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Nr. 132

Sonntag, 5. Juni 1938

Die Achtundvierziger Revolution in Wien

90 Jahre sind es her, seit die Revolution in Ende der Vierzigerjahre zu, wenn möglich noch wurden, als die Arbeiterschaft herannahte. Die Bien Metternich, den verhaßtesten Repräsentanten allgemeiner verschlechterten, und daß die Verhält- Arbeiter, denen man den Eintritt in die Stadt ks Absolutismus stürzte, ſeit der österreichische niffe der arbeitenden Massen, die natürlich unter verwehrt hatte und die sich ihn auch später nicht Bölferkerker von den Eingekerkerten gewaltsam der gezeichneten Mittellinie lagen, unjäglich trauertämpfen konnten, machten ihrem Haß an den gesprengt wurde, ſeit die Revolution in Defterreich rige, elende, gewesen sein müssen. Arbeiter Mauthäusern in den Vorstädten als den Symbolen son den Kanonen und Säbeln Windischgräß' mie- Organisationen gab es nicht einmal in der harm der Staatsmacht Luft. Sie zerbrachen in den der im Blut erstickt wurde. Die Wiener Arbeiter losesten Form. Es war für den Arbeiter damals Fabriken die Maschinen, die fie ums Brot ge haben heuer keine Möglichkeit, der Toten des, tol- jeine Lust, zu leben!" bracht hatten, sie zündeten in Mariahilf das len Jahres" zu gedenken, sich offen zu ihnen zu be­Liniengebäude und in anderen Bezirken die Häu­tennen. Tun wir es darum an ihrer Stelle! jer besonders brutaler Ausbeuter an. Inzwischen hatte der Arzt Dr. Adolf Fischhof

Der Vormärz

,, Der Zukunft getreue Kämpfer"

-

- die Arbeiter von Wien Aber nicht nur die Arbeiter murrten, nicht

-

eine Ansprache

GOLD

AUS WIEN

Schachts Moral:

Wir übernehmen nur Aktiven!

CSR

SOCIALNI

DEMOKRACIE

Gruß an die Bruderpartei

KARNTHER RING

LEHEN

Die Alten Kämpfer" Wiens

,, Er wartet, bis er einem Preußen die Autotur öffnen kann."

Cedillo auf der Flucht ,, Wenn ich doch auch schon so in Sicherheit wäre wie Codreanu."

Man schrieb das Jahr 1848. In Oesterreich regierte" der Kaiser Ferdinand , den die offizielle nur sie ergriff der troßige Wille, dieses Leben, das Geschichtsschreibung den ,, Gütigen" nannte, weil nicht mehr lebenswert war, in die Schanze zu an die beim Landhaus versammelte Menge ge­man ihn nicht gut als den Schwachsinnigen und schlagen für ein besseres Morgen. Auch im Bürger halten, die den letzten Anstoß zur revolutionären Epileptiker" bezeichnen konnte, der er in Wirklich- tum, das noch überhaupt keine politischen Rechte Erhebung gab. Die Menge rief nach Pressefreiheit kit war. An feiner Stelle regierte die Staats- besaß, gärte es. Auch die Bourgeoisie war der und religiöser Freiheit, nach Lehr- und Lern­tonferenz, deren treibender Faktor Clemens Luderherrschaft des Adels fatt. Auch sie wollte sich freiheit, der Ruf Konſtitution"" Nieder mit Lothar Wenzel Fürst von Metternich, deren damals ihren Anteil an politischen und wirtschaft Metternich" drang zu den Fenstern des Stände wichtigster Handlanger der Polizeiminister lichem Einfluß erkämpfen. Für Freiheit und faals. Die Maffen gerieten in wildeste Begeiste Gedinikky war. Gin unvorstell Gleichheit, für Menschenrechte und den großdeutung, als ihnen Stofjuths, des Führers der unga­barer Drud politischer und wirtſchen Gedanken, der in den Farben schwarz- rot- rischen Freiheitskämpfer, in Preßburg gehaltene schaftlicher Natur lastete auf der Bevöl gold fein Symbol gefunden hatte, kämpften vor Freiheitsrede vorgelesen wird. Sie stürmen das terung Desterreichs. Mit einer ans Lächerliche allem die Studenten der Wiener Universität . Landhaus und verwüsten den Sizungssaal der Und daß der unfreie Bauer feine Stüße des Re- Stände, die es versucht hatten, das Volk durch grenzenden Gründlichkeit wurde die Kenntnis der Vorgänge in der Welt, wurde insbesondere jede gimes sein würde, das wußten auch die Grundbe verklausulierte Zusagen von lächerlichen Stonzessio Mitteilung über das siegreiche Vordringen frei- fiber sehr gut. So stand das ganze Volt nen zu besänftigen. Plößlich ist Militär da, es heitlicher Ideen in anderen Ländern, wurden alle in Opposition zum Regime und eine Er- fommt zu einem Handgemenge, dann zu einer revolutionären Schriften, Bücher und Zeitungen hebung des ganzen Volles war es, die es hinweg- Schießerei. Bald wird in den Straßen Wiens ge­von Oesterreich ferngehalten. Man hielt das Volt fegte. Aber die Revolution brach schließlich doch fämpft. Karl Heinrich Spiker, ein jüdischer fyftematisch in Unwissenheit und bevormundete es Student aus Mähren , ist das erste Todesopfer. zusammen nicht so sehr unter den Säbelhieben in unglaublichster Weise. Die Zensur duldete kein der Windischgräßischen Soldaten, sie wurde ge- Eine Reihe weiterer Blutzeugen sollte den Sieg wertvolles Buch, feine ernste Zeitung. Der seich- meuchelt, nicht so sehr von den Hinrichtungspelo- dieses Tages nicht mehr erleben. An diesem tefte Kitsch war amtlicherseits begünstigt. Saupt- tons der Realtion als von der Tatsache, daß Tagsiegte trop alle dem die Rebo­Iution. Metternich muß vom Kaiser fallen­jache, er roch nicht nach Geist, dafür waren ,, ordentliche" Bürger, auch wenn sie unzufrieden, Goethe und Schiller verboten. Jede auch wenn sie unterdrückt sind, keine ausdauern gelassen werden, am Abend des 13. März wird den, konsequenten Revolutionäre sein können. Die die allgemeine Bewaffnung der wirkliche oder angebliche freiheitliche Regung ge­langte im Wege der zahllosen Denunzianten, die Wiener Revolution brach zusammen, weil es ge- Bürger und Studenten bewilligt, der Abend bringt auch die Bewilligung der Pre ß- lang, große Teile der Bürgerschaft durch eine hef­das Regime aushielt, zur Kenntnis der Polizei und wurde aufs Härteste bestraft. Die Bauern waren tige Agitation gegen das Fabriksgesindel" von freiheit. Seldnisty verschwindet. Die Natio= den Arbeitern loszulösen, zu denen aber wie nalgarde wird aufgestellt. Mit unbeschreiblichem unfrei, sie hatten den Grundherren Dienste zu haben sich die Zeiten geändert! die Studenten Jubel werden in den nächsten Tagen die beritte­entrichten und ihm eine jährliche Abgabe für die in guten und in bösen Tagen als begeisterte Mit- nen Herolde begrüßt, die den Wienern verkünden, Nuzung des Bodens zu zahlen. Und die Lage der Arbeiterklasse? Sie war nicht viel streiter standen. Aber die Wiener Arbeiter, die sich daß sie eine Konstitution erhalten werden. Dester­besser. Sozialistische Ideen hatten natürlich den mit Todesverachtung für eine Revolution schlu reich sollte endlich wenigstens die primärsten Merk­Weg aus dem Ausland nach Desterreich nicht ge­male eines Rechtsstaates bekommen. gen, die in ihrer Zielsetzung doch eine bürger­liche war und die, wäre ihre Sieg von Dauer ge­funden und nicht finden können und es fiel daher wesen, troß aller sozialen Reformen, die ihr zu schwer, das Freiheitssehnen der Wiener Arbeiter, ihre Sehnsucht nach Erringung der primitivsten danten gewesen wären, doch dem Bürgertum in Die Arbeiterschaft stellte nun auch ihre For erster Linie Nuben gebracht hätte, diese Wiener Lebensmöglichkeiten, als ein Werk ausländischer derungen, Forderungen sozialpolitischer Natur: Sezer hinzustellen. So far war es, daß diese Arbeiter waren schon damals der Zukunft ge- Verbesserung der Löhne, Verfürzung der Arbeits­treue Kämpfer." Sehnsucht spontan aus der fürchterlichen Situation zeit auf zehn Stunden, Eindämmung der Frauen erwuchs, in der die Arbeiter zu leben gezwungen Der Sturm bricht los... und Kinderarbeit, Einschränkung des Lehrlingss waren. Die Löhne waren von unwahrscheinlicher unfuges, Fürsorge für frante und invalide Arbei Niedrigkeit, Frauen und Kinderarbeit, noch nied- Ende Feber 1848 wurde in Paris die Repu- ter. Unter dem Eindruck der panischen Angst, die Am 22. Juli wird in Wien die Reichsver­riger entlohnt, war gang und gäbe. Kinder im blit ausgerufen. Troß aller Absperrmaßnahmen die Unternehmer erfüllte, vermochten die Arbeiter ſammlung eröffnet. In der dritten Sitzung, am Alter von 9 Jahren mußten schon harte Fabriks- wußte man dies einige Tage darauf schon in Wien. manche dieser Forderungen auch durchzusetzen. 26. Juli, stellt der Abgeordnete von Benisch in arbeit leisten. Eine überlange Arbeitszeit richtete Am Kärntnertor hing plößlich ein Plakat: In Aber nicht auf lange. Denn die Hofkamarilla hatte Schlesien, Hans Kudlich, der kaum 25 Jahre das Proletariat gesundheitlich völlig zugrunde. einem Monat wird Fürst Metternich gestürzt sein. wieder Oberwasser bekommen, die Reaktion ist alt ist, seinen berühmt gewordenen Antrag auf Wohlfahrtseinrichtungen und Arbeiterschußgefeße Es lebe das konstitutionelle Desterreich!" Die wieder im Vormarsch. Am 25. April wird ohne Aufhebung der Leibeigenschaft der gab es natürlich nicht, nicht einmal in schwachen Stimmung wurde immer erbitterter. Der Lese- Befragung des Voltes eine Verfassung einfach Bauern, der schließlich mit einigen Modifizierun Anjäsen. Die einzige damals zu Recht bestehende verein, der Gewerbeverein faßten Reſolutionen, ottroniert. Das steigert die Erregung neuerlich. gen zum Beschluß erhoben wird. Niemand in der Vorschrift war ein Stabinettschreiben aus dem die durchgreifende Reformen, Preßfreiheit und Sie gipfelt in der Sturmpetition" vom ganzen Versammlung wagt es, die bisherigen Jahre 1786, welches bestimmte, daß die Kinder in Freiheit des religiösen Bekenntniſſes, Einführung 15. Mai. Die bewaffneten Arbeiter marschieren schandbaren Zustände zu verteidigen. Die Bauern, den Fabriken jede Woche wenigstens einmal ge- der Schwurgerichtsbarkeit verlangten. Die Stu gemeinsam mit der Akademischen Legion der Stu- die sich nun ſaturiert glauben, scheiden damit praf­waschen und gefämmt werden müssen und zwei- denten adresse" richtet ähnliche Forderun- denten und den Nationalgarden in die Burg. tisch aus dem weiteren Freiheitskampf aus und mal im Jahre vom Arzt zu untersuchen fejen. Das gen an den Kaiser. Am 13. März 1848 Der Verfassungsentwurf ist erledigt. Kaiser Fer- überlassen ihn ganz den Städtern. nannte man im Vormärz Sozialpolitit! Geradezu 90 Jahre später sollte der gleiche Tag ein Tag dinand entflieht am Tage darauf nach Innsbrud Karl Marx in Wien fürchterlich waren die Wohnungsverhältnisse der des Verhängnisses für Wien und Desterreich wer- und kommt erst nach einigen Wochen wieder zu­Arbeiterschaft, die gezwungen war, in den unge- den! brach der Sturm los. Im Ständehaus rück. Am 26. Mai wird die Akademische Legion Ein ziemlich unbekanntes Detail sei er­sundeſten Löchern, in wahren Brutstätten der in der Herrengasse traten die niederösterreichischen aufgelöst, aber die Arbeiter bleiben den Studen- wähnt: etwa vom 28. Auguſt bis zum 7. Sep­Tuberkulose, zu hauſen. Ernst Viktor Zenter, ein Stände, Prälaten, Herren und Ritter, zusammen. ten treu, sie kämpfen für sie und an ihrer Seite. tember hielt sich Karl Mary in Wien auf. Er durchaus bürgerlich eingestellter Autor( aus dem Ihnen lagen die Petitionen der Bürger und Stu- Mitten in der Stadt, vor allem rings um die sprach in einer Versammlung des Deutschen Ver­alten Liberalen ist inzwischen ein wütender Anti- denten vor. Sie konnten den vieſtauſendſtimmigen Univerſität, entstehen Barrikaden. Von der eins und dann wiederholt im Arbeiterverein, wo demokrat geworden), faßt die Verichte über die Ruf nicht überhören, der durch Wien ging, den höchsten Barrikade, der am Stefansplay, er einen Vortrag über, Lohnarbeit und Kapital" Lebensverhältnisse der Wiener Arbeiter in den Ruf nach einer Konstitution. Im Hof weht die rote Fahne. Neuer Sieg der hielt. Auf den Gang der Ereignisse hatte er kei­Worten zusammen, daß aus ihnen mit Bestimmt des Landhauses standen die Menschen Stopf an Revolution. Die Einsetzung eines Sicherheitsaus- nen Einfluß zu nehmen vermocht und dies wurde heit hervorgeht ,,, daß das Mittelmaß der Lebens- Stopf. Die Studenten waren geſchloſſen hingezo- schusses wird bewilligt, die Truppen aus Wien auch von keiner Seite behauptet. Was hätte ein führung in Wien und Desterreich schlechter gen. Aus den Vorstädten marschierten die Arbeiter zurückgezogen, der Nationalgarde werden Kano- Goebbels, der nichteriſtierende Sowjetflugpläße waralsin allen anderen Ländern in die Stadt, aber nur einem Teil von ihnen ge- nen ausgefolgt. Der Sicherheitsausschuß, dessen zum Mittelpunkt einer riesigen Kampagne zu Europas, daß sich die Verhältnisse gegen das lang es, die Tore zu passieren, die rasch geschlossen Seele wieder ein Mährer, der Jurist Willner aus machen in der Lage war, aus der tatsächlichen

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Zur Melniker Sendung

Vom März bis zum Oktober

Bnaim ist, trifft auch eine Reihe von Verfügungen fozialpolitischer Natur. Er setzt es sich auch zur Aufgabe, die er allerdings nicht mehr leisten kann, das entseßlich niedrige Wohnungsniveau der Wiener Arbeiter zu heben. Die Autorität des Staates ist auf dem Nullpunkt angelangt. Ar­beitervereine entstehen und nehmen einen stürmischen Aufschwung. Ihr wichtigster ist der Erste allgemeine Arbeiterverein. Eine Reihe von Arbeiterblättern erscheint.

Stern. Beide hatten die Tendenz, die Friedens- und Versuch machte, u. a. nachzuweisen, daß Henlein be Menschlichkeitsidee zu verherrlichen. Schnogs Hör- reits eine Vertrauensbajis" geschaffen habe. Und folge vom Leben Bertha von Suttners und Alfred auch der Vortrag Hans Multerers ,, Deutsche Nobels, die sich an historische Tatsachen hielt, er- Art- tren gewahrt", der auf verschwommene Art reichte ihre Absicht auf überzeugende, auch litera- sich mit der nationalistischen Stunstwertung abs risch sehr achtbare Art, während Sterns Funtdrama finden wollte, dürfte gerade die Hörer, die sich für vom Kriegsgewinner und dem Engel der Kriegs- den Sender interessieren, nicht im mindesten über­opfer( für den wohl Elsa Brandſtröm das historische zeugt haben. Es ist wahr, daß der SDP- Boykott die Vorbild war) etwas zu effektvoll sein wollte. Auch Vortragssendungen von den ärgsten Versagern be­die Aufführung der Sörfolge Schnogs unter Sor- freit hat, es ist erfreulich, daß sie sich von weni­dans Regie mit Lotte Stein, Elsbeth Warnholz, gen Ausnahmen, zum Beispiel in den Sportberichten, Richter, Fürth und Schmerzenreich machte den besse- abgesehen in Stil und Form gebessert haben, ren Eindrud. aber freiwillige und unfreiwillige Rücksichtnahme ver­schuldet einen Mangel an Inhalt, gedanklicher Klar­heit und werbender Wirkung, der den Vorträgen oft ihren eigentlichen Wert nimmt.

von Suppé erwiesen sich als eine recht einfältige Un| terhaltung; die Handlung ist nicht der Rede wert, die Musit auch kaum und so kann man der Auf­Der erste Monat der ganztägigen deutschen führung( unter Heinrich Fischers Regie) nur nach Sendung über den Melnifer Sender hat an alle Be- rühmen, daß die Mitwirkenden, besonders Dudek, teiligten, aber auch an den Hörer ungewohnte An- Preger, Ruth Kuthan, Trude Wessely und Martha forderungen gestellt. Es waren Versuchssendungen" Tamara in den Hauptrollen auch um den Preis der in mehr als einer Beziehung: die häufigen Abwei Uebertreibung aus der Sache herausholten, was her chungen von der programmäßigen Sendefolge waren auszuholen war. Die andere Operette Clivia" nicht nur durch die unvermeidlichen technischen von Nico Dostal, ein reichsdeutscher Bühnenschlager Schwierigkeiten, sondern oft durch die Absagen ge- der letzten Jahre, ist zwar auch weder stil noch wisser Leute bedingt, die vor der Boykott- Parole der espritvoll, aber eine ganz geschickte Mache, die Henlein- Partei zurückwichen. Wenn hier auch die wieder unter Fischers Regie und Poppers mujitali­Sendeleitung eine Schuld trifft, dann ist es die, daß scher Leitung mit dem nötigen Schmiß" aufge= sie Leute, von denen fein Wut und feine Treue zu führt wurde, in Bolter einen wirksamen Sprecher, in erwarten war, doch zur Mitwirkung heranziehen Breger und Suthan effelwolle Sänger hatte. Daß wollte. Aber es kann festgestellt werden, daß die Sa- auch ältere und stilvollere Musik nicht vergessen botage nichts ausgerichtet hat und daß sich eine ge- wurde, bewies die Sendung Altdeutsche Lie nügend große Zahl von deutschen Künstlern und Vor- derder Renaissance 3eit", in der tragenden fand, die bereitwillig mitwirken. Und es ein fultivierter Kammerchor unter B. Spidras Lei­ist zu wünschen, daß ihnen ihre Treue auch fernerhin tung Lieder des 16. Jahrhunderts von Komponisten gelohnt werde. wie Hoffheimer, Laurenzius Lemlin und Joh. Her­Von der musikalischen Sendung mann Schein vortrug. In diesem Zusammenhange läßt sich allgemein sagen, daß sie sich eine stattliche sei auch das Hörbild Traumland Alt­Schar guter Kräfte sichern konnte. Gute Sängerinnen Pr a g" von Martin Summer erwähnt, das Mozarts und Instrumentalisten sorgten für künstlerischen Ge- Arbeit am Don Giovanni" in der Prager nuz und gefällige Unterhaltung. Neben zwei Opern- Bertramta gutgemeint, aber ein bißchen zu umständ­übertragungen aus dem Prager Deutschen Theater lich dramatisierte. ( ,, Sans seiling" und Die verkaufte

Die beiden Schauspiel- Aufführungen des Mo­nats waren dem drastisch- komischen Genre gewidmet: Holbergs Jeppe vom Berge" wirkte vor allem durch Voller in der Hauptrolle, während die neu­deutsche Schweinekomödie ,, Krach um Jolanthe" von Hinrichs, deren Humor sich fast ganz im plattdeutschen Dialekt erschöpft, den hiesigen Sprechern begreif­licherweise Schwierigkeiten machte. Auch sonst er=

Thien die Auswahl der beiden Schauſpiele nicht sehr es bleibt zu wünschen, daß fünftig Geist und Gesinnung echter deutscher Dramatik mehr zur Geltung komme.

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Der Arbeitersendung war manche Zurückhaltung auferlegt, die stellenweise sogar zum Ausfall einer Sendung führte. Aber es gab in der Arbeitersendung doch noch genug aktuelle und bes fennende Vorträge, angefangen von der Maifeier, bei der Josef Hofbauer sprach und Elsbeth Warnholtz rezitierte, bis zu den aktuellen politischen Vorträgen des Abg. Wenzel Jatsch. Besonders zu erwähnen sind noch der Vortrag von Irene Kirpal., Die freie demokratische Gemeinde", der neue Bericht Alois Es wäre unverständlich, wenn man auf den Ullmanns über den Beitrag des Atus zur Wehr­Geschmack eben jener Leute Rücksicht nehmen wollte, erziehung, der Vortrag Gad M. Lippmanns ,, Gesins Aus der Reihe der anderen Hörspiele seien zwei die den Sender ohnehin boykottieren und für nung und Geistesfreiheit" und die Serie der Bra ut") fandte man noch atvei Operetten aus dem hervorgehoben: die zum Geburtstage des Präfiden, deren Bedürfnisse die reichsdeutſchen Sender ia so Altuellen zehn Minuten", die dem Hörer gerade in Stubio, eine alte und eine zeitgenöffis, die aber ten der Republik. aufgeführte Hörfolge der ausgiebig forgen. Es erſchien auch überflüssig, daß den letzten kritischen Wochen wertvolle Darstellungen beide kein besonderes Niveau hatten. Die Behn Friede siegt" von Start Schnog und SOS in einem Vortrag über Sudetendeutsch= des Zeitgeschehens bot. Räbinas füzesio Malmöm" von Sudolf tum und Demokratie" Direttor 3 at ben

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