«owie anerkannt, ist ein grundverkehrter. Bedauerlich ist nur, daß solche Verkehrtheiten noch immerfort geglaubt und verbreitet werden. Politische Ueberstcht. Al«Patrimonium der Enterbten" wurde ferner Zeit das TabalSmonopol vom Professor Dr. Wagner prollamtrt. Dr. Wagner berief stch dabei auf Aeußerungen des ReichSkanz- lcrs, der die Uederschüffe auS dem Tadaksmonopol der Alter- Versorgung zuwenden wollte. Als der Monopolentwurf dem Reichstag   dann zuging, war von solcher Verwendung in dem Entwurf so wenig, alS in den Motiven die Rede. Man hielt nun die Proklamation deS Prof. Wagner für feine eigene Meinung und die Berufung desselben auf den Fürsten   Bis- marck für ein Phantafledild. Prof. Wagner mußte deshalb viel Spott und Hohn ertragen. Nunmehr hat derselbe aber in der Versammlung der Chriftlich-Sozialen den 4. Oktober 1881 da- tirten Brief des Grafen Herbert Bismarck ver- lesen, wonach eSdie persönliche Idee" deS Reichskanzlers wäre, den Uederschuß deS Tabalsmonopols über die bisherige Tabaks- steuer für die Zwecke der Altersversorgung niederzulegen." Also doch! Der Brief de» Grafen Bismarck war vor den Reichstagswahlen an den Prof. Wagner geschickt worden; das Tabatmonopolgcsetz wurde natürlich nach den Wahlen im Reichstag eingebracht. Dennoch hat Prof. Wagner nicht ge- schwindelt. Professor Gneist und daS Sozialistengesetz. Die Freis. Ztg." erinnert zu rechter Zeit daran, daß Herr Gneist am 11. Okloder des vorigen Jahresin seinem Wahlkreise Kreuznach" über das Sozialistengesetz unter Anderem folgendes geäußert habe:Für Ausnahmegesetze gegen die sozialdemo- kratische Presse scheint mir der Zeitpunkt der Auf- Hebung gekommen. Man darf solche Ausnahmegesetze nicht versumpfen lassen, weil ste auf die Dauer die gesellschast- liche und geistige Entwickelung der Nation hemmen. Es müßte schlimm mrt unserer Presse stehen, wenn ste nicht im Stande wäre, den Streit über die sozialistischen   Theorien in stch selbst auszufechten. Dazu macht das deuischfreifinnige Blatt fol- gende Bemerkung:Professor Gneist wird stch jetzt nun wohl eine Formel ausdenken, um trotz dieser Erklärung demnächst für die Verlängerung deS unveränderten Sozialistengesetzes zu stimmen. Darin irrt dieFreis. Ztg.". Professor Gneist ist gar kein Reichstagsabgeordneter und braucht sich deshalb feinen Kopf nicht darüber zu zerbrechen, wie er stimmen soll. Wir aber glauben, daß, wenn Professor Gneist R?ichZtaaSmitgIied wäre, er jene Aeußerung gar nicht gemacht hätte. Sie wäre für ihn dann doch recht unangenehm gewesen; seine national- lidiralen Freunde werden sich weiter nicht darum kümmern, was ihr Parteigenosse einmal gesagt hat er hat ja schon so Vieles und so Vielerlei geplaudert. Zur Monopolfraae. Der Reichstags- Abgeordnete E i n g e r hat in seiner Rede gegen das Schnapsmonopol, die er tn Berlin   in einer Volksversammlung gehalten bat, mit Recht darauf hingewiesen, daß die StaatSarbeiter durchaus nicht besser, oft sogar noch schlechter daran seien, als die anderen Industriearbeiter. Gehen wir z. B. nach Oester­ reich  , wo wir das Tabakmonopol haben! In dem teitraum von 18731882 stieg das Quantum deS verarbeiteten abaks um 27 pCt., die Zahl der Arbeiter bloS um 4 pCt., die Ausgaben sanken um 14V, pCt., der Ueberschuß stieg um SSV, pCt-, also um mehr als ein Drittel, ein Beweis dafür, daß die moderne Technik auch im heutigen Staats betrieb dieselben Wirkungen ehielt, wie ein privatwirthschaftlicher Be- trirb. Wie die Lebenshaltung der Monopolarbetter beschaffen ist, beweist die Thatlache. daß im Jahre 1882 nicht weniger als 52,4 pCt. der Mitglieder der Kranlenkaffen in den staat- lichen Tabakfabriken erkranken' die Krankheitsdauer betrug im Durchschnitt 15 Tage. Die Sterblichkeit belief stch 1882 auf 1,5 pCt., 1881 auf 1,6 pCt. So lange der Staat privat« kapitalistisch produzirt, werden solche Mißstände floriren. Darum fort mit dem Monopol! Cine wettere sozialdemokratische Anregung im Reichstage. Bekanntlich hat die sozialdemokratische Fraktion des Reichstags die Aufhebung des Dynamit- g e s e tz e S beantragt. Zuerst war die Presse der übrigen Parteien völlig verdutzt über den Antrag; steckte tn demselben am Ende ein geheimnißvoller Vertrag zwischen den Sozial- demokraten und den Anarchisten? Doch bald schon zerstreuten fich derartigeBesorgnisse" und man überzeugte stch, daß der verbrecherische Gebrauch von Dynamit längst durch unser Straf- gesetz geahndet wird, während der unerlaubte Besitz durch daS neue Gesetz in viel zu harter Weise besttaft wird. Auch ist das Gesetz noch gar nicht wegen verbrecherischen Gebrauchs von Sprengstoffen in Anwendung gekommen, während dasselbe schon viele harmlose Leute, die von dem Gesetz keine Ahnung hatten, wegen unerlaubten Besitzes von Dynamit in härtester Weise betroffen hat. DaS letztere genirt jetzt auch schon andere Parteien, welche dem Gesetz freudigen Muthcs zugestimmt haben; besonder« ist es für die Juristen unangenehm, daß sie als Minimalstrafe bei Vergehen gegen daS Dynamitgesetz drei Ich bedauere/ sagte der Beamte achselzuckend,ich muß sogleich an die Ausübung meiner Funktionen gehen. Sind da» alle Ihre Dienstboten?" Ja," sagte die Baronin etwa» unsicher. Ich brauche Sie«ohl nicht erst darauf aufmerksam zu machen, daß Sie für alle Ihre Aussagen die volle Ver- antwortung tragen." Auf diese warnend gesprochenen Worte de« Kommissär» warf die Baronin stolz den Kopf zurück. Es bedurfte dieser Erinnerung nicht," erwiderte sie, ich sprecht überhaupt nie etwa» Anderes al» die Wahr- heit. Welcher von meinen Leuten ist e» übrigen«, den Sie mit einem Verbrechen verdächtigen? Ich halte keinen von ihnen für fähig ein solche» zu begehen." Ich verdächtige noch Niemanden," sagte der Beamte. Ich frage nur und in seinen Antworten spricht sich«in Jeder selbst da» Urtheil oder frei. Vorläufig genügt mir ein Nameniverzeichniß de» Personal». Während wir da» anfertigen, wird der Herr Kastellan die Güte haben, mit Herrn Möller hier einen Rundgang zu machen, alle nach Außen gehenden Thüren zu schließen und mir die Schlüssel auszuhändigen. Ohne meine Bewilligung darf Niemand da» Haus betreten oder verlassen." Sie»ollen un» gefangen setzen?" rief erbleichend die Baronin.Daß ist zu viel, mein Herr! Ich werde mir meine Freiheit nicht rauben lassen. Auch von Ihnen nicht 1" Sie machte eine demonstrative Bewegung nach der zur Vorhalle führenden Thür. .Mama!" bat flehend Erna. Auf da« strenge Antlitz de« Kommissär» trat ein Lächeln: er warf seinen beiden Begleitern einen triumphi- renden Blick zu.,. Und sich wieder der von Erna zurückgehaltenen Baro- nin zuwendend, sagte er:Auch ich, Madame, trage für meine Worte und Handlungen im vollen Umfange die Ver- antwortung. Es liegt in meinem Ermessen, Ihr Hau  » mit Gendarmen au» der Umgegend au« Garz oder Mirow   zu besetzen oder nicht. Ich wollt« Ihnen eben da» Aeutzerste ersparen, ersparen Sie e» auch mir. Bieten Sie Monate erkennen müssen, trotzdem ste von der moralischen Schuldlostgkeit desVerbrechers" völlig überzeugt find. ES ist deshalb möglich, daß wenn jenes Gesetz auch auf Antrag der Sozialdemokraten nicht aufgehoben, so doch im Wesentlichen modifizirt und gelindert wiro. Gegen das Monopol wurde von der Stadtverordneten- Versammlung zu Köln   am 4. d. M. folgender Beschluß ae- faßt:Das Stadtverordneten- Kollegium wolle erklären: Die Annahme der unter dem 9. Januar dieses JabreS veröffent- lichten SpirituS-Monopol-Vorlage würde in die ErwerbSver- hättnisse zahlreicher hiefiger Bürger störend eingreifen und viele selbstständige wirthschastlrche Existenzen vernichten. Daher richtet daS Stadtverordneten> Kollegium an den hohen Reichstag die ergebenste Bitte, die Spiritus-Monopol-Vorlage abzulehnen." Unter Berufung auf§ 83 der rheinischen Städleordnung hat nun die Regierung zu Köln   verfügt, daß dieser Beschluß der Stadtverordneten vorläufig zu deanstanden sei. Der § 83 giebt der Regierung das Recht, dann einzuschreiten, wenn die Sadtvertretung ihre Befugnisse überschreitet, wenn ste Be- schlüffe faßt, welche gesetz- oder rechtswidrig find oder das Staatswohl verletzen. In wieweit der vorstehende Beschluß mit diesen Besttmmungen kollidiren sollte, ist nicht erfichtlich. Dieser Fall ist analog jenem, der seiner Zeit tn der Berliner  Stadtvertretung so viel Staub aufwirbelte, wir meinen den Anttag Singer, welcher die Etadtväter aufforderte, fich zu Gunsten einer gerechteren Eintheilung der Berliner   Wahlkreise auszusprechen. Der Anttag fand durch das Verhalten der Berliner   Stadtvätcr damals ein recht unrühmliche« Ende und ein ähnliche» dürste auch dem obigen Beschlüsse au» gleichen Gründen beschieden sein. Ueber da» Gebahren de»schwarzen" Erenter schreibt dieGermania  ":Don Cristobal Cremer wird, scheint eS, all- mälig von den Berlinern als die lustige Person der sogen. Berliner Bewegung" erkannt. Am Freitag Abend tagten Berliner   Gouvernementale in der Tonhalle, um fich darüber zu entrüsten, daß ste weder im Lande noch in Berlin   zur Majo« rität gelangen können, um dieReicksfeinde" und Potenfreunde mit Erfolg bekämpfen zu können. In derPost" finden wir darüber einen Bericht, rn welchem wir lesen: Nachdem Rechtsanwalt Stein die Verhandlungen mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser eröffnet hatte, ergriff zunächst der Abg. Cremer das Wort zur Besprechung der Polendebatte. Der Redner gab seiner Entrüstung Ausdruck über da» Ver- halten der Minorität dem Fürsten Bismarck gegenüber.Wenn ich nicht Abgeordneter gewesen, der Himmel weiß, waS ge- schehen.(Heiterkeit.) WaS Bismarck   für Deutschland   gethan hat, da» steht so groß da, daß. wenn man fich nicht selbst inS Geficht spucken will, man den Mann nicht mehr anzischen darf. (Beifall.) Man hat Bismarck   in der That ausgezischt(Zuruf: Pfui, Juden!"), aber daS wird anders werden, dafür sorgt unsere Jugend.(Beifall.) Man beachte, daß die Versammlung in Heiterkeit ausbrach, als Herr Cremer so fürchterlich drohend und im höchsten Pa- thoS rief:Wenn ich nicht Abgeordneter gewesen, der Himmel weiß, was geschehen."DaS läßt tief blicken", würde Herr Sador sagen, in der That so tief, daß man über die anderen speichelleckerischen Sätze des Herrn Cremer absolut kein Wort zu verlieren braucht." Eine Ausweisung au  » Rußland  . DieDanziger Ztg." schreibt: Daß da« Vorgehen der preußischen Regieiung auch in Rußland   Nachahmung findet, zeigt folgender, hier soeben be- kannt gewordene Fall, bei deffen Schilderung wir allerdings auf die von dem Betroffenen selbst gemachten Angaben ange- wiesen find, deren Richtigkeit also vorausgesetzt werden muß. Der Zimmergeselle Johannes Haast verließ im Jahre 1860 seinen Heimathsort Günterrode in Sachsen   und wanderte nach Rußland   aus, woselbst er fich nach einer dreimonatlichen Wan  - derzeit bei Novertzerkaski im südlichen Rußland   anfiedclte und mit einer Russin verheirathete. Bei seiner Ver- heirathung erwarb er eine Windmühle nebst Wohn- hau» und lebte dort 25 Jahre glücklich und zufrieden mit seiner Familie. Ende des Jahres 1885 erhielt er ohne jeden Grund von der russtschen Regierung die Aufforde- rung, binnen 24 Stunden den Ort zu verlassen. Bei dieser kurzen Frist war er gezwungen, seiner Familie sein mühsam erworbenes Eigenthum zu übergeben. Nach Ablauf der AuS- weisungsfrist wurde er ohne Weiteres eingesperrt und wie ein Verbrecher nach der Grenze ttansportirt. Bei seiner Verhaftung wurde ihm von der russtschen Polizei sein Reisegeld von 5 Rubeln mit dem Bemerken abgenommen, daß ihm daffelbe an der Grenz« wieder ausgehändigt würde. An der Grenze ange- kommen, wurde ihm jedoch da» Geld nichr eingehändigt. Auf preußischem Gebiete war er nun gezwungen, die Armenpflege in Anspruch zu nehmen. Durch Unterstützungen von einigen Ge- meindm und Privatleuten ist es ihm gelungen, am 4. d. Mti, Danzig   zu erreichen, wo er in der Herberge zur Heimath freies Logis erhielt. Von hier auS will er nun nach seinem früheren HeimathSotte Günterrode in Sachsen   zu gelangen suchen. Au« Sachsen  . 7. Februar, schreibt man derVoss. Ztg.": Bei der Berathung des Etats der Landessttafanstalten im sächfischen Landlage hat der sozialdemokratische Abgeordnete Geyer Gelegenheit genommen, fich über die ihm zu Theil mir lieber die Hand zur raschesten Erledigung dieser sehr peinlichen Angelegenheit; um so eher werden Sie un» lo» und wieder Herr in ihrem Hause!' Diese Aussicht stimmte die Baronin um. Sie winkte dem Kastellan befehlend zu. Derselbe verließ mit dem Beamten Möller zusammen das Zimmer. Gollnow, nehmen Sie ein Verzeichniß de» Dienst- personal» auf, sagte Romberg zu dem anderen Beamten und dann trat er rasch zu den Damen, angeblich, um sich wegen seine« energischen Vorgehen» noch weiter zu entschul- digen, in Wahrheit aber, um Jene an jeder vertraulichen Mittheilung zu verhindern. Seine Höflichkeiten blieben unerwidert. Gollnow reichte ihm da» angefertigte Verzeichniß. Er sah e» flüchtig durch und nickte befriedigt. Führen Sie die Leute nach de« Dienerzimmer," sagte er dann.Niemand darf es, bi« er aufgerufen wird, verlassen." Der Beamte verließ mit dem Personal da» Zimmer. Romberg und die beiden Damen blieben allein. Und nun, mein Herr," wandte sich jetzt die Baronin an den letzteren,auf eine offene Frage eine ebenso offene Antwort! Wen und wa» suchen Sie?" Der Gefragte zuckte die Achseln. Wenn Sie da» nicht wissen," sagte er mit einem Seitenblick auf Erna, die in einen Sessel gesunken war, dann werden Sie mich auch nicht verstehen, wenn ich e» Ihnen sage. Ich habe aber allen Grunv, anzunehmen, daß Sie meine Mission ganz genau kennen, und daß Ihre Ueberraschung bei unserem Eindringen hier nicht ganz natürlich war. Sie verzeihen da» harte Wort!" (Fortsetzung folgt.) Ans Kunst nnd Zeven  . Walhalla- Theater. Die humoristische RevueDa» lachende Benin  " von Ed. Jacobson und H. Willen, welche im Laufe dieser Woche im Walhalla-Theater in Szene geht, bietet gewordene Behandlung im Zwickauer   Gefäncnisse zu ren. Obwohl er wegen eine» politischen Vergehens worden sei, bade man ihn in der ersten Nacht in einer rimSzelle mit zwei gemeinen Verbrechern zusammengei Am nächsten Morgen habe er stch'cheeren und baden l- müssen, und alsdann sei er dem Gesängnißdirettor d K vorgeführt worden, der ihn in einer Weise behandelt ganz im Widerspruch stehe mit dem Rufe, den jener M wegen seiner Humanität genieße. Anschließend an diese verlangte der Abgeordnete Geyer die Aufhebung der 81% und die Einrichtung einer besonderen Äbtheilung für r«® Verbrecher und solche, die nur wegen geringer Vergeh«. sttast worden sei-n. Die Erwiderung des Ministers von M Wallwitz beschränkte fich auf die Bemerkung, daß auch W" Gefangene kein Anrecht darauf hätten, ander« dehanden werden, als e» die HauSordnung vorschreibe; sollte das«I- nicht geschehen fein, so stehe dem Abgeordneten Geyer st der Beschwerdeweg offen. Eine Petition zahlreicher Gel vereine und Innungen wegen Beseitigung rcsp. Verringn des Gewerbebetriebes in den Strafanstalten, ließ tnan längerer Debatte auf fich beruhen. Ein Anttag, diese der Regieiung zur Kenntnißnahme zu überweisen, wurde F 30 Stimmen abgelehnt. Frankreich  ... Der Amnestieantraa wird in der Presse und in Ve« lungen auf« lebhafteste kommentirt. Währmd die oopon� schen und konservativen Organe ihre Freude über die sung desselben ausdrücken, überhäufen die radikalen Blinf' Ministerium mit Vorwürfen strengster Art. Sogar das W des Ministers Lockroy, derRappel", ist von dem Erfolgs unzufrieden, denn er schreibt:Wir find dem Pstn'M nicht feindlich, können aber seinen Sieg nicht verherrlicht. konnte einen besseren erringen. Wenn es die Amnip' bekämpft, sondern vertheidigt hätte, so hätte es Stimmen des linken Zentrums verloren, aber die der oiip Linken gewonnen. Es hätte eine arößere Mehrheit ß#'., sein Sieg wäre der der Menschlichkeit und Großmuth Der erste Redner in der Kammer über den Amnefl war Clovi» Hugues. Derselbe drückte sein E darüber aus, daß die Regierung die Amnestie b«%| wolle. Die Rrpublik sei nicht bedroht; anM«i man fich ihrer entledige, werde fie fich vielk»', Thronbewerber entledigen. Die Republikaner   sollten einer Frage der Menschlichkeit und Gerechtigkeit einig Wkl Erneuerung der Gewalt des Präsidenten der RepM> einen herrlichen Anlaß für eine Amnestie geboten,»y 1 armen Leute, die in den Kerkern schmachteten, seien die schrecklichen Leiden, die sie z. B. in dm Bergwerks�! detm, zum Aufstand getrieben worden. Bevor man% die Vorgänge von Decazeoille berufe und über fie K/s im----- Arbeits. .. berufe müsse man fich fragen, was jene unglücklichen ....._ WlOMPgW hätten, bevor fie jenes Verbrechen beginam. Habe mand das Recht, den Lobn unter daS Maß deS zur Nothwendigen herabzudrücken? Steckten nicht vielle Sache Agenten, die im Einvernehmen mit der Polizei gehandelt hättm? In Montceau-leS-Mines  artiges bewiesen. Cydoct sei nur wegen Preßvergtss, urtheilt. Die Schriftstellerei befasse stch aber heutzr" dem Elend und beweise, daß es wirklich vorhanden der Frage der Wahlvergehen bestehe kein Bündniß z®'ffi äußersten Linken und der Rechten. Zwei feindliche könnten in einer Frage zusammenstimmen unter der Frankreichs  . Die Amnestie der Araber endlich sei von des rälen, die den Aufstand niederschlugen, versprochen, aber noch nicht gehalten worden. Abg. Sabatier eine Amnestie der Araber würde in Algerien   dosts f machen. Herr Rochefort hätte für ihre Begnadigusss� öffentlich und auf der Tribüne, sondern privatim wirke»,. Berichterstatter Monis erklärte, man müsse der WL es überlassen, den paffenden Zeitpunkt für eine bestimmen, da ste allein für die Aufrechthaltung der& J verantwortlich sei. Es sei Niemand vorhanden, den% nesttren könne. Rochefort ging auf die VerurthessJ Bergleute von Montceau- le»> Mine» zurück, die vur» ü dezahlten Polizeiagenten, Brenin, aufgereizt wo'* Bemdard Lavergne bekämpfte die Amnestie. minister de Freycinet antwortete, die Regierung durch die von ihr vorgenommenen Begnadigungen daß fie zur Milde geneigt sei. Noch weitere Gnaden®' den folgen; zu einem Amnrstiegesetz liege jedoch lew vor, da ein solches nur wenigen Vermtheilten zu men könnte. Die Untersuchungen von Wahlvergehen meist noch; im Voraus begnadigen, ehe noch der SK'®« Urtheil getällt habe, hieße der Gerechtigkeit tn den und ihr Schweigen auferlegen. Nach der Rede des Jv wmde von der Kammer mit 347 gegen 116 schloffen, nicht in die Einzelderathung des Antrags womit der Antrag verworfen war. Rußland.  ,«s Ueber die Verhaftung des angeblichen Ssergei�J, schreibt man aus Petersburg  : Iwanow, ein einflußw� in einem lustigen Rahmen hauptsächlich eine Entwil i'W schichte unserer Posse seit Anfang diese« Jahrhun- dühnengewandten Autoren bringen in dieser Revue e�f der Hertel sten Berliner   Theater> Reminiszenzen. der einzelnen Stücke stehen nicht völlig unabhängig sv,' ander, sondern greifen zum größten Theil in einand® find in einen gewissen Zusammenhang gebracht- Autoren und Komponisten kommen zum Wort. Ein Das Jubiläum" leitet die Reoue ein. Der erste Berlin  ) umfaßt die Zeit von 18001830 und folgend gg Der Slralauer Fisch zug" von Julius v. Voß; chen vor dem Potk damer Thor" von Carl Blum  ; Nante im Verhör" von GlaSbrenner und Beckn®, Wiener   in Berlin  " von Carl v. Holtet:Das Fest werker" von Angely. Der zweite Akt(Reu-Berlin)'}(: beginnt mit dem Altvater der neuen Berliner   v«ss ,§- und bringt Szenen au«Einer von unsere Leu»' z,,. dann Salingre mitBerliner   Kinder", Jacoben, jüngste Lieutenant" und W-irauch mitMaichinenv«, dritte Akt endlich ist den neuesten Erscheinungen«%((((/ bitte der Posse und Operette gewidmet. Trotz fassenden Inhaltsangabe ist e« kaum möglich, stellung von dem Verlaufe des Stücke» zu machen- Viktoria-Theater. Auf vielfaches Begebren das Viktoria-Theater, da derDäumling" mit se» Kinde, szenen, seiner Wandel Dekoration durch, land und besonders durch seine originellen Kinder- �1? der Liliputanerstadt allabendlich nich nur daS gl, y Großen, sondern vor Allem auch unserer Klernen Mittwoch, eine Kinder- Vorstellung, bei der je»®, fti das Recht bat, auf den numerirten Plätzen ein k Theater mitzubringen..# a Loutsenstädttsche« Theater. Der SViM cadob a" isthinter den Erwartungen" W gtss ß' Nachdem die Wochentags- Vorstellungen stets rt«' ,�7% Häuser brachien, mußte am Sonntag bereits un> Kasse geschlossen werden und dichle Schaar«» vo» v mußten umkehren. Eine lange Rkp.'rtoicedauci Adracadabra" ist somit gefichert._, W. ,, Alhambra  - Theater. Zum Bin fit und Gustl Waldcn g-bt am Sonnabend, dm 1' Jj.f sünfaktige historische Schauspiel von Arthur Si» schwörung der Frauen" in Szene- Bei der groß m & "hMr BIqui K Und