichtsmeister wurde. Bom Rahmenprogramm interessierte besonders das Schwergewichtstreffen zwischen dem tschechischen Doppelmeister Hampacher und Sabottte- Berlin  , die sich einen wilden und vielfach auch unsauberen Kampf lieferten. Obwohl Hampacher leicht im Vorteil schien, erkannte die Jury nach acht Runden auf unentschieden. Den gleichen Ausgang fand das Halbschwer­gewichtstreffen zwischen dem Spandauer Eggert und dem ameri fanischen Neger Jad Beasley. Im einleitenden Leichtgewichts­fampf siegte Phil Nefager München über Friz Reppel­Herne in der vierten Runde durch Niederschlag.

Arbeiterringer in Tegel  Jugend und Männer auf der Matte

Die Reihe der Frühjahrs- Veranstaltungen der bundestreuen Arbeiter Athleten jetzte gestern die Freie Sportvereinigung„ Ie gel 1899" mit einem Ringtampfabend fort. Der Besuch dieses ge= lungenen Abends war außerordentlich stark; der gebotene Sport stand auf hohem Niveau. Die tampferprobte Jugendftaffel des Tegeler Vereins rang mit viel Glück gegen die kombinierte Mann­schaft aus den Bereinen Sparta  , Alt- Wedding und Rosenthal und gewann die erste Runde mit 8: 4 Punkten und die zweite mit 11: 1 Punkten. Der Mannschaftskampf der Männer von„ Lichten­berg- Friedrichsfelde" gegen Tegels zweite Staffel endete nach einem wechselvollen Verlauf mit einem Gleichstand von 14:14 Bunften.

Stratoflugzeugs Guerehais vertreten. Leider fehlen auch diesmal wieder die Exponenten des republikanischen Deutschlands   am inter­nationalen Rundflug, die dazu berufen wären, dem Ausland an Ort

und Stelle die Stärke des republikanischen Gedankens auf luftfahrt  - Reumann, Gubener Str. 45. Beginn 17% Uhr. lichem Gebiete vor Augen zu führen.

Neptun" tauft sich um

in ,, Volkssport- Weissensee"

Der älteste Schwimmverein im Arbeiter- Turn- und Sportbund  , der Berliner   Verein Neptun- Weißensee hat seinen Namen in Boltssport- Weißenfee" geändert. Nach 40 Jahren Be­stehen als Arbeiterschwimmverein ist nun die Möglichkeit geschaffen, alle bundestreuen Arbeitersportvereine im Bezirk in einem Zentral­verein zusammenzufaffen.

Aus der interessanten Geschichte des Vereins geben wir im folgenden einige Daten:

Schweren Herzens werden sich namentlich die alten Mitglieder zehntelang für den Arbeiterwassersport gewirkt haben. Erfreulicher von dem Namen trennen, der ein Begriff war, unter dem sie jahr­meise aber haben gerade diese Alten, den Zug der Zeit erkennend, den Zusammenschluß vorbereitet und ihre Mitarbeit auch unter der neuen Fahne zugesichert. Am 1. April konnte Nante Menschel, in dessen Händen während des Krieges die Hauptarbeit lag, auf eine 35jährige Mitgliedschaft zurückblicken. Dant ihm und auch dem Genossen Friz Hube, der über 30 Jahre, und den Genossen Karl Hube, Kurz, Klingner, Ramin, Langer, Becher, Schmölling, haben. Jederzeit stellten sie ihren Mann und stehen auch noch heute Liebe und Maasch, die über 20 Jahre dem Verein die Treue gehalten teilweise als Funktionäre in der Bewegung.

BfA. Proles, Oftgruppe. Sonnabend, 23. April, Mitgliederversammlung bei Astö- Brig. Sonntag, 24. April, ab 8 Uhr Wahlhilfe( für alle, die nicht eingeteilt finb) Friz- Reuter- Allee 46. Bei der Wahltundgebung in Rudow  wurde ein Pullover gefunden. Abzuholen in der Geschäftsstelle. Vereins­Quartalsversammlung, Freitag, 29. April, Hufeisenhalle, 19% Uhr. Anträge bis Mittwoch, 27. April, in der Geschäftsstelle abgeben.

Das niele Buch

Hans Hildebrandt  :

Die Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts

Hans Hildebrandts ,, Die Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts" ( Athenaion- Verlag, Potsdam  ) enthält eine Fülle von Material. Die behandelten Kunstrichtungen und Künstler sind nicht zu zählen. Die Vorstellung von Architektur, Malerei und Skulptur der Zeit; leider 500 Tertabbildungen und 23 Farbentafeln geben eine zureichende find sie lieblos reproduziert und die Unterschriften stimmen nicht immer. Hans Hildebrandt  , Professor an der Stuttgarter   Hochschule, hat mit außerordentlichem Fleiß und intimster Kenntnis der Ent­widlung bis in die neueste Zeit Künstler und Kunstwerke herange­zogen. Ihre Beurteilung steht auf der Höhe der heutigen Kritik. Man muß diese Tugend sehr start hervorheben im Bergleich mit sind, einschließlich der von Meier- Graefe   und Einstein  . Will man sich den anderen großen Werken, die über die neueste Kunst erschienen über die Kunst des letzten Menschenalters orientieren( die uns ja wohl näher liegt als die des 19. Jahrhunderts, bei der jene ge= nannten Autoren durchaus auf der Höhe find), so gibt es feinen zuverlässigeren und kritisch sorgfältigeren Führer als Hildebrandt.

Das ist sehr viel mert, weil es bisher diese historisch wertende, und empfindenden aufgenommene Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts von dem maßgeblichen Standpunkt des Mitlebenden, also Mit­empfindenden aufgenommene Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts überhaupt noch nicht gab.

gegründet wurde, sind 40 Jahre vergangen. Anfangs fanden die Seit dem 17. Juli 1891, an dem der Schwimmklub„ Neptun" lebungsstunden im Geebad Weißensee und im Winter im Admirals. gartenbad, später im Bad der Wasserfreunde" in der Komman­bantenstraße statt. Die Beteiligung ließ jedoch zu wünschen übrig. Bereits nach 5 Jahren trat eine Krise ein; die politische und gewerk. schaftliche Organisationszugehörigkeit wurde von der Mitgliedschaft gefordert. Dabei stieß man auf den Widerstand der Anders­Die Schattenseiten seines Buches liegen vor allem in einer gesinnten und die Trennung war die Folge. Leider fand die junge schwer übersehbaren Syſtematik. Bei einem Riesenwälzer von Arbeitersportbewegung von der Partei damals nicht die nötige dieſem Format müßte die Lektüre durch stärkere Akzente und zahl­Unterstützung. Hemmend für die weitere Entwicklung waren da- reichere Unterschriften schon optisch erleichtert werden, zumal der mals die Wasserverhältnisse im Weißen See  . Mehrere Jahre hin- größte Teil in zu kleinen Lettern gesetzt ist. Schlimmer ist die durch wüteten die Fischpest, dann die Wasserflöhe, Schlingpflanzen innere Konfusion, die gegen das 20. Jahrhundert hin nur verstärkt und Schlammpilze in der Größe eines Hutes im See, so daß zeit- wird. Man findet bedeutende Künstler in widersprechendſtem Zu­weise kein Wasser zu sehen war und die Mitglieder stundenlang zusammenhang; Marèes 3. B. ist ins 20. Jahrhundert versetzt( er

Der Jugendliche Kolbe( Tegel  ) besiegte Kotsch( Wedding  ) in beiden Gängen in den ersten Minuten. Fritz( Tegel  ) legte Boas ( Rosenthal) erstmalig in 40 Sefunden und dann noch einmal in der letzten Minute. Erwin Schenk( Rosenthal) mußte durch Wiese ( Tegel  ) in beiden Gängen auf die Schultern. Peise( Wedding  ) und Boschke( Tegel  ) rangen noch einmal ohne Ergebnis, im Rüdkampf siegte dann 3. in der letzten Minute. Präfte( Sparta  ) und Maier ( Tegel  ) trennten sich ohne Resultat. Erich Schent( Rosenthal) siegte über Rüger( Tegel  ) in der zweiten Minute; R. gewann den Rück­kampf. Bei den Männern trennten sich Röll( Lichtenberg  ) und Kloß( Tegel  ) einmal unentschieden; im zweiten Kampf siegte K. nach drei Minuten. Krause( Lichtenberg  ) warf Jefto( Tegel  ) in 2,10 Minuten und J. gewann im zweiten Kampf nach einer länge­ren Kampfzeit. Milbredt( Tegel  ) und Jännike( Lichtenberg  ) rangen in den ersten fünf Minuten nur ein Unentschieden heraus, im folgenden Kampfe überraschte 3. seinen Gegner in 20 Gefunden. Binder( Lichtenberg  ) und Lüth( Tegel  ) kamen über ein Unent­schieden nicht hinaus. Mit dem gleichen Ergebnis trennten sich Reichel( Tegel  ) und Wizored( Lichtenberg  ); Baul Binder warf im tun hatten, um den Morast zu entfernen und ein Bad nehmen zu ersten Gang Babbel( Tegel  ) in 15 Sefunden und begnügte sich in der zweiten Runde mit einem Unentschieden. Walloschek( Lichten­ berg  ) verschuldete seine Niederlage gegen Rosentreter( Tegel  ) im

ersten Kampf fefsit der Schlußkampf der beiden schwersten blieb offen.

Internationaler Rundflug 1932 Am Nennungsschlußtag des diesjährigen internationalen Rund­fluges durch Europa  , am 14. April, waren beim veran­staltenden Berein, dem Aero- Klub von Deutschland  , 45 Meldungen abgegeben. Abweichend von den Jahren 1929 und 1930 gaben diefes Mal 6 Länder resp. die dort beheimateten Klubs und Einzelpersonen nur die Gesamtzahl der Teilnehmer an, während ihnen Einzelheiten sowie Nachnennungen im Gegensatz zu früher bis 14. Mai frei ftehen. Das veranstaltende Land, Deutschland  , stellt den Großteil Teilnehmer, nämlich 16 Flugzeuge, es folgen Frankreich   mit 7, Italien   mit 7, Polen   mit 6, Schweiz   mit 2 und die Tschechoslowakei  mit 7 Flugzeugen. Hierbei fällt die Nichtbeteiligung Großbritanniens  auf und es ist überaus bedauerlich, daß gerade von dort, dem Bionierland bes Flugfportes, dem Land mit der größten Anzahl flugsporttreibender Vereine, teine Meldungen eingegangen sind. Das

fönnen. Dann kamen behördliche Schikanen. Der Gründung der Jugend- und und Kinderabteilung wurden Schwierigkeiten über Schwierigkeiten gemacht, heute lächerlich erscheinende Vorschriften für die Badekleidung folgten. Am 23. Juli 1908 wurde die Frauen­abteilung gegründet. Wie vorteilhaft diese Erweiterung des Ver­eins war, zeigte sich einige Jahre später, als bei Kriegsbeginn die Männermitglieder nach und nach fast alle eingezogen waren. Während dieser Zeit war die Frauenabteilung die Hauptstüße des Vereins. Als der unselige Krieg, dem elf wadere Sportgenossen zum Opfer fielen, zu Ende war, hieß es wieder neu aufbauen. Alls in den Jahren 1928 bis 1929 die Kommunistische Partei   versuchte, die Arbeitersportbewegung unter ihr Diftat zu bringen, trat eine Spaltung ein. Dank der unermüdlichen Arbeit und der politischen Festigkeit der Funktionäre ist auch dieser Rückschlag überwunden morden.

Allen Hindernissen zum Trog setzte sich..Neptun" auf allen Gebieter des Schwimmsports durch. Aus seiner gemeinnügigen Tätigkeit seien erwähnt: Die Mitwirkung an der Gründung des Arbeiterschwimmerbundes im Dezember 1897, die Ausbildung und Betreuung der ersten Rettungsschwimmermannschaft. Im Jahre 1901 führte Neptun" das Wasserballspiel im Bunde   ein. Die unentgeltliche Ausbildung im Schwimmen fam Tausenden zugute.

starb 1887), Gauguin   und Cézanne   erlebt man bei den Neo­impressionisten, die dem Kubismus Angenäherten sind sämtlich vor der prinzipiellen Erörterung des Kubismus behandelt( wofür es nicht die Spur eines Grundes gibt) usw. Das Material scheint Hildebrandt manchmal über den Kopf gewachsen zu sein; aber eine etwas gewaltsame Einordnung wäre besser als dies hilflose Chaos, bei dem der Autor manchmal selber eingesteht, daß es sich nicht einordnen lasse". Es finden sich Unterlassungen, die angesichts der sonstigen Sorgfalt im Durchdringen des Stoffs nicht hingenommen werden können; so fehlt die höchst wichtige erste, die realistische Periode im Schaffen Hodlers, so ist ihm vollkommen die große, vor allem deutsche Gruppe ,, malerischer Phantasten" entgangen, von denen er Wollheim mit drei Zeilen an gänzlich unpassender Stelle abtut, während er die bedeutenden Kriegel, Gilles, Hundt u. a. überhaupt nicht nennt. Es fehlen weiter von wirklich be= deutenden Künstlern die Architekten: Luckhardt und Dominifus Böhm, die Bildhauer Christoph Boll, Gustav H. Wolff, die Maler Hans Bolz  , Griebel, Champion, Werner Scholz  . Hanna Höch  , darf man hinzufügen, ist keine Holländerin, sondern in Gotha   geboren. Warum Heckendorf, aber nicht die in derselben Richtung weit be­deutenderen Krauskopf und Kohlhoff erwähnt sind, ist ebenso rätsel­haft; darum rätselhaft, weil Hildebrandt sonst gut und genau abs zuwägen weiß. Paul F. Schmidt,