Friedrichsstraße Nr. 41/42 liegend und aus einer Ropfwunde ftark blutend vorgefunden, so daß er mittelst Krantenwagens nach der Charitee gebracht werden mußte. Derselbe gab an, mit Gewalt aus dem im genannten Hause befindlichen Schant Iotal entfernt und dabei verlegt worden zu sein, während der felbe nach Aussage von Beugen in der Trunkenheit gefallen ift und dabei fich die Wunde zugezogen hat. Am 8. dieses Monats, Nachmittags, wurde die Feuerwehr zur Löschung eines Gardinenbrandes nach der Wilhelmstraße Nr. 82 und etwas später nach der Breslauerstraße Nr. 28 gerufen, wo im Lager raum eines Materialwaarenhändlers Feuer ausgebrochen war. -Abends entstand im Hause Pallisadenstraße Nr. 16 Feuer, indem die Ballenlage unter einer Kochmaschine in Brand ge rieth. Die Feuerwehr war auch hier, jedoch nur kurze Zeit in Thätigkeit. In der Nacht zum 9. d. Mts. machte eine Dame in ihrer Wohnung in der Charlottenstraße den Versuch, fich zu vergiften. Sie wurde auf ärztliche Anordnung nach der Charitee gebracht.

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fozialistische und anarchistische Agitationen drohenden Gefahren, dringend erforderlich. Die Ausdehnung dieser Kolonisations Bestrebungen muß fich auf alle Theile des Vaterlandes erftreden, welche Raum für diefe Bwede darbieten." Die Sozialdemokratie soll also bekämpft werden durch eine Idee, die sie selbst anstrebt. Damit fann dieselbe fich einverstanden erklären. Dem deutsch freifinnigen Herrn Wiffer geben wir überhaupt den Rath, aller Noth, allem Elend im Lande ein Ende zu bereiten, dazu noch den Men schen Freiheit und Gleichheit" zu schaffen, dann noch etwas schen Freiheit und Gleichheit" zu schaffen, dann noch etwas Brüderlichkeit dabei zu thun und dergleichen mehr, dann hat er die Welt von den Sozialdemokraten gründlich turirt.

Die Spartheorie und die Sparpraris. Aus Königs­ berg erhält das Recht auf Arbeit" folgende interessante Bu schrift: Die Pfennigfparlaffen bieten Euch Gelegenheit, jeden überflüssigen Pfennig für Beiten der Noth anzulegen" u. f. w. Diese und ähnliche Aufforderungen fann man seit ungefähr 2 Jahren als ständige Annonze im hiesigen Straßenanzeiger lesen. Hin und wieder bringen auch die hiesigen Zeitungen Quartals und Jahresberichte über den finanziellen Stand der

nerdienft bei verkürzter Arbeitszeit auf nicht mehr als 8-11 Mart, sodak fich ein wöchentliches Durchschnittseinkommen, für Das ganze Jahr gerechnet, von 19 Mart ergiebt; davon find aber die Auslagen noch in Abzug zu bringen. Den Arbeitern, die fich weigern, auf solche Weise den Entbehrungslohn bes Herrn Bruft noch zu steigern, drohte man mit der Einstellung von Buben", die für 4 Mart pro Woche arbeiten würden. Die Streitenden bitten lediglich um Fern haltung des Buzugs. Die Bauhandwerker Nürnbergs beabsichtigen, mit Eintritt der günstigen Jahres zeit eine Bewegung zu Gunsten einer sehnstündigen Arbeitszeit und einer fünfaebnprozentigen Lobnerhöbuna su inszeniren. Die Aussichten find günstig, da die Bauthätigkeit in diesem Jahre eine bedeutende zu wer den verspricht. Alle a beiterfreundlichen Blätter werden um Abbruck gebeten.

Soziales und Arbeiterbewegung. Bennigiparkaſſen, welche regelmäßig mit dem Appell an bie schaltung im§ 1 wörtlich gleichlautend mit dem Entwurfe

Der Bau des Nord- Oftseetanals spornt die alte Hanses Stadt Lübeck an, da fie die Wirkungen dieses Kanals für Lübec fürchtet und um den Schwerpunkt des Binnenhandels in der Dftfee zu behalten, den Trave Elbtanal recht rasch zur Ausführung zu bringen. Die Herstellung dieses Kanals wäre für das Königreich und die Proving Sachsen, auch für Bran benburg von Bedeutung. Die Verbindung Mitteldeutschlands mit der Ostsee ist bis jetzt keine besondere gewesen; die Massen güter fonnten nur sehr schwer und zu hohem Preise dorthin befördert werden, sodaß die baldige Ausführung dieses Kanels von großem Vortheil auch für die obengenannten Landestheile ift. Durch den projektitten Nord- Ostseekanal ist endlich der Stein ins Rollen gelommen und wird Norddeutschland nun wohl bald ein ausgedehntes rationelles Kanalnez erhalten.d

An der Enneperstraße, so nennt man die ungemein ge werbreiche Gegend zwischen Elberfeld - Barmen und Hagen , geht es jegt in der einst so blühenden Werkzeugproduktion recht schlecht. So verdienen die Handschloßarbeiter nur 7 bis 9 M. gegen 20-25 im Jahre 1879. Die Klingenschmiede erhalten jest 12-15 m. gegen 21-28 M. im oben genannten Jahre. Eine große Zahl von Arbeitern ist arbeitslos. Früher bestell ten die Amerikaner eine Unmaffe sogenannter Hauer, um das Buderrohr zu ernten. Diese Bestellungen haben aufgehört, da die Klingen allzu schlecht ausfielen. Als man fich nunmehr befleißigte, gut geftählte Klingen zu liefern, tam das Verbot der Einfuhr des amerikanischen Schweinefleisches. Und nun Taufen die Amerikaner dort ihre Klingen, wohin fie ihr Fleisch ausführen. So Du mir, so ich Dir! Die Arbeiter aber müssen bei solchen Rämpfen immer am meisten leiden.n

Die metallurgische Krise ist eine internationale. Der Rüdgang tritt am drastischsten in dem Hauptfit der Eisen­industrie, in England hervor. Im Januar 1886 wurden in Middlesbrough nur 46,371 Tonnen Clev länder Roh eisen verschifft. Es ist dies die fleinste Quantität, die exportirt, wurde, seitdem Middlesbrough das Zentrum für die Versor gung der Welt mit billigem Roheisen geworden. Etwa 70000 Tonnen ist die Durchschnitts- Quantität gewesen, die feit einer langen Reihe von Jahren monatlich verschifft wurde. Die einzige Ausnahme hatte bisher nur der Monat Dezember von 1885 gemacht, in welchem Monat der Export nur 57 421 Tonnen erreichte. Die Beche zahlen bei solchen Stockungen der Produktion immerbar die Arbeiter, die als ihren Ents behrungslohn anstrengendere Arbeit, niedrigere Löhne, Arbeits­lofigkeit zu ernten pflegen.

Zu den Weltausstellungen. Während bei uns die Beit verstreicht, ohne daß ernstliche Anstrengungen in Bezug auf die nationale Ausstellung in Berlin gemacht werden, ist in Paris der Plan für die allgemeine Ausstellung im Jahre 1889 schon auf der Grundlage der Mitwirkung einer Garantiegesell­schaft festgestellt worden. Von dem auf 40 Millionen Frants bemeffenen Garantiekapital werden 20 Millionen von dieser Gesellschaft, 12 Millionen vom Staat und 8 Millionen von der Stadt Paris beigesteuert.

Die Lage der Montanindustrie in Preußen hat sich im legten Jahre wesentlich verschlechtert. Von 1880 bis 1884 fand eine Aufwärtsbewegung der Bergarbeiterlöhne statt. Dieselbe ist 1884 zum Stillstand gekommen und befindet sich feit vorigem Jahre in einer rüdläufigen Bewegung.

Das Wort des Fürsten Bismard von der Verstaat­lichung von Grund und Boden hat fruchtbaren Boden ge funden. So find seitdem schon mehrere Broschüren erschienen, welche sich mit der Frage beschäftigen. Unter denselben befindet fich eine mit der Ueberschrift:" Der Untergang der Landwirth schaft"( Mosche in Glogau ), welche pofitive Vorschläge macht. Der Verfasser fieht die einzige Hilfe für die Landwirthschaft in der Verstaatlichung des Grundbesitzes durch Verstaatlichung bes Realtredits. Sei es durch Bepfandbriefung des Grund­befizes bis zum wirklichen Werth des jest geltenden niedrigen Binsfußes, sei es durch Verwandlung des bisher freien Eigen­thums in staatsrentenpflichtiges, veräußerbares Eigenthum, nicht mehr gefährdet durch Hypothekenkündigungen und ihre unver hältnismäßigen Kosten und nicht mehr gefährdet durch dem Gläubiger zu Gebote ftehende Erhöhung des Binsfußes. Die Kosten des Verfahrens fönnten gedeckt werden durch den von den Landschaften aufgesammelten, nach Lage der Gesetze un verwendbaren eigenthümlichen Fonds.

Ueber das Lebensalter der verschiedenen Stände find in Bezug auf Berlin die Forschungen von Kaspers von großem Intereffe. Dieser ermittelte das von 2000 Stadtarmen erreichte Durchschnittsalter und verglich es mit der mittleren

Lebensdauer von 713 Mitgliedern fürstlicher und gräflicher Fa­milien zu Berlin . Diese Zahlen reduzirte er auf 1000 und fand:

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Bon 1000 Mitgliedern der fürstlichen und gräflichen Fa milien lebten bis zum 5. Lebensjahre 943, von den Stadtarmen 655, 886, gio 557, 235,

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20. 50.

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wind 566, 338, 117, und über das 90. Jahr hinaus lebten von den ädelsfamilien noch 15 Mitglieder, während von Stadtarmen nur noch vier thr Leben dahinschleppten.

Zur inneren Kolonisation. Unsere Leser wissen, daß gerade die Sozialdemokraten der inneren Kolonisation das Wort immer schon geredet haben, als alle übrigen Parteien darüber sich noch recht gründlich ausschwiegen. Natürlich bil­

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Krantenversicherung der Arbeiter in Desterreich. Der Gefeßentwurf über die Krankenversicherung der Arbeiter, welchen die Regierung im Abgeordnetenbause eingebracht hat, liegt nun vor. Derselbe ist mit Ausnahme einer einzigen Eins welchen die Regierung in der früberen Seffion des Abgeordneten hauses vorgelegt hatte. Im Zusammenhange mit dem Unfall verficherungs Gefeße wird der Grundfas ausgesprochen, daß alle Arbeiter und Betriebsbeamten, welche gegen die Folgen von Unfällen beim Betriebe versichert werden, auch gegen Krank heiten verfichert werden. Es gilt also auch hier der Grundsat der obligatorischen Versicherung. Die Krankenversicherung foll aber nicht auf jene Arbeiter, für welche die Unfallversicherung eingeführt wird, beschränkt, sondern auf die Arbeiter und Be triebsbeamten ausgedehnt werden, welche in einer unter die Gewerbe- Ordnung fallenden oder in einer sonstigen gewerbs mäßig betriebenen Unternehmung, ferner be m Eisenbahn und Binnen Dampfschifffahrtsbetriebe unbeschäftigt find. Die land- und Arbeiter forstwirthschaftlichen find von der Krankenversicherung ebenso ausgenommen wie von der Unfallversicherung. Die Drganisation der Stranten versicherungs- V- rbände ist anders geregelt als bei der Unfall

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wohlgefinnten" Herrschaften und Arbeitgeber schließen, thre Dienfib ten und Arbeiter beständig dazu anzuhalten, von der fegensreichen Einrichtung Gebrauch zu machen und die Tugend des Sparens ftets zu üben. An den Herrn Direktor einer der größten Maschinenfabriten am biefigen Orte irat unlängst einer seiner Arbeiter( ein junger Maschinenbauer) mit der Bitte heran, ihm ein Führungsattest auszustellen, welches er zur Er­reichung von Stipendien, zum Besuche eines Technikums brauchte. Mit 50 Mart monatlicher Stipendien können Sie doch nicht leben und Ihr Studium durchführen," erwiderte ber Direktor. Sch habe mir etwas gespart," war die freudige Antwort des Arbeiters, 2000 Mart!" 2000 Mart?" Jedenfalls erwartete der Tugendbold auf dem Gebiete der Sparoraris, der Herr Direttor als Spartbeoretiler würde vor Freuden einen Purzelbaum schlagen und ihm zum Mindesten ein goldgerändertes Anerkennungsschreiben des hiesigen Pfennig sparlaffen- Kuratoriums bei nächster piffender Gelegenheit feier lichst überreichen laffen. Nichts von alledem. 2000 Martversicherung. Die auf Grund der Gewerbenovelle eingerichteten und in welcher Beit? Und in der Jn vier Jahren!" Beit sind Sie noch ein halbes Jahr frant gewesen? Rechnen In der bald wir also rund 3 Jahre! Unerhört!- Darauf folgenden Konferenz der Meister aus besagter Fabrit machte der Direktor den Meistern die heftigsten Vorwürfe, indem er bemerkt haben soll, er habe als Technifer, also Lohn arbeiter nicht sparen können, wenn ein Arbeiter fich in lurzer Zeit ein Vermögen erspart habe, sei das ein Beweis, daß die Meister zu hohe Löhne und Affordpreise anrechnen, die Löhne müffen herabgefeßt werden. Man fann fich die Stimmung in Den betheiligten Arbeiterfreifen nach diesem Auftritt denken. Lohnreduktionen bei Durchschnittslöhnen von 2,50 M. für die Lohnreduktionen bei Durchschnittslöhnen von 2,50 M. für die Schloffer und 1,80 M. für die Hilfsarbeiter pro Tag. Und weshalb? Weil ein Arbeiter sagt, er habe 2000 M. gespart. Gefeßten Falles, dies beruhe auf Wahrheit, der Arbeiter habe wirklich in der angegebenen Beit fich 2000. erspart, so hätte er, um seine Rollegen nicht zu schädigen, einfach hinzufügen müffen, unter welchen Umständen es ihm möglich gewesen sei, solch große Ersparnisse zu machen: 1) baß er, da er ja auch unbestritten ein geschickter Arbeiter ist, den höchsten Lohn und, weil er auf die Maschinenseile. welche er fertigt, fich Jahre Tang eingearbeitet hat. den höchsten Atfordpreis( rla 30 Mt. pro Woche) erzielt; 2) daß er unverheirathet ist und Effen nebst Logis entweder umsonst oder um ein Geringes von den Eltern erhält. Nun sei dem, wie ihm sei, ob gespart" oder, um fich in ein gutes Licht zu setzen, geflunkert, unser Spars

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Stranfenfaffen, ferner die Bruderladen und Knappschaftsfasen werden vom Gefeße ausgenommen, d. b. die Mitglieder dieſer Raffen find nicht verpflichtet, den neu zu errichtenden Kranten laffen anzugehören. Auch die Mitglieder der frei errichtet Krankentafen find aufgenommen, unter der Voraussegu daß diese Kaffen wenigstens die gesegliche Minimalleistung währen. Unter den neu zu errichtenden Kaffen stehen in e Reihe die Betriebs Rrantentassen, welche für die in dem treffenden Betriebe versicherungspflichtigen Personen befi find. Die bestehenden Fabril- Krankenkaffen haben fich Bestimmungen des neuen Gesezes anzupassen. Für alle versicherungspflichtigen Personen, welche bei feiner ber erwähnten Raffen gegen Rrantheit versichert sind, sollen zirts Krankenkassen( in der Regel am Size jedes Bezi gerichtes) errichtet werden. Für alle Kaffen gilt der Grunds ber Selbstverwaltung durch die Versicherten und je nach Beiträgen auch durch die Arbeitgeber. Alle Kaffen stehen un staatlicher Aufsicht.

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Ein recht verständiges Urtheil über die gegenwärtige Lage in Frankreich fällt das Leipz. Zagebl." eine ga rechts stehende nationalliberale Beitung. Aus dieser laffen hier die Schlußfäße folgen: Es ist unzweifelhaft, daß Dinge so nicht weiter gehen tönnten, wie bisher, daß die publit frei von allen beengenden Schranken und Rücksich gegen alle Ueberlieferungen der Vergangenheit, ihre Leben fraft erweisen oder der Monarchie wieder das Feld räumen theoretiler und seine Mitarbeiter wiffen jest jedenfalls, wozu muß. Das Thiers'sche Wort von der Tonservativen Republ hatte zu der Beit, als es gesprochen wurd, feine volle Berecht

es führen würde, wenn alle Arbeiter im Stande wären, zu sparen, was unter dem modernen Lohnsystem( unter deffen Herrschaft der Lohn stets um den ortsüblichen Betrag, welcher zur Einährung einer Arbeiterfamilie nothwendig ist, schwankt) nur dann möglich wäre, wenn die Arbeiter eine Stufe tiefer in der Kultur herabsteigen würden. Dann also, wenn dieser Fall eingetreten wäre, wenn wir unsere Bedürfnisse ungefähr auf das Maß des Bedürfnisses eines Wittinnen oder Waffer poladen im grauen Kittel und Baftichuhe an den Füßen her abgeschraubt und in Folge dessen Ersparnisse gemacht hätten, dann hieße es: Die Löhne müssen herabgesezt werden!" Nun, im vorliegenden Falle scheint der Herr Direktor von der harten Maßregel der Lohnherabsegung Abstand genommen zu Laben, jedenfalls haben ihm die Meister, von denen einige in Der Fabrit grau geworden find, den Sachverhalt largelegt und bewiesen, daß, ollen fte gute und solide Arbeit, wie sie die Fabrik thatsächlich liefert, auch fernerhin schaffen, eine Herab­fegung der Löhne und Alfordpreise nicht möglich sei. Diese Mittheilungen aus Königsberg sprechen nicht allein gegen die Spartheorie, sondern auch gegen die Altordarbeit.bloj

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Fr. Rohleder's Bureau in München , Heßstraße 31. Die Arbeiter- Fachvereine werden ersucht, fich an der Arbeiter­statistit ununterbrochen zu betheiligen und regelmäßig alle Vierteljahre Berichte nach folgendem Frage- Schema an das Bureau für Arbeiterstatistik einzusenden:

1. Wie viel Mitglieder zählt der Verein?

2. Wie viel Berufsgenossen find am Drt a) männliche, b) weibliche, c) jugendliche( Lehrlinge)?

3. Wie viel zur Zeit arbeitslos?

4. Wochenlohn a) der höchfte, b) der niedrigste, c) der Durchschnittslohn?

5. Wie viel Berufsgenossen arbeiten zum Durchschnittslohn? Wie viel verdienen mehr? Wie viel weniger als den Durchschnittslohn?

6. Arbeitszeit a) die höchfte, b) die niedrigfte, c) Durch schnitts-( übliche) Wochenarbeitszeit?

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gung, aber nach 15 Jahren muß eine Staatsform von entweder auf fester Grundlage errichtet sein oder ihre Leben fraft geht zu Ende. Die Republikaner spotten seit 15 Saben über die Republik ohne Republikaner; menn fie also i endlich Hand anlegen, um die legten Spuren der Monardi auszulöschen und dadurch die Hoffmungen der Monarchi

für nichtig zu erklären, so handeln ste

nur

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quent. Es ist doch gewiß eine Anomalie, wenn in ein

Republik die monarchistischen Bestandtheile der Armee

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größter Rücksicht behandelt und gehegt werden. Das hat einen

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Sinn, so lange die Staatsform noch neu ist; aber wenn ein halbes Menschenalter hindurch bestanden hat, dann auch die Armee Farbe belennen, und die Difiziere, welche

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Hoffnungen auf Wiederherstellung der Monarchie nicht au

Abficht unter republikanischem Kommando weiter dienen,

ist fein ehrliches Spiel. Das gehört in diefelbe

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Gelegenheit zur Wiederherstellung der Monarchie zu benug tegorie, wie die Aufführung von Gefangenen, die auf Eh wort, nicht weiter zu lämpfen, in die Heimath entlaffen w den und dann doch die Waffen aufs Neue ergreifen. Beneral

Boulanger fezt sich durch sein energisches Vorgehen gegen monarchistischen Bestrebungen in der Armee in diretten

er verlangt als republitanischer Minister, daß

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genfaz mit der Handlungsweise eines Thibaudin und Duc ziere entweder der Republik dienen, oder ihre Feindaf gegen diese Staatsform offen bekennen. Das ist ganz in

Dronung."

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Kleine Mittheilungen. Wien , 5. Februar. Ein schrecklicher Unglüdsfall t

geftern halb 8 Uhr, Abends, im Hause, Stiftsgaffe 4, in

nals zu. Um die genannte Stunde waren nämlich

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7. Wie viele arbeiten a) die übliche, b) mehr c) weniger Parterrewohnung innehat, im Wohnzimmer mit Nabarbeiten

als die übliche Arbeitszeit?

Bemerkungen über Sonntags-, Nacht und Ueberarbeit, Preise der Lebensmittel und Wohnungen( Jahreshaushalts. budgets), Unternehmergewinn u. a. find stets erwünscht und werden benügt. Die Ergebnisse dieser Berichte werden, wie

beschäftigt. Da explodirte vlößlich die auf der Nähmaschine

Fluffigted

stehende Petroleumlampe und Die brennende ergoß fich über den Fußboden. Auf dem Boden

Spielte

bisher, in den in Arbeiterkreisen gelesensten Zeitungen veröffent zweite Tochter, die 26jährige Marie sprang darauf mit einem

licht. Die Fachvereine handeln im eigensten Intereffe, wenn fie fich möglichst vollzählig betheiligen!

Besondere Werkstattfragebogen find, das Hundert zu 4 M. nach wie vor durch das Bureau, sowie alle Filialen und Kol porteure zu beziehen. Der statistische Quartalsbeitrag ist auf 3 Mart festgesetzt.

Nürnberg , 8. Februar.( Privatmittheilung des Berliner Voltsblatt.") Streit der wider.- Bauhandwerker­

gerade Bellhar's Enfelin, der 2/ ajährige Sufti, das Kind markerschütternden Schrei von ihrem Sit auf, um das Rin zu retten, allein dieses war bereits von seiner Mutter ergriffen

und aus dem Bereich der Flammen gebracht

worden.

bedauernswerthe Mädchen einer lebenden Fadel

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den die Arbeiterkolonien" nur einen unbedeutenden Theil bewegung. In der Max Bruft'schen Schuhfabrit die Kleider vom Leibe au reißen, aber ihr Opfermuth war vergebend

von dem, was man innere Kolonisation nennt; auch wird in ben jezigen Arbeiterkolonien viel au viel in Orthodoxie ge macht und die dortigen Insaffen in einseitiger Weise geistig beeinflußt, als daß man ein besonderes Wohlgefallen an folder inneren Kolonisation haben tönnte. Wir verstehen unter innerer Kolonisation die Urbarmachung des Dedlands, die Aufforstung von Abhängen, von allerlei Landesmelioratio nen, und zwar dies Alles durch den Staat unter Gewährung eines auslömmlichen Lohnes an die dabei beschäftigten Ar beiter. Es würde dadurch ein Theil der Vagabundenfrage gelöst und auch die Lohnfrage günstig beeinflußt. Nun lesen wir, daß auf der Generalversammlung des Allg. deuts schen Bauernvereins, der eine deutsch - freisinnige Gründung ist,

fannte Bauernapoftel und Gutsbesizer Wisior einen länge­

haben die sämmtlichen 8 wider, 17 an der Bahl, am 6. Fe bruar wegen 40prozentiger Lohnreduktionen die Arbeit eingestellt. Für 1 Dugend Filz oder Lederschuhe, das bisher mit 1 Mart bezahlt wurde, sollen jest z. B. blos 60 Pfennig gegeben werden. Vor 3 Jahren bereits fand eine Lohnberablegung von 1,30 Mart auf 1 Mart statt. Wollten also die Arbeiter nur annähernd wieder daffelbe verdienen, so müßten fie entsprechend mehr Arbeit leisten. Nun ist aber die Arbeitsexploitation bereits eine solch intensive, daß dies eine bare Unmöglichkeit ist. Es gehört eine geradezu aufreibende Anstrengung dazu, 30 Dugend Schuhe wöchentlich zu ,, awiden." Viele Arbeiter dieses Musterunternehmers find an den Folgen ber Ueberaroeit erkrankt! Bei einer täglichen Arbeitszeit von

die unglückliche Marie noch zurüd fonnte, batte die Flamme ih Kleider ergriffen und im nächsten Augenblide ſchon glid b bis zu den Füßen war fie in Flammen gehüllt. Shre fünge Schwester, die achtzehnjährige Emilie fiürzte nun auf fie su, um i fite konnte der unglücklichen Schwefter nicht mehr helfen und felbft an den Händen schwer verlegt, Marie ihrem traurige brachte sich selbst in die höchste Gefabr, so daß fie endlich Scidiale überlassen mußte. Als endlich hilfe tam, lag 2 mit schredlich entstelltem Antlige und den ganzen Rörper größlichen Brandwunden bedeckt, bewußtlos auf dem Bodin gung gelöscht und Marie Gellhar von der Rettungsgesellschaf

Der Brand wurde von den Feuerwehren nach furzer ins Allgemeine Krankenhaus transportirt.

Briefkasten der Redaktion.

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M. W. Ueber eine Versammlung fönnen wir nicht

ten Vortrag gebalten hat, der in einer Resolution zusammen zeit pro Woche"( thatsächlich find es ein und eine halbe Woche), ersten Bericht schickte, Ihre Aeußerungen nicht für fo wicht

gefaßt wurde. In dieser Resolution heißt es: Die endliche Beschreitung des Weges der einheimischen Kolonisation ist im wirthschaftlichen, sozialen und politischen Intereffe der deutschen Nation, hauptsächlich zur bekämpfung der durch

beträgt der Durchschnittswochenlohn der fleißigsten Ar beiter 26-30 Mart, wovon für Auslagen( Stifte 2c.) noch etwa 4 Marf abgeben. Während der Wintermonate, jest a. B. schon seit 6 Wochen vor Weihnachten beläuft sich der Wochen­

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gehalten, um fie in den Bericht mit aufzunehmen. Uebrigen fowie alles für den Druck Bestimmte, nur auf eine haben wir wohl oft genug darauf hingewiesen, daß Beri Papiers geschrieben werden darf.

Verantwortlicher Redakteur N. Cronheim in Berlin . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

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