Groß- Berlin.

Bom Kampf gegen die Straßenhändler.

Zu der Razzia am Montag bormittag auf dem Potsdamer Blah und in der Friedrichstraße   wird uns noch folgender standa löser Einzelfall mitgeteilt: Am Montag, vormittags 11 Uhr, wurde am Bahnhof Friedrichstraße   eine Straßenhändlerin von der neuen Sicherheitspolizei festgenommen und im Lastauto nach dem Bolizeigewahrsam Alleganderplat gebracht. Hier wurde fie, trotzdem sie im Besige eines rechtmäßigen Ge­terbefeines war, in einer Belle mit mehreren Händlerin­nen bis abends 6 1hr festgehalten. Die Ware wurde, trotzdem fie rechtmäßig berzollt und bersteuert war, ihr abgenommen und noch nicht wieder zurüderstattet. Während der ganzen Zeit ihrer Freiheitsberaubung belam sie eine Lasse Kaffee und ein Stück troden Brot.

Die sogenannte Sicherheitspolizei fümmert sich also den Teufel um Recht und Gesez, das sie zu schüben berufen ist.

Die arbeitslosen Steinfeger.

pogen con mags umgefeht wird, geht aus folgendem Jnferat Fabritbuchführung beginnt am Montag den 22. September u hervor, das uns vorliegt und das lautet:

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Mutter und Nind in den Lob gegangen. Der in unferet Morgenausgabe bom Dienstag gemeldete Leichenfund einer Frau und eines Kindes in der Spree bei Treptow   ist aufgeklärt worden. Es handelt sich um eine Frau Margarete Schmidt, geb Riedhardt, die mit ihrem fünfjährigen einzigen Sohn den Tod in den Fluten gesucht hat. Eine unglüdliche Ehe foll das Motiv z der furchtbaren Tat gewesen sein.

Aus dem Gemeindeleben.

Staaten. Am Sonntag fand die Schöffenwahl statt. Gines der Herren Demokraten   schrieb statt den Namen des Kandidaten Zu der Räumung des Garnisonlazarette Synenburg wird die Nummer einer Lifte auf den Stimmzettel. Der Stimmzettel uns von dem Vertrauensmann der tiefer- und gesigverletzten wurde für ungültig erklärt, wodurch die Demokraten, denen ein Sameraden, die im Bagarett untergebracht werden follen, mit Schöffe austand, teinen erhielten. Es erhielten die U. 6. B. dre Das sind die intelleftuellen geteilt, daß es nicht möglich gewesen war, andere Räume zu und die S. B. D. einen Schöffen. beschaffen, die völlige husheilung aber noch eine brei bis ver- Herren Demokraten  , die den Arbeitern politische Unfähigkeiten jährige Behandlung erfordere. Die Persönlichteit des Arztes vorwerfen, während sie nicht einmal die während der Wahl eus führlich verlesenen Wahlbestimmungen in ihr Gedächtnis aup fpiele bei Auswahl des Lazaretts Beine Rolle. 3unehmen. berinögen.

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Nus den Organisationen.

Bereinstalender.

Die städtische Tiefbaudeputation beschäftigte fich gestern mit ber Arbeitslosigkeit im Steinfegerberuf. Arbeitslose Steinscher Das Betriebsrätegefet war das Thema von 30 Verfamm­ersuchten um Beschäftigung. Der Antrag wurde von unseren lungen, die die Rechtssozialisten am geftrigen Mittwoch einberufen Genossen lebhaft unterstützt. Arbeit sei reichlich vorhanden. Die hatten. In verschiedenen Versammlungen fanden die Referenten Straßenbaupolizei müsse endlich die Hausbesizer zur Herstellung Gegner ihrer regierungsfreundlichen Auffassung. In der Ver­ordentlicher Bürgersteige anhalten. Die Stadt müsse die vielen fammlung in Stralau wurde die von ihnen vorgelesene Resolution Charlottenburg  , Gigung ber Referenten und Helfer der 11. 6. Neparaturen und Umpflasterungen, die während des Strieges hin- mit großer Stimmenmehrheit abgelehnt. Dagegen wurde eine bei ber Bandagitation am Freitag abend 7 Uhr im Bolkshaus ausgeschoben wurden, endlich ausführen lassen Es wurde be- Resolution, die von der Unabhängigen Bariei berlesen wurde und schlossen, beim Magistrat die Summe von 400 000 M. zu bean- die sich auf den Boden des vom Vollzugsrat ausgearbeiteten Be­tragen, um für die beschäftigungslosen Steinfeger Arbeit zu triebsrätegesetzes stellt, angenommen. schaffen. So schlecht auch die städtischen Finanzen find, so ist doch Nur teine Unabhängigen! Den fonservativen Herrschaften Angestellte der Stock und Schirmbrance! Verfaminlung zu hoffen, daß dem Antrage schleunigst stattgegeben wird. Im der alten Schule schwill wieder mächtig der Kammt. Am 9. No- tag, den 19. b. Da, abends 7 Uhr, im Rosenthaler Hof, Rosenthaler Bufammenhang damit wurde auch ein Antrag auf Einführung der bember waren sie lammfromm den Arbeitern gegenüber. Heute, ftraße 11/12 Tagesordnung: 1. Gland   ber Lehnbewegung eigenen Regie im Steinfegergewerbe beraten. Von einer Seite da sie wieder obenauf sind, dürfen sie sich die alten Frechheiten wurde behauptet, die eigene Regie würde teurer. werden und es gegen die revolutionären Arbeiter erlauben. Gin Richard 19. September, nachmittags 4% Uhr, in A. Boeckers Festfälen, Weber wurde eine recht willkürliche Rechnung aufgemacht, während von Garbrecht, Inhaber einer Maschinen- und Pflugfabrit in ftooße 17, Branchenverfantemlung aller Kartonarbeiter und Arbe unseren Genossen dargelegt wurde, daß nirgends die eigene Regie Goßlarshausen( Apr.), erbreiftet sich, an einen Schlosser, der sich rinnen. Aeußerst wichtige Tagesordnung. Niemand barf fehlen. Di Branchenleitung. Emil Briemer. so leicht sei, wie im Steinfegerberuf, die in einer ganzen Reihe um eine Stellung bei ihm bewarb, zu schreiben: er fönne nur bon Städten durchgeführt sei. Früher hätten in Berlin   die Stein gute, herrenfreue nationalgesinnte Leute ge­feber selber der Durchführung der Regie im Wege gestanden, heute brauchen. Und in der Berliner Morgenpost  " fucht ein unbelehr- Berantwortlich für bie Redaktion Alfred Bielepp, Neuköl fei das anders. Unsere Genossen beantragten, sofort nach Be- barer Konservativer eine Frau oder ein finderloses Ehepaar zur Berlagsgenoffenfchaft Freiheit, e. 8. m. b. 8., Berlin  . willigung der Mittel die Tiefbauämter mit den Arbeiten direkt zu Instandhaltung der Wohnung und für häusliche Dienste. Un- Lindendruckerei und Berlagsgefellschaft m. b. B. Schiffbauerdamm betrauen unter Ausschaltung der Unternehmer. Dem wurde ent- abhängige Sozialdemokraten und noch weiter Linksstehende aus. gegnet, daß zunächſt noch Verträge mit den Unternehmern be- geschlossen. Diese bornierten Herrschaften bilten sich offenbar Die Freiheit- Speditionen

ständen über die Reparaturarbeiten, und es wurde vorgeschlagen, zunächst im Tiefbauamt 4 einige Kolonnen zu beschäftigen. Unter Ablehnung des Antrages unserer Genossen wurde so beschloffen.

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