tauscht, was er schon sicher gepadt hat. Sie| wurden einig, Urner , Switser, Obwaldner und Nidwaldner , sie begannen mitzureden und woll­ten alle dasselbe.

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Sie stellten gemeinsame Sagungen auf und schwuren sich Genossenschaft für immer auf Leben und Tod. Als Maß und Mitte aller Dinge setten sie wieder den Menschen ein.

Ferien find eine Wiffenfchaft.

Von Dr. Karl Wagner.

Wie mancher hat sich auf die Ferien ge­freut und lag dann nach zwei Tagen frant in der teuren pension, stand erst wieder auf, als die Ferien bald vorüber waren! Da tamen einmal zwei Hamburgerinnen auf den Thürin­ ger Wald und hatten sofort einen Sonnen­brand, mit Fieber und schweren Entzündungen. Andere, die in die Berge fuhren, mußten auf dem ersten Ausflug mit Najenbluten umlehren. Umgekehrt müssen die Bewohner der Binnen­Städte des höheren Landes an der See sehr vor­fichtig sein.

Die Blonden und die Braunen. Das Sonnenbad muß gelernt sein. Alle Menschen, die nicht leicht braun werden, ver­tragen Sonnenbäder nicht. Es gibt blonde Menschen, die einen dunklen Teint haben, die brennen ein und können den ganzen Tag am Strand liegen. Die anderen bekommen heftige Kopfschmerzen und häufig einen richtigen Bron­hiallatarrh. Der Arzt spricht von Sonnen­bronchitis".

Die vorteilhaften Wirkungen des Sonnen­bades sind auf die ultravioletten Strahlen zu­im rüdzuführen. Diese Strahlen erzeugen menschlichen Körper ein nüßliches und notwen­diges Vitamin, das Vitamin" D". Dieses Vita­min verhindert die Rachitis, die früher sehr verbreitet war und heute durch das Freiluft­leben und die Höhenſonne in der Hand des Arztes fast verschwunden ist.

Braun ist nicht nur schön!

Nun versteht man vielleicht auch besser die Funktion der Sonnencrems und Dele. Sie sind nicht nur für die Eitelkeit da. Durch die schnellere Bräunung, die sie hervor­rufen, wird dem Körper schneller sein notwendiger Schuhstoff zugeführt. Hilfe für Sonnenbrand.

Wenn das Unglück trotzdem geschehen ist, wenn das erste Sonnenbad zu lange gedauert hat und der Sonnenbrand da ist, darf man bei leichtem Fieber eine fiebervertreibende Tablette nehmen. Auf den Kopf legt man sich eine naß­falte Kompresse. Bei Herzklopfen nimmt man ein Beruhigungsmittel, bei Herzschwäche darf man sich mit Kaffee anregen. In schweren Fällen muß jedoch unbedingt der Arzt geholt werden. Die franken Stellen werden mit einer Mischung von Puder und Creme beschmiert.

Der ideale Ferienaufenthalt ist ein Bad, in dem man abwechselnd Wasser, Sonne und im Schatten nur Luft genießen kann. Man wechselt ab, man geht nach längerem Sonnen­bad für ein Weilchen in den Schatten.

Am ersten Tag stredt man überhaupt nur die Füße in die Sonne, dann darf man lang­sam weitergehen. Beim Kopf ist man nach zwei, drei Tagen angelangt.

Wissenschaft für die Kleidung.

Für den Sommer in der Stadt muß man weniger mit der Sonne, um so mehr aber mit der Kleidung Bescheid wissen. Es gibt Stoffe, die viel ultraviolette Strahlen durchlassen, andere wieder versperren ihnen den Weg zum Störper.

Ameritaniſche Halbminutengeſchichten.

Gesammelt von Jda Sorter.

,, Schauen Sie her, Kellnerin", faucht der wütende Gast, hier im Wein schwimmt eine Fliege. Was soll das bedeuten?

Das weiß ich nicht", erwiderte die Kell nerin, ich bin eine Kellnerin und keine Wahr­jagerin."

*

Kaufmann: Die Post stellt mir täglich Drohbriefe zu. Gibt es denn kein Gesch gegen Drohbriefe?"

Bostbeamter: Natürlich. Es stehen sogar auf Drohbriefe strenge Strafen. Haben Sie irgendeinen Verdacht, mein Herr?"

Kaufmann: Ich habe jogar Gewißheit. Die Drohbriefe kommen von meinen Gläu bigern."

*

Ein junger Mann erzählt einer Dame, der er sehr den Hof machte, wie er sein lettes Wochenende verbracht habe.

" Haben Sie mit Erfolg gefischt?" fragt die Dame. Was haben Sie dann gefangen?" Was essen Sie lieber, Aale oder Forel len?" erwiderte der junge Mann.

*

A.: Es gibt viele Wege, um zu Geld zu tommen."

B.: Jawohl, aber nur einen einzigen ehrenhaften."

A.: Welcher ist das?"

B.: Ich habe mir gleich gedacht, daß du den nicht fennft."

der

Hausfrau: Mary, wissen Sie nicht, ob Fleischer Schweinsfüße hatte?"

Er hatte Schuhe an," sagte die Köchin.

*

,, Borgen sich deine Nachbarn viel von dir

aus?"

Man hat diese Feststellungen im Observa­,, Ausborgen? Ich kann dir sagen, wenn torium zu Davos getroffen. Man hat 22 Kleiderstoffe untersucht und folgende Liste ich bei ihnen zu Gast bin, fühle ich mich mehr aufgestellt: Die Wollstoffe der Herrenanzüge zu Hause als bei mir selber." lassen überhaupt feine ultravioletten Strahlen

Die ultravioletten Strahlen dürfen aber nur vorsichtig benutzt werden, die künstliche Höhensonne muß vom Arzt verordnet und dosiert sein. Das Sonnenbad im Freien wird nur der vertragen, dem gleichzeitig ein Schuß mitgegeben ist, weil die Strahlen gleichzeitig die Haut chemisch verändern. Die Haut wird durch. Ebenso undurchlässig sind Flanellstoffe. Die berühmte Schauspielerin hielt es für braun. Die Bräune ist aber nur ein äuße- Auch Seidenstoffe sind nicht sehr strahlendurch einen superklugen Einfall, wie sie ihre wert­res Zeichen für bestimmte Vorgänge in der lässig. Crepe de Chine gibt nur etwa zwei volle Perlenkette vor Dieben schüßte. Sie ließ Haut. Der braune Farbförper wirft bat- Prozent der Strahlen den Weg frei, Kunstseide sie stets auf ihrem Toilettentisch liegen und terientötend, er dosiert, wie der Arzt, die etwa vier Prozent, Batist und leichter Trikot daneben einen Zettel folgenden Inhalts: ultravioletten Strahlen, er schütt vor zu star- find nüglicher, ihr Prozentjag beträgt 5 bis 15 Diese Perlen find nur eine Imitation. Die Ten Wirkungen. Prozent. Sehr durchlässig ist Baumwollvoile, echten liegen in meinem Bankjafe." wie Baumwolle überhaupt. Hier wurden bis zu 40 Prozent festgestellt."

Gleichzeitig schützt er vor Bakterien und gegen Infektionen. Deshalb erwedt eine braune Hautfarbe, ein braungebrannter Mensch stets die Vorstellung von Gesundheit!

Manche Blonden, die mit der weißbleiben­den Haut nämlich, sind nun im Sonnenbad den ultravioletten Strahlen ausgeliefert, ohne das schüßende Pigment zu haben. Daher lommen dann die Schwächeerscheinungen. Ebenso lei­den Menschen mit schwachen Nerven und fran­fem Herz unter allzu viel Sonne. Bei Tuber­tulose gar darf der Arzt nur Sonnenbäder ver­ordnen.

Wärmen und Spülen.

Da die Strahlen vor allem durch die Boren des Gewebes ihren Weg nehmen, kommt es sehr auf die Webart an. Es kommt auch darauf an, ob Stoffe nach dem Waschen einlaufen oder poröser werden. Kunstseide und Baumwolle werden durch diesen Prozeß strahlendurchlässi­ger, Voile und Batist verlieren ihre Durchläf­jigkeit, ebenso bestimmte Kreppfäden.

Auch die Farben spielen eine Rolle, jede Farbe läßt eine bestimmte Strahlenart durch. So hindert die Kleidung, je mehr man trägt, um so stärker. Man kann eine Wissenschaft bil­den und sich nach Tabellen fleiden, aber man hat auch nicht nach Vitaminen essen gelernt. Man merkt sich die wichtigsten Dinge, zu mehr ist feine Zeit.

Für alle anderen ist jedoch das Sonnenbad oas große Heilbad. Durch die Haut wird dem Körper Wärme zugeführt, die er sonst nur durch intensive Arbeit aller Organe erzeugen kann. Man hat nur ein richtiges Mittel, sich Nun dürfen diese Organe ausspannen. Das Blut dringt trogdem in die entferntesten Aeder­chen, der Körper wird durchspült, entschlact, und durch die gut atmende, weil von Kleidern befreite Haut, dringt alles Schädliche hinaus.

Aber eines Tages waren die Perlen doch verschwunden und folgender Zettel lag auf dem Toilettentisch: Mir genügen diese Perlen. Ich bin nur der Gehilfe des Einbrecherkönigs. Er wird sich die echten Perlen holen, wenn er aus dem Gefängnis draußen sein wird."

Boshafter Kollege: Mr. Boomer hat eine überwältigende Stimme. Das lestemal, als er öffentlich fang, fühlte seine Stimme so den Saal, daß das Publikum ihn verlassen mußte, um ihr Platz zu machen."

Ein neugieriger Gesellschaftsmensch ver­schafft sich Eintritt in das Laboratorium eines berühmten Gelehrten und schnüffelte dann in allen Eden herum.

Vor einem Gefäß, dem brodelnder Dampf entstieg, blieb er stehen und sagte mit ehrfürch tiger Stimme: Was kosten Sie in diesem Topf, Meister? Sind es Mikroben oder Ba

die Strahlen der Sonne, die der Körper braucht, zugänglich zu machen: möglichst wenig anziehen! Je mehr Kleidungsstüde über- zillen?" einanderliegen, um so weniger Poren finden die Strahlen, um durchzudringen.

,, Würste," war die lakonische Antwort, zum Frühſtüc.