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Sonntag, den 27. Juli 1890.

7. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Infereffen der Arbeiter.

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Das Berliner Volksblatt"

ir trauint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei

Haus vierteljährlich 3,30 Mart, monatlich 1,10 Mart, wöchentlich 28 Pf. Einzelne Nummer 5 Pf. tags= Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Postabonnement 3,30 Mart pro Duartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1890 unter Nr. 892, V. Nachtrag.) 3. in Ger Kreuzband, täglich durch die Expedition, für Deutschland und Desterreich- Ungarn 2 Mark, für das übrige Ausland 3 Mark pro Monat.

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Redaktion: Beuthstraße 2.

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beträgt für die 5 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs­Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Beuthstraße 3, sowie von allen Annoncen- Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 9 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Nr. 4106.

Expedition: Beuthfraße 3.

in Kum Kapitel von der höhung der öffentlichen Auflagen bewirkte Bertheuerung Beiſpiele anzuführen, bei denen das, was man heute Begehrlichkeit.

der nothwendigen Lebensmittel ihr vollgerüttelt Maß bei- wieder bei den arbeitenden Klassen Begehrlichkeit" nennt, trägt. So kommt es, daß die Proletarisirung der Massen zur allgemeinen Fortentwickelung mächtig beigetragen hat. mit unglaublicher Raschheit vor sich geht. Unter solchen Oder hat man es nicht auch als Begehrlichkeit bezeichnet, Wenn auch in Deutschland gegenwärtig, Hamburg Umständen müßte den Massen die Stumpfheit der Hotten- als das honnette Bürgerthum sich von den lästigen Vor­in Lager enommen, kein größerer Ausstand stattfindet, so haben totten innewohnen, wenn sie nicht durch organisirten Gegen- rechten des Adels zu befreien suchte? d Lasga die Lohnbewegungen und Arbeitseinstellungen behufs druck und Widerstand sich bessere Lebensbedingungen zu Wer für die historische Fortentwicklung kein Verständniß = zu folielung besserer Arbeits- und Lebensbedingungen in der erringen suchten. So entstehen die massenhaften Lohn- hat und mit seinem Blick nicht über gewöhnliche Kirch­nicht

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Arbeitskraft eines schaften gefährdet sein. Wenn die Argoismus Wir ziehen, wie ein bekannter Schriftsteller sagt, die

unter dem äußersten Druck lebenden katalonischen Ar- bewegungen, die ohne äußerlichen Zusammenhang alle die thurms- Interessen hinauszureichen vermag, der wird sich immer jedem neuen Gedanken widersehen, auch eder einen Massenstreit in Szene gesetzt und sogar im gleiche Ursache haben. Was der kurzsichtige Philister sonach als rohe Be- wenn es zu seinem eigenen Schaden geschieht. Das letz­End zu ren Chile scheint es zu ernsten Ausständen gekommen gehrlichkeit betrachtet, da ihn die Hohlheit seiner tere ist hier in der That der Fall, denn die Kurzsichtigen, antie des ein, nicht zu reden von den unzähligen partiellen und Anschauungsweise die Tragweite des demokratischen und die aus gewöhnlichem Egoismus oder aus Vorurtheil die ( Cauſes en 2ewegungen, bei denen besonders die Streifs der sozialistischen Humanitätsgedankens nicht ermessen läßt, Bewegungen unter den Arbeitern verwerflich finden und doner Polizei und Londoner Briefträger bemerkens- bas wird der Geschichtsphilosoph der Zukunft als ein deren Unterdrückung herbeiſehnen, schneiden sich ins eigene Ein äußerlicher Zusammenhang Kultur moment von höchster Bedeutung zu Fleisch. Die Zunahme der Massenarmuth schädigt in ihren & Stolischen dieſen Erscheinungen ist nicht vorhanden; er behandeln haben. Je weiter in einem Gemeinwesen die Konsequenzen alle Schichten der Geſellſchaft und den önhaus iſtern und Polizeispionen. Aber wenn diese Be- Einrichtungen fehlerhaft, seine wirklichen Kulturerrungen- meiſten. 62, Chirt in Wirklichkeit auch nur im Gehirn von Angst- Maſſenarmuth um sich greift, desto mehr werden seine beschränkten Mittelstand nächst den Lohnarbeitern am ungen als eine Rette ohne Ende sich darstellen, so hat erisch seinen Grund darin, daß sie die Wirkungen ein und Boltes, sein tostbarstes Gut, durch den Egoismus ein- Nebelkappe tief über Augen und Ohren, um unsere unheil­arke selben Gedankens sind. Hier sucht eine neue Welt sich zelner Klassen gefährdet wird, is erwirbt sich der ein vollen Zustände vor uns selber zu verbergen. Man fab sah te Sch zurichten gegenüber den Schranken und Vorurtheilen wahres Verdient um das Baterlane, der durch ent- dies erst vor kurzem gelegentlich eines tragischen Borfalles so sprechende Einrichtungen und Maßregeln dieses kostbare in Paris , wo ein Zeichner, also ein qualifizirter Arbeiter, Ein Zeichen unserer Zeit sind bei wachsender Er- Gut zu erhalten trachtet. Da den Arbeitern niemand zu seine ganze Familie und sich selbst tödtete, weil er in kzengigkeit der Produktion die gesteigerten Lebens- Hilfe fam, so haben sie sich selbst zu helfen versucht, in- äußerste Noth gerathen war und seine schuldige Miethe ien- Aprüche, die fich naturgemäß auf alle Bevölkerungs- dem sie dem organisirten Kapitalistenthum das organisirte von 50 Frts. nicht bezahlen konnte. Unſere wohlgesinnten Das Verlangen nach erhöhtem Arbeiterthum gegenüber stellten. Sie haben damit von Blätter geberdeten sich, als ob dergleichen bei uns nicht ie ehort steht im engsten Zusammenhang mit der Stei- den herrschenden Klassen eine Reihe von Zugeständnissen vorkommen könnte." Wegen solcher Lappalie einen chnung ung der allgemeinen Bildung und mit der Berbesserung erwirkt, die aber mehr moralischer als materieller Natur Massenmord zu veranstalten!" riefen sie entrüftet er technischen Einrichtungen. Dies Verlangen ist nicht sind und bei Weitem nicht ausreichen, eine erhebliche aus,, die öffentliche Wohlthätigkeit hätte leicht e plumpe und rohe Begehrlichkeit, wie sich die Besserung der allgemeinen Lage herbeizuführen. Sie vergaßen helfen können!" nur, den armen ftigen Sozialphilosophen auszudrücken pflegen, wenn sie Auch die Vergangenheit lehrt uns, daß die sogenannte Mann, den übertriebenes Ehrgefühl zu solch furchtbarer den Bestrebungen der arbeitenden Klassen sprechen. Begehrlichkeit, die sich bei der Masse durchgängig in den That bewogen hat, wegen seines völligen Mangels an er unsere Zustände vorurtheilsfrei zu betrachten vermag, Grenzen der Vernunft und sogar der Bescheidenheit ge- Begehrlichkeit" zu loben, und sie können, wenn sie sich wird vielmehr erkennen, daß hier ein Bestreben vor- halten hat, von wesentlich kulturfördernder Wirkung war. in unsern Zuständen umschauen wollen, leicht zu der Ueber­gent, die Errungenschaften und Vortheile unserer Kultur Als seiner Zeit die gemeinfreien Bauern, die deutschen zeugung kommen, daß es nur ein Zufall ist, wenn nicht en Gesellschaftsgliedern zugänglich zu machen, namentlich Männer vom siebenten Heerschild, die Aufhebung der ähnliche Vorfälle bei uns zu verzeichnen sind. Da sie r denen, auf deren Arbeit des Gedankens und der Hände Leibeigenschaft und der drückenden Abgaben an die Feudal- aber unsere Zustände nicht kennen wollen, so werden sie Kultur gegründet ist. Das paßt allerdings herren verlangten, waren Junker und Pfaff ob solcher auch nicht verstehen, daß die fälschlich sogenannte Begehr­

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fen empft in die Absichten und Gewohnheiten jener Gesellschafts- Begehrlichkeit" des gemeinen Mannes nicht wenig ent- lichkeit nur die natürliche Triebfeder ist, die uns nach der Bairi

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chten, die von der möglichst profitablen Ausnutzung der rüstet. Und doch findet heute, mit Ausnahme einiger Beseitigung des Uebermaßes von Massenelend mit seinen beitskraft Anderer Vortheil zu ziehen und Reichthümer versteinerten Exemplare übernächtigen Ritterthums, Jeder traurigen Konsequenzen streben läßt. Koep zuhäufen bestrebt sind. Während sich allerseits die mann es ganz in Ordnung, daß jene Laſten beseitigt sind, Die so oft wiederholte und gedankenlos nachgeplapperte a, Gde ensansprüche steigern, verringert die Industrie, von einer während die moderne Geschichtsschreibung, soweit sie nach Phrase von der Begehrlichkeit" läßt aufs neue erkennen,

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mermüden Konkurrenz gespornt, ohne Unterlaß die Be- Wahrheit trachtet, die Männer zu Ehren bringt, die jene daß gerade in jenen Kreisen, die sich selbst als gebildet bskosten und setzt den wachsenden Ansprüchen sinkende Lasten für unberechtigt erklärten, als die herrschenden bezeichnen, gar oft ein kläglicher Abmangel an sozial­Snahmen gegenüber, so daß das Haushaltungs- Klaffen von ehemals noch behaupteten, ohne den Feuda - ökonomischer Bildung vorhanden ist. In dieser Beziehung gem Defizit abschließen muß, wozu die durch Er- liche Gemeinschaft nicht bestehen. So wären noch hundert Arbeitern etwas lernen.

le, wie get des Arbeiters in den meisten Fällen mit lismus mit allen seinen Geschwüren könne eine mensch- könnte mancher aufgeblasene Bildungsphilister von den

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verkaufen Kronpring

Der Schirm druck verboten.]

Feuilleton.

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Von Alphonse Daudet .

Aus dem Französischen von Ludwig Knorr .

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Bisweilen schickte sich der Musterzeichner, nachdem er ermü- Haare mit einem Käfer der auf der Reise einen seiner det aus der Fabrik kam, noch an, die Nacht dringender Ar- Flügel verloren, oder einem Kolibri, der einen Theil seines beiten wegen aufzubleiben da hätte man die empörten weichen Gefieders eingebüßt hatte. Desiree und ihre Mutter lachten, wenn die Kleine sich auf die Fußspizzen stellte, um Mienen des Herrn Chebe sehen sollen. -Mir solcher Schinderei kommen! sich in dem alten, trüben Spiegel mit drolliger Roketterie sich Brust

romont junior und Risler senior. sagte er i sollte einer mit werfend, indem er dabei ſelbſt zu bewundern. Hatte sie dann an der eigenen Be­

Des Sonntags führte er die ganze Gesellschaft in das En Beater; und fast jeden Abend ging er mit Chebe und De- er ihn noch mehr von oben herab: Gallebelle in eine Brauerei der Rue Blondel, wo er sie mit Jegen er und Brezeln traktirte. Bier und Brezeln waren seine|

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Risler mit den Augen eines Arztes anblickte, der einen wunderung genug, so ging fie, mit aller Kraft ihrer kleinen Kranten prüfen will; dann fügte er noch hinzu, wenn Sie Hände die Thür öffnend, gravitätisch den Kopf hoch haltend, erst einen tüchtigen Schlaganfall gehabt haben werden um ihren Puß nicht zu zerstören, zu den Risler's. Delobelle war weniger rücksichtslos, dennoch betrachtete Die Ceder sieht die Rose zu ihren Füßen nicht. Delobelle sah Risler einfach nicht.

Wenn er nicht umhin konnte von seiner Anwesenheit Für ihn gab es kein schöneres Vergnügen, als neben Notiz zu nehmen, so nahm er eine gewisse Art an sich zu nen Freunden vor einem Schoppen zu sitzen, ihrem Ge- ihm herabzubeugen um ihm zuzuhören und über seine Worte seine Hand anhalten wollte.

richache zuzuhören, denn er mischte sich nie hinein und ließ zu lächeln, als spräche er mit einem Kinde. Oder er per­

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Hambur

Dort war am Tage nur Franz, der Schüler, zu Hause, der über seine Schulbücher gebeugt, fleißig seiner Arbeit oblag. Sidonie trat ein Adieu Studium. Er mußte Alles in Ruh' lassen, um die schöne, mit einem Kolibri ge­schmückte Dame zu empfangen, die ihm wie eine Prinzessin erschien, welche im Collège Chaptal bei dem Direktor um Es war in der That sonderbar, den großen, zu schnell

ir manchmal ein lautes Lachen hören, oder nickte gnügte sich damit, ihm durch die Erzählung von Koulissen in die Höhe geschossenen Jungen zu beobachten, wie er mit t dem Kopfe; betheiligte sich aber sonst nicht an der end- geschichten Respekt einzuflößen, gab ihm Anweisungen, dem achtjährigen Mädchen spielte und sich in ihre Launen en Fluth von Anklagen gegen die Gesellschaft, aus denen wie er sich benehmen sollte, und Adressen von Schneidern, fügte, durch Nachgiebigkeit seine Verehrung bezeugte, so daß, eist die Unterhaltung bestand. Da er nicht begriff, wie ein Mann mit solchem Einkommen als er sich später wirklich in sie verliebte, Niemand sagen Gine tindische Schüchternheit und die durch sein arbeits- sich wie ein Schuljunge kleiden konnte. Der gute Risler konnte, wann diese Liebe eigentlich begonnen hatte. Wenn sie auch von allen Seiten verhätschelt wurde, so äger mes Leben immer festgehaltenen Germanismen seiner Aus- von seiner Unbedeutendheit überzeugt, suchte sich durch eine fucksweise hinderten ihn, seine Gedanken auszusprechen. Menge von Gefälligkeiten und kleinen Aufmerksamkeiten für gab es doch Augenblicke, wo die kleine Chebe sich an das Hori eberdies imponirten ihm seine Freunde gewaltig. Besaßen die ihm widerfahrene Ehre zu revanchiren war er doch Flurfenster zurückzog. Dort fand sie immer noch die meiste boch ihm gegenüber die ungeheure Ueberlegenheit des der ewige Wohlthäter. Durch ihr beständiges Hin und Unterhaltung, einen für sie immer offenen Horizont, etwas, üßiggängers über den Arbeiter; Herr Chebe, weniger Herlaufen stellte die kleine Chebe zwischen den drei Haus wie eine Offenbarung ihrer Zukunft, der sie sich furchtlosś und neugierig entgegenbeugte denn Kinder kennen teinen ndauernde ßmüthig als Delobelle, ließ ihm diese Ueberlegenheit deut- haltungen auf demselben Flur die Verbindung her. ch fühlen, er behandelte ihn sehr von oben herab! Für Zu jeder Tageszeit huschte sie in das Arbeitszimmer Schwindel. Zwischen den gegeneinander hängenden Schieferdächern war ein Mann wie Risler, der 10 Stunden täglich un- der Delobelle's, ergözte sich an den Arbeiten, betrachtete die inen vernünftigen Gedanken mehr auszudrücken fähig war. süchtig als spielerig war, so schmückte sie ihre feinen krausen im Garten und die Scheiben der Werkstätten, wie ein ge­

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Drest

Rheinerbrochen arbeitete ein Mensch, der nach solcher Arbeit kleinen. farbigen Thierchen, und da sie bereits mehr put tamen ihr die hohen Fabrikmauern, die Wipfel der Platanen

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