Seite 4 SamStag, 8. September 1934 «k. 210 Mitt WWW M Betruges WülG Beim Kreisgericht in Eger wurde von mehreren Bürgern Marienbads ein Strafantrag gegen den feit Frühjahr dieses Jahres suspendierten Kurdirektor Fritz Schwappacher eingereicht. Dem Strafantrag liegen mehrere Motive zugrunde, die SchwappacherS Amtstätigkeit während der feit 1026 verflossenen Jahre zu suchen sind. Das Hauptmotiv deS Strafantrages bildet die fortgesetztennterschlagung von G e l d e r n, die aus dem Verlag der im Jahre 1932 wegen Unrentabilität aufgelassenen ,,K u r« zcitung" und a>lS dem Verlag eines Goethe-GedenkbucheS«flössen sein sollen. Der Strafantrag weist darauf hin, daß der„KurzeitungS-Skandal" die städtische DiSzi» plinarkommission, den Stadtrat und das Stadt» verordneten-Kollegium schon beinahe drei Jahre beschäftige und nach wiederholten Interventionen interessierter Stadtverordneter erst im heurigen Frühjahr das Stadtverordnetenkollegium dazu veanlaßte, Kurdirektor Schwapps» i cher bis zur Klarstellung seines Falles zu f u s- pendieren. Aus dem weiteren Wortlaut des Strafantrages geht hervor, daß Kurdirektor Schwappacher die im Verlag der Stadtgemeinde Marienbad bis zum Jahre 1982, und zwar alljährlich in der Zeit von Mai bis September, erschienene»Kurzeitung" redigierte und für seine redaktionelle Tätigkeit 2000 KL monatlich aus dem Erlös der„Kurzeitung" für sich zurückbehielt, ivas insofern« widerrechtlich erfolgt wäre, als er hierzu durch keinen Kommunalbeschluß ermächtigt gewesen sei. Erst ein späterer Kommunalbeschluß hätte ein Schriftleitergehalt in der Höhe von 7000 XL für fünf Sommermonate festgesetzt. Der Strafantrag bietet aber auch Beweise dafür an, daß Kurdirektor Schwappacher die an- dem Annoncengeschäft der„Kurzeitung" erflossene» Gelder ganz oder teilweise dem städtischen ReNtamte nicht abgeführt, diesem jedoch die für die Herstellung und die Expedition der„Kurzettung" erhaltenen Rechnungen zur Bezahlung zuge- leitet habe. Außerdem legt der Strafantrag dem Kur» direktor Schtvappacher zur Last, ungewöhnlich hohe Annoncenvermittlungsprovisionen— es werden u. a. 66'/» Prozent genannt— verrechnet und den auf SO.000 XL bis 60.000 XL geschätzten Erlös aus dem Verlag eines Goethe-GedenkbucheS nicht abgeführt zu haben. Tagcsnculglrclfcn Henlein-Hitleristen im„Stampf* gegen einen sozialdemokratischen Vertrauensmann Strafwürdige LauSbüiereie» Unsere„Zukunft" berichtet über folgenden Fall, der sich unmittelbar an der bayrischen Grenze, auf dec sogenannten Schöneben, dem Plateau, von Für st en Hut zugetragen hat: Dort leben darbend die Holzhauer, die kaum 30 volle Tage Waldarbeit jährlich zusam- mcnbringen. Sie bemühen sich in rastloser Arbeit, dem kargen Boden, der nichts als Kartoffeln und etwas Hafer hervorbringt, den bescheidensten Lebensunterhalt abzuringen. Die Pachtgrundeinlö« sung von 1919/1920 brachte den meisten Bewohnern wenigstens eine bescheidene wirtschaftliche Unabhängigkeit, die sie bis zu diesem Zeitpunkt niemals besessen hatten. Die Sozialdemokratie, der das Verdienst der Pachtgrundein» lösung gebührt, hat damit der deutschen Grenzbe- völkcrung den größten Dienst erwiesen. Der vom DrittenReich aus gesäte Haß gegen Andersdenkende trägt nun auch in Fürstenhut seine Früchte, Ivovon unser Vertrauensmann, Genosse Hermann Strunz, so manches erzählen kann. Ihm haben die Henlein - Leute alias Hitler -Anhänger in beispiellos gemeiner Weise mitgespielt, obwohl gerade er sich unablässig bemühte, wirtschaftliche und soziale Unterstützung für Fürstenhut zu erwirken. Den Anfang machten die Feinde des Genossen Strunz damit, daß sie seinen beim Militär dienenden Sohn durch Anzeigen bei den zuständigen Stellen staatsfeindlicher Umtriebe und Aeußcruugen beschuldigten. AlS diese Lumperei infolge ihrer Haltlostgkeit zusammenbrach, steckte» sie eines nachts auf seiner Wiese an zahlreichen Stellen abgebrochene Regenschirmstangen in den Erdboden, damit Genosse Strunz beim Mähen seine Sense unbrauchbar machen oder damit durch ein Stück davon sein Biehzugrundegehen sollte. Allerdings kamen auch diesmal die Razi- Lausbuben nicht anS Ziel, denn Genosse Strunz merkte diese neue Büberei rechtzeitig. Deshalb sannen sie auf weitere Rache und wiederum des RachtS verwüstete man ihm daS halbe Kartoffelfeld, indem man daS Kraut samt der unreifen Frucht herausriß und liegen ließ. Der dem Genossen Strunz dadurch verursachte Schaden beträgt rund Xi 500. Diese Schädigung setzte man fort, als dem Genossen Strunz, natürlich wieder in der Rächt, sein karger Haserzerstampftundher- auSgerissen wurde. Neuerlich ein Schaden von Xi 300! DaS zitierte Blatt knüpft an diesen empörenden Bericht sehr treffliche Bemerkungen über den Charakter der„sudeten deutsch en Volksgemeinschaft", von der die Hcn- lein-Hitleristcn so gerne rede», und mahnt die kompetente» Stelle», gegen die Lausbuben, die einen politischen Gegner durch die Vernichtung seiner Existenz niederringcn wollen, energisch vorzngehen. Krankenhaus-Schande in Preßburg Die beschämende und oft empörende Unzulänglichkeit der KrankenhanS-Pslege gehört bekanntlich zu den traurigsten Kapiteln unseres öffentlichen Lebens. Und man wundert sich eigentlich— wenn man beispielsweise die Zustände in Prag kennt— wenn man über jene im Staatskrankenhaus zu Preßburg folgendes liest(in unserem Parteiblatt dort): Die>n e i st e n P a t i e n 1 e» der chirurgische» Abteilung— natürlich in derdri11e n Berpflegoklasse— müssen wegen Platzmangel ihr Bett mit einem anderen Pati e n t e n t e i l e n. Wenn ein Patient eingeliefert>vird, so iitufi er die erste Nacht in einem Lehnstuhl verbringen, oder mit einer Tragbahre vorlieb nehme». Bei leichteren Operationei« müssen die Patientei« zwei Tage»ach der Operation ihr Bett mit einem gleichfalls vor kurzer Zeit Operierten teilen. Es wird nicht gefragt, ob eS der Gesundheitszustand der Patien- ten zuläßt. Wie qualvoll dieser Zustand ist» kann Man sich vorstellen, wenn man bedankt, daß sich keiner der Patienten im Bett rühre«« darf, um nicht dem«««deren Schmerzen zu bereite».- In Preßburg hört man schon seit Jahr und Tag von der Absicht, ein neues Krankenhaus zu schassen. Die Aussührung diese- Planes scheitert jedoch immer wieder— wie unversichert wird— ait der schlechten finanziellen Lage der Stadtgemeinde. ES wäre die Aufgabe der Stadtgenieinde PreßbnrgS, endlich einmal Mittel und Wege zu finden, damit- diese Schande der Hauptstadt in der Slowakei tesei- tigt wird. Der Meinung sind wir auch. Und wie denkt darüber Herr S p i n a, der Gesundheitsminister? Ein Unglück kommt selten allein! Mit diesem Satz beginnt bezeichnenderweise eine„Zukunft"-Meldung aus Winterberg jiber die Tatsache, daß dort der arbeitslose Taglöhner Johann Äuhlbeck von seiner Frau Mit Drillingen„beschenkt" wurde. Kürzlich las man, daß irgendwo ein Bauer auf dem Feld, wohin man ihm eine ähnliche Nachricht gebracht hatte, vom Schlage gerührt tot umfiel. In solcher Welt leben wir: was Natur als höchstes Glück zu verschenken hat. wird unter dem Druck des Kapitalismus, der Krise und des sozialen Elends zum Unglück. Selbstmord einer Fünfzehnjährigen Pilsen . Freitag in den frühen Morgenstunden verübte die 16jährige ZeitungS-! auSträgerin Barbara Bidrmanovä aus Pilsen -Lobez Selbstmord, indem sie sich auf der Strecke Pilsen -Prag vomZug über» fahren ließ. Aelche» der Leit Obstdiebstahl mit Lastkraftwagen Aus den Landgcbieten, insbesondere aus den innerböhmischcn, mehren sich die Meldungen über Feld» und Obstdiebstähle. Dieser Tage oder besser gesagt in einer der letzten Nachte tvurde dem Bauer Peeina in Drahotie im Jung» bunzlauer Gebiet eine ganze Apfelbaumallee geplündert. Er erleidet einen Schaden von rund 2000 XL. Den Dieben«nüssen etwa sieben Meterzentner Aepfel in die Hände gefallen sein. Das Wegschaffen der Beute kann nur auf einem L a st- automobil erfolgt sein. In der gleichen Gegend tvurde einem audercn Landwirt Obst für 700 XL gestohlen. Die Täter, ein Häusler und eine Arbeiterin, wurden in diesem Falle von der Gendarmerie ergriffen. Man kann nicht alle diese Diebstähle mit dein gleichen Maß messen. Es leben in den Hunger» bezirken heute Tausende Arbeitslose, denen einfach nichts mehr anderes übrig bleibt, als zu stehlen, wenn sie mit ihren Faniilien nicht verhungern wollen. Auf der andern Seite machen sich gelviffenlose Elemente die Zeit zunutze und betrei» ben den Diebstahl als Großgescimft. Leute, die mit Lastautos stehlen» sind keine Hungernden. U: d gerade, daß die vielen Felddiebstähle in dem wirt- icbnftlich besser situierten Jnnerböhmen, nicht ettva in den Elendsbezirken am Rande stattfinden, beweist, daß cs sich in sehr vielen Fällen um gewissenlose Verbrecher handelt. Aber„die Zeit ist aus den Fugen" und es tvird nicht eher anders Iverden, als bis die Existenz aller Menschen sichergestellt sein wird. Der Start zum Suroparuudftug Warschau . Freitag früh Punkt 5 Uhr fand der Start zum Europa »Rundflug statt. Das Wetter war absolut windstill; es regnete mäßig, hoch Ivar die Sicht ziemlich gut. Die Flieger starteten in Gruppen, die durch das Los bestimmt wurden. In einem Intervall von fünf Minuten startete nach der ersten Gruppe, in der sich der Pole Karpinski, die Tschechoslowaken A n d r l e und A m- b r u S sowie die Deutschen Krüger und Franke befinden, die zweite Gruppe, der die Deutschen Stein, Eberhardt, Bayer und der Pole Godgow angehören. Der Engländer Pkacpherson verspätete sich und flog mit der dritten Gruppe ab, die die Deutschen Mor- zik, Junck und die Polen Buezinfli, Florjanowiez und Skrzhpinski umfaßt. In der vierten Gruppe befan» den sich die Polen Bajan, Wlodarkiewicz und Bal- eer sowie der Deutsche tzubrich. Der dieser Grupve angehörende Italiener Colombo mußte eine Motorreparatur vornehmen. In der fünften Gruppe befinden sich die Polen Durzinski und GrzeSzovk, der Deutsche Osterkamp und der Tschechoslowake 8 a t t mit dein Italiener de Angelt. Die sechste Gruppe schließlich umfaßt die Italiener Tessore und Francois, die Deuischen Seidemann und Hirth sowie den Polen Plonczyiifli. In der siebenten Gruppe fliegen der Deutsche Passewald und der Italiener Sanzink Colombo, der sich infolge einer Motorrepara» tue verspätet Hatje, startet« um Ü.4S Uhr. Brüder gegen Brüder Ujhorod. In der Gemeinde Zahor, Bezirk Sobrance in der östlichen Slowakei , lebten schon längere Zeit die beiden Brüder Jikl und Ondkej C e r m ä k mit den Brüdern Jan und Stipan K o r p a in Feindschaft, die gestern ihren Höhepunkt in einer Rauferei erreichte, bei der die beiden Brüder Cermäk mit Messer und Beil verletzt wurden. Als der ältere Cermäk, Georg, sah, daß sein Bruder Ondkej schwer verletzt wurde, lief er zuin Wohnhaus der 5torpaS und zündete es an. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Brüder Korpa wurden verhaftet und dem Kreisgericht in Ujhorod eingeliefert, die Brüder Cerniäk wurden ins Ujhoroder Krankenhaus übergeführt. Ei« dritte» MordgestSndni» Wien . In dcrSemmeringerMord» a f f ä r e ist Donnerstag eine Wendung ein» getreten. Es wurde ein Lokalaugenschcin auf dem Semmering vorgenommen, welchem auch der Mörder Johann Fleischer beiwohnte. Er brach am Grabe seiner Opfer zusammen und gestand, daß er auch den dritten Mord an der 17jährigen Verkäuferin Margarethe Dorfstätter verübt hat. Er sei an jenem Tage wildern gegangen und sei unterwegs der Dorfstätter begegnet. Er verspürte in diesem Moment„die z w ingendeNot w e n/ digkeit, zu schieße n", ließ die Dorfstätter Vorbeigehen und feuerte von rückwäris eine» Schutz gegen den Hinterkopf des Mädchens Als die Dorfstätter sich dann noch rührte, gab er ihr einen zweiten Schuß in die Schläfe. Er habe sodann die Leiche vergraben. Seine Geliebte Anna Ackerl sei ganz unschuldig; sie habe keine Ahnung, daß er die Morde verübt habe. DaS gibt es auch«och! Nämlich ernsthafte, hochtrabende Lobhymnen auf de» Segen des Ka pitalismus . In einer Zeit, da sich die abgebrüh- testen Söldlinge des Kapitals, wenn sie den Segen der bestehenden Ordnung verteidigen sol. len, in Mauselöcher verkriechen, und noch die Unternehmersekretäre ihre Reden mit auSgeliehenen sozialistischen Lichtern schmücken, weil sie sonst Gelächter fürchten müssen, schreibt im„Prager Börsen-Courier", dem Organ des Finanz» und Monopolkapitals ein HerrRobertLannunter dem Titel„Waruni schwiegendie Philosophen in Prag ?" unter ande- rem(und nach Anrufung aller möglichen Kronzeugen von Plato bis zu Professor Engländer) folgendes:' Daß dem kapitalistischen System! nnereordnen de Kräfte innewohnen, die wir nicht erkennen, die aber wirken und immer wieder die Gesundheit des Wirt« schaftskörpers Herstellen, die automatisch wirsen, wie z. B. daS Gesetz von Angebot und Nachfrage, die Zauberkraft des Zinses, die überwältigende Mechanik der Krisen, die die Menschheit zu immer höhere« Ausstieg führen, aN das ist unbestreitbar. Diese dem System innewohnenden natürlich« Kräfte wurden gerade in den letzten Jahr« durch Planwirtschaft gestört. Daher auch die schön« Resultatei Leider hätten aber die Philosophen kein Wort zur Verteidigung deS Kapitalismus, keines über seine „k o S m i s ch e n Kräfte" verloren. Die kapitalistisch« Grundgesetze streb« einer sphärisch« Har««!« zu und die Kapitalisten unserer Zeit wär« de« Kongreß dankbar gewes«, wenn er sich mit hirsrr Materie besaßt hätte, zu- .«eil man tat Kapitalismus täglich auf* Neue totsagt. Es frqgt sich noch, ob die Kapitalisten dankbar gewesen wären. Denn die Philosophen, die ernst, hast über die kosmischen Kräfte deS Kapi- talisinus 7—nicht vielleicht über seine k o ni i- s ch e n—gesprochen hätten, wären mftRecht von Der Stratosphärenballon„USSR ", dessen Hülle auf dem Frunsc-Flugfcld bei Moskau bei der Füllung zu einem neuen Stratosphärenfluge durch eine Explosion vernichtet wurde. Die Gondel und die dancbenstehendc Besatzung blieben unversehrt. Der Ballon hatte vor einem Jahre mit einem Flug von 17.000 Metern einen Hühenweltrekord ausgestellt, der später durch einen anderen russischen Ballon überboten lvurde. Prag nach Bohnic eskortiert worden. Dem Herrn Robert Lann aber wäre zu empfehlen, daß er sich einmal zur Auszahlungsstelle der Arbeit-, losenuntcrstützung begibt und dort seine Theo- rien über den harmonischen Kapitalismus vor- trägt. Dort fordere er und cs lvird ihm gegeben werden, ein voll und gerüttelt Maß... Die Arbeitslosenlverden sichernichtschweigen! Kinder spielen mit einer Kreuzotter.... In der Nähe des Pilsner Zentralfriedhofes singen Knaben eine Kreuzotter. Sie zwängten die Otter unterhalb des Kopfes in eine gespaltene Rute. DaS Reptil schien leblos zu sein. Im Scherz rief einer der Knaben seinem Spielkameraden Klinger zu, er möge seinen Finger in den Rachen der Kreuzotter stecken. Klinger kam der Aufforderung nach, doch hatte er kaum den Finger in den Rachen gesteckt, als er mit einem Aufschrei zurückfuhr, denn die Schlange hatte noch so viel Kraft, um den Knaben in den Finger zu beißen. Trotz sofortiger Hilfeleistung schwoll der Arm immer mehr an. Der Knabe mußte sofort in das Krankenhaus gebracht werden. Wegen einer Zigarette angeschoffe«. Donnerstag gegen Mitternacht erschien der 27jährige Arbeiter Wenzel Biesinger aus Prag » Zijjkov auf dem Polizeikommissariate Libeä und gab an. daß er kurz vorher beim Bahnübergang in Libeü von einem unbekaimten Manne größerer Statur mit einem verwilderten Barte um eine Zigarette angegangen worden sei. Als ihm Biesinger diese verweigerte, zog der Unbekannte plötzlich einen Revolver und schoß Biesinger in den linken Fuß. Biesinger gab weiter an, vor Schmerzen das Bewußtsein verloren zu haben und während dieser Zeit noch tim seine Taschenuhr und Kette bestohlen worden zu sein. Das Eisenbahnunglück auf dem GlaSgower Hauptbahnhof am Donnerstag hat weitere Opfer gefordert. Zwei Frauen, ein Lokomotivheizer und ein Verwundeter sind Freitag früh im Krankenhaus ihren Berletzungen erlegen. Damit erhöht sich die Totenzahl auf sechs. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht geklärt. Cs scheint sich um ein Versagen oder Schadhafttverden einer Kreuzungsweiche zu handeln. Vom Rundfunk ■«pfalilanswartaB aas«Ian Programmui Sonntag: Prag , Sender L.: 6.80: Gymnastik, 7: Konzert aus Karlsbad , 10: Klavierkonzert, 12.16: Militärkonzert, 17.80: Schallplatten, 17.86: Deutsche Sendung: Orchesterkonzert aus Brünn , 21: Orchesterkonzert, 22.20 Schallplatte», 22.80: Jazzorchester-Konzert. Sender S.: 14.80: Deutsche Sendung: Landwirtschaft, 14.46: Arbeitersendung: Pr. Emil Franzel : Philosophie und Arbeiterbewegung. 16: Lieder von Schubert, Strauß etc.— Brünn 10: Lieder von Tschaikowski , 17.66: Deutsche Sendung:— Mährisch-Oft«« 16: Orchesterkonzert, 17.68: Deutsche Sendung: Dr. Wechsberg: Aus Reisen durch West-Indien , 20: Klavierkonzert— Preßburg 17.80: Nachmittagskonzert.— Bom Braunauer Ländchen, seiner bewegten Vergangenheit und seiner Eigenart handelt die Sendung im Deutschen Schulfunk Prag än 11. September um 11.06 Uhr. DaS Hör« spiel wurde von Fachlehrer Fritz Stube und Oberlehrer Rudolf Fischer ausgearbeitet, am Mikrophon sprechen und sing« Braunauer.
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14 (8.9.1934) 210
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