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Sonntag, 5. Juni 1938

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näckigen Widerstand und haben einige Angriffe zurückgeschlagen. Die Nationaliſten haben um: fangreiche Konzentrationen durchgeführt. im den Vormarsch auf der Sagunto- Straße fortzusetzen, müffent fie fich zuerst Mora de Rubicing bemächtigen, wo ihnen die Republikaner   bereits sehn Tage heftigen Widerstand entgegensehen.

|| Sie wollen innerhalb der Sudetendeutschen das Außenhandels nicht güreftig. Die Tschechoslowa- des vorbereiteten Nationalitäten Statuts nicht Neuer Angriff Eigenleben jeder sozialistischen, katholischen oder tei ist dagegen gerade in. den faufträftigen Ländern wiederholen. Die juristische Bezeichnung des demokratischen Minderheit vernichten. Die in so in glänzender moralischer Position. Diese Vor- nationalpolitischen Befriedungswertes ist nicht so gegen Castellon  vielen Fällen passive Haltung der öffentlichen Ge- ausseßungen und der gute Ruf unserer Qualitäts- wichtig, wie die Sdp plötzlich haarspalterisch be= walt trägt dazu bei, die Gleichschalter bei ihrem arbeit ermöglichen eine Exportoffensive größten hauptet. Die Frage lautet vielmehr, welche fon Valencia  . Seit den frühen Morgen­infamen Treiben zu ermutigen. Sie mögen aber Stiles. Es gilt, immere weltwirtschaftliche Boji frete Lösung die tschechische Politit an Stelle der ftunden des Samstag greifen die Nationalisten, nicht zu früh jubeln! Eine ganz einfache lleber- lion aus dem Jahre 1929 wieder zurückzuholen. bisherigen und endgültig überwundenen National- unterstützt durch Artilleriefeuer und die Luft­legung zeigt die Grenzen der Gleichschaltung. Das bedeutet Liquidierung der Arbeitslosigkeit als staatskonzeption vorzuschlagen gewillt ist. Das waffe, im Abschnitte von Albocacer( nördlich von Innerhalb eines Staates können auf die Tauer Maſſenerscheinung. Das würde uns eine Frie- tschechische Volt ist friedenswillig. Es hat bei den Castellon  ) an. Die Schlacht nimmt einen sehr nicht zwei politische Systeme existieren. In den denskonjunktur sichern an Stelle der Rüstungs- leßten Gemeindewahlen den Parteien des demo- heftigen Verlauf. Die Republikaner leisten hart­Grenzen der Tschechoslowakei   die nur durch konjunktur in der Nachbarschaft, die auf dem fratiſch- sozialen Fortschritts und der nationalen einen Weltkrieg geändert werden könnten leben Grundſabe beruht: Stach uns die Sinful Die Mäßigung flar den Vorzug gegeben. Stein eine demokratische Mehrheit und eine nazistisch- Wendung zum Guten liegt in der Reichweite einer Staatsmann braucht nunmehr zu befürchten, daß faschistische Minderheit zusammen. Wollten unsere vernünftig orientierteri Politik. Alle Möglichkei- großzügiges Handeln im Sinne innerer demokra braunen Gleichschalter ihr Werk vollenden, dann ten sind noch offen. Lange erträgt ein wirtschaft- tischer Befriedung ohne poſitives Echo bliebe. müßten sie der Mehrheit der demokratischen lich bedrängtes Grenzbolt jene Fieberstimmung Selbſt innerhalb der gleichgeschalteten Sudeten  Staatsbürger ihr System aufzwingen, d. h. nicht nicht, die nun schon seit Monaten in den judeten deutschen ist der Verständigungswille nicht getötet. rur   alle Sudetendeutschen, sondern auch die Tsche- deutschen Gebieten dominiert. Darum gilt es die sondern nur vorübergehend unter die Oberfläche chen und Slowaken gleichschalten. Dem stehen Fieberträume von Rache und Zerstörung zu ban- gedrängt worden. Es wird von dem Inhalt der immerhin beträchtliche Schwierigkeiten im Wege. nen und dem Willen 311 fraftvoller Selbsterhals nationalpolitischen Regierungsvorlagen abhängen, Angesichts der Problemstellung, ob eine nazistische lung wieder Raum zu schaffen. Wer das mit wie groß die Chance ist, welche nochmals einer Minderheit eine demokratische Bevölkerungsmehr uns versucht, der fämpft. wahrhaftig um die Net- judetendeutschen Staatspolitik gegeben werden soll. heit fommandieren kann oder ob der demokratische tung des Sudetendeutschfums. Wir deutschen Sozialdemokraten haben in den Kern des Staates seine Lebenskraft wieder in den letzten Wochen große Zurückhaltung beobachtet, weil wir dem Herrn Henlein   fein Jota Verant faschistisch verseuchten Randgebieten geltend macht, ist die zweite Möglichkeit doch die wahrscheinlichste. wortung abnehmen und kein Gran Verlegenheit Es ist sogar eine Entwicklung vorauszusehen, die Der beste Wille im deutschen Lager stößt ins ersparen wollten Er möge zum Nationalitäten­beute von den hemmungslosesten Gleichschaltern Deere, wenn er beim tschechischen Partner nicht ſtatut ruhig das erste Wort sagen. Wir werden in sträflichem Leichtsinn übersehen wird: die Re- ebensoviel guten Willen antrifft. Das beweist die nicht vergessen, unseres hinzuzufügen. Unsere demokratisierung auch der sudetendeutschen   Rand- Entwicklung des deutschen   Aktivismus nach den innen- und außenpolitische Position als Partei ist gebiete. Auf die Burgelbäume, welche so manche Vereinbarungen vom 18. Feber. Nun ist es nicht so gut, daß wir nicht jede Vorsprache und jeden wadere Gesinnungsafrobaten dann schlagen were angebracht, bittere Reminiszenzen aufzufrischen. unverbindlichen Händedrud als historischen Erfolg den, freuen wir uns heute schon. Eine Folgerung muß jedoch sehr deutlich ausge- auszuposaunen gezwungen sind. Bei einer demo­sprochen werden. Es ist von Regierungsseite über kratischen Lösung der sudetendeutschen   Frage, die die Durchführung des Feber- Abkommens viel zu uns in dieſen Pfingsttagen näher liegt, denn je viel gesprochen und zu wenig dafür getan wor- zuvor, werden die deutschen Sozialdemokraten den. Im Interesse des Staates und des europä- einen größeren Beitrag leisten, als ihren Gegnern ischen Friedens darf sich diese Praris angesichts| lieb ist.

Wie lange noch Hochspannung?

Der weltweise Masaryk, der so manche Hoch­flut der politischen Hysterie erlebte und an der eisernen Festigkeit seines Charakters sich brechen sah, hat einmal gesagt: Aufregung ist kein Pro­gramm. Sieg- Heil"-Schreien ist ebensowenig ein Programm. Auf den Einmarsch von einem Termin zum anderen hoffen, ist auch kein Pro­gramm. Durch ewigen Kamaut ausländische Gäste und Einfäufer fernzuhalten, ist auch lein Programm. Die öden Fensterhöhlen unserer Sommerfrischen und Kurorte mit Henlein  - Bildern zu beffeben, ist auch kein Programm. Der soziale und wirtschaftliche Alltag wird wieder gebieterisch feine Rechte fordern! Was soll also aus unseren Arbeitslosen werden? Was wird aus unseren Exportindustrien? Kann das Herumlaufen in hohen Stiefeln die so bitter notwendige Berufs­schulung der Jugend erſchen? Nehmen wir einen hypothetischen Fall an. Angenommen, eine Mehr­heit zwar national gesinnter, aber doch nicht hoff nungslos verhetter Sudetendeutſcher fände den Weg zu einem großen Ausgleich mit den Tschechen auf der Basis voller Gleichberechtigung und höchst möglicher Eristenzsicherung der Sudetendeutschen  . Wir müßten uns dann gleichzeitig eine moderne Wirtschaftskonzeption erarbeiten, welche auch den industriellen und Erport- Interessen der Sudeten  deutschen   Rechnung trägt. Angenommen also, es obsiegte die Vernunft und es gelänge, die fünftige Nachbarschaft der Sudetendeutschen   und Tschechen nach den Grundsätzen der Billigkeit und Gerech­tigkeit einzurichten. Dann fönnten beide Bölfer wieder mit frischem Mute an die Arbeit gehen. Die Zeit ist außerordentlich günstig für eine ents scheidende Besserung unserer Position in der Welt­wirtschaft. Der Boykott des japanischen Exports macht in der amerikanischen   Welt und auf anderen wichtigen Ueberseemärkten große Fortschritte. Der Exportverlust Japans   beträgt in diesen Bereichen 25 bis 50 Prozent. Die Autarkiepolitik der fa­schistischen Länder ist der Entwicklung ihres

Dom Donaustrand ins Wunderland

Nationalitätenstafut, Regierung und deutsche   Sozialdemokratie

Schreckensszenen

beim Bombardement Kantons

750 Tote und 1350 Verwundete

Chinesischen Meldungen zufolge wurden 750 Personen getötet und 1350 verletzt.

Britischer Protest

Das Nationalberteidigungsministerium mel det in seinem amtlichen Bericht über die Lage auf den Kampfplätzen:

Ein neuer Angriff der Franco- Truppen auf die Stellungen bei Piedras de Aolo im Abschnitt Sort wurde zurückgeschlagen. Ebenso wurden feindliche Angriffe im Abschnitt Mora de Rubielos   sowie auf die Stellungen bei Pueblo de Valverde abgewiesen. Bei Cully   beseste der Gegner nach schweren Verlusten die Auhöhe

von Drtal.

Republikanischer Vorstoß

an der Estremadura  - Front An der Estremadura  - Front unternahmen die Republikaner eine heftige Offensive im Abschnitt Villa Nueva de la Serena, um den Einbruch in ihre Linien auszugleichen. Nach heftigem Artil. leriefeuer nahmen die Republikaner   auf den Höhen von Palazuelon, füdwestlich von Madri falejos, mit Tanks Stellung und befestigten fo. fort die strategisch wichtigen Positionen.

Franco- Flugzeuge haben Freitag nachmit tags Tarragona   bombardiert und dabei 20 Explosiv, und 40 Brandbomben abgeworfen. Aus den Trümmern wurden bisher 10 Tote und 25 Verletzte geborgen.

Der britische Dampfer Maryad", der früher unter dem Namen ,, Vitruvia" fuhr, wurde bei Alicante   bombardiert und in Brand gestedt.

Konton.( Reuter). Samstag früh unter­nahmen japanische Flugzeuge einen neuen gro­Ben Angriff gegen Kanton, wobei 30 Bomben ab= geworfen wurden. Getroffen und schwer befchä Sigt wurden besonders das Rathaus, der Stadt­park und die Schiffswerften. Das erste Bombarschafter in Tolio eine Proteftnote gegen die Bom- Queipos Anhänger melden sich dement dauerte 35 Minuten. Die Stadt wurde dabei in ihren Grundfesten erschüttert. Etwa 100 Personen wurden unter den Trümmern der Ge­bäude begraben.

Wie Reyter meldet, hat der britische Bot­bardierung Kantons überreicht.

Die Dolhara- Divison umzingelt

Tanger.( Ag. Esp.) Auf dem Bahnhof San Bernardo in Sevilla   wurden lezzthin mehrere Bomben auf einem Gleis neben einem Munitions­Hantau. Die erbitterten Kämpfe längs der aug gefunden. Es handelt sich um eine der zahl In der Winghon- Straße lonnte der Neuter Lunghai- Bahn dauern insbesondere im Abschnitte reichen Protestaktionen von Anhängern Queis Korrespondent beobachten, wie beim Einschlagen von Langfeng an, wo die Reste der Doiharapos de Llanos gegen die brutale Herr­einer Bombe etwa 30 Menschen in die Luft ge- Division verzweifelt den Versuch unternehmen, schaft der Deutschen   und Italiener   in der Haupt­schleudert und 40 weitere Personen durch die Wir- die Linie der chinesischen Belagerer zu durch- stadt Andalusiens  . Seitdem ist selbst die Annähe­fungen der Explosion bis zur Unkenntlichkeit verbrechen. In den letzten Kämpfen wurden die rung an den Bahnhof nur mit besonderen Aus­stümmelt wurden. An einer Stelle ist ein Beton- zwei besten Bataillone der Doihara- Division, weisen gestattet. Zuwiderhandelnde sollen sofort gewölbe eingestürzt und begrubeinige hun- Nasu und Yokojama, aufgerieben. Auch alle vor das Striegsgericht gestellt werden. dert Leute, die dort Zuflucht gesucht hat- Versuche der Japaner, den Eingeschlossenen Hilfe ten, unter sich. Der Reuter- Korrespondent tele zu schicken, sind gescheitert. Die Belagerten graphiert: Nie werde ich das gräßliche Schauspiel fönnen nur durch Flugzeuge mit Lebensmitteln vergessen, das sich meinen Augen bot, als ich be- versorgt werden. merkte, wie ein Sohn seiner Mutter, der ein gro­ßer Block beide Beine zerquetscht hatte, Wasser reichte.

36 japanische Flugzeuge bombardierten dann noch zum zweitenmal die Vorstadt Seitſchnen, doch wurden sie durch ein heftiges Feuer der Abwehr­batterien zurückgeschlagen.

V.

Chinesischen Generalstabs- Berichten zufolge hat die japanische Doihara- Division seit 24. Mai von den ursprünglichen 20.000 Mann 7000 Mann verloren. Südlich von Langfeng find un­gefähr 7000 Japaner eingeschlossen und 6000 tämpfen in zerstreuten Abteilungen in der Um­gebung von Langfeng und Kaifeng  .

China   schließt

die Gesandschaft in Tokio Tokio  

. Wie die Agentur Domei" meldet, wird der chinesische   Gesandtschaftsträger in Tolio, 9u- Jang, am Samstag der nächsten Woche Japan  in Begleitung seiner Sekretäre verlassen. Die chi nesische Botschaft in Tokio   wird an dem gleichen Tage endgültig geschlossen werden.

ich mich hinseßen, als das schöne Pilotenhäuschen| gebogen, weg vom Ufer des Kanals. Ich dachte, es in Sicht fam. Ich ging darauf zu. Vielleicht ge- sei eine Abkürzung und spekulierte, wann und wo Ich fühlte Grund, lam auf und war mit lang es mir dort, etwas zu essen und ein Paar ich endlich etwas zum Essen bekommen würde, als einigen Tempos am Ufer. Ich staunte, wie weit alte Schuhe aufzutreiben. Doch damit hatte ich wir an einigen Eingeborenenhütten vorüber indessen die Rio de Janeiro   gefahren war. Alle fein Glüd. Der bärtige Herr, der auf mein Klop- tamen; bald waren es auch bessere Häuser und Deds wimmelten von Menschen. Am Offiziersded fen erschien, musterte mich mißtrauisch und sagte Läden und da an der Ecke stand ein Schwarzer in erlannte ich deutlich meinen Major, der mit aus- endlich: Ich bin Franzose und darf Sie nicht genau derselben Uniform wie meine Begleiter. gebreiteten Armen seinen Segen zu geben schien. unterstützen, sollte Sie eigentlich festnehmen" Also waren sie gar nicht Soldaten, sondern offen­ERZÄHLUNG VON TH. W. STEINER Ich vermute aber, es war eher ein ol dich der und schloß die Türe. Ich wandte mich enttäuscht bar Polizisten!- Jest bogen wir um eine Ede Teufel". Mit einem unbeschreiblichen Freuden= zum Gehen, als die Türe wieder aufging und und ritten im Schritt in einen schönen, gepflegten gefühl sank in dankbar in die Stnie und jauchzte, eine junge Frau, sich nach allen Seiten um- Vorgarten Surch ein Gittertor. Aber o Schred! so laut ich konnte Bon Voyage" meinen geweser fehend, auf mich zulam und mir ein Fünffranc- Als wir vor dem Gebäude stehen blieben, sah ich In zwei Minuten war ich fertig, es nen Kameraden zu. Dann verschwand das Schiff stück in die Hand drückte. Ehe ich ihr danken in großen Lettern über dem Eingang:..Consulate war ja ein sauberes Hemd gewesen, die Seife in einer Kurve und ich stand pudelnaß auf dem konnte, war fie, ohne ein Wort zu sprechen, wie- de la Republique Francaise  ". Herrgott, das ist vergaß" ich am Trogrand und eilte das Hemd Sande  . Meine Kleidung bestand aus einem der verschwunden. doch nicht Autrichel" schrie ich den Kerl vor mir aufzuhängen. Doch oh Schreck! wir waren nicht Hemde, der weißen Drillhose, der Ceinture( einem mehr im engen Kanal, unser Schiff ging lang- breiten, blauen Band, das mehrmals um den ich war reich geworden. 5 Frank und 5 Sous, jo tniete und wir stiegen ab. Ich war zerschmettert, Jezt hatte ich zwar noch immer Hunger, aber an, doch der antwortete kein Wort, das Kamel samer und blieb ganz stehen. Aber in einem Leib gewickelt wurde), und der Kappe, die mir großen See. Ich war todbetrübt, daß ich diese am Stopf geblieben war, trotz des Tauchens. Ich biel hatte ich schon seit Monaten nicht gehabt. Aber denn wir waren doch jetzt auf französischem Boden das Marschieren fiel mir immer schwerer, der und ich ein Gefangener, der als Deserteur ein große Gelegenheit versäumt hatte und frug einen wickelte vor allem die Ceinture ab und nahm Matrosen, weshalb wir stehen blieben? Aus mein fostbares Arbeitsbuch hervor. Es war wohl Sand tibelte nicht mehr, sondern schmerzte, nach Striegsgericht zu gewärtigen hatte. Meine Begleiter weichstelle" sagte er, Schiffe kommen von der äußerlich etwas feucht geworden, aber nicht ein einer halben Stunde mußte ich mich hinseßen, um nahmen mich in die Mitte und wir kamen in ein anderen Seite"." Alſo der Kanal iſt nicht zu Buchstabe war verwischt. Kein Mensch war in meine Füße im Kanal zu fühlen. Ich fürchtete, ſie ſchönes, geräumiges Zimmer, in dem ein Herr Ende?" fragte ich hoffnungsvoll weiter. Woher Sicht. Ich zog den Rest der Kleider aus und würden wund werden, ehe ich Port Said   erreichte. stand, den ich im ersten Augenblick für Napo denn, wir sind nicht einmal ein Drittel durch." legte alles auf den heißen Sand. Jetzt bedauerte Plöblich sah ich aus derselben Richtung, aus der leon III. in Person hielt, so täuschend ähnlich jah Gott sei Dant, also doch noch eine Möglichkeit! ich, daß ich die Schuhe nicht anbehalten hatte, ich gekommen war, zwei Stamelreiter in weißer er den Bildern dieses Herrschers. Er hielt ein Ueber eine gute Stunde mußte ich warten. Zwei denn da ich nicht gewöhnt war, barfuß zu gehen, uniform und rotem Fez auf mich zutraben. Ich Telegramm in der Hand und las uns vor: Ein englische und ein französischer Dampfer zogen tißelte der Sand meine Sohlen unerträglich. Doch stand auf, als ich sah, daß sie auf mich zulamen. Soldat der Legion sprang von dem Truppentrans vorüber, dann endlich arbeiteten unsere Maschinen ich durfte ja nicht so nadt bleiben, denn jeden Ich dachte, es wären ägyptische Soldaten und bat portschiff..Nio de Janeiro" in den Suezkanal zwis wieder, und bald krochen wir wieder durch den Augenblick konnte jemand tommen, oder ein Schiff ie, mich nach Port Said   zum österreichischen Ston- schen Kilometer so und so." ,, Das sind Sie?" Kanal. Ein schmuckes Landhaus am Ufer, an die Stelle passieren. Also zog ich die nur halb sul mitzunehmen, da ich( auf meine bloßen Füße eineswegs, mein Herr", erwiderte ich im Bruft­geblich das eines Kanalpiloten, gefiel mir sehr. trodenen Kleider wieder an, widelte die Bauch deutend). sehr schlecht laufen lönne. Sie sprachen ton der Ueberzeugung... ich sprang nicht freiwillig Jezt aber zog ich die Schuhe aus, kletterte auf binde, so gut ich es allein vermochte, um und miteinander, ich weiß nicht, ob sie mich verstanden ins Wasser, ich hing meine Wäsche zum Trocknen die Reling, um mein Hemd zum Trodnen auf- beschloß, zurückzumarschieren nach Port Said  , hatten. Jedenfalls ließ der eine sein Tier nieder auf und als die Wache mich anschrie, wollte ich zuhängen... He, du, willst gleich herunter, streng ben österreichischen Konsul aufzusuchen und um inien und mich rückwärts aufsteigen. Als ich in antworten, verlor dabei mein Gleichgewicht und verboten, marscht", in gutem Deutſch rief es die Silfe zu bitten. In meinen Hosentaschen fand ich den Sattel geturnt war und mich mit beiden hän- fiel. Ich bin doch kein Deſerteur!" Sehr g Wache. Trottel, siehst denn nicht, daß ich meine mein Taschentuch, ein halbes Pädchen nassen den an ihm anhielt, stand das Kamel auf und sagte er etwas höhnisch, wie mir schien, erzäh Wäsche hänge" schrie ich. Ich wandte mich um. Tabat, Zigarettenpapier und fünf Sous. Mein gleich darauf gings im Trab weiter. Das Schau- len Sie das dem Kriegsgericht in Sidi bel Abbes  " Großer Gott, wie hoch das Schiff war, ich schäßte ganzes Vermögen! Dazu leine Schuhe und, wie leln und Stoßen machte mich beinahe seekrank, gab jedem der Polizisten ein Trinkgeld und gut über vier Stock, und der weite Bauch, wenn ich plöblich konstatierte, mächtigen Hunger. aber ich war glücklich, dem heißen Sand entronnen schwang eine kleine Tischglode. Die schwarzen ich da anschlug, war alles aus. Aber ich durfte 3a, bas Seebaden macht Appetit! Ich tam nur zu sein und so rasch und bequem mein Ziel zu er- Verräter salutierten und verschwanden, ein Diener nicht anschlagen. Ich biß die Zähne zusammen, langsam weiter. Der Sand war heiß, doch wur- reichen. Die Sonne war schon ziemlich hoch und erschien, der mich am Arm faßte und sanft hinaus­schloß vie Augen- und sprang. Iden meine Kleider allmählich trocken. Even wollte brannte ganz gehörig. Wir waren nach links ab- schob. ( Fortsetzung folgt.)

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