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PRAGER ZEITUNG

Ein Höfer- Bericht nach Moskau  

Wir lesen in der Mostauer D33" folgen­den Bericht":

Prag  , 1. September. Entgegen dem Polizeiverbot fanden in Prag   anläßlich des XX. Internationalen Jugendtages Demonstrationen der Arbeiterjugend statt. In der Nacht zum 1. September wurden auf einigen Türmen und Fa brifschornsteinen rote Fahnen gehißt(!). Die Feuerwehr erhielt von den Behörden den Auf­trag, die Fahnen herunterzuholen, was ihr unter großen Schwierigkeiten gelang. In der Glas fabrik Inwald fanden Demonstrations- Streifs statt, wobei die Arbeiter Proteſtmeetings gegen Faschismus und imperialistischen Strieg veranstal= teten. Gestern abend demonstrierten einige bun­dert junge Arbeiter in den Straßen des Arbeiter­viertels Bizfow unter Losungen gegen den impe­rialistischen Strieg und zur Verteidigung der USSR  . Erst eine Stunde nach Beginn der Demonstration fonnte die Polizei die Demon­ſtranten zerstreuen(!). Die Polizei verhaftete zehn jugendliche Arbeiter, die aber von den De ' monstranten befreit wurden(!).

Die Fernseh- Apparatur des Effi scheint mangelhaft zu arbeiten. Mit bloßem Auge und aus der Nähe betrachtet war nämlich von all den in der" 933" mitgeteilten Begebenheiten nicht das geringste zu bemerken.

Von den gewerblichen Fortbildungsschulen des Deutschen Handwerkervereines in Prag   11.- 592, Smecfy 22, 3. Stock. A) Zweiflassige allgemein gewerbliche Fortbildungsschule für Lehrfnaben und Lehrmädchen gewerblicher Berufe. B) Zweiklassige gastgewerbliche Fortbildungsschule für Lehrfnaben des Gast- und Staffeehausgewerbes. Einschreibun­gen im Sekretariat des Deutschen Handwerferver­eines in Prag   II., Smečfy 22, 1. Stock, an Wochen­tagen von 3 bis 6 Uhr nachmittags bis zum 15. Sep­tember 1. J. Dauer des Schuljahres: 1. Septem­

ber bis 28. Juni.

Kunst und Wissen Urasfführung in der Kleinen Bühne

Troß und Tobby"

,, Das Haus der tausend Nuancen"

,, Sozialdemokrat"

ebenfalls aus Verle­Frl. Warnholt eine- genheit ins Stück praktizierte Zeitungsverkäufe­rin.

Befchäfte, bie

in andern Tageszeitungen inferieren. aber ben

Das Stück fand, ohne Zweifel vor allem dank Marl   é), Beifall und hatte unbestreitbaren Erfolg. G. F.

der Darstellung( Inszenierung Arnold Sozialdemokrat

Der Vogelhändler

nicht berücksichtigen, bekun den damit, daß sie die wirt. schaftliche Bedeutung der Stauffraft unferer Lefer noch nicht

erkannt baben oder nicht er. rennen wollen. Zeituna Iefen beachten und beim Einfaui

heißt, auch den Anzeigenteil

die Inserenten bevorzugen. Niemand wird sich Ge fchäftsleuten aufdrängen, die Arbeiterfundschaft nicht

zu

schäßen wiffen Verlanget überall

VOLKS ZUNDER

Samsing, S. September 1934. Nr. 210

DER TAG IST DA!!!

Große Ueberraschungen wird er dem zirkusfreudigen Prag   bringen. Wiederum stehen die besten Artisten, Dompteure mit Weltruf bereit. den heutigen Abend zu einem zirzensischen Ereignis zu machen, zu einem Ereignis, das wohl wert ist, gerade in Prag   vor allen anderen Städten zuerst erlebt zu werden.

WIEDER wird Prag   in den Zirkus gehen! WIEDER wird Prag   begeistert sein von

DEM GRÖSSTEN EREIGNIS DES JAHRES Die große PRAG  

HEUTE SAMSTAG abds. 8.15 Uhr

8. Sept. PREMIERE Invalidenpl.

Ab morgen, Sonntag, täglich zwei große Vorstellungen: nachm. 3 und abends 8.15 Uhr. KINDER zahlen zu allen Vorstellungen auf allen Plätzen NUR HALBE PREISE. Ebenfalls auch Erwerbslose nachm. vom III. abends vom II. Platz aufwärts. Geschlossene Schulklassen pro Person 2.50 für reservierte Plätze.

TIERSCHAU, eine sehenswerte Sammlung von Tieren aller Zonen. täglich 9-18 Uhr. Raubtierfütterung täglich 11-12 Uhr. Autos, Motor- und Fahrräder werden aufbewahrt.

NUR WENIGE TAGE!

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Riesenzirkus Gleich

DER ZIRKUS, DER DIE WELT BEGEISTERT Vorverkauf bei: Malý oznamovatel..Českého Slova". Václav. nám. 42. Tel. 21451, Truhlářová, Václ. nám...Koruna". Tel. 38520

Václ. nám...Košík". Tel. 24023 Prag XII.... Valdek". Tel. 30077 Malý oznamovatel..P. L.". Prag   II.. Hybernská 7. sowie ab vorm. 9 Uhr an 10 Zirkuskassen. Tel. 24998. 24304 Zirkustelefon: 25585.

Gestern im Deutschen   Theater Start der neuen Operette. Man hat sozusagen den lieben alten Carl Zeller   zu einem Weißen Röſſel- Sprung genötigt. Grüß' Euch Gott, alle mitein­ander: Alpenwelt, süße gute Walzer und schlichte Lieder, alte G'spaß, beliebte Rollen, und dazu Rebus­Stil, halvnadte Girls in der Kurfürstlichen Biblio­thek, Vogelhändler als Staatsminister. Aufmarsch einer Art Vaterländischer Front. Das Gott erhalte wird nicht gespielt. Aber sonst ist alles so, wie sich der neue Wiener   eben den alten Vogelhändler" vorstellen will. Jener fann nichts dafür, wenn die Musik, die angeblich jemand bearbeitet hat, immer noch wirkungsvoll geblieben ist, auch wenn hie und da etwas weggeblieben sein sollte. Als mein Ahndl zwanzig Jahr', war das alles bestimmt besser. Wahr­scheinlich ist Regisseur Liebl selbst auch dieser Meinung. Aber er mirte geschickt, was ihm da an altem Enzian und modernem Cocktail zur Ver­fügung stand, und Stapellmeister Rieger tat mit Schwung das Seine dazu. Erfreulichste Ueber­raschung des Abends Herr Erich Préger, mit dem unsere Operette endlich einen ausgezeichneten Tenor gefunden hat. Herr Préger besitzt prachtvolles Material, verwendet es nobel und singt sich mit Richard Tauber  - Tönen sofort ins Herz des Publi­fums; außerdem ist er ein natürlich wirkender, siche rer Schauspieler. Wenn diesem Riesen- Vogelhänd­Ter seine Aufgaben in der sogenannten Gesellschafts­operette ähnlich gelingen wie gestern das Debut Tirolerg'wand, dann wird unsere Operette schon um seinetwillen Zugkraft besitzen. Sympathisch auch die neue Soubreite, Fräulein Anny Kunze, deren Christel von der Post allerdings schon gar nicht mehr von Zeller   ist, aber immerhin Gelegenheit hat, einr hübsches Stimmchen vorzuführen. Elegant Frau Käthe Walter als Surfürstin. Unter den tomischen Figuren am wirkungsvollsten Herr Dör= er als Geheimfanzliſt, ein waschechter Helpler Herr Stadler. Das Uebrige besorgen Dudek, Schmerzenreich, Frau Sommer, Herr Friedrich Rich- Um ihrem Sportklub zu helfen... ter. Das Publikum amüsierte sich insbesondere m ersten Aft ausgezeichnet und lachte im zweiten Aft über Dörner. Für die Stimmungslöcher sind weder Regisseur und Sapellmeister noch die Darsteller und Sänger, am allerwenigsten aber Carl Zeller   ver­antwortlich zu machen. Das Auge aber ist immerzu beschäftigt und Kurzweil, die von den Tagesnöten ablenft, wird reichlich geboten. Also alles in allem euch in der Operette ein guter Anfang. L. G.

Zu Beginn der Komödie, für die Norbert G a= rai und Richard Arvay als Autoren zeichnen, wird der reichgewordene und als Privatmann lebende Clown Troß als ein richtiger Wauwau, ein geiziger, pedantischer und herrschsüchtiger Greis eingeführt. Er macht seiner Hausdame, seiner Tochter Dorothy, seinem alten Partner Tobby und vor allem Tobbys Sohn Perch das Leben sauer, wirft seine Freunde Mitteilungen der Kanzlei des Deutschen Thea aus dem Haus, zählt in der Wirtschaft jeden Penny ters. Das neue Abonnement für bisherige nach und seiner Tochter jeden Kuß. Die Folge da- Abonnenten nur noch bis morgen Sonntag! Vor­Ermäßi von ist, daß Tochter und Freunde ihn hintergehen merfungen für Neueintretende täglich! und Dorothy ohne Wissen des Vaters Perch hei- gung bis zu 65 Prozent.- Werbe- Vorstel ratet. Das dann erscheinende Baby wird dem Alten Lungen im Neuen Theater für alle Abonnenten vor das Gartentor gelegt und er muß es wohl oder der verfloſſenen und der neuen Spielzeit: für Vier­übel als Findelfind ins Haus nehmen. In der tel- Abonnenten finden je zwei, für Achtel- Abonnen­Folge im zweiten Aft also, da dies geschieht ten je eine statt. Erste Werbe- Vorstellung für die erweist sich bereits, daß Troß im Grunde ein guter Serie 1 Samstag, den 15. September: Vogel­Keri ist. Im dritten wird es vollends deutlich. Er händler". Starten gegen Voriage der alten resp. hat sich überzeugt, daß seine Freunde brave und neuen Abonnementskarte ohne Aufzahlung bis Don ſparſame Leute sind, er arbeitet wieder mit ihnen nerstag, 1 Uhr, an der Kaffe zu beheben. Für im Varieté und als er endlich merkt, daß sie auch alle Abonnenten der neuen Spielzeit, die ihre Abonnementskarte bereits behoben haben, finden noch folgende Prämienvorstellungen ſtatt: Mittwoch: edda Gabler" für die Serie A( Marten bis Dienstag 1 Uhr); Freitag: Bunbur" für die Serie B( Karten bis Donnerstag, 1 1hr). In diese sentimentale Handlung, deren psy= Montag- Werbekonzert. Auch heuer werden fich chologische Primitivität und zugleich bühnentechnische die neuen Mitglieder der Oper und Operette im Kompliziertheit aus der furzen Inhaltsangabe kaum Rahmen eines Werbefonzertes mit Orcheſter vor zu erkennen sein dürfte, sind eine Reihe ausgezeich- stellen. Mitwirkend die Damen: Book, Konebni, neter Details, vor allem ein paar wirklich gute Munze, Manſinger, Rayn, Wanta und die Herren: Clownerien eingebaut. Sie retten das Stück nicht Gutmann Preger, Reinhold- Popowicz. Rieger, nur vor dem Durchfall, sondern machen es, wenn Schick. Zweig dirigiert als Einleitung die Hol­gute Darsteller am Werke sind, zu einer sehens länder- Ouvertüre. Preis 5 bis 30. Für Abon­werten Komödie, die noch gewinnen könnte, wenn nenten 30 Prozent Ermäßigung.  der Regisseur mit ein paar Strichen an den toten Stellen nachhelfen wollte.

ohne ihn forifommen, daß sie bereits hohe Bank fentis haben, geht er ſtill davon. Während das Grammophon den Tron- und Tobby- Marsch spielt

und die Hausdame den alten Troß noch einmal an­feift, trifft ihn der Schlag.

Die Darsteller sind gut, sie sind sogar ganz ausgezeichnet. Das gilt vor allem von Walter Taub  , der den Troß unheimlich lebendig macht. Er verzichtet auf naheliegende Späße und versucht vom ersten Auftreten an, einen geradlinig sich ent­rollenden Charakter zu zeichnen. Schon in dem bös­artigen alten Affen des ersten Attes läßt er das Menschliche durchleuchten, wenn er von seiner harten Jugend erzählt; das Wiedererwachen des Clowns in dem mißtrauischen Alten bereitet er geschickt vor, während er von dem lästigen Findelkind berichtet, von dem er sich doch so geduldig thrannisieren läßt. In der großen Clownszene und wieder in der Sterbeszene hat er ganz große Augenblicke. Es wäre ein billiges Vergnügen gewesen, diese Pallenberg"- Rolle nun in einer Pallenberg- Imitation zu spielen. Es ist löblich, daß Walter Taub   es nicht tut, son­dern selbst die Aufgabe bewältigt.

Wochenspielplan des Neuen Deutschen Theaters. Samstag: Othello". Sonntag, halb 8 Uhr: Der Vogelhändler  "( A2  ). Montag,

8 Uhr: Werbefonzert( Abonn. aufgehoben). Dienstag, halb 8 1hr: Othello"( A1  ). Mittwoch, halb 8 Uhr:" Don Carlos" von Verdi( neninszeniert, B2). Donnerstag, halb 7 Uhr: Othello"( Werbevorstellung für Schu= len, Abonn. aufgeh.). Freitag halb 8 Uhr: Othello"( 21).- Samstag, halb 8 1hr: Vogelhändler"( Werbevorstellung der Serie

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SOLO

A.S.T

philosoph Wenusch, Schmerzenreichs gut| Hrabat und Nekolny bekamen zusammen 20.000 pointierter Kristufet sind sehenswerte Leistungen.. Was die übrigen Borer des Rahmenprogram­Packend auch die urwüchsige Gestalt der Fanny mes erhielten, ist Geschäftsgeheimnis. Doch fann aitwe Schimſer der Frau Carpentier aller nicht überſticg. Somit ergibt sich, daß die Veran­Brandt( Frau Trude Wessely  ), neben der die man annehmen, daß die Kosten für alle 50.000 dings um einige Grade zu girlhaft und bühnenfeß stalter einen Verdienst von 180.000 zu wirfte. c. f. verzeichnen haben. Für solch eine Summe fann man schon in Sport arbeiten"! Staunen muß man nur, daß sich so viele Leute in dieser schweren Zeit finden, welche 13 für eine Eintrittskarte bezah len, noch dazu für eine Veranstaltung, die mit Sport so viel gemein hat wie ein Stierkampf!

Gerichtssaal

Vorgetäuschter Einbruch

Ein Staatsverband für Eislaufsport wird ge­gründet. Heute findet in Prag   die gründende Versammlung einer Eislaufunion der Tschechoslowa fei, in der die tschechischen und deutschen   Eislauf­vereine zusammengefaßt werden, statt. Die Ver­jammlung wird einen Vorstand wählen, der aus vier tschechischen und zwei deutschen   Vertretern bestehen

Prag  , 7. Sept. Sportbegeisterung vermag befannt­lich sehr viel. So viel, daß ihre Auswirkungen bis­weilen die Grenzen der strafgesetzl. Bestimmungen überschreiten. Wir wollen hier nicht auf die Erzeise bei Fußballwettspielen gewisser bürgerlicher Fußball­flubs anspielen, auf verprügelte Schiedsrichter halb- soll. tot geschlagene Spieler und andere schöne Erschei= nungen des bürgerlichen Sportgeschäftes. Der heute vor dem Einzelrichter GR. Dr. Sud oma verhan­delte Fall ist ganz anderer Art.

Die leichtathletischen Europa  - Meisterschaften wurden Freitag im Turiner   Stadion_eröffnet. Zuerst wurden die Ausscheidungen im Stabhoch­sprung durchgeführt, wobei sich zwölf Athleten ins Der Schwimmflub in Kralup a. d. Finale qualifizierten. Sodann wurden die Vorläufe Moldau   befand sich in schweren Geldverlegenheiten, über 1500 Meter durchgeführt. Der Tschechoslowake die trotz aller Opferbereitschaft der Klubmitglieder Hoset fam im zweiten Vorlauf mit 4:02 auf den und Funktionäre nicht zu beheben waren. Eines vierten Platz und schied aus. Die Favoriten in die Tages wurde nun bekannt, daß verschiedene Klub- fer Konkurrenz strengten sich nicht sonderlich an und räumlichkeiten durch unbekannte Diebe behaupteten die Plätze. Nur der Vole Kufocinsti ausgeräumt worden seien, wodurch ein Schaden hatte schwere Mühe, sich aus der Einschließung zu von 3065 entstanden sei. Der Schaden war, wie befreien. Im Endkampf dürfte es zu einem schar in den Zeitungsnachrichten betont wurde, durch fen Kampf zwischen dem Polen   und dem Italiener Versicherung geded t". Und tatsächlich: die Beccali fommen. Die Vertreter der Tschechoslowa­Versicherungsvant la via", bei der die angeb- tei haben eine ungünstige Auslosung und daher bei lich ausgeraubten" Räumlichkeiten gegen Ein- der überaus starten Konkurrenz wenig Chancen; nur bruch versichert waren hatte schon die Aus- Douda und vielleicht Siněnicky) fönnen mit guten zahlungsanweisungen ausgestellt, als auf irgend- Pläßen rechnen. eine unbekannt gebliebene Weise bekannt wurde, daß Kommt es zu einem Länder- Fußballspiel mit es sich bei diesem Einbruch um eine Mystifikation Nazi- Deutschland? Die Nazis, welche ihre Nieder­handle; mit anderen Worten, um einen Versiche- lage durch die tschechoslowakische Elf bei der Welt­rungsbetrug. Im weiteren Verlauf der Er- meisterschaft anscheinend nicht verschmerzen können, hebungen wurden drei Funktionäre des Kraluper haben bekanntlich schon kurz darauf der CIAF. einen Schwimmklubs überführt, den Einbruch vorgetäuscht Termin vorgeschlagen, der aber nicht akzeptiert wer­zu haben, um die Versicherungsgesellschaft zugunsten den fonnte. Aber die Nazis find nicht abzuschüt des Klubs um die Versicherungssumme zu prellen. teln und haben dieser Tage der CSAF. ein Länders Diese drei Stlubfunktionäre standen heute vor spiel im Dritten Reich für einen Sonntag im Mai Gericht. Da ein wirklicher Schaden nicht entstan- 1935 vorgeschlagen. Ob dieser neue Termin ange­den ist, da die Versicherungssumme nicht zur Aus- nommen wird, steht noch nicht fest. zahlung fam und der eventuell mögliche Schaden sich unter den Grenzen hielt, oberhalb deren der Betrug als Verbrechen zu qualifizie= ren ist erging ein mildes Urteil gegen die ange­flagten Klubfunktionäre, die übrigens ansehnliche Stellungen bekleiden. Außerdem ist jedes persön= liche Bereicherungsinteresse bei diesen Opfern ihres Klubfanatismus absolut ausgeschlossen.

Das Gericht erkannte in Erwägung aller die­ser angeführten mildernden Umstände die drei an­neklagten Funktionäre bloß der le bertretung des nicht vollbrachten Betruges für schuldig und ver­urteilte sie zu je vier Tagen strengen Arrestes bedingt auf drei Jahre.

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rb.

Vereinsnachrichten

RE

Ortsgruppe Prag  . Sonntag. den 9. September: Um halb 8 1hr bei der Endstation der 5er Elektris schen in Hlubočepy. Wanderung ins Profopital, Zigeunertal und Radotin. Führer: Schal.- Urlaubsberatungen, Informationen und Anmeldungen jeden Freitag von 6 bis halb 8 Uhr in der Geschäftsstelle in Prag   II., Narodni. 4, 2. Stock. Telephon 48369. Es wer den auch Anmeldungen für die Prager   Urania" Au

Mittwoch, 11hr Sport Spiel Körperpflege ermäßigten Preiſen angenommen.

1). Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Samstag: Bunbury". Sonntag, 8 Uhr: Troß und Tobby".- Montag geschlossen.- Dienstag, 8 Uhr:" Bunbury". Hedda Gabler". Donnerstag, 8 1hr: Troß und Tobby".- Freitag, 8 1hr: Bunbury". Samstag 8 Uhr: Troß und Tobby".

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Hrabat hat die Punkte

- andere das Geld.

ATUS

PRAG

Turnerinnen! Wer mit Gymnaſtif, Geräteturnen und Ballspiele seine freie Zeit ver­bringen will, der kommt jeden Montag und Donnerstag von 7 bis 9 Uhr abends in unsere Turnhalle Prag II., Štěpan sta 20. Neue Genossinnen find

Aber auch der gutmütige Tobby des Herrn Straßenmufit", das vorjährige Kassenstück d.r Donnerstag abends fand im Prager   Win­Volter war ein Kabinettstück. Der Darsteller Kleinen Bühne, scheint auch in dieser Saison seine terstadion ein Bor meeting statt, dessen Haupt­entging der naheliegenden Gefahr, einen findischen Zugkraft zu behalten. Gespielt wird es bis auf die kampf die Begegnung rabat  - Nefolny) um die tsche­Svaßmacher zu spielen, und ließ die Menschlichkeit Rolle des Pfisterer in der alten Beſebung. Den choslowakische Meisterschaft im Weltergewicht bildete. immer willkommen." Frei Heill und die Lust am Theaterspielen und Spaßmachen versoffenen Harmonikaspieler gab Willy Volter In dem 12- Rundenfampf siegte rabat nach Punk­aus einer Quelle flieken. nicht nur mit großem Publikumserfolg, sondern auch ten. Die Veranstalter dieses Meetings erwie­Paul De me fand sich sehr anständig mit so, daß ernsthafte Stritit sich der Leiſtung freuen sen sich als gute Geschäftsleute. Die einem, von den Autoren als Füllsel verwendeten konnte. Hier ist endlich ein volkstümlicher Komi- Barnum- Reklame in den bürgerlichen Blät­Mr. Finchley ab( dessen Heiratsantrag an Dorothy ter, der die wienerische Note und den Wiener   Dia- tern führte dazu, daß das Winterstadion wirklich gestrichen werden könnte!), Elfriede Brin= left sicher beherrscht. Ob Herr Volfer auf anderen polizeilich gesperrt werden mußte. Der bil= golf hatte als Hausdame Jane doch mehr Gelegen- Gebieten ähnlich Gutes wird leisten können, bleib ligste Eintritt war 13 für einen Steh­heit, eine Menschentype besonderer Prägung zu abzuwarten. An dem Erfolg hatte aber auch das plaß, der teuerste betrug 50. Rechnet man schaffen. Frau Carpentier spielte die wenig übrige Ensemble redlichen Anteil. Dörner 3 durchschnittlich 20 für den Eintritt, so ergibt sich ergiebige Rolle der Dorothy, Herr Padles affichere Zeichnung der Liliomgestalt des Franz Lünt, bei einer Besucherzahl von 13.000 die für die Ver­den Perch als glaubhaften Adepten der Clownskunst, Walter Taubs gütig- schüchterner Straßen- anstalter ganz nette Summe von 260.000. Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Poſt monatlich 16. vierteljährig 48.-, halbjährig 96.-, ganzjährig 192.-. laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Telegraphendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/ VII/ 1980 bewilligt. Druckerei: Orbis". Druck-, Verlags- und Zeitungs- A.- G., Prag  .

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Sanatorium Ziffer Gräfenberg.

Ganzjährig geöffnet.

2428

Telephon 4.

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