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Depesch 178 TO SEE THE ME Mittwoch, den 1. August 1888.
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durid: notes 5. Jahrg.
Berliner Volksblatt.
Redaktion
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für die Interessen der Arbeiter.
Das„ Berliner Voltsblatt"
runglückten üb beint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin fret Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Postabonnement Bol
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Das Quittungsbuch.
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Berliner Volksblatt" hämlich für bas Quittungs- refp. Arbeitsbuch, ein offiofer 1500) 242 382 7 dem wöchentlich erscheinenden Sonntagsblatt.
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Das„ Berliner Volksblatt" vertritt in jeder Beziehung
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37 735 51 955 wahl im VI. Reichstagswahltreise vor der Thür steht, ist es 125213 86 44 78 128075
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eines Jeden, dem das Wohl der Arbeiter: am Herzen t, ein Organ der sozialdemokratischen Arbeiterpartei zu lesen. Nicht die Organe spekulativer Kapitalisten werden die Arter über ihre eigentliche, jammervolle Klaffenlage aufklären,
134 255 76 138 47 2ade 91 669 107 81 290 4 2537 736
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im Gegentheil, ste haben ein ausgesprochenes Interesse daran, ade bas arbeitende Volt in der Gleichgiltigkeit zu erhalten. ir unwiffende Leute sind willige Objekte der Ausbeutung und
ofitfucht unserer Gegner.
Endlich hat sich auch für jene Einrichtung in der ge planten Alters- und Invalidenversicherung, für welche bisher nur vereinzelte 3ünftler eine Lanze einzulegen magten, nämlich für das Quittungs - resp. Arbeitsbuch, ein offiziöser Vertheidiger gefunden, und zwar hat derselbe seine Weisheit in die Deutsche voltswirthschaftliche Korrespondenz" abgelegt.
"
Daß wir es in dem Ergusse des hochschutzöllnerischen Unternehmerorgans mit einem Offiziofus zu thun haben, bafür spricht einmal der Umstand, daß sofort sämmtliche an der Reptilienkrippe gefütterten Blätter den Artikel weiter verbreiteten, und dann die Verlogenheit desselben, welche in solcher Unverfrorenheit nur in offiziösen Auslassungen zu Tage tritt.
So behauptet der Skribifar schlangweg, daß die
Agitation gegen das Quittungsbuch nur von der SozialDemokratte ausgehe, daß bagegen„ zahlreiche Arbeiter den Werth einer solchen Legitimation( nämlich das Arbeitsbuch) zu schäßen wissen" und daß ordentliche Ar Darum, Arbeiter Berlins , fort mit den Bourgeoisblättern, beiter das Arbeitsbuch in keiner Weise zu scheuen haben." denen Ihr täglich beschimpft und verspottet werdet, schaart Agitation gegen das Quittungsbuch nur sozialdemokratisches Was nun zunächst die Behauptung betrifft, daß die ach in der bewegten Zeit, die uns bevorsteht, um Euer Organ, Machwert ist, so iſt es ja ein alter Sniff, be 8( 300) 760 Iches Euch nun schon seit Jahren treu zur Seite steht, welches stets zur Anwendung kommt, wenn es gilt, Arbeiterforde ntwegt eintritt für die Freiheit und Emanzipation des fthätigen Volles. rungen zu verdächtigen und in Mißkredit zu bringen, diefelben als sozialdemokratische Forderungen hinzustellen. Das rothe Gespenst" hat zu allen Zeiten dazu herhalten müssen, ber Reaktion Dienste zu thun, und da es sich bei dem Quittungsbuch darum handelt, einen Hauptkoup der Reaktion auszuführen, nämlich die gesammte Arbeiterschaft unter die systematische Kontrole des organisirten Unternehmerthums zu bringen, so braucht es nicht zu verwundern, wenn der sozialdemokratische Wau- Wau wieder auf der Bildfläche
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erscheint.
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Die Offiziöfen aber mögen lügen, so viel sie wollen, damit können sie die Thatsache nicht aus der Welt schaffen, daß die deutsche Arbeiterschaft in ihrer Gesammtheit und
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Hannovers zirkulirte heißt es in Bezug auf die Quittungsbücher: Das in den Grundzügen für die Kons trole und als Nachweis der geleisteten Beiträge der Arbeiter für dieselben in Aussicht genommene Quittungsbuch bitten wir ebenfalls ablehnen zu wollen. Inwieweit bie von der größeren 3ahl der Arbeiter gehegten Befürchtungen, die sie an die Vorschrift, ein solches Quittungsbuch zu führen, knüpfen, zutreffend sein mögen oder nicht, wollen wir unerörtert lassen. Wir glauben, daß der Widerwille und das Mißtrauen, von welchem die größte 3ahl der Arbeiter gegen die Einführung des Quittungsbuch s erfüllt ist, allein genügen sollte, davon abzustehen, zumal der Zweck der Kontrole und Nachweisführung ge leisteter Beiträge sich unschwer auch auf andere Weise er reichen läßt. Wir machen den Vorschlag, statt der Quittungs bücher Einzelkarten, etwa für einen Jahresbeitrag ausreichend, wählen zu wollen."
Also der Widerwille und das Mißtrauen gegen das
Quittungsbuch wird hier ausdrücklich als bei der größeren Bahl von Arbeitern vorhanden von einer Seite konstatirt, welche an anderer Stelle, nämlich gleich Eingangs der Pe= tition von der Alters- und Invalidenvorlage fagt:
,, Voraus gestatteten wir uns auszusprechen, daß wir mit Dant und Freude den für den ganzen Arbeiterstand in seinen Folgen so bedeutungsvollen und gewiß feg en bringenden weiteren Schritt der Reichsregierung in der weiteren Durchführung sozialer Reformen begrüßen."
Bestellungen werden von sämmtlichen Beitungsspediteuren, ohne Rücksicht auf ihre Parteistellung entschieden gegen den, sie sind sogar sehr zahlreich und repräsentiren die ge=
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Aeußerungen des Führers der deutschen Gewerkvereine angeführt, worin derselbe entschieden Stellung gegen das Quittungsbuch nimmt. Ebenso wird dasselbe bekämpft von den katholischen Arbeiterverbindungen, und in einer Petition, deren Entwurf aus Fabrikantenkreisen stammt, here teſten unterschriften nur die abrir die in Namen der sog. Arbeitervertrauensmänner Hannoverschen Fabri tantenvereins aufweist und die unter den Arbeitern
Feuillefon. Ihre Tochter. 111142 227 ninal- Roman nach dem Französischen von R. Detring.
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,, Erfährt aber die Behörde, daß ich die Unwahrheit gefagt habe, so geht es mir schlecht. Mit einer Frau wie [ 49 ich machen die Herren nicht viel Umstände. Ich kann mich darauf gefaßt machen, in St. Lazare ein Unterkommen zu finden."
,, Lehtes Experiment!" rief Valentine. Ich löse die
18054 55 72 96 er wieder aus.
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" Desto mehr Veranlassung zum Schweigen hast Du. Sie waren bei Dir und haben nichts Verdächtiges gefunden. Sie werden nicht wiederkommen und wenn sie wiederkommen, Du brückt wieder auf das Lager, so werben sie nicht barauf verfallen, vies Bett zu unter
fiehst Du, der Baldachin finkt herab. Jetzt werde suchen." befindet. Und jetzt steigt der Baldachin wieder in die
3 79 675 830 9 eine andere Feder auslösen, die sich am anderen Bett22 549 99 850e, so sehr Du auch drückst!"
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Sie hatte in allem Recht.
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Verstehst Du jetzt?" fragte fie.
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Donnerwetter, natürlich verstehe ich jetzt. Die EngDas fürchte ich auch."
Aber von wem? Sie war allein im 3immer." Ich weiß nicht. Der Miether, der die Wohnung bliren ließ, hatte auch einen Schlüssel. Er konnte unbe it hinein."
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Er muß fich in der Wohnung versteckt und bevor die länderin fam, die Feder gelöst haben." " Ja, und als sie erstict war, hat er auf den anderen it gedrückt, der den Baldachin in die Höhe steigen läßt. wir am anderen Morgen die Todte fanden, war alles Ordnung. Es ist ein großer Bufall, daß ich heute früh Aber wenn nun die Person, deren Namen Du in nannteft, in jener Nacht durch die Gucklöcher
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5306 81 455 615graufige Entdedung gemacht habe."
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1814 84 911 81 00) 137 60 65 20 ( 500) 81 636 94 80 845 186115
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Seanne von Lorris hat alles gesehen, davon bin ich fiberzeugt. Sie behauptet zwar, fie fei gegangen, als die Engländerin zu Bett gelegt habe, ich glaube es ihr nicht, und ich weiß wirklich nicht, welche Rolle sie in er dunklen Affäre gespielt hat. Hätte ich den izeimenschen die Wahrheit gesagt, ich glaube, sie wäre Intersuchungshaft genommen worden." Du bist ja aber gar nicht gezwungen, zu sprechen."
Was soll ich aber mit dem Bett machen? Ich kann es doch nicht verbrennen. Schicke ich es aber zur Auktion, so liegt ja sehr nahe, was dann geschieht. Soll ich es von bem Mann fortschaffen lassen, der es kaufen will?"
"
Nein, zum Teufel! Die Gefahr wäre ja dieselbe." Und behalte ich es, so habe ich andere Unannehmlich feiten. Ich kann es nicht benutzen und ich darf auch nicht dulden, daß es Jemand anders benutzt."
,, Laß es zerschlagen und schaff die Stücke auf den Boden. Aber woher wußte denn eigentlich der Kaufluftige, ber so plößlich aufgetaucht ist, daß Du ein Bett zu ver taufen haft?"
,, Es ist ein Trödler, und solche Leute schnüffeln ja alles aus. Auch weiß man im Viertel, daß ich das Möbel los sein will, ich habe daraus auch kein Geheim niß gemacht... Justine hat es meinen Lieferanten er zählt, und einer von ihnen wird es dem Tröbler gesagt haben."
,, Hast Du die Adresse?"
" Nein, ich vergaß ihn darnach zu fragen. Er will ja aber übermorgen wiederkommen."
"
Wie sieht er denn aus?"
" Wie so ein Tröbler aussieht."
Du hast
Höre!" sprach Guntram nach einer Pause. Vertrauen zu mir bewiesen und mich um Rath gefragt. So will ich Dir denn einen Vorschlag machen."
Ich nehme ihn unbesehen an."
,, Eigentlich find es sogar zwei Vorschläge. Aber zuerst noch eine Frage. Hast Du Jeanne, nachdem sie bei Dir war, wiedergefehen?"
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Arbeiter, die solches unterschreiben, dürften schwerlich in den Geruch sozialdemokratischer Gesinnung gerathen. Die Thatsache also, daß alle Arbeiter ausnahmslos gegen das Quittungsbuch sind und zwar deshalb dagegen sind, weil sie in demselben nichts anderes sehen und sehen können, als das so verhaßte Arbeitsbuch mit all seinen Chikanen gegen den Arbeiter, ist über allen 3weifel erhaben und fann durch alle offiziösen Flunkereien nicht aus der Welt geschafft werden. Die„ zahlreichen Arbeiter", welche nach der„ Volkswirthschaftlichen Korrespondenz" den Werth der das Arbeits Arbeitsbücher zu„ sch ä se n" wissen, find allerdings vorhan= buch als das geeignetste Mittel zur Aechtung und Unterbrüdung der Arbeiter, und wenn den französi schen Arbeitern nach Jahrzehnte langem erbitterten Kampfe es endlich gelungen ist, diese abscheulichste Einrichtung, die zur Drangfalirung der Arbeiter ja erfunden wurde, zu bes baran feßen, um dieſe neue Ausnahmemaßregel, die sich feitigen, so werden allerdings die deutschen Arbeiter ihr lettes obendrein dadurch auszeichnet, daß sie nicht mehr gegen eine
„ Ich traf sie zwei Tage später vor der Morgue. Wir fuhren bis zum Sternplatz zusammen, und dabei gab ich ihr das Medaillon."
Bat sie Dich darum?"
Ja, und mir war es sehr angenehm, daß ich es los wurde. Ich wollte mir die Sorge ersparen, ein Medaillon aufzuheben, das mich tompromittiren fonnte. Wir machten aus, daß sie mir durch meine Kammerfrau die Diamanten zurückſchicken sollte, mit denen das Portrait eingefaßt iſt. Soeben schickte ich Justine zu ihr hin, sie ließ mir aber sagen, daß sie mir lieber die Steine bezahlen wolle und schickte mir viertausend Franks. Das ist mehr, als die Diamanten werth sind. Ich nahm das Geld auch." ull sid ,, Wirst Du sie nicht einmal besuchen?"
" Nein, ebensowenig als sie zu mir kommt. Jeanne muß Rücksicht nehmen, und ich bin diskret. Ich müßte allerbings mit ihr reden."
Soll ich Dich vertreten?" Du! Du hast fie allerdings früher gekannt, und spitibie sie wird Dir die Wahrheit sagen." Hoffentlich. Kommen wir jetzt aber zu einer anderen Sache. Ist es Dir recht, wenn ich den Kauflustigen übermorgen empfange?"
Sehr recht. Aber wie willst Du es denn begründen, 127 gi daß Du mich vertrittst?" ,, Ach, ich werde schon eine Ausrede finden. Ich muß mbilpam locar ihn aber sehen." Weshalb? Hast Du Verdacht auf ihn?" gnorad Ich halte jest jeden für verdächtig!" tod libis Ach! Die Sache fängt Dich wohl zu intereffiren an. Du bist doch aber vermuthlich nicht etwa hierhergefommen, um sie zu hören?"
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Guntram verstand, wohin diese plögliche Bemerkung zielte. Die Rodin wunderte sich, daß er solches Interesse zielte. für eine Sache an den Tag legte, die ihm gleichgiltig sein mußte, und begann mißtrauisch zu werden.
Gewiß nicht," erwiderte er mit dem natürlichsten Ton von der Welt. Ich kam zu Dir, um wieder etwas in das Pariser Leben hineinzukommen. Es ist nicht meine Schuld, wenn unsere Unterhaltung so ernst geworden ist. Aber bes