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Freitag 20. Dezember 1935
Nr. 296
Todesfahrt dreier Profeffionisten
im Oberleutensdorfer Pluto-Schacht
Jänner.
I
81831, 10012,
6V Meiern ritz plötzlich das Seil und die Schale sauste 300 Meter— der Schacht ist 380 Meter tief— in die Erde. Hiebei fanden alle drei Leute den Tod. Es sind dies Eduard Kempe, 35 Jahre alt, verheiratet, Vater eines Kindes, FranzRothe, 37 Jahre alt, ledig, und RudolfBurian, 30 Jahre alt, verheiratet, Vater eines Kindes. Die Ursache des Unglücks wird zur Jett untersucht. Wir werden dann noch einen ausführlichen Bericht veröffentlichen.
Los LoS Los die
Am Mittwoch abend gegen acht Uhr ereignete sich im Pluto -Schacht in Oberleutensdorf ein furchtbares Unglück, dem drei junge Menschenleben zum Opfer fielen. Es wurde berichtet, daß im Wetterschacht bei Wiesa die Steigleitung undicht geworden sei. Als diese Undichte gemeldet wurde, begaben sich drei Professionisten an Ort und Stelle, um den Zähler in Ordnung zu bringen. Sie stiegen in die Schale ein und nach einer Fahrt von
für Essigsäure und für Backpulver lallgemein:»Mittel zur Teiggärung"), um die Verlängerung der Krisenzuschläge zur Einkommen st euer und der G e r i ch t s g e b ü h- r e n und endlich um den Initiativantrag der Koalition, daß die Abzüge von den Diäten der Parlamentarier auch für 1936 Geltung haben sollen. Bezüglich der Essigsäure wies der Berichterstatter darauf hin. daß die durch trockene Destillation des Holzes gewonnene Essigsäure den Erzeuger 8 bis 6 KL kostet, während der Verkaufspreis 23.40 KL beträgt. Die Vorlage soll die f r e i w i l l i g e Abgabe von 3 KL pro Kilo, die die Erzeuger bereits seit einigen Jahren der Finanzverwaltung zahlen, auf 6 KL erhöben und sie zugleich im Gesetz verankern. Auch dann bleibt noch immer eine ausreichende Span -
Ein schreckliches Anglück verhütet Brünn . Am 18. Dezember um 17.40 Uhr durchbrach der Chauffeur M. Strnad aus Malä Skala mit dem Lastauto C 711—29 unweit der Eisenbahnstation Zwittau die h e r a b g e l a s s e n e n B h n s ch r a n- k e n, als eben der' Schnellzug Nr. 148 herannahte. Das Zugspersonal konnte glücklicherweise den Zug rechtzeitig anhalten, so daß ein Unglück vermiede n wurde.
Nr. 38.808. Nr. 102284. Nr. 34101. Lose Nr. 110460, 88067, 28016, 101175,
Ans dem Gefängnis ins Ministerium Madrid . Bei der Neubildung des spanischen Ministeriums ist General Molero zum Kriegsmini st er ernannt worden. Diese Ernennung vollzog sich in einer Form, die sonst nur in Romanen vorkommt. Gegen General Molero lief nämlich ein Strafverfahren, weil Gil Nobles, der frühere Kriegsminister, ihn eines Diszilinarvergehens angeklagt und ins Gefängnis geworfen hatte, wo er seiner Aburteilung ent- Disziplinarvergehens angeklagt und ins Gefängnis natürlich keine Ahnung von dem Sturz des Ministeriums und war außerordentlich erstaunt, als vor wenigen Tagen ein Offizier in seine Zelle trat, nicht, um ihn zu einem Verhör zu holen, sondern um ihm mitzuteilen, daß ihm der Posten des Kriegsministers zugedacht sei.
| bec 34. tschechoslowakischen Klassenlotterie nachstehende 120.000 20.000 10.000 8.000 38236, 21437.
Wachmann bei der Verfolgung des verdächtigen Radfahrers zu unterstützen. Sie fuhren dem Manne bis über Tuschkau hinaus nach. Da sprang dieser plötzlich vom Rad, ließ dieses liegen und verbarg sich im Waldesdickicht. Genosse Stein und der Fleischer Cada machten sich nun daran, den Mann im Walde ausfindig zu machen. Da krachten ihnen aber mehrere Schöffe entgegen, die der Verfolgte ans dem Dickicht heraus abgab. Auch der Wachmann feuerte einige Schöffe ab, doch erwiesen sie sich als zwecklos, da der Verdächtige im Dickicht unmöglich festzustellen war. Er hielt sich aber in Tuschkau auf. Noch am gleichen Abend wurde der Gendarmerie in Tuschkau gemeldet, daß auf dem.Kosoluper Bahnhof ein Rad gestohlen) wurde. Als Dieb wurde der 25- jährige Berufsverbrecher Josef Prokl angegeben. Durch die Nachforschungen wurde sichergestellt» daß Prokl in Pilsen eine Wohnung habe. Allerdings war er polizeilich nicht gemeldet. Aus Pilsen ist er nämlich ausgewiesen. Das hinderte die Gendarmerie und Polizei jedoch nicht daran, in der Wohnung des Prokl eine Hausdurchsuchung durchzuführen. Hiebei wurden zahlreiche Gegenstände aus Diebstählen in Trampshütten und ein ganzer Vorrat scharfer Patronen gefunden. Sonntag abends konnte der Wachmann Stein feststellen, daß die Spur des Prokl in das Gasthaus ,,u Batkü" führt. Von hier ging dieser allerdings bald fort, doch konnte auch sein neuer Aufenthaltsort ausfindig gemacht werden. Hier wurde Prokl schließlich verhaftet. Er hatte 350 Kronen bei sich, welche aus dem Fahrraddiebstahl in Kosolup herrührten; außerdem hatte er ein anderes Rad schon wieder in Nürschan entwendet.
nennt die beiden Verbrauchssteuern»ar„einen neuen Angriff auf die breiten Volksmassen", was angesichts des geringfügigen" Gesamtertrages dieser Steuern wohl als reichlich übertrieben bezeichnet werden muß. Auch das ist ihm ein Anlaß, nach der „breiten Volksfront" zu rufen. Alle gegönnten Vorlagen wurden schließlich in beiden Lesungen von der Koalition angenom men. Nächste Sitzung Freitag um 9 Uhr früh. * Die Vorlage über die Zuschläge zur Umsatzsteuer war. Pom Budgetausschuß bekanntlich einem Subkomitee überwiesen worden, da sich gegen die Regierungsfassung Widerstände ergeben hatten. Am Donnerstag schlug der Referent Bergmann im Ausschuß vor, die Vorlage so, wie sie ist, passieren zu lassen. Sie soll ja ohnedies nur zwei Jahre in Geltung bleiben. Die Anregung, den vorgesehenen besonderen Zu-‘ schlag von Einheitspreisgeschäften etc. den Gemeinden zukommen zu laffen, müsse man, falle,» lassen, da das Budget bereits mit diesem Betrag rechne.— Schließlich wurde auch die Vorlag- über die Stabilisierungsbilanzen mit einigen Aenderungen genehmigt. U. a. wird jede im Jahre 1935 beschlcfsene Kapitalserhöhung von Aktien- und Kommanditgesellschaften mit Hilfe des Stabilisierungsfonds mit einer 15pro- ßentigen Steuer belegt.
Steuer»orlagen riament
Gewinste gezogen: KL KL KL KL 86301,
Die„bla,re Kerze" der SBH. Der„Bund für das Deutschtum im Ausland", eine nazistische Organisation» deren Aufgabe daS Wachhalten irredentisüscher Bestrebungen im Auslande ist, hat zum diesjährigen Weihnachtsfest die Parole ausgegeben,„an jedem Weihnachtsbaum zum Zeichen der Verbunden- heit mit den versklavten, unter fremder Herrschaft seufzenden Volksgenossen im Auslande eine blaue Weihnachtskerze anzuzündm". Der „Bund der Deutschen" hat diese blaue Nazikerze bis jetzt vertrieben, mußte aber den Absatz„aus technischen Gründen", wie es schamhaft heißt, in Wahrheit jedoch auf behördliche Anweisung hin einstellen. Trotzdem steht, wie wir erfahren, mitten im Zentrum Karlsbads, an belebtester^Stelle, ein großer, mit elektrischen Kerzen beleuchteter Weihnachtsbaum der„Sudetendeutschen Volkshilfe", der an be- sonders auffallender Stelle ein blaues Licht trägt! Schonungsloser hätte sich die angeblich so „unparteiische"„Sudetendeutsche Volkshilfe" gar nicht demaskieren können! Blutravfch deS abgewirfenen Liebhabers. Donnerstag um 12 Uhr mittags erschoß der 27- jährige Arbeiter Alois Luskal in Stankovice bei Prostejov die 25jährige Dienstmagd, Marie Spä- cjlovä, mitVwelcher^ec.eln Verhältnis hatte, das die Späcilövü jedoch abbrach. Die Schwester der Späcilovä, die sich auf Luskal gestürzt hatte, um ihm den Revolver zu entreißen, wurde durch einen Schuß schwer verletzt. Die Verletzte wurde in das Krankenhaus geschafft. Luskal verbarrikadierte sich dann im Hause seiner Mutter, aus dem er auf die Aufforderung der Gendarmerie, sich zu ergeben, einige Zeit mit Schüssen antwortete. Als die Schießerei aufhörte» drang die Gendarmerie in das Haus, wo sie LuSkal, der sich angeschossen hatte, sterbend vorfand.
Die Gültigkeit der Sonntagsrückfahrkarten zn Weihnachten DaS Eifenbabnministerium verlängert ausnahmsweise unter Berücksichtigung des günstige« Zu- ..mw„„„„„mm, lammenfallcs der Feiertage und der Sonntage dir nung zwischen dem Erzengungs- und dem Verkaufs» i Gültigkeit der Sonntagsrückfahrkarten für die Röck- preis bestehen, so daß eine Verteuerung des Essigs J fahrt i is zum 7. Jäunrr 1936, an welchem Tage die Fahrt bis 12 Uhr angrtreten und bis 24 Uhr beendet sein muß. Für die Hinfahrt bleiben di« bereits früher verlautbarte« Bestimmungen in Geltung, das ist, daß die Fahrt an dm Tagen vom 21. Dezember 1935 bis 1. Jänner 1936 angrtreten werden muß. Für dm Doppelfeiertag am 5. und 6. Jänuer geltm die SonntagS- I rückfahrkarten für die Hinreise vom 4. bis zum 6. Jänner und für die Rückreise vom 5. bis zum 7.
Mittwoch gegen sechs Uhr abendS drangen maskierte Einbrecher in das Landwirtschaftliche Lagerhaus in Staab ein und schlugen die beiden Angestellten I a k l i n und Rauch mit Holzhacken nieder. Dann machten sie sich über die Kassa her. Als es ihnen jedoch nicht gelang, die Kassa zu öffnen, holten sie einen der schwer ver- „„ M..letzten Beamten herbei und nötigten ihn unter leben^anzünebmen beginne",. und führte HÄnstei- Androhung deS Erschießens, die Kafla aufzusper- gen der Arbeitslosigkeit darauf zurück. Der Kommu- ren. Die Einbrecher entwendeten hierauf den Br- nist D v otak verfällt wieder in die alte Tonart,! trag von etwa KL 5000.—, durchschnitten die Lichtleitnngs und Telephondrähte und sperrten das Gebäude ab. Den znrückbleibenden Beamten schärften sie ein, daß sie sich zehn Minuten nicht rühren dürften. Einem der Beamten gelang es aber, über die Getreiderutsche ins Freie z« kommen und nach Hilfe zu rufen. Inzwischen waren allerdings die maskierten Räuber mit einem Auto davongefahren. Um halb 9 Uhr abends langte die Fahndungsabteilung der Gendarmerie ans Pilsen am Tatorte ein. Die verletzten Beamten wurden in das Sanatorium des MUDr. Linhart nach Hradzen überführt. Kugelwechsel-wischen Verbrecher und Polizisten Der Weg eines Berufsverbrechers Ain letzten Freitag beobachtete der Ge meindewachmann Genosse Stein aus We- n u s s e n, daß gegen ihn auf der Staatsstraße ein Man»» mit einem Rad fährt. Der Radfahrer erregte sofort sein Mißtrauen, das nur verstärkt wurde, als er plötzlich in die Straße gegen Tuschkau einbog. Daher entschloß sich der Wachmann Stein, die Verfolgung des Verdächtigen aufzunehmen. Zufällig stand das Auto des Flei»....... schers Cada aus Pilsen an der Straßenkreu-1 Prokl hatte erst wenige Tage vorher die Hast des zung und der Eigentümer willigte auch ein, den I Kreisgerichtes in Pilsen verlassen.
Wildwest in Staab Maskierte Einbrecher schlagen die Angestellten des Landwirtschaftlichen Lagerhauses nieder— 5000 Kronen entwindet— Räuber mit Auto
im Detailverkauf absolut unbegründet! wäre; sollten die Fabrikanten die Preise doch erhöhen wollen," so ist das Finanzministerium. befugt, die. Effigpreis« durch Verordnung festzusetzen. Die Steuer auf Backptilvcr soll die Hefcsteuer entsprechend auf die verschiedenen Hefe-Ersatzmittel ausdehnen und eine annähernde gleiche Steuerbelastung herbeiführen. Man rechnet mit einem Ertrag von 8 Millionen. Ueber die Krifenzuschläge zur Einkommensteuer, die auf e i n Jahr verlängert werden sollen, berichtete der Referent Chalupa. daß die Finanzverwaltung die 300 Millionen^ die sie einbringen, einfgch nicht entbehren kämt. Er hält die Verlängerung auf bloß ein Jahr für schlecht, da man ja jetzt schon bestimmt weiß, daß die Verhältnisse nach einem Jahr auch nicht viel besser sein werden. Die Progressivität der Einkommensteuer wird durch die Krisenzuschläge verschärft. was als ganz in der Ordnung bezeichnet wer-! den muß. So wird jetzt ein Einkommen von 500.000 KL mit 36 Prozent, ein Einkommen von 5 Millionen mit 46.3 Prozent an Einkommensteuer belastet. Bei den Grrichtsgrbühren handelt es sich in der Hauptsache nur um die Verlängerung, ebenso auch bei den Abzügen von dm Diäte« der Parlamentarier. In der Debatte warf der Hlinkaparteiler Sa- l ä t die Frage auf. welche Tantiemen die Funktionäre der Getreidegesellschaft erhalten. Er schlägt vor. ein Verzeichnis aller Kartelle und Trusts und ihrer Spitzenfunktionär« und zugleich die Höhe ihrer Einkommen zu veröftmtlichen. Auch in den Versicherungsgesellschaften verschlingen Tantiemen und besondere Entlohnungen einen beträchtlichen Teil der Prämien. Schenk(Komm.) wendet sich gegen die Einführung neuer Steuern, die„auf Kosten der breiten Massen" gehen sollen(was im konkreten Falle gar nicht stimmt), und befaßt sich dann mit dem Stabilisirrungsfonds, der noch gar nicht zur Beratung steht. Auch«ine Reihe anderer oppositioneller Redner, darunter zwei SdP-Abgeord- nete. sprachen sich gegen die Steuervorlagen und gegen die Steuerpolitik der Regierung überhaupt aus. SedlaLek lNat. Ver.) beeilte sich festzustellen, daß die Sanktionen gegen Italien angeblich«inen' gefährlichen Einfluß auf unser Wirtschafts-! Prag
. Am Donnerstag ging das Abgeordnetenhaus daran, eine Reibe von Vorlagen»ttr. K.« Nick-kl la twk Mull«-,' finanziellen Charakters aufzuarbeiten, bilden ver LvVUNer mit denen das Budget für 193« bereits rechnet, i Die Mitteilung, daß die Mutter des die also noch vor den Weihnachtsfeiertagm unter Abgeordneten Nickerl die Arbeit s- Dach und Fach gebracht werden müssen. slofenkartoffeln bezogen hat, wird jetzt Es handelt sich um die beiden Verbrauchssteuern vom„Volkswille" dahin ergänzt» daß in Asch der m-•*--*■! Schwiegervater des Herrn Abgeordneten» Kreis- Leiters und ZeitungsherausgeberS Wollner bet- I teln geht und auch an die Bezirkssozialkommission ein AnsuchenumLebensmittel- > k a r t e n gerichtet hat, in dem er darauf auf- ! merksam machte, daß zwar sein Schwiegersohn j Abgeordneter, aber nicht in der Lage sei, seinen Schwiegervater zu unterstützen...
Achtung, Schwindler! Wie die Bezirksorganisation Ko» m o t a u der DSAP mitteUt, hat sich dieser Tage bei ihr ein gewisser Artnr Verles eingefunden und mit einer Bestätigung des Kreissekretariats Pil sen der DSAP ausgewiesen. Den Ko- motauer Genossen kam dieser Ausweis verdächtig vor und daher wurde er dem Genannten abgenommen und unserem PUsner Kreissekretariat nach Pilsen eingesandt. Dabei wurde festgestellt, daß Artur Verles im Pilsner Kreissekretariat, wo ihm eine Unterstützung verweigert wurde, auf irgendeine Weise einen Briefbogen mit dem Aufdruck des Kreissekretariats entwendet haben mutz. Die Bestätigung hat er aber selbst geschrieben und dieAnterschriftdesKreis- sekretürs gefälscht. Da anzunehmen ist, daß sich Verles ähnlicher Methode» auch anderswo bedient, sei vor ihm gewarnt. Es handett sich zweifellos um einen Abenteu rer oder Schwindler.
Kohle für Arbeitslose billig verfrachtet. Im Sinne deS Regierungsbeschlusses vom 19. Oktober 1935 bewilligte das Eisenbahnministerium für die Verfrachtung von 7500 Tonnen Braunkohle und 3000 Tonnen Steinkohle, welche der Verband der Grubeneigentümer zur Hilfsattion des Fürsorgeministeriums zugunsten der Arbeitslosen stiftete, eine 35prozentige Frachtermäßigung. 50 Prozent der Frachtgebühren hat die empfangende Gemeinde zu bezahlen und die restlichen 15 Prozent der Fracht wird das Ministerium für soziale Fürsorge decken. Prager Motorradmesse im Frühjahr 1936. Der Verband der Händler und Gewerbetreibenden der Autobranche in der Tschechoftowakei entschloß sich auf Grund der früher gemachten Erfahrungen im Rahmen der Prager Frühjahrsmesse vom 8. bis 15. März eine eigene Motorradmeffe durchzuführen» die nicht nur Motorräder, Auto« und Moto-Ausrüstungen und Bestandteile, sondern auch ekngeführte Automobile umfassen soll. Als Anziehungspunkt dieser Veranstaltung sollen ferner zwei Ausstellungen dienen, von denen die eine Rennmaschinen, welche im Motor- oder Autosport Erfolge erzielten, und die andere die gesamt« Fachpresse umfassen soll. Todesopfer eines üblm Scherzes. In De- bteczist wurde der 1 4 j ä h r i g e G y m n a- sia st Johann Somlyay das Opfer eines schlechten Scherzes. Somlyay hatte seine Kameraoen zu sich geladen und traktierte sie mit Wein. Im Verlaufe des Gelages schütteten ihm seine Mitglieder in sein Glas i n Wa s s e r a u f- gelöstenPaprika. Somlyay leerte ahnungslos sein Glas. Er brach bewußtlos zusammen und starb unter großen Qualen auf der Klinik. Das Verfahren wurde eingeleitet. Bon der Zeugen- ans die Anklagebank. In dem Prozesse gegen die Mitschuldigen Sta- w i s k i s wurde Mittwoch aus einem Zeugen ein neuer Angeklagter. Der ehemalige Direktor der Sozialversicherung, Tissot, der als Zeuge einvernommen wurde, gestand im Kreuzverhör der Verteidigung der Angellagten und nach erfolgter Aussage zweier Angellagter, daß er Beziehungen zu Stawiski und dessen Mitarbeitern hatte. Der Staatsanwalt erlangte die Neberzeu- gung, daß ihm die Betrügereien StawistiS nicht unbekannt gewesen seien und erhob augenblicklich gegen ihn die Anklage. Eine Sohnesmörderin. Größtes Aufsehen erregt in T o k i o die Ermordung des 25jähri- gen Studenten Mitsugi durch seine Mutter und seine 21jährige Schwester unter Beteiligung des Vaters, eines Arztes. Der Mord wurde verübt, um die hohe Lebensversiche- , r u n g Mitsugis auszunützen. Die 16 neuen Kardinäle. Gestern vormittags fand in der Peterskirche in Rom ein feierliches öffentliches Konsistorium statt, in welchem der Papst den 16 neuen Kardinälen dieKardi- nalshüte übergab." Es ist dies zum ersten Male in der Kirchengeschichte, daß das Konr storium im Hauptschiff der Peterskirche abgehalten wurde. Die Masartzk- Studentenstiftmig. DaS Ministerium für Schulwesen und Bolkskultur verteilt 400 fteie Stipendiat-Plätze der Masaryk-Studenten- stiftung im Betrage von je KL 4000.— und KL 3000.— jährlich an Hochschulhörer in der Tschechoslowakischen Republik. Näheres in den Kundmachungen, die in den Hochschulen auSgehängt find.
Vom Rundfunk (■HaMmwartM ans den Programm«“ SamStag: Prag , Sender L: 10.05: Deutsche Presse. 12.10: > Schallplatten-Ouvertüren, 13.40: Chansons, 15: I Schallplatte«: Mozart , 16.05: Konzert, 17.55: Deutsch «' Sendung: Deutsche Weihnachtslieder, 18.45: Deutsche Presse, 22.15: Tanz. Sender S: 7.30: Leichte Musik. 14.10: Deutsche Sendung: Heimische Lyriker. 18.45: Opernarien.— Brünn 15: Schallplattenkonzert, 17.40: Deutsche Sendung: Winter und Weihnacht.— Mäbrisck-Osiri» 18: Leichte Musil .