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Der, welcher fam, war Anton Jessen blaẞ blaß und verstört. Er warf sich in's Sopha und brach aus: Jeßt komme ich nicht weiter durch!"

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Törres sah auf, ohne Verwunderung, ohne Frage, so ganz kalt sah er den Anderen an.

Ich hatte sicher auf Dich gerechnet", sagte Jessen und schlug die Augen nieder.

-

Törres zuckte die Achseln und nahm wieder seine Bapiere vor. In Anton Jessen kämpften wider­streitende Gefühle. Ihm schien es, daß der Andere berpflichtet wäre, ihm zu helfen er fonnte nicht sagen, weshalb? Er wußte, daß er weder Pfand noch Sicherheit mehr zu bieten hatte, aber es kam ihm doch vor, daß er einige Unterlage für die Hülfe bot; indessen er konnte nicht sagen, was es war; es sammelte sich Altes und Neues von Groll und schwerverhaltener Raserei, während er unverwandt auf diesen großen, soliden Burschen stierte, wie er bei der Lampe mit all den verdammten Papieren vor sich saß.

,, Willst Du uns nicht helfen?" fuhr er plötzlich auf. " Ja- hinterher" antwortete Törres ganz ruhig. Hinterher Hinterher! ja Dank sollst Du haben!" murmelte Jessen und ging nervös in der Stube auf und nieder; er dachte an Ruin und Schande und an seine kleine Frau, die wußte, wo er war und was es galt, und nun bebend und wartend zu Hause saß.

Es giebt welche, für die es schlimmer ist als für Dich, Jessen ," fing Törres an; da ist nun zuerst das Garantiedokument."

"

, Das Du erreicht hast; Dit bist da gedeckt ge­nug, sollte ich glauben."

"

Ich hoffe es," antwortete Törres; obgleich das Steiner wissen kann, wenn die Bankrotte erst anfangen."

" Giebt es mehr?" fragte Jessen gespannt. " Ich weiß nicht, ob wir ob Frau Knudsen sich durchhelfen kann."

-

Aber Lieber! das ist ja eine Kleinigkeit."

" Ja, ein bischen hier und ein bischen da! Wenn die Banken erst durch einen Bankrott geschreckt werden, da weiß man schon; dazu kommen alle Wechsel von Brandt, auf denen wir stehen."

"

Gustav Krüger auch!" rief Jessen in einem Tone, der fast entzückt klang.

" Ich kann nichts wissen," sagte Törres und blätterte ernsthaft in seinen Papieren; aber es tommt mir vor"

"

Inzwischen hörte Anton Jessen nicht auf ihn, sondern dachte an andere Dinge. Sein Fall nahm sich ganz anders aus, wenn er in Gesellschaft so großer und guter Häuser sich ereignete; seine ge= ringen Ziffern würden von den großen verschlungen werden, und im Schatten der allgemeinen Bestürzung über Häuser wie den alten Brandt" und Cornelius Knudsen würde er seinen kleinen Bankrott durch führen können und vielleicht glimpflich aus all' dem hinaus kommen.

"

"

Aber das ist ja eine ganze Reihe-" sagte er. Es ist eine Krise," antwortete Törres im Tone des Bankpräsidenten.

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-

Eine Krise, ja! das ist es wirklich," rief das ist es wirklich," rief Anton Jessen fast vergnügt und eilte sofort mit diesem kostbaren Worte, das fast besser war als Hülfe, nach Hause zu seiner kleinen Frau.

Törres saß noch eine Weile, bis er zu Frau Knudsen ging; und als er schon den Ueberzieher an­hatte, mußte er noch zurück zum Buffet nach einem großen Glas Cognac. In dem ganzen langen Plan, dessen Erfüllung jezt vor der Thür stand, gab es nur einen dunklen Punkt. Auf alles Andere freute er sich geradezu; nur Frau Knudsen-!

Wenn er so weit dachte, pflegte er die Zukunft sich so vorzustellen, daß er, wenn Alles nach seinem Ropfe geordnet wäre, zu Frau Knudsen hingehen und in der einen oder anderen Art etwas für sie thun würde. Dachte er sie zu heirathen, so war

und dachte er ihr Geld zu geben, so war das noch weniger möglich, denn das würde nur Argwohn und Klatschereien verursachen. Aber er dachte troß dem immer, daß er etwas für sie thun würde.

Während er fich ihrem Hause näherte, saß

Die Neue Welt. Illustrirte Unterhaltungsbeilage.

Prediger Opstad schon da und sprach lebhaft mit der jungen Wittwe. Und als Törres eintrat und sie zusammen sah, fiel es ihm ein, ob es wohl an der Zeit gewesen, diese Zwei zusammen zu führen. Jezt war es zu spät; dafür kannte er seinen Freund zu gut.

"

Und es geht weiter gut mit Herrn Jessen?" fragte der Geistliche, das Gespräch fortseßend. Ich glaube es sicher," antwortete Frau Knudsen; jedenfalls hoffe ich es."

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Aber er ist doch ein Konkurrent?"

Wir sind alle Konkurrenten und gute Freunde, nicht wahr, Herr Wall? Wir helfen dem kleinen Jessen , so gut wie möglich mit uns zu konkurriren." Törres antwortete: Man soll Keinem über seine Kräfte helfen, selbst wenn es ein Konfurrent ist."

"

-

" 1

Nein! da können Sie Recht haben," sagte Frau Knudsen lachend, während sie in das Eßzimmer voran ging; sie hatten nur anf Törres gewartet.

Er schwankte eine Zeit lang zwischen vielen Stimmungen. Stimmungen. Sollte er versuchen, in Gegenwart eines Zeugen so zu thun, als ob er der Vorsichtige wäre, der immer gewarnt hatte? Aber das wäre ja lächerlich, so spät. Morgen würden Anton Jessen's Wechsel protestirt werden, und Montag würde der Bankrott öffentlich sein.

So schlug er in Lustigkeit um und brachte sie dazu, daß sie den ganzen Abend lachten und sich antifirten.

Aber mit ungewöhnlich beklommenem Herzen kroch er in's Bett; und es war ihm unmöglich, das Bild von der ersten Nacht in Frau Knudsen's Haus los zu werden, wie er die ersten zehn Dere versteckte, die er genommen hatte.

Die eigentliche fungirende und besoldete Direktion in Christensen's Bank bestand zur Zeit aus drei Herren. Zuerst aus Christensen selbst als Präsident, dann aus Konsul With, dem gute Freunde zu diesem Plaze verholfen hatten, als er das Vermögen seiner Frau bei Karsten Lövdahl's großem Bankrott ver­loren hatte; und vor Kurzem hatte Törres Wall sich vom mehrjährigen Erfagmann zum wirklichen Direktor aufgeschwungen.

In der furzen Zeit, welche er dabei gewesen war, war der Präsident in seinem Urtheil iiber die Tüchtigkeit der jungen Kraft in kleinen Geschäften noch bestärkt worden; aber wenn es zu größeren und wichtigeren Angelegenheiten fam, hielt er es nicht für schwieriger, Törres Wall zu beugen, als Konsul With, der ihm den Posten verdankte und ein gebrochener Mann war.

Er ließ darum seine beiden Kollegen eine Weile im Direktionszimmer figen, ehe er mit einem Packet Wechseln zwischen den Fingern eintrat.

"

Wie die Herren vielleicht wissen, sieht es so aus, als ob die Firma Anton Jessen in diesen Tagen gewisse Schwierigkeiten hat."

"

Man hat wohl heute ihre Wechsel protestirt?" fragte Törres.

-

,, Nein, ich habe das gewiß nicht; es waren nur fleine Beträge da sind sie; ich habe die ganze Zeit auf Jessen's Kassenboten gewartet."

Inzwischen ist die Sonne untergegangen," sagte Konsul With und sah auf seine Uhr.

Der Bankpräsident lächelte innerlich über den armen Konsul, der es nie lassen konnte, sich wichtig zu thun.

Ich lehne die Verantwortung dafür ab, daß diese Wechsel bis Montag liegen bleiben," sagte

Törres Wall.

Der Präsident erhob seine Nase, als ob er die Luft prüfte.

"

Das stimmt nicht mit den Traditionen dieser Bank, gegen alte Kunden hastig oder übereilt vor­zugehen. Wenn man ein bischen Zeit giebt, einen billigen-"

Törres Wall unterbrach ihn, während er in seine

eigenen Aufzeichnungen hineinsah.

"

Außer den Banken giebt es nur zwei hiesige Firmen, welche mit Anton Jeſſen in Verbindung stehen.

"

Brandt und E. Knudsen", sagte Konsul With. Der Bankpräsident sah ihn an, nahm darauf

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seine Lorgnette, um die Aufzeichnungen, die Wall ihm zuschob, zu untersuchen.

Um so mehr Grund wird eine Bank mit unseren Traditionen haben, Mäßigung zu zeigen, wenn wie es scheint- größere Schwierigkeiten zu erwarten stehen."

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Die anderen Beiden schwiegen; jezt war man bei der Sache. Es war nämlich bekannt, daß Christensen auch ein kleines Diskontogeschäft auf eigene Hand trieb, daß inzwischen immer, wenn etwas schlecht ging, auf Rechnung der Bank erschien; jedenfalls war der Verlust immer, ehe es zu spät war, durch den einen oder den anderen Nachtrag in die Bücher der Bank hinübergekommen.

Bei den drei bedrohten Firmen hatte er nicht so wenig zu verlieren; er hatte schon längst gedacht, sich zu retten; aber bis dahin hatte er immer gemeint, es wäre noch Zeit genug.

-

,, Natürlich", sagte er überlegen, habe ich diese Verhältnisse längst gekannt; aber ich glaube, wie ich geglaubt habe, daß man vor Allem sehen muß, Zeit zu gewinnen nicht zu hart aufzutreten, versuchen, in Glimpflichkeit abzuwickeln-"

Zu seinem großen Erstaunen brach Törres in ein kurzes, rauhes Lachen aus und sagte:

Ich verlange, daß die fälligen Wechsel spätestens Montag protestirt werden!"

Christensen richtete sich auf; es war Zeit, die junge Kraft ein bischen zu ducken.

" Das ist jedenfalls eine Direktionsfrage- auf die übliche Art zu lösen. Wie stellen Sie sich, Herr Konsul With?"

Der Bankpräsident sah ihn nicht einmal an, so sicher war er der Antwort.

" Ich muß mich vollständig dem Votum von Herrn Wall anschließen," sagte Konsul With mit unsicherer Stimme.

Der Bankpräsident machte einen Saz im Stuhle. Er wußte nicht, daß Konsul With, dessen Einnahmen für den alten Kavalier ganz ungeniigend waren, schon längst in Törres Wall's Klauen war, der hier zum ersten Male seine Macht über ihn ge= braucht hatte. Und vom Konsul sah Christensen auf die neue Kraft, welche er selbst groß gezogen hatte. Und er fühlte, daß sein ganzer Aplomb, der ganze Bourgeoiston, der ganze große Elephanten­apparat vollständig verloren und wirkungslos war gegen diese Bauernsicherheit, die auf ihr Geld pochte, ohne einen anderen Gedanken im Kopfe.

Er begann zu reden, indem er die unglücklichen Verhältnisse beflagte, die Stadt beklagte und die einzelnen Personen. Aber Törres, der den langen Rückzug nicht anhören wollte, wandte sich an Konsul With, der das Protokoll führte:

Also wird mein Vorschlag angenommen?" " Einstimmig," sagte der Präsident mit seinem tiefen Bruſtton. ( Fortsetzung folgt.)

Goethe.

Von E. Schönhoff.

or 150 Jahren, am 28. August, wurde Goethe, das sinnlichste Genie der Deutschen , zu Frankfurt am Main geboren. Der Begriff sinnlichstes Genie" ist hier in der Bedeutung ge­braucht, daß sich der ungemein erregbaren Ein­bildungskraft Goethe's Welt, Natur, Leben in reicher Fülle zu finnfälligen, deutlichen Vorstellungen wan­delten. Für Alles, wodurch dies Genie berührt ward, fand es ein Gleichniß aus der Welt sinn­licher Anschauung, und da Goethe in einem langen, bedeutungsschweren Dasein so viel zu durchdringen hatte, so wird Jeder, der über sein Verhältniß zu Goethe Rechenschaft ablegt, zugleich viel von sich selber bekennen, der Humane, wie der Unduldsame, der Radikale, wie der Konservative, der Welt-, wie der Pfahlbirger.

So entfernt ist uns Goethe's Person heute und doch so nahe und eindringlich sein Wirken, daß wir seine. allgemeine Größe ohne Parteileidenschaftlichkeit ermessen und begreifen können. Man braucht nicht mit Phrasen vom Olympier Goethe " herum zu