- JENGORD

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in blefem eben angeführten Fall, baburch, baß er als Bermittler Telegramm richtiggestellt. Trotzdem gab Graf Ber aufgetrteten fei, absolut nicht für eine Berüdsichtigung bes eng- told, obwohl er von der Richtigstellung Kenntnis genommen hatte, seine obenstehende Anweisung an die Botschafter aus. ichen Wunsches sei." Aus diesem Dokument geht mit aller Deutlichkeit her. Als nun führt das Rotbuch fort die deutsche   Regierung er, daß wie wir schon gestern bemerkten in Berlin   im Laufe des 80. und 31. Juli von Seite des englischen Bot und Wien   mit verteilten Rollen gespielt wurde. fchafters wiederholte Male um Antwort befragt Nach Eingang des Berichts des österreichisch  - ungarischen wurde, vermochte sie, da fie physisch noch nicht im Besize der von Botschafters in Berlin   mußte man in Wien   der Auffassung Wien   erst am Morgen des 1. August expedierten Griedigung sein, daß die deutsche   Regierung nurder Form halber ihrer Befürwortung des englischen Vorschlages sein konnte, bloß die englischen Vermittlungsvorschläge weitergab, und daß zu fonstatieren, daß ihr trop wiederholter dringlicher Anfragen die Bemühungen der deutschen   Staatsmänner darauf gerich eine gegenständliche Antwort aus Wien   nicht zuge Tommen fei. In unmittelbarer Folge aber mußte in London  tet waren, für Deutschland   ein Alibi zu schaffen. während dieser entscheidenden Stunden die unerschütter liche Ueberzeugung bon der mala fides( böfen Abficht) der deutschen   Regierung erstehen."

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bon

Nostes Rechtfertigungsverfuge.

In der Besprechung mit den Vertretern der Berliner  Großbetriebe bat Herr Noske feinen näheren Freunden empfohlen, fie möchten der Regierung etwas mehr Ver­trauen entgegenbringen und ihr ihre faure Ar beit nicht durch unbegründete Hengstlichkeit und nervöse Stritit noch mehr erschweren". Zu dieser Auslaffung schreibl ganz richtig die Berliner Boltszeitung":

Aber noch mehr erschwert sich die Regierung die Lage und das scheint Herr Nosle vollkommen zu übersehen!-, wenn sie mit den alten Methoden arbeitet, die fein Beweis da Dieser Eindruck wird durch die weiteren Veröffent für sind, daß fie faltes Blut" bewahrt. Wenn man mit Schut lichungen bestätigt, die sich auf die Vorgänge der letzten haft, Senfur, Zeitungsverboten usw. vorgeht, wedt man Widers stände gegen die Regierung und bistrebitiert die Verfassung. Auf Tage vor Ausbruch des Weitfrieges beziehen. Im Auf­trage des Reichsfanzlers machte der deutsche Botschafter in Diese Ueberzeugung war sicherlich, trotz der Sabotage der anderen Seite läßt man die Reinhard, Schulenburg Wien, Herr d. Tschirschky, om 30. Juli dem Grafen des Grafen Berchtold, nicht unbegründet, denn es die pommerfden Agrarier und baltischen Rebel I en ben Staat von innen zerstören. Das sind die großen Wiber Berchtold Mitteilung von einer neuerlichen Unterre- bätte lediglich eines energi ichen Wortes bung zwischen Sir Edward Grey   und Fürst ich Berlin   aus bedurft, um das Wiener   Kabinett zur Annahme sprüche, in denen sich Rostes Politif bewegt und die auch seine nowsky, dem deutschen   Botschafter in London  . Diese Be- des englischen Vermittlungsvorschlages zu veranlaffen. Rechtfertigungsberfude nicht öfen." Durch derartige Argumente läßt sich natürlich ein Mann Sprechung hatte nach dem Wortlaute der im t. u. t. Mini- Diefes Wort ist nicht ausgesprochen worden, weil die sterium des Aeußern aufgefeßten Aufzeichnung Tages- deutsche Negierung nicht den Frieden, sondern den Kriea mie Noste nicht überzeugen. Es ist übrigens charakteristisch, daß die zuständigen Stellen", die Herr Noske immer fo bericht vom 30. Juli; Weisung an die t. u. t. Bobschafter wollte. fol­in London  , Berlin   und Petersburg vom 31. Juli Diefe für die Wertung der Kriegsschuld grundlegende gern benüßt, wenn es gilt, eine feiner vielen gewalttätigen genden Inhalt: Tatsache wird durch die Art und Weise, wie uns die öfter- Sandlungen zu rechtfertigen, fich noch mit feinem Wort zu eichischen Dokumente serviert werden, nicht im geringsten der Geitftellung geäußert baben, daß die Bertrauenstund erschüttert. Wir sehen in diefer Methode nur einen neuen gebung für Oberst Meinhard" eine amtliche Fälschung Att der systematischen rreführung der war. Da außer der Berliner Volkszeitung" auch die ge­Oeffentlichkeit, die bier mit allen Mitteln be- famite bürgerliche Breffe zu diefer unerhörten Frreführung trieben wird. Doch es wird den Herrschaften, die auch das der Oeffentlichkeit schweigt, obwohl fie ihren Refern- sicher österreichische Notbuch für ihre unsauberen Bede mißim guten Glauben- dieie gefälschte Sundgebung in großen brauchen wollen, nicht gelingen, durch Verschiebung des Lettern vorfekte, so geht daraus wieder einmal hervor, daß eigentlichen Tatbestandes und durch Verschleierung der das Volk beute noch genau so sehr belogen wird wie im am 5. Juli in Potsdam   neidhaffenen Basis für den Kriege, und daß man in der amtlichen Lügenbeutelei einen Weltfrieg, die Schuld Deutschlands   an der Entfeffelung notwendigen Bestandteil der Politik erblickt. des Krieges zu verringern. Wenn auch die deutschen  Archive geöffnet werden, wird diese Tatsache auch für den Blindesten erkennbar sein.

Gazonowo babe bie englische Negierung wiffen laffen, daß er nach der Kriegserklärung Defterreich- Ungarns on Serbien  nicht mehr in der Lage sei, mit Oesterreich Ungarn   birekt zu berhandeln und daher die Ditte ausspreche, England möge seine Bermittlung wieder aufnehmen Is Voraussetzung betrachte die russische   Regierung die bor läufige Einstellung der Feindeseligkeiten. 1 Bu dieser ruffischen Etöffnung bemerkte Sir Edward Greb gu Fürft Lichnotuffy. England dente an eine Bermittlung quatre und bolte diefelbe für dringend geboten, wenn nicht ein Weltkrieg entstehen solle.

In privater Weise hat Sir Edward Goch dem deutschen   Bot. fchafter gu verstehen gegeben, daß England stvar, wenn es sich nur um ein Eingreifen Rußlands   handeln würde, neutral blei

in die Albion trete, nicht untätig bleiben, sondern zu soforti=

Eine neue Uttade.

Die Monarchisten haben in einer Millionenauflage eine Heine Schrift herstellen lassen, die zur Verbreitung unter den Soldaten

be lönnte, daß es aber, wenn auch Deutſchland   und Frankreich Mill onenentschädigungen an Teglilindustrielle. der Reichswehr beſtimmt ist. Sie bringt eine Gegenüberſter to gen Entschlüssen und handlungen geaw ungen Die Landestonferenz Safen des Deutschen  wäre. Das englische Stabinett müsse mit der öffentlichen Meier til arbeiterverbandes bat in einem an den Reichs­mung redynen, bie wegen der österreichischerseits bewiesenen Bart nadigleit umzuschlagen beginne.

finansminister gerichteten Telegramin dagegen Protest erhoben, daß für die Nichtabnahme von 20 Millionen Meter Baumwoll gewebe ben Baumwollwebereien eine ungerechtfertigt hohe Entschädigung gezahlt fei.

bon einst und jetzt. Auf den ersten Seiten sind zwei Photo graphien wiedergegeben. Die erste geigt uns als trautes Familien bild die Vertreter bon bier ohenzollerngeneration nen, die zweite Ebert unb Roste in der Badehofe Der Text läuft darauf hinaus, den Soldaten flar zu machen, wie Dem italienischen Botschafter, ben Sir Edward herrlich es sich unter der Herrschaft der Hohenzollern   leben lief während die febige Regierung als eine Macht bingestellt wird, bie rey furg nach bem Fürsten Lichnowfty empfing jagte ber eng. lische Startsfetoetär, er glaube, Oesterreich- Ungarn   jede mögliche Es handelt sich um folgendes. Wie der Zegtilarbeiter" mit- lediglich die Verbrecher schützt. Es lohnt sich nicht, auf den Inhalt Genugtuung verfchaffen zu fönnen. Ein bemütiges Burüdhoeichen teilt. liegt ein Rundschreiben des Striegsausschusses der der Broschüre näher einzugehen. Sie erscheint illegal, weder Defterreich- Ungarns   fäme nicht in Frage, da die Gerben auf alle deuifden Baumwollindustrie" vor, aus dem hervorgeht, daß die Druder, noch Verleger find angegeben. Wir wollen aber der Fälle gezüchtigt und mit Bustimmung Rußlands   genötigt wür Reids- Textil- Aktien- Gesellschaft( Netag) 20 Millionen Meter Ceffentlichkeit verraten, daß der Auftrag zur Herstellung des ben, fich ten österreichisch ungarischen Wünschen unterzuordnen. Stoff den Baumwollwebercien nicht abnimint, welche die Machwertes von der Deutschen Tageszeitung" ausgegangen aber nicht frei berlaufen tonnten, Wir sind neugierig, welche Maßnahmen die Regierung gegen die Desterreich- Ungarn fönne also, auch ohne einen Weltkrieg au Baumuvollwebereien bebor Die Retag ihre Entscheidung über Antauf oder Bersteller und Verbreiter der Echrift, die von den monarchistijen entfesseln, Bürg dhaften für die Bubunft erlangen." Here. Tschirschty war beauftragt, an die im Vorstehenden Ablehnung getroffen hatte. Weil nun die Retag diese 20 Millionen Offigieren selbstverständlich gebilligt wird, unternimmt.. wiedergegebenen Aeußerungen Sir Edward Greys die nadstehende Meter nicht abnimmt, ist das Reichswirtschaftsministerium darauf Erklärung des deutschen   Reichstanalers gu fnüpfen: eingegangen, Baumwollwebereien, die an dieser Notstandsbeschäf

Wenn Desterreich- Ungarn   jebe Bermittlung ablehne, tigung beteiligt gewesen find, 80 Millionen Mark Entschädigung au wirben Defterreich- Ungarn und Deutschland   einer Koalition zahien, und zwar dergestalt, daß z. B., wie aus dem Rundschreiben von ganz Europa   gegenüberstehen, da auch Italien   und Ruma   hervorgeht, prz Kilo Garn Nr. 1 14 Bf. pro Meter gezahlt wer nien nicht mit ihnen gingen. Oesterreich  - Ungarns politischen ben. Dies hat zur Folge, daß für die feineren Garne ein höherer Breftige, der Waffenehre seiner Armee und feinen berechtigten Betrag als für die stärkeren Garne gezahlt wird, so daß auf die Ansprüchen Gerbien gegenüber tönnte durch die Besetzung, einzelnen Firmen red: nette Beträge entfallen. Der Tertilarbeiter" bemerkt dazu: Die Baumwoll­Belgrads und anderer Buntte Genüge getan werden. Auch seine Stellung am Ballan Stußland gegenüber würde webereien haben die Notstandsarbeiten nur zu einem Teil fertig Desterreich- Ungarn durch die erfolgte Demütigung Serbiens   gestellt. Der größere Teil der Aufträge liegt nur in Garnen vor. zu einer starten madjen. Unter diesen Umständen müsse es das Diejenigen Unternehmer, die die Aufträge noch nicht fertiggestellt beutsche Kabinett dringendst und nachdrüdlichst der Erwägung, baben, fönnen nun aus den Barnen jede beliebige Ware herstellen bet t. u. L. Regierung anbeim stellen, die Vermittlung Englands und diese frei verkaufen. Bei dem allgemeinen Stoffhunger, der unter ben angegebenen ehrenvollen Bedingungen anzunehmen. gegenwärtig in Deutschland   herrscht, wird sich ergeben, daß jene Es wäre für Oesterreich- Ungarn   und Deutschland   ungemein Baumwollweber, die die Waren schon fertiggestellt hatten, für die fchiver, die Verantwortung für die Folgen einer ablehnenden Waren einen viel höheren Preis ergielen werden, als wenn fie biese Notstandsarbeit an die Metag hätten abgeben müssen. Die Baltung zu tragen." freiberarbeiteten Garne und dann frei in den Handel gebrachten In diesem kritischen Augenblid, wo das Schicksal der Waren werden ebenfalls viel teurer verkauft werden und die Belt entschieden wurde, bestand also die Friedensarbeit" Unternehmer werden gar nicht böse darüber sein, daß die Netag der deutschen   Regierung darin, daß sie der Erwägung der die 20 Millionen Meter nicht abnimmt, sondern sie werden, weil 2. und. Regierung" anbeimstellte, den englischen sie diese Waren obne jebe Preiseinschränkung verlaufen tönnen, Vermittlungsvorschlag anzunehmen, und dies, nach nach Lage der Verhältnisse in der Textilindustrie ein vorzügliches dem Wilhelm II.   fchon am 5. Juli in Potsdam   Geschäft damit machen." die deutsche   Waffenbilfe unter allen Umständen, audy gegen Rußland  , augejagt batte.

Wie reagierte nun Wien   auf diesem Schritt der deut Schen Regienung?

Mittels einer am 81. Juli aufgefetten und erst am 1. August um 8 1hr 45 Minuten bormittaga expedierten tele­graphischen Weifung wurde den L. u. f. Botschaftern in London  , Berlin   und Petersburg von dem Schritt Herrn v. Tschirschfhe in Angelegenheit des englischen Vermittlungsvorschlages und von ben diesbezüglichen Erwägungen der deutschen   Regierung gur persönlichen Information Mitteilung gentadt. Der 1. u. 1. Bot­fchafter in Berlin   Graf S80 gheny, erhielt hierbei ben Auftrag:

Ich erfuche Guer Erzellenz, dem Herrn Staatssekretär für die uns durch Herrn v. Tschirscht gemachten Mitteilungen berbindlichst zu danken und ihm zu erklären, daß wir trotz der Aenderung, die in der Situation seither durch die Mobilifie rung Rußlands   eingetreten fei, in voller Würdigung der Be. mühungen Englands um die Erhaltung b.8 Weltfriedens gerne bereit seien, dem Vorschlag Sir E. Greys, zwischen uns und Serbien   gu bermitteln, nähergutreten.

Die Voraussetzungen unferer Annahme feien jedoch natürlich, daß unsere militärische Alion gegen das Königreich einstweilen ihren Fortgang nehme, und daß das englische Na. binett die russische   Regierung bermöge, die gegen uns gerichtete Mobilifierung feiner Truppen zum Stillstand zu bringen, in welchem Falle wir selbstverständlich auch die uns durch die rus. fische Mobilisierung aufgezwungenen defensiven militärischen Gegenmaßregeln in Galizien   fofort rüdgängig machen würden.

Zu dem Fall erklärt nun die übliche zuständige Seite burch W. T. B.:

Die Zukunft des Memelgebietes.

ift.

Der Minister des Aeußeren hat den Vertretern der Entente eine Note überreichen laffen, in der um Auskunft über bie zu funft des Memelgebietes gebeten wird. In der Note heißt es: Während die überwiegende Mehrzahl der Bevölkerung fei merlei Aenderung des jebigen 8ustandes to unft, auf jeden Fall aber die Entscheidung des Boites feibst über die Staatsangehörigkeit nach dem Grundfaye bes Selbl bestimmungsrechtes fordert, entpfinden alle Bewohner des Memel gebietes den gegenwärtigen Zustand der Unsicherheit als läftig und fäblich, zugleich. Das wirtschaftliche Leben des auf einen regen Handel angewiesenen Gebietes leidet auf das empfind lichfte; die Unternehmungsluft ift gelähmt, die nationalen anb fozialen Gegenfäße verschärfen sich. Für die Regierung feloß er neben fich aus dieser Lage namhafte verwaltungstechnike Schwierigkeiten.

Allen diesen Nachteilen würde eine möglichst baldige Etel lungnahme der alliierten und affostierten Gaupimächte über bas Memelgebiet   abhelfen, die den Wünschen ber Bevölkerung Reche nung trüge."

Elsenbahner gegen die Affordarbell.

Sie

Breslau  , 20. September. Das Telegramm der Landeskonferens hat auf die Tatsache, Gegen die Wiedereinführung der Affordarbeit bei der Eifen baß die Baumivollwebereien durch den freien Berlauf der her. gestellten Waren oder noch frei zu verarbeitenden Garne teine bahn haben sich die Breslauer Ortsgruppen bes Berluste erleiden, sondern Mehrg.winne erzielen werden", Allgemeinen Gifenbahnerverbandes ausgespro chen. Es wurde folgende Entschließung angenommen Die vier deutlich hingewiesen. Ortsgruppen des Breslauer Allgemeinen Eisenbahnerverbandes rennen die Notwendigkeit einer Steigerung der Produktion in den Werkstätten zur Erhaltung des Eisenbahnbetriebes an. Ilm die Versorgung der wirtschaftlich Schwachen mit protestieren aber auf das Entschiedenste gegen bie Eins Kleidung sicherzustellen, bat tas ne chewirtschaftsministerium im führung irgendeines Affordsystems zur Gebung der März dieses Jahres die Baumwollw.bereien verpflichtet, die aus Brobuftion. Sie erbliden in der geborenführung des afford Den zugewiesenen Kriegsgarnen hergestellten.webe ausinitems die Einführung der früheren Günllingswirtschaft nahmele der Reichstertil- Aktiengesellschaft anzubieten, wobei Abhilfe bonn   nach der Meinung aller Anwesenben mir die Abnahme mindestens der Hälfte der angebotenen Menge herbeigeführt werden, do genügend und gutes Material m zugesichert wurde. Als im Hochsommer die illegale infuhr Wertzeug geschafft werde.

braburch

guter Baumwollstoffe immer größeren Umfang annahm, trat Dieler Protest der im bürgerlichen Lager stehen für die aus minderwertigen Striegsgarnen hergestellten Ge- den Eisenbahner gegen die Einführung des affordlohn webe eine völlige tbfabstocdung ein. Die Verbraucher lebnten systems, der nicht der erste von dieser Seite ist, zeigt, die geringwe: tige Ware auch bei wesentlichen Breisnach. daß unter den Eisenbehnern völlige Einigkeit in diefer Frage Läffen ab. Unter diesen Umständen mußte damit gerechnet berricht. Das wird Herrn Dejer und seine Gebeimräte nicht werden, daß dem Bleiche aus der weiteren Abnahme der Ge­webe, die von den Baumwollwebereien perlangt wurde, Ber. luste entstehen würden, die von Sachverständigen mindestens auf 60-70 Millionen Mart geschäßt wurden. Es lag daher im finanziellen Interesse des Reichs. von der Abnahme der minderwertigen Gewebe zurüdzutreten. Dies war nur bei Bubilligung einer Abstandszahlung an die Weber möglich, die die Gewebe auch ihrerseits nur mit erheblichen Verlusten der merten fonnten. An die Leistung wurde die Bedingnug ge. Inüpft, daß die Baumwollwebereien die noch vorhandenen Kriegsgarne übernehmen, wodurch ein weiteres Rifito bes Reichs eingeschränkt wirede. Von einer Berschleuderung von

Graf Berchtold   erflärte also, das Wiener   Kabinett fei bereit, den Vorschlag Sir E. Greys zwischen Desterreich Reichsmitteln fann mithin nicht gesprochen werden." Ungarn   und Serbien   zu vermitteln, anzunehmen. Grey Die zuständige Seite" beruft fich zur Rechtfertigung der Ent­hatte aber den Vorschlag gemacht, eine Bermittelung zwi fchen allen vier beteiligten wächten herbei- fjädigung auf ein Saberitärdigen urteil, wonadh ben zuführen. Bur Erklärung diefer Differenz wird im öfter- Webercien durch die Nichtabnahme der Ware ein erbeb­reichischen Rotbuch auf einen Chiffre- Irrtum des Grafen licher Verlust entstehen würde. Wie denkt die zustän. Szögyeny hingewiesen, der in seiner Depeide vom 30. Juli, dige Seite" den Widerspruch zwischen dem Urteil 5 Uhr 15 Min. nadým. von Verhandlungen mit Ser- ibres eachverständigen und bien" statt mit den Mächten" fprad). Dieser Irrtum nicht minder sachverständigen Zegtilarbeiter wurde von ihm in einem zwei Stunden später abgejandten zu lösen?

abbalten, die Experimente mit neuen, fünftlich konstruierten Lobninfiemen fortzusehen, ohne auf den Nat erfahrener Ar beiter zu hören. Die Herren werden jedoch die Erfahrung machen, daß sie damit das Gegenteil des beabsichtigten Buedes erreichen, wie denn überhaupt die neuerdings übliche Wielbode, alle Arbeiterfragen zu lösen, ohne die Meinung der Arbeiter zu beaden, dem Wirtschaftsleben nur Schaden bringen fann.

Im übrigen wird auf die Frage des Affordsohnivftems, dessen bevorzugte Anwendung blönlich als lette Weis beit zur Lösung eller brennenden sozialen und wirtschaft lichen Fragen verkündet wird, noch zurüdaufommen

fein.

Steigende Kohlenförderung in Obersc leßen.

Preslau, 20, September.

Die Breffeftelle des Reichs- und Efaalskommiffars für Schle der Meinung der fien und Westpojen meldet: Die Produktion im oberschlesischen Eteinfohlenrevier ist andauernd im Steigen. Die letzten Förder siffern betrugen durchschnittlich täglich 94 800 Tonnen,

ho