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Trager Zeitung

Die Haubenlerche

,, Sozialdemokrat

absolut eindeutig im Sinne der Anklage. Die Vers handlung endete mit der einstimmigen Bejahung der Schuldfrage durch die Geschworenen. Anna Sil wurde zu vier Jahren schweren Kerkers verurteilt.

Amtsveruntreuung des Eisenbahnstationsvorstan­bezahlen mußte. Nachdem sie das Kind ohne jeden bes in Leitmerit. Unter der Anklage der Amtsver Beistand zur Welt gebracht hatte( sie stellte sich dabei untreuung hatte sich vor einem Straffenat des Leit­Still und unauffällig, oft in Gesellschaft der vor den Spiegel), nahm sie das Neugeborene und merizer Kreisgerichtes der Eisenbahninspektor Jo­Spaßen und in ihrer graubraunen Tracht auch so verschloß ihm Mund und Nasen hann Dennemart, Vorstand der Station Leitmerib, unscheinbar wie diese, mit einem fecken Stafaduhäub Töcher mit der Hand, so daß es in furzer Zeit unterer Bahnhof, wegen des Verbrechens der Amts­den als einzigem madeilt jie gefäftig auf er it iďte. Die Eltern, die Spuren der Nieder- bem Jahre 1933-1934 bien, ein ber Beit dem Fahrdamm der Straße hin und her. Wit kleinen funft entdeckten, riefen eine Geburtsassistentin herbei, vom Jahre 1933-1934 bis zu seiner im November schnellen Trippelschrittchen, als ob sie auf winzigen die der Anna Sil Beistand Teistete. Das zunächst als 1986 auf Grund einer durchgeführten Revision er­Mädchen liefe. Niemand beachtet sie sonderlich und tot geboren angesehene Kind wurde bestattet folgten Suspendierung vom Amte sich aus der Sta­lein Dichter preist ihren Gesang, der nur ein leises und erst nach einigen Tagen wurde durch unvorsich- net hatte und außerdem durch Manipulationen bei tionstassa einen Betrag von 53.877- angeeig bescheidenes Lierchen ist. Sie hat angesehene Ver- tiae Aeußerungen der Angeklagten der Verdacht rege der Verrechnung mit Regielohle und Schladen die wandte in Künstlerkreisen; die innig jubilierende daß fie das Kind getötet habe. Die Leiche des Neu- Eisenbahnvertvaltung um je 2950.- 1871.­Lyrik der Feldlerche, ihr Weihegesang aus Himmels geborenen wurde erhumiert und die Obduktion ergab, und 1525.- dadurch geschädigt hatte, daß er höhen wird in allen Sprachen Europas verstanden, daß es sich um ein lebend geborenes und lebens- Sohle und Schladen auf eigene Rechnung verkaufte und der süße Nachtgefang der Heidelerche wird so fähiges Kind handelte, das erst nach der Geburt ge- und die Beträge für sich zu rückbehalten hatte. Das gar mit den Liebesarien der Nachiigall verglichen. tötet worden war. Die Angeklagte legte ein Ge- Gericht erkannte ihm nach der erhobenen Anklage Mit diesen begnadeten Sängerinnen hat die Hautändnis ab. benlerche nur den Familiennamen gemeinsam; sie ist deren bescheidene Verwandte. Und daß der Ho­henzollerndichter Ernst von Wildenbruch ihren Na­men als Titel für ein Drama entlichen hat, ist wohl ihre einzige Beziehung zur Literatur.

Wie der Spaß hat sie sich dem Menschen genä­hert. Auch in der Großstadt hat sie sich eingebür gert, und sogar im Getriebe der Bahnhöfe baut sie

fchuldig und verurteilte ihn unbedingt unter Anrech Bei der Hauptverhandlung widerrief sie allers nung der Untersuchungshaft zu siebzehn Monate dings dieses Geständnis, was regelmäßig der Fall schweren Kerkers, gegen welches Urteil der Ange­ist, dank den Instruktionen, die die Untersuchungs- flagte die Berufung hinsichtlich des Strafausmaßes häftlinge von ihren Bellengenossen erhalten. Aber die und weil ihm eine bedingte Verurteilung nicht ge­Gutachten der ärztlichen Sachverständigen lauteten währt wurde, durch seinen Verteidiger anmeldete.

mitunter ihr Neſt. Es iſt eine sehr notdürftig ause Mobilisierung Mobilisierung aller Friedenskräfte!

gestattete Herberge. gerade hinreichend, um die Brut zur Welt zu bringen, die es schon am neun ten Tage ihres Daseins für immer verläßt. Das entspricht ganz den Lebensgewohnheiten der Groß­

Gegen den Krieg! Für das Wohl der Menschheit!

stadt, die ja auch den Menschen kaum noch das feits Frauentagskundgebung Mittwoch, den 10. März, um 19 Uhr im Steinersaal

Referentinnen: Gen. Gusti Schaffer und Abg. M. Jurnečková

gefügte Elternhaus, sondern nur die zeitweilige, so und so oft getvechselte Mietwohnung bietet und Sindheitserinnerungen nur an Straßen und Stadt­viertel hinterläßt. Dem steinernen Grau der Stadt angepast ist auch das Kleid der Haubenlerche. Das winterliche Vogelleben der Stadt ist nicht bunt; das Graubraun der Spayen, das Schwarz der Amseln und Krähen muß genügen, bis wieder die rotbrüsti­gen Finken in den Anlagen schmettern und die blauen Blizze der Schwalben um die steinernen Wände der gestrigen Aufführung 1chießen.

Kunst und Wissen

Freitag, 5. März 1937

Nr. 55

Räthe von Nagh

in dem Film ,, Ave Maria"

Vereinsnachrichten

Deutsche Volksfinggemeinde Prag . Heute, Freitag, findet die Probe für Frauen um 7 Uhr und halb 8 Uhr für Männer statt. Erschei= nen aller nötig, da lepte Probe vor unser März­Aufführung. Um 7 Uhr Ausschuß=

UND

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Die Naturfreunde, Ortsgruppe Prag . Amt 3 st un den jeden Freitag, 6-8 Uhr, Arbeiterverein, Smedy 27. Jahresversammlung am Freitag, den 5. März, 8 Uhr abends,

Theaters unter dem Vorsitz des Direktors Dr. Eger. Wieber ist die absolute Objektivität und Gewissen haftigkeit festzustellen, mit der die Kommission ihre Entscheidungen fällt, wiederum allerdings auch der Fidelio. Das bemerkenswerteste Moment schon öfters verzeichnete Mangel, daß der Kommission des Beethovenschen keine Frau( weder eine Schauspielerin noch eine fibung. Meisterwertes war sein Dirigent; Professor Sängerin) angehört, obztvar die weiblichen Kandida­Unscheinbar und kaum beachtet trippelt die Georg Sa é Il, den man nach monatelanger ten regelmäßig die große Mehrheit haben. Was ins­am Diri besondere die Sänger und Sängerinnen anlangt, die Haubenlerche durch das winterliche Grau. Und doch Abwesenheit endlich wieder einmal fommt ein Tag, an dem du auf sie aufmerksam wirst gentenpult des Prager Deutschen Theaters sah. Er sich zu dieser Prüfung stellten, so berrieten etliche und überrascht und freudig berührt der fleinen eili- diente mit einer ordentlichen, vor allem rhythmisch schöne Stimmen den Mangel geeigneter Schulung, gen Gestalt mit dem Federhäubchen nachschaust. Es straffen, aber keineswegs erfühlten und dadurch stim was vom neuen auf die schweren Mißstände in der im Angestelltenheim, Smedy 22, Handwerkerhaus. ist ein Tag besonderer Art. Ein erster lauer Hauch mungsvollen Wiedergabe der Over. Als Fidelio Gesangspädagogik hinweist. Es schmerat, beispiels­fächelt deine Stirn. Ein erster Glanz hat die Stadt( Leonore) gastierte eine Künstlerin des Dritten weise begreifen au sollen, daß ein junger Bassist, ob- E3 werden einige moderne Schmalfilme mit Kodal­gestreift, an deren Rande noch die schmußigen ruß- Reiches, Frl. Lotte Schrader vom Landestheater wohl im Besiß einer Qualitätsstimme, nicht als ge- apparaten vorgeführt, u. a. auch das IV. Winter­geschwärzten Schneehaufen liegen. Und da flingt in Braunschweig . Aber dieses wie.so viele andere eignet befunden werden konnte, weil seine Gesangs - treffen 1936 Königshöhe. fostspielige Gastspiel bereitete eine auch beim ausbildung zu viel zu wünschen übrig läßt. Im ein Zwitschern vom Boden her, ein angenehm heller Vogelruf. Teise fast, aber vernehmlich. Es ist der Publifum fühlbare Enttäuschung. Als lyrische Sän- übrigen ist das Prüfungsergebnis nicht eben ungün­Frühlingsruf der Haubenlerche, ein erster Laut, ver- gerin fönnte.L. Schrader allenfalls gelten; hochdra- stig. Von neunzehn Anwärtern, die sich halten noch, aber eindringlich. Noch kein Vogel hat matische Sopranistin ist sie nicht. Dazu ist ihre gestern stellten, wurden sechs bedingungslos appro­den verheißenden Schimmer, von fernen, weit er- Stimme zu bulfig im Ansatz, zu eng in der Höhe biert, sechs wurden als für fleine Bühnen geeignet fchloffenen Horizonten aufleuchtend, wahrgenommen und infolgedessen ohne den richtigen Stimmenglanz erklärt, zwei wurden zurückgestellt( d. H. sie können und verkündet; schweren Fluges, mit rauhem Win- und ohne die erforderliche Schlagkraft. So geriet ihr zu einem neuen Termin die Prüfungen wieder Stadt. Nur fie, die fleine unscheinbare Haubenterche besser als das dramatische Allegro derselben und als erklärt. Bemerkenswert ist, daß sich unter den neun­terschrei streichen noch die Krähen über die graue das Adagio der großen Arie in seiner Thrischen Art holen) und fünf wurden allerdings als ungeeignet spricht mit ihrem fleinen hellen Stimmchen die Bot- das leidenschaftliche Duett des Kerkerbildes. Auch zehn Kandidaten nur vier Männer be ſchaft in den Ɛärm der Stadt. Sie bitte helt ließ die Gängerin mandés au bilind onrein fanden( von denen abel als geeignet, awei als nicht bernommen. noch wünschen übrig. geeignet befunden wurden).

lein Lied, noch nicht einmal ein leiner Vers. Nur Ihr Gastspiel ist also faum als Engagementsgastspiel ein Stimmpfeifchen gibt einen Ton an. Für die Bu- begründet gewesen, als Attraktionsgastspiel aber schon hörer ist er gar nicht bestimmt; er gilt nur den gar nicht zu rechtfertigen. Unser Heimischer Sänger Sängern. Aber im erwartungsvollen Raunen ist er Josef Schwara erwies sich der Gastfängerin gegen­bernehmbar. Eine kleine Weile noch gleich wird über als Künstler ganz großen Formates, sein das Fühlingskonzert mit dem süßen Adagio der er- stimmprächtiger und darstellerisch packender Bizarro sten Amsel und der schmetternden Koloratur des offenbarte laffenunterschied. Als ausgezeichnete ersten Finkenschlages beginnen. Marzelline dieser Fidelio"-Aufführung sei noch Fr. Herta Na yn rühmend genannt.

Sinnend verweilst du noch. Da tritt ein Mäd­chen an dich heran. Im Korbe bietet es dir die ersten Schneeglödchen an.

Scheue Pferde ein Todesopfer. In der So­běslavgasse in Nusle scheuten gestern mittags die Pferde am Wagen des 35jährigen Kutschers La­dislaus Bohač und stürmten im Galopp zum Pře= myfllai. Der Kutscher stürzte hiebei vom Bock und blieb ohnmächtig liegen. Die Pferde wurden in der Svatoplukgasse vom Fuhrmann Thomas Subrt aus Nusle zum Stehen gebracht; den Kutscher brachte die Rettungsgesellschaft ins allgemeine Krankenhaus, wo ein Schädelbruch und eine Gehirnerschütterung fest= gestellt wurde. Sturz nach seiner Einlieferung er lag er feinen fchweren Verlegungen.

Spielplan des Neuen Deutschen Theaters Freitag, 28 Uhr: Das Nest( Gastsp. Durieur), D . Samstag, 7 Uhr: Die Walküre( Feſtverſt. anläßlich des Masaryk- Geburtstages), 1. Sonntag, halb 3 Uhr: Das Nest( Arbeiterborstels lung, Gastspiel Durieur); halb 8 Uhr: Gioconda

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E. J. 2. Spielplan der Kleinen Bühne. Heute, Frei­

Bühnenanwärter- Prüfungen. Gestern fanden in der Kleinen Bühne, wie alljährlich im Frühjahr, die von den Theaterdirektoren und dem Bühnenbund ge­Teiteten Prüfungen für Bühnenanwärter statt, bor einer Kommission von Mitgliedern des Deutschen

Die Möve Nina

Von Macs

Im Gedränge des Wenzelsplates, gestoßen und selber oftmals anstoßend, schlendere ich grübelnd da bin. Sjöblich höre ich both in den feier 3 air an fein Roher Scherz oder Attentat? Als der 36jährige len Schrei. Ich schaue empor. Diesen Ruf kenne ich Chauffeur Wenzel Hoifa gestern mittags die Garage doch allzu gut, wenn ich ihn auch seit ach so vielen seines Arbeitgebers in Karolinenthal verließ, wurde er von einem unbekannten Täter von hinten bei der Jahren nicht mehr gehört habe. Richtig, mein Ohr hand gepadt und gegen die Glastür neben der Ga- und meine Erinnerung haben mich nicht getäuscht: Es rage geschleudert. Er erlitt hiebei mehrere Schnitt- iſt eine Möve. Gerade kann ich sie noch sehen, wie wunden, zum Teil schweren Charafters, und wurde sie mit eiligen Flügelschlägen hinter dem Dach des von der Rettungsgesellschaft auf die Klinit Jiraset Koruna- Gebäudes verschwindet, Nichtung nach der gebracht. Der Täter hatte die lust ergriffen.

Behnjähriger Schüler überfahren. Der 81jäh­rige Chauffeur Josef Cetine überfuhr gestern vor­mittaca in der Palackhstraße in Nusle den zehnjäh­rigen Schüler Ladislaus Subat aus Kundratib. Der Knabe erlitt einen Bruch des linken Armes und wurde vom gleichen Auto ins fichechische Kinderspital

gebracht, wo er in Pflene blieb.

Gerichtssaal

Kindesmord

( Prager Schwurgericht.)

Moldau.

Also sind sie wieder da, die ewig unruhigen Vögel, von denen der Dichter Christian Morgenstern einmal behauptet hat, sie sähen alle aus, als ob sie Emma hießen. Mir sehen sie anders aus, die ven. Vielleicht deshalb, weil die Emmas, mit denen mein ausschweifender Lebenswandel mich zuſammen geführt hat, mich nicht an Möven gemahnten.

tag. 8 Uhr: Jean"( Gastspiel Kramer­Kramer- Glödner). Sonntag, 3 Uhr: Der Ilusionist; 8 Uhr: Photographieren verboten!

Glödner). Samstag, 8 Uhr: Jean( Gastspiel

betrachtenden Menschen in größter Nähe umflattern und umschwirren.

Mitteilungen aus dem Publikum. ,, Hausmittel" find nicht zu unterschätzen! Sie beruhen meist auf jahrhundertalten Erfahrungen und letzten Endes geht ja auch die Zusammensetung Wirkung solcher Mittel zurüd! Mit Recht wird aller modernen Präparate auf die längsterprobte barum ein guter Franzbranntwein, alſo ber Alipa­

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Der Gefangene der Haifischinsel

Werner Baxter und Gloria Stuart .

suchten. Da aber hätten Sie die Möven sehen sollen!

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Was, solch schwarzfedriges, hergeflogenes Gefins Hat nicht neulich auf der Stefánikbrüde ein sol- del, das nicht einmal den bei allen Seevögeln üblichen cher feder Gefelle, in verwegenem Sturzflug sausend, trummen Schnabel hatte, wollte sich hier breit ma­einem Mann seinen besten Sonntagshut vom Kopf chen? Vielleicht gar zwischen den auf dem Watt gerissen?- Durch die Berührung aus dem Gleich zurückgebliebenen Krebsen, Muscheln, Seesternen und gewicht gefchleudert, überfühling fich der Bogel und feinen diſden hermitechern?- So ein fremd ternd und heftig mit den Flügeln schlagend, fand er hatten fie! Fall zum raffiges Pack! sich unmittelbar über dem Fluß wieder in die rechte Und die Möven, an Bahl weit weniger als die Fluglage und glitt in wunderbar schöner Surve sanft in riesigen Schwärmen erschienenen Krähen, stürzten ins Wasser. Und während der gute Sut schnell dem sich auf die Eindringlinge und trieben sie in kürzester alles vernichtenden Stauwehr zutrieb, während Beit mit wütenden Schnabelhieben in entsezte Flucht. der zornige Mann auf der Brücke sein Pech ver- Nie wieder haben die Krähen es getvagt, fich fluchte und den wilden Vogel mit häßlichen Namen außerhalb des Seedeiches von den Möven erwischen belegte, erhob sich die Möve leicht und elegant vom au lassen. Sie blieben da, wo sie von Rechts wegen Wasserspiegel und stieß mit triumphierendem Strei- hin gehören: im Binnenlande, der von den Bewoh­schen wieder zu den Gefährten...

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nern der Wasserkante und allen Seefahrern, soge= nannten Bidbeerenschweiz".

Denkmal gefeßt hat? In der Hauptstadt der Mor- bekümmert um gewisse Vorrechte alteingeſeſſener Wissen Sie, daß man den Möven sogar ein Für sich selber freilich nehmen die Möven un monenſekte, in Salt Lake City im Staate Utha in Landvögel alles in Anspruch, was sie erreichen kön Nordamerika , steht es. Ein sehr schönes und ein­Möven sind die elegantesten, graziösesten und drucksvolles Monument aus Marmor, das auf hoher tum nach Prag spielt dabei keine Rolle. Soweit fliegt nen. Das bißchen Entfernung von der Insel Bor­zierlichsten Flieger, die ich mir vorstellen kann, wahre weißer Säule atvei bronzene Möven trägt. Es hat eine richtige Möve in einem Eag. Ich bin glücklich. Tänzerinnen der Luft. Ich habe mancher Herren 12.000 Dollars gekostet und wurde errichtet aus meine alten Freundinnen hier wieder zu sehen, die Länder und ihre Vogelwelt gesehen und bin auf vie- Dankbarkeit für ein längst dahingegangenes Ge- mir die Beiten jugendlicher Hoffnung und Lebens­len Meeren gefahren. Gewiß, ein Albatroß im Flug schlecht der Möven, das vor fast hundert Jahren die erwartung zurückbringen, da die Welt noch schön und über dem unermeßlich weiten Ozean ist ein unver Bevölkerung von einer furchtbaren Heuschredenplage die unbegrenzte Weite der Meere um mich war. aus Brandeis a. Elbe , die gestern vor dem Riesenvogels mit seiner Flügelspannung von meh- großeltern au Millionen von den ewig hungrigen vom falzigen Strand meiner Heimat. Grüße und Brag.rb Die 25jährige Anna Si I gleichlicher Anblick. Aber die stolze Majestät dieses errettete. Die Heuschreden allerdings, deren Urur- Ich liebe die Möven! Grüße bringen sie mir Schwurgericht( Borf. GR. Dr. Ka plan) des reren Metern iſt ſo imponierend, so gewaltig und so Möben gefressen wurden, werden vermutlich das Erinnerungen an das Damals, als in freiem Lande Berbredens bes Kindes morbes herrlich schön, daß man zwar Bewunderung, doch schöne Denkmal nicht am Plate finden. Aber das noch freie Menschen wohnten. Frei wie die Möven angeklagt war, macht einen nahezu findlichen Einsteine Liebe empfindet. drud. Niemand würde vermuten, daß sie bereits Und Möven liebe ich. Ich liebe ihr silbern glän- Gescheite und wißige Vögel sind die Möven. Vor Christian Morgenstern war gewiß ein großer drei Kinder zur Welt gebracht hat. von denen eines Tebt, das zweite eines natürlichen sendes Gefieber. Ich liebe den Schwung ihres Segel Jahren sah ich an der ostfriesischen Nordseeküste, wie Dichter, aber hier irrt er. Nicht Emma soll the Todes starb und das britte von der eigenen Mutter flugs. Ich liebe ihr schrilles Schreien, wenn sie sich Krähen, denen Naturkenner und Jäger die größte Name fein. Mir heißen sie schöner, meine schönen getötet wurde. Die Angeklagte empfing das letzte untereinander um die besten Broden streiten. Und Gerissenheit und unverschämteste Frechheit nachsagen, Möben. Ich nenne sie" Nina", wie meine langit da­Sind von einem Musiker. Es war eine Gelegenheits- ich liebe die unbekümmert heitere Frechheit, mit der sich in großen Schwärmen auf den zur Ebbezeit von geflogene Freundin. Nina: Schlant, elegant, bekanntschaft, beren lurges Glüd die Anna Sil teuer sie die von Moldaubrücken aus den Mövenschwarm trodenen Watten und Sänden neue Futterpläße grazil, reizend schön und wild und unberechenbar. Bezugsbedingungen: Bei Ruftellung ins Haus oder bei Bezug durch die Poft monatlich 16.-, bierteljährlich 48.-, halbjährig 96- ganzjährig 192.-- Inferate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei österen Einschaltungen Preisnachlaß. Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarlen. Die Beitungsfrantatur wurde von der Posts und Teles graphenbirektion mit Erlaß Nr. 18.800/ VII/ 1980 bewilligt. Druderei: Orbis". Drud. Verlags- und Beitungs- A.- G. Prag ..

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geht uns nichts an.

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und fröhlich wie fie...